Eigentlich sollte man meinen, ein Pokalspiel ist ein Pokalspiel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie man sich doch irren kann, nein, wie i c h mich doch irren kann!
So richtig kann ich erst heute in Worte fassen, was ich am Mittwochabend erleben durfte, und das hat nicht nur mit meinem aktuellen aber Gott sei Dank nur temporären notorischen Zeitproblem zu tun. Leute, das war nicht weniger als eine dieser 'magischen Nächte'! Vielleicht oder wohl eher ganz sicher spielte auch meine Erwartungshaltung für meine emotionale Entwicklung in dem Spiel eine entscheidende Rolle. Mit welcher Erwartungshaltung soll man denn auch bitteschön nach gefühlten 87 Niederlagen in Folge in so ein Spiel gehen?
Trotzdem genoss ich jede Sekunde Wegstrecke vom Parkplatz in den Kölner Block, weil sich die heimischen rheinländischen Töne häuften, je näher ich dem Stadion kam. Und dann begannen die kölschen Lieder ... ich bin ja fest davon überzeugt, dass sich viele unter uns gar nicht bewusst sind, wie sehr wir uns von den anderen Fangruppen unterscheiden. Wenn man die Lieder monatelang nicht live gehört hat, ist es sehr anders als alles andere, was Fußballfans im Allgemeinen von sich geben. Es ist lebendiger, fröhlicher, abwechslungsreicher, oft lauter und fast immer leidenschaftlicher als der Rest - ist ja nicht so als würde ich hier in Berlin nie Fußball live schauen. Und so war es auch wieder am Mittwoch. Erst etwas verhalten, fast misstrauisch ob der Klatsche, die sie, die wir, sind wir doch ehrlich, irgendwie alle erwarteten.
Man mag über die Dauerbeschallung der Ultras denken wie man will, ich sehe sie eher skeptisch, ich glaube aber in Berlin hat sie unseren Spielern geholfen. Vielleicht, weil den Spielern bewusst war, dass eine erneute Niederlage brutal auf die Stimmung gedrückt hätte und nach der Trennung 'ihres' Managers vom Verein ein Zusammengehörigkeitsgefühl mehr noch als sonst brauchten. Und das gaben wir ihnen. Der gesamte Block, fast ohne Ausnahme. Dann fiel das 1:0 und ich brauchte ein paar Augenblicke um zu realisieren, dass es ausnahmsweise mal beim Gegner eingeschlagen hatte. Auch der Spielverlauf ließ keinen bevorstehenden Treffer vermuten, jedenfalls nicht für den FC. Der Block ist explodiert! Hinter mir brüllte mir einer ins Ohr, dass ich dachte, es finge an zu bluten. Und als ich mich vom mittleren Hörsturz fast erholt hatte, viel das 2:0. Er hätte zur Abwechslung das andere Ohr nehmen können, aber wurscht, ich genoss trotzdem Weihnachten und Ostern in Feiertagsunion.
Dann Halbzeit und der etwas hilflose und unbeholfene Versuch, mit der Führung emotional umgehen zu können. Kassieren wir jetzt 3? Reicht es für ein Unentschieden? Oder sollte gar ... ach komm ... ein Sieg war surreal, nein, irgendwie unvorstellbar.
Dann das 3:0. Dieses Mal war ich schneller als der Schreihals und im Block brachen alle Dämme. Was folgte war eine euphorische Freude über die Führung, die den ganzen Block gepflegt ausrasten ließ. Wie verdammt wichtig wäre in unserer jetzigen Situation hier und heute ein Sieg? Allein schon um nicht aufzustecken, wenn es gegen die Scheiß-Drecks-Pharma-Millionaros-Pillen eine Niederlage geben sollte.
