Zitat von nobby stiles im Beitrag #255 Irgendwie hab ich das Gefühl es läuft hier schwer was aus dem Ruder. Nicht nur
Wenn auch nur ansatzweise stimmt, was berichtet wird, dann muss man diesen Eindruck gewinnen.
Aber vielleicht nehmen wir alle den FC auch zu ernst? Wir alle wünschen uns einen FC, der ein seriöser Club ist, der ordentlich arbeitet, mit Umsicht zukunfts- und zielorientiert agiert und dann die Früchte dieser guten Arbeit erntet. Wir möchten, dass die besseren Zeiten, an denen wir unter Stöger und Baumgart kurz nippen durften, dauerhaft und nachhaltig werden. Wir diskutieren mit Herzblut und Leidenschaft, wie das gelingen kann, und machen uns natürlich Sorgen, wenn alles mühsam Aufgebaute wieder eingerissen wird und es erneut so aussieht, als ginge es jetzt nur noch steil bergab.
Vielleicht ginge es uns allen viel besser, wenn wir das weniger ernst nähmen und es mehr unter Entertainment-Gesichtspunkten betrachteten. Dann würden wir sehen: Da wird uns einiges geboten. Auf diesem Feld ist der FC wirklich Spitzenreiter! Wir werden auch im nächsten halben Jahr sehr spannende Zeiten erleben. Das Schauspiel, das uns geboten wird, ist einzigartig und so wahrscheinlich noch nicht oft in unserer Liga aufgeführt worden. Wir werden oft sprachlos sein und nicht wissen, ob wir lachen oder weinen sollen angesichts dieser so noch nie gesehenen Tramödie. Die Journaille wird geifern, begeistert berichten und hinzu erfinden und so den Unterhaltungswert dieser täglichen Seife im Publikum noch einmal steigern. Wir dürfen den neuen Folgen erwartungsvoll entgegenschauen: Für Spannung bleibt gesorgt. Wir wissen nie, was passieren wird. Es ist zwar alles immer das Gleiche, aber immer auch etwas anders und immer ein bisschen gewagter als zuvor. Keine Sorge, der FC bleibt die Drama-Queen unter den Fußballclubs und hat alle Kosten gescheut, uns auch weiter königlich zu unterhalten. Er wird uns auch weiter viele frohe und bange Momente bescheren. Wir werden jubeln und leiden und leiden und leiden. Und können obendrein ein wenig entspannen von den wirklichen Übeln dieser Welt. Was wollen wir mehr? Ich wüsste nur gern den Namen dieses Schauspiels.
Danke Hermes für diesen, aus dem aktuellen Trainertrööd herausragenden, wahrlich wohltuenden Beitrag! Ganz ohne Häme, Beleidigungen, Krawall und Aggressionsflatullenzen, dafür mit Geist, Witz und gar ein wenig Poesie. Sooo geht es auch! Einer der - leider selten gewordenen - rhetorischen Glanzstücke, für die sich das Lesen in diesem Forum noch lohnt! Großartig! Gruß aus dem Westerwald!
Tzzz..Dass ich dem Sir mal zustimmen würde... Aber es stimmt leider. Es ist Teil der Negativdynamik, dass Spieler sich gedanklich schon verabschiedet haben, von emotional will ich gar nicht reden, da war wahrscheinlich - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nie was. Und mit Leihspielern kannst du eh keinen Abstiegskampf bestreiten. Mit SB haben wir weit mehr als einen Trainer verloren. Die 2 erfolgreichen Jahre mit einer allseits bewunderten Teammentalität waren ganz wesentlich von seiner Aura geprägt. Man hätte ihn unbedingt halten müssen. Mit seinem, wie auch immer motivierten, Abgang und dem ganzen Chaos rund um den Verein liefert man dieser, ehemals Dank SB mental starken, Mannschaft auch noch die besten Alibis, die Dinge schleifen zu lassen. Nach Heidenheim bricht alles zusammen.
Schön, Heupääd, dass du Karl Valentin zitierst! Ich finde, gerade in diesen dunklen Tagen können wir FC- Fans von dessen Humor und Lebenseinstellung profitieren. Er hat ja auch mal sinngemäß gesagt, dass er sich freue wenn es regnet. Zur Begründung gab er an, dass es schließlich auch regne, wenn er sich darüber ärgere. Was das bezogen auf unseren Chaosclub bedeutet...? Euch Allen und euren Familien Frohe, besinnliche und stressarme Weinachtstage! Und nie vergessen: Es gibt ( noch) wichtigeres als Fußball! Gruß aus dem Westerwald!