Das 1:3 war nur noch ein Schönheitsfehler - Pfiff, aus und vorbei, der 1. FC Köln hatte nach einem subjektiv geschätzten halben Jahrhundert wieder ein Fußballspiel gewonnen und mir lagen wildfremde Menschen in den Armen. Ich meinte die Erleichterung in den Gesichtern und Gestiken der Spielern erkannt zu haben. Und den Stellenwert Stögers in Köln, den hat man sehen können als er sich, was er ganz selten tut, vom Block hat feiern lassen. Da ist etwas zusammengewachsen, was sich nicht so 'mir nichts dir nichts' trennen lässt. Dieser Trainer ist näher an Spielern, Fans und der Stadt als die allermeisten vor ihm. Man sieht ihm nach wie vor seine Demut an, den Respekt, welchen er uns, also Verein, Fans und der Stadt entgegenbringt, wie er es genießt, Teil davon sein zu dürfen und wie sehr er diese entgegengebrachte Zuneigung mit Erfolgen zurückzahlen möchte. Man kann nur erahnen, wie sehr er zurzeit leidet.
Aber eben nicht in dem Moment am Mittwochabend. Warst Du Kölner, warst Du glücklich. Und auch ein wenig stolz, denn diese Mannschaft hat bravourös gekämpft, mutig dagegengehalten und in den entscheidenden Momenten eiskalt zugeschlagen.
Bitte bitte macht es am Samstag nochmal! Sicher - der Gegner ist ungleich stärker als die Hertha, aber ihr habt jetzt auch ungleich mehr Selbstvertrauen als noch am Mittwochnachmittag. Seit fies, unbequem, mutig, rotzfrech und hellwach! 10.000 laute, s e h r laute Anhänger werden euch auch heute so laut anfeuern, dass ihr euch wieder heimisch fühlt!
In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches und geiles Derby!
Sehr geiler Beitrag, schade das Du nicht öfter Zeit hast. Ich war zwar nicht im Block, Deine Gefühle bei den Toren sind mit den meinen deckungsgleich gewesen. Zum Glück hat mir keiner ins Ohr gebrüllt. Danke & Beste Grüße
....ja joker ja, ich war/bin auch da. geil...einfach nur geil. donnerstag mittag vor dem reichstag steht eine gruppe kölner fans und singt in unserem veedel und macht selfies. dazu kommt einer der ein bärenkostüm anhat und sich fotografieren lassen will. der kriegt einen fc schal um und dann wird eine polonaise gestartet....so und so ähnlich ausgelassen hab ich noch donnerstag die kölner erlebt. auswärtssiege sind einfach geil. heut guck ich mir zum vergleich den hsv hier an und hoffe auf einen berliner sieg. freitag stand in der berliner bz eine schöne analyse warum euroleagueteilnehmer in der nächsten saison solche schwierigkeiten haben können. im grunde wollen sich die herthaner auch bis zur winterpause durchwursteln und sind froh nur noch in einem wettbewerb zu sein. viele grüsse joker...und berlin hat sich echt fein gemacht.
@ Joker, wie stets von dir sehr emotional und damit einhergehend leicht nachfühlbar formuliert.
Und richtig, Peter Stöger wurde von den Fans in die Kurve gefordert ("Wir woll'n den Trainer seh'n!") und kam diesem skandierten Wunsch der Effzeh-Fans nach. Seine Geste mit Mütze ziehen und Verbeugung bedarf eigentlich keiner weiteren Worte mehr, da du dies zutreffend beschrieben und völlig richtig gewürdigt hast.
PS: Fast vergessen meine Schlussfolgerung: Fahr doch mal AUSWÄRTS, du Otto! ?
@Joker Meinst du nicht, das " wenn es gegen die Scheiß-Drecks-Pharma-Millionaros-Pillen " ist was hart ausgedrückt? Das geht doch bestimmt auch was freundlicher. Habe ich hier im Nachbarthread gelernt....
Zitat von tap-rs@Joker Meinst du nicht, das " wenn es gegen die Scheiß-Drecks-Pharma-Millionaros-Pillen " ist was hart ausgedrückt? Das geht doch bestimmt auch was freundlicher. Habe ich hier im Nachbarthread gelernt....
Zitat von tap-rs@Joker Meinst du nicht, das " wenn es gegen die Scheiß-Drecks-Pharma-Millionaros-Pillen " ist was hart ausgedrückt? Das geht doch bestimmt auch was freundlicher. Habe ich hier im Nachbarthread gelernt....
Muahahahahha ... nachher textet wer noch was von einer SCHLACHT muahahahahahaha .............
Zitat von TheMikeOh man ... natürlich auch Matze.... oh man
Muuuaaaahhhh - in mehreren aktuellen Threads kommst du mit tierisch anmutenden Lauten und ansonsten dummen Zeug. Bist du betrunken? Nicht mehr denkfähig und auch nur noch am Lallen? Warum findest du Lehmann und Sörensen schlecht? Was soll es, unsere Spieler vor dem Spiel hier auf so einem Niveau zu beschreiben? Traurig, was wir hier für Fans haben.
Zitat von JokerEigentlich sollte man meinen, ein Pokalspiel ist ein Pokalspiel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie man sich doch irren kann, nein, wie i c h mich doch irren kann!
So richtig kann ich erst heute in Worte fassen, was ich am Mittwochabend erleben durfte, und das hat nicht nur mit meinem aktuellen aber Gott sei Dank nur temporären notorischen Zeitproblem zu tun. Leute, das war nicht weniger als eine dieser 'magischen Nächte'! Vielleicht oder wohl eher ganz sicher spielte auch meine Erwartungshaltung für meine emotionale Entwicklung in dem Spiel eine entscheidende Rolle. Mit welcher Erwartungshaltung soll man denn auch bitteschön nach gefühlten 87 Niederlagen in Folge in so ein Spiel gehen?
Trotzdem genoss ich jede Sekunde Wegstrecke vom Parkplatz in den Kölner Block, weil sich die heimischen rheinländischen Töne häuften, je näher ich dem Stadion kam. Und dann begannen die kölschen Lieder ... ich bin ja fest davon überzeugt, dass sich viele unter uns gar nicht bewusst sind, wie sehr wir uns von den anderen Fangruppen unterscheiden. Wenn man die Lieder monatelang nicht live gehört hat, ist es sehr anders als alles andere, was Fußballfans im Allgemeinen von sich geben. Es ist lebendiger, fröhlicher, abwechslungsreicher, oft lauter und fast immer leidenschaftlicher als der Rest - ist ja nicht so als würde ich hier in Berlin nie Fußball live schauen. Und so war es auch wieder am Mittwoch. Erst etwas verhalten, fast misstrauisch ob der Klatsche, die sie, die wir, sind wir doch ehrlich, irgendwie alle erwarteten.
Man mag über die Dauerbeschallung der Ultras denken wie man will, ich sehe sie eher skeptisch, ich glaube aber in Berlin hat sie unseren Spielern geholfen. Vielleicht, weil den Spielern bewusst war, dass eine erneute Niederlage brutal auf die Stimmung gedrückt hätte und nach der Trennung 'ihres' Managers vom Verein ein Zusammengehörigkeitsgefühl mehr noch als sonst brauchten. Und das gaben wir ihnen. Der gesamte Block, fast ohne Ausnahme. Dann fiel das 1:0 und ich brauchte ein paar Augenblicke um zu realisieren, dass es ausnahmsweise mal beim Gegner eingeschlagen hatte. Auch der Spielverlauf ließ keinen bevorstehenden Treffer vermuten, jedenfalls nicht für den FC. Der Block ist explodiert! Hinter mir brüllte mir einer ins Ohr, dass ich dachte, es finge an zu bluten. Und als ich mich vom mittleren Hörsturz fast erholt hatte, viel das 2:0. Er hätte zur Abwechslung das andere Ohr nehmen können, aber wurscht, ich genoss trotzdem Weihnachten und Ostern in Feiertagsunion.
Dann Halbzeit und der etwas hilflose und unbeholfene Versuch, mit der Führung emotional umgehen zu können. Kassieren wir jetzt 3? Reicht es für ein Unentschieden? Oder sollte gar ... ach komm ... ein Sieg war surreal, nein, irgendwie unvorstellbar.