Je länger dieses unwürdige Laientheater anhält, schadet es der sportlichen Zielsetzung. Man liefert einer letztlich ebenfalls führungslosen Mannschaft mit jedem Tag neue Alibis, ( auch künftige) Fehlleistungen zu entschuldigen.
Ja, das ist wohl war. Diese PK war zum Fremdschämen und hat mir körperliche Schmerzen bereitet. Die Kommunikation nach außen ( und wohl auch nach innen?) ist seit einiger Zeit unterirdisch und wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Souverän ist anders!
Was du "drüben" mit dem Vakuum und den Baustellen gesagt hast, ist ja zutreffend. Das will nur keiner hören aktuell, weil alles von Emotionen überlagert ist. Hauptsache Keller oder alle weg ist keine Lösung, verschafft bestenfalls kurzzeitig eine gewisse Genugtuung. Man sollte schon wissen, wer stattdessen reinkommt und eine völlige ( qualifizierte) Neuaufstellung mitten in einer Saison, die ja noch nicht völlig verloren sein muss, erscheint mir auch nicht zielführend, sondern eher selbstzerstörerisch. Aber das geht jetzt seinen Gang, die Dynamik ist - vielleicht- nur durch eine überzeugende Leistung mit Sieg gegen Heidenheim abzuschwächen.
Da möchte ich dir beipflichten, Joga! Diese Hexenjagd ist widerlich. Bei aller durchaus berechtigten Kritik wird es mtlw. maßlos. Jüngstes Beispiel der angebliche " Bestechungsversuch" bei gleichzeitigem Vorwurf, sich nicht um eine gütliche Einigung bemüht zu haben. Und das Hetzblatt Nr. 1 expandiert mtlw. auch in diesem Forum vorbehaltlos zur meist zitierten Quelle. Vielleicht sollte man doch über eine Forenreunion nachdenken. Meine Prognose Keller wird die Hexenjagd nicht überstehen. Spätestens wenn es gegen die Familie geht, wird er hinschmeißen. Gruß aus dem Westerwald!
Es ist in diesen dunklen Tagen noch schwieriger, halbwegs sachlich zu argumentieren. Ich versuchs trotzdem. Rein emotional kann ich die übermächtige, den Diskurs dominierende, " Alle raus"- Fraktion nur allzu gut verstehen. Auch mein erster Impuls war, dass Vorstand und GSFS sofort zurücktreten müssen, um im neuen Jahr einen wirklichen Neuanfang und die "Mission almost impossible " starten zu können. Sie denken aber nicht an Rücktritt. Das macht mir zusätzliche Sorgen, weil absehbar ist, dass sich die Fanwut im Heidenheim- Spiel artikulieren wird. Ob die Herren das aushalten, wenn sich die Angriffe verdichten und ins Private reinwirken, man wird sehen. Ich habe da meine Zweifel.
Zweifel habe ich indes auch an der Sinnhaftigkeit und Zielsetzung eines im Rahmen eines eminent wichtigen Spiels artikulierten Fanprotestes. Was ist das Ziel? Da nicht damit zu rechnen ist, dass der FC dieses Spiel vom Anpfiff weg dominiert und Hheim aus dem Stadion schießt, wird eine sich mit jedem Fehlpass und jedem Ballverlust verdichtende Antistimmung unserer Mannschaft, die ohnehin massiv unter Druck steht, und auch dem neuen Trainer gewiss nicht helfen, sondern eher schaden. Für das Konzept des gefestigt auftretenden Gegners indes ein wahrer Segen. Was gibt es besseres in einem Auswärtsspiel als einen massiv verunsicherten, unter Erfolgsdruck stehenden, Gegner und ein maulendes, seinen Unmut bekundendes Heimpublikum? Man mag Keller und den Vorstand treffen wollen, man schadet indes der Mannschaft und macht die Mission noch impossibler. Das Ziel ist mir nicht klar! Nur um ein deutliches Zeichen zu setzen, ungeachtet der Wirkung, erscheint mir gerade dieses Spiel zu wichtig!
Bei "Alle raus" stellt sich mir zudem die Frage, wer denn dann eigentlich den neuen Trainer rekrutieren sollte? Kessler ( also nicht der Sir, der andere) , Stefan Engels, Toni Schumacher? Wer bitte? Bei nüchterner Betrachtung würde ein Komplettrücktritt die vakante Trainerposition für potentielle Kandidaten wohl kaum attraktiver machen, was den Kreis noch mehr einengte. Für Außenstehende wäre das Chaos dann komplett und stellte sich ein komplett führungsloser Verein dar. Kurze Abweichung: Mein Tipp: Es wird Thomas Reis, in seiner knuffig-knurrigen Art SB nicht unähnlich und wie dieser als Kurzzeitmotivator durchaus erfolgreich, oder Pawlak. Wenn es was werden soll mit der Mission Rettung dann brauchen Mannschaft und neuer Trainer ein Erfolgserlebnis, wenn denn unser Ziel, allen Widrigkeiten zum Trotz, der Klassenerhalt sein soll! Dafür braucht das Team Unterstützung und keine miese Antistimmung.
Ich weiß aus eigener jahrzehntelanger Vereinsvorstandsarbeit, dass es, bei allem berechtigten Unmut, mit " Alle raus" nicht getan ist, es sei denn man handelt nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Mich würde schon interessieren, wer es machen soll und warum. Der Satz, dass es ja keiner schlechter machen könne, überzeugt mich nicht. Oh doch, auch wenn man es kaum glauben mag nach diesem denkwürdigen schwarzen Donnerstag, es geht ( noch ) schlechter! Gruß aus dem Westerwald!
Erst mal Danke an den Trööderöffner für die rasche Reaktion! Das hat Stil, nachdem hier und anderswo wochenlang Baumgart raus geschrien wurde. Jetzt ist es passiert. Die meisten hier mögen froh sein, ich bin tieftraurig. Das habe ich in meinem langen FC- Dasein so noch nie verspürt, selbst bei Stöger nicht. Ich kann SB gar nicht genug danken. Allgemein für seine Vorstellung vom Fußball. Mir persönlich hat er die Freude am FC- Fußball zurückgegeben und nie genannte Erfolgserlebnisse geschenkt. Beispielhaft die Derbys gegen Gladbach, nach denen ich mich bis dahin - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen- stets von meinen Klepperfreunden hatte verarschen lassen müssen. Mit SB waren wir überwiegend die besseren und vor allem die engagierteren. Football was coming home, wenigstens mal für 2 Spielzeiten. Das gab es vorher nie und, so fürchte ich, wird es auch nicht mehr geben. Auch diejenigen, deren Rufen nunmehr schneller als gedacht erhört wurde, werden sich noch mal erinnern an die Zeit mit dem Brummbären Steffen Baumgart. Als Typ finde ich ihn mit seiner authentischen Art so ziemlich einmalig in dieser glattgebügelten verlogenen Profifußballwelt. Als ich ihn gestern nach dem Spiel auf der PK gesehen habe, so angefasst.... Ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen. Mal hören, wie die Trennung heute oder morgen von offizieller Seite kommuniziert wird. Der FC und seine Restverantwortlichen können mich jetzt endgültig mal am Arsch lecken, egal in welcher Liga.
Da Weihnachten vor der Tür steht, sei ein weiterer Minderheitenbeitrag gestattet. Ich lese dauernd hüben und drüben, dass es nicht um SB, sondern um den FC gehe und dass SB die Mannschaft nicht mehr erreiche. Zum ersten frage ich mich, wie das eigentlich konkret aussieht, so ein Nichterreichen. Sagen die Spieler: Nee, auf den hör ich nicht mehr, ich spiel jetzt schlecht ( er als die beiden letzten Jahre), also eine bewusste Entscheidung der Spieler? Also ich kenn das Nichterreichen bei renitenten Jugendlichen, die sich hartnäckig bemühter pädagogischer Einflussnahme verweigern. Die haben indes grundlegende Defizite in ihrer sozialen Entwicklung aufzuweisen, sind also nicht gänzlich frei in ihrem Willen, sich sozial kompatibel und wie erwünscht zu verhalten, auch wenn die Gesellschaft das selbstverständlich erwartet.
Grundlegende (Qualitäts-) Defizite sehe ich bei unseren Spielern auch. Als Mannschaft haben sie, getragen von einigen wenigen überdurchschnittlichen Säulenspielern, 2 Spielzeiten überperformt, wobei die Defizite in der Offensive schon in der letzten ( ersten) Saison ohne Modeste deutlich und durch die (abhanden gekommenen) Säulen sowie eine der seltenen guten Phasen des " seltenen Selke" gerade so kaschiert werden konnten. Die für den relativ erfolgreichen Powerfußball erforderliche Motivation/ Mentalität konnte somit durch gelegentliche Erfolgserlebnisse genährt und am Leben erhalten werden.