Dann das 3:0. Dieses Mal war ich schneller als der Schreihals und im Block brachen alle Dämme. Was folgte war eine euphorische Freude über die Führung, die den ganzen Block gepflegt ausrasten ließ. Wie verdammt wichtig wäre in unserer jetzigen Situation hier und heute ein Sieg? Allein schon um nicht aufzustecken, wenn es gegen die Scheiß-Drecks-Pharma-Millionaros-Pillen eine Niederlage geben sollte.
Das 1:3 war nur noch ein Schönheitsfehler - Pfiff, aus und vorbei, der 1. FC Köln hatte nach einem subjektiv geschätzten halben Jahrhundert wieder ein Fußballspiel gewonnen und mir lagen wildfremde Menschen in den Armen. Ich meinte die Erleichterung in den Gesichtern und Gestiken der Spielern erkannt zu haben. Und den Stellenwert Stögers in Köln, den hat man sehen können als er sich, was er ganz selten tut, vom Block hat feiern lassen. Da ist etwas zusammengewachsen, was sich nicht so 'mir nichts dir nichts' trennen lässt. Dieser Trainer ist näher an Spielern, Fans und der Stadt als die allermeisten vor ihm. Man sieht ihm nach wie vor seine Demut an, den Respekt, welchen er uns, also Verein, Fans und der Stadt entgegenbringt, wie er es genießt, Teil davon sein zu dürfen und wie sehr er diese entgegengebrachte Zuneigung mit Erfolgen zurückzahlen möchte. Man kann nur erahnen, wie sehr er zurzeit leidet.
Aber eben nicht in dem Moment am Mittwochabend. Warst Du Kölner, warst Du glücklich. Und auch ein wenig stolz, denn diese Mannschaft hat bravourös gekämpft, mutig dagegengehalten und in den entscheidenden Momenten eiskalt zugeschlagen.
Bitte bitte macht es am Samstag nochmal! Sicher - der Gegner ist ungleich stärker als die Hertha, aber ihr habt jetzt auch ungleich mehr Selbstvertrauen als noch am Mittwochnachmittag. Seit fies, unbequem, mutig, rotzfrech und hellwach! 10.000 laute, s e h r laute Anhänger werden euch auch heute so laut anfeuern, dass ihr euch wieder heimisch fühlt!
In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches und geiles Derby!
Joker
Schöner Bericht, Joker. Schade, daß der Thread so zerschossen wurde.
Dem schließe ich mich an. Ich hatte tatsächlich feuchte Augen als ich Jokers Post gelesen habe.
Zitat von JokerEigentlich sollte man meinen, ein Pokalspiel ist ein Pokalspiel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie man sich doch irren kann, nein, wie i c h mich doch irren kann!
So richtig kann ich erst heute in Worte fassen, was ich am Mittwochabend erleben durfte, und das hat nicht nur mit meinem aktuellen aber Gott sei Dank nur temporären notorischen Zeitproblem zu tun. Leute, das war nicht weniger als eine dieser 'magischen Nächte'! Vielleicht oder wohl eher ganz sicher spielte auch meine Erwartungshaltung für meine emotionale Entwicklung in dem Spiel eine entscheidende Rolle. Mit welcher Erwartungshaltung soll man denn auch bitteschön nach gefühlten 87 Niederlagen in Folge in so ein Spiel gehen?
Trotzdem genoss ich jede Sekunde Wegstrecke vom Parkplatz in den Kölner Block, weil sich die heimischen rheinländischen Töne häuften, je näher ich dem Stadion kam. Und dann begannen die kölschen Lieder ... ich bin ja fest davon überzeugt, dass sich viele unter uns gar nicht bewusst sind, wie sehr wir uns von den anderen Fangruppen unterscheiden. Wenn man die Lieder monatelang nicht live gehört hat, ist es sehr anders als alles andere, was Fußballfans im Allgemeinen von sich geben. Es ist lebendiger, fröhlicher, abwechslungsreicher, oft lauter und fast immer leidenschaftlicher als der Rest - ist ja nicht so als würde ich hier in Berlin nie Fußball live schauen. Und so war es auch wieder am Mittwoch. Erst etwas verhalten, fast misstrauisch ob der Klatsche, die sie, die wir, sind wir doch ehrlich, irgendwie alle erwarteten.