Ich glaube ja, dass der größte Fehler vor der Saison und in der ( Fehl-) Einschätzung der Kaderqualität und im Hinblick auf die immense Bedeutung des Verlustes der tragenden Säulenspieler für die Mannschaftsstatik liegt. Davon kann sich auch SB nicht gänzlich freisprechen. Alles folgende ist, unter Beachtung der hier häufig unterschätzten psychologischen Aspekte, als Folge einer negativen Dynamik erklärbar. In der aktuellen Saison fehlt es an Säulenspielern und die psychologische Situation ist eine gänzlich andere. Mitläufer, die im Windschatten der Säulenspieler ihrerseits wachsen konnten (beispielhaft ein Kainz) mutieren wieder in ihre alten Rolle des Mitläufers, der Motivation und Mannschaftsmentalität fehlt es an der erforderlichen Nahrung durch gelegentliche Erfolgserlebnisse und allen, einschließlich des Trainers und angeblichen Motivationsgurus, ist die Überzeugung abhanden gekommen, auch er wirkt zunehmend ratlos, was wiederum die Negativdynamik befeuert. Also folgerichtige alternativlose Konsequenz Trainerwechsel?
Ich gestehe, dass mich diese nahezu einhellige Sichtweise, mit der in den Foren die Ablösung Baumgarts als einzig verbleibende, zwingende, Konsequenz dargestellt wird, in ihrer Selbstverständlichkeit und frei von jeglichen Zweifeln bekundet, überrascht. Dass sich dieser- aus meiner Sicht - Glücksfall für den FC beim sich öffentlich austauschenden Anhang so wenig Kredit erarbeitet hat, sollte mich sogar erschrecken, wenn ich nicht mtlw. erfahrungsgesichert wüsste, dass Fußballfans nun mal in ihrer Masse Opportunisten sind, die Trainer, Spieler, Mannschaft heute überschwänglich feiern und morgen verdammen. Ich hatte - ein wenig - die Hoffnung, dass es bei SB anders sein und endlich mal was Nachhaltiges entstehen könnte. Einer, von dem man, ungeachtet sportlicher Einbrüche, überzeugt ist. Einer der perfekt zum FC und dem Umfeld passt, ja , so etwa wie es bei einem Chr. Streich im beschaulichen Breisgau ist.
Ich frage mich bisweilen, der abgründige Gedanke sei erlaubt ( ihr wisst schon, Weihnachten..) wie sich wohl der SC Freiburg entwickelt hätte, wenn man nach dem Abstieg 2015 und Beinaheabstieg 2018 zu dem Schluss gekommen wäre, dass Chr. Streich die Mannschaft nicht mehr erreicht und deshalb abgelöst gehört. Klar kommt reflexartig der Einwand Freiburg ist nicht Köln, wobei ich diesen Einwand als ernstzunehmendes Argument noch nie verstanden habe. Ganz im Gegenteil wird dadurch mein Glaube eher gestärkt, dass aus Erwartungshaltung des Umfelds resultierende mangelnde Geduld und fehlende Weitsicht nicht unbedingt einer mittel- und längerfristig positiven und nachhaltigen Entwicklung förderlich sind. Meine Frage lautete eher: Will SB einen solchen längeren, beschwerlichen, auch durch tiefe Täler führenden, Weg mitgehen? Verneint er dies, kann er von sich aus kein klares Bekenntnis für mindestens 2 weitere Jahre abgeben, wäre dies für mich der einzige wirklich plausible Grund für eine zeitnahe Trennung.
Ansonsten wäre eine solche Paniktrennung, gerade weil es um den FC geht, für mich mal wieder schierer Aktionismus, der unseren Verein perspektivisch nicht weiterbringen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung , zumindest diese Saison mit neuem Besen auf dem Trainerposten bei gleicher Kaderqualität gelingt, ist für mich nicht höher als sie bei einem Verbleib Baumgarts wäre, es sei denn, dass es klare Erkenntnisse geben sollte, dass die Mannschaft mit SB, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr wollte. Wer wird denn kommen? All die hier genannten Namen wie Svensson, Fischer, Hasenhüttl sind doch unrealistisch, außer denen, die eher als humoresker Beitrag gedacht waren, die Finken, Lorzers und Labbadias. Und wer bleibt dann? Funkel! Der schon 3 x unwiderruflich seinen Ruhestand erklärt habende als letzte Hoffnung! Aber auch nur, wenn er gerade nix besseres vorhat und nicht wieder in der kalten Jahreszeit als Bordkommentator- Schmankerl betuchte Kreuzfahrtgäste mit Anekdötchen auf einer Karibikkreuzfahrt unterhält. Tolle Perspektive!
So, nun ist aber auch von meiner Seite endgültig alles gesagt zu dem Thema und Unverständnis und Häme können hüben wie drüben, im gemeinsamen Geiste wiedervereint, freien Lauf gelassen werden. Wir werden ja sehen, wohin uns der Weg des FC, wahrscheinlich ohne SB, führen wird. Euch Allen, hüben wie drüben, Frohe Weihnachten! Gruß aus dem Westerwald!
Recht hat er, der Kommentator mit seiner Kernaussage! SB muss bleiben, zumindest so lange, bis Er sich anders entscheidet! Er ist nicht irgendein Trainer, die kommen und gehen. Das muss doch jeder, der mit ein wenig Empathiefähigkeit gesegnet ist, merken! Er ist das Zentrum und -einziger- Hoffnungsträger des Vereins. Er hat retrospektiv vielen von uns den Spaß am FC zurückgegeben, in dem er nach gefühlten Jahrzehnten des Ergebnisverwaltens und des Bloß nicht verlieren- Denkens endlich konsequent Initiativfußball hat spielen lassen. Bei welchem Trainer zuvor waren wir in den Derbys mit Gladbach die zumeist engagiertere, laufstärkere und in Summe erfolgreichere Mannschaft? Mir, der sich Jahrzehnte gerade in diesen Spielen regelmäßig über die Passivität unserer Pussys schwarzärgern durfte, hat allein diese Tatsache sehr viel bedeutet und das werde ich nie vergessen!
Auch wenn ich mtlw. mit dieser Haltung ( hier) alleine stehen sollte: Ich kann, mag und will mir den FC nicht ohne SB vorstellen! Von dem rein emotionalen Aspekt mal abgesehen ( Ich mag ihn einfach wie keinen anderen Trainer jemals zuvor und er passt einfach wie kein zweiter zu diesem emotionalen Klub), hielte ich eine Trennung auch perspektivisch für falsch.
Vieles was zur aktuellen Situation geführt hat, ist hausgemacht, woran aber auch viele ihren Anteil haben. In der Anteilhierarchie sehe ich ganz vorne form- und persönlichkeitsschwache Spieler, dann den GFS und erst dann unseren Trainer, der zugegebenermaßen ziemlich ratlos wirkt.
Ich will mit diesem Trainer ( und CAS- Klarheit) in der RR angreifen und den Klassenerhalt schaffen! Ich bin mir sicher, dass es sich für einen beachtlichen Teil der Fangemeinde, auch nach dem bisherigen Saisonverlauf, doch " nicht richtig anfühlen" kann, sich von SB zu trennen! Das muss man aber doch auch spüren, dass da was anders und nicht vergleichbar ist mit den sonstigen, bisherigen, Trainerwechseln, die man eher mit Erleichterung oder gar als Befreiung wahrgenommen hat, und das man das nicht mal eben mit dem banalen Hinweis auf die " üblichen Mechanismen" erklären könnte.
Ich fürchte auch, dass nach dem nächsten 0:2 am Mittwoch das Kapitel SB wirklich beendet sein könnte. Es verbleibt mir bestenfalls ein letzter Rest an Hoffnung, dass die Entscheider sich, ihrer gemeinsamen Verantwortung für die Misere folgend, anders entscheiden. Wenn nicht, ist Keller auch erledigt, denn man wird ihm, der ohnehin von den meisten Fans als Hauptverantwortlicher ausgemacht worden ist, niemals verzeihen, dass er den beliebtesten aller FC- Trainer " auf dem Gewissen" hat. Sollte man SB opfern, um "irgendwas" zu ändern, war's das auch, da bin ich mir ziemlich sicher, mit der 60- jährigen, größtenteils einseitig toxischen, Beziehung zwischen mir und dem FC! Ein solcher Schritt würde nach meiner Überzeugung weder