Man mag über die Dauerbeschallung der Ultras denken wie man will, ich sehe sie eher skeptisch, ich glaube aber in Berlin hat sie unseren Spielern geholfen. Vielleicht, weil den Spielern bewusst war, dass eine erneute Niederlage brutal auf die Stimmung gedrückt hätte und nach der Trennung 'ihres' Managers vom Verein ein Zusammengehörigkeitsgefühl mehr noch als sonst brauchten. Und das gaben wir ihnen. Der gesamte Block, fast ohne Ausnahme. Dann fiel das 1:0 und ich brauchte ein paar Augenblicke um zu realisieren, dass es ausnahmsweise mal beim Gegner eingeschlagen hatte. Auch der Spielverlauf ließ keinen bevorstehenden Treffer vermuten, jedenfalls nicht für den FC. Der Block ist explodiert! Hinter mir brüllte mir einer ins Ohr, dass ich dachte, es finge an zu bluten. Und als ich mich vom mittleren Hörsturz fast erholt hatte, viel das 2:0. Er hätte zur Abwechslung das andere Ohr nehmen können, aber wurscht, ich genoss trotzdem Weihnachten und Ostern in Feiertagsunion.
Dann Halbzeit und der etwas hilflose und unbeholfene Versuch, mit der Führung emotional umgehen zu können. Kassieren wir jetzt 3? Reicht es für ein Unentschieden? Oder sollte gar ... ach komm ... ein Sieg war surreal, nein, irgendwie unvorstellbar.
Dann das 3:0. Dieses Mal war ich schneller als der Schreihals und im Block brachen alle Dämme. Was folgte war eine euphorische Freude über die Führung, die den ganzen Block gepflegt ausrasten ließ. Wie verdammt wichtig wäre in unserer jetzigen Situation hier und heute ein Sieg? Allein schon um nicht aufzustecken, wenn es gegen die Scheiß-Drecks-Pharma-Millionaros-Pillen eine Niederlage geben sollte.
Das 1:3 war nur noch ein Schönheitsfehler - Pfiff, aus und vorbei, der 1. FC Köln hatte nach einem subjektiv geschätzten halben Jahrhundert wieder ein Fußballspiel gewonnen und mir lagen wildfremde Menschen in den Armen. Ich meinte die Erleichterung in den Gesichtern und Gestiken der Spielern erkannt zu haben. Und den Stellenwert Stögers in Köln, den hat man sehen können als er sich, was er ganz selten tut, vom Block hat feiern lassen. Da ist etwas zusammengewachsen, was sich nicht so 'mir nichts dir nichts' trennen lässt. Dieser Trainer ist näher an Spielern, Fans und der Stadt als die allermeisten vor ihm. Man sieht ihm nach wie vor seine Demut an, den Respekt, welchen er uns, also Verein, Fans und der Stadt entgegenbringt, wie er es genießt, Teil davon sein zu dürfen und wie sehr er diese entgegengebrachte Zuneigung mit Erfolgen zurückzahlen möchte. Man kann nur erahnen, wie sehr er zurzeit leidet.
Aber eben nicht in dem Moment am Mittwochabend. Warst Du Kölner, warst Du glücklich. Und auch ein wenig stolz, denn diese Mannschaft hat bravourös gekämpft, mutig dagegengehalten und in den entscheidenden Momenten eiskalt zugeschlagen.
Bitte bitte macht es am Samstag nochmal! Sicher - der Gegner ist ungleich stärker als die Hertha, aber ihr habt jetzt auch ungleich mehr Selbstvertrauen als noch am Mittwochnachmittag. Seit fies, unbequem, mutig, rotzfrech und hellwach! 10.000 laute, s e h r laute Anhänger werden euch auch heute so laut anfeuern, dass ihr euch wieder heimisch fühlt!
In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches und geiles Derby!
Joker
Geil - geiler - Joker!
Ebenso richtig wie bewegend!
Ich hoffe, dass wir diese Haltung auch beibehalten, wenn es weitere Niederlagen setzen sollte.
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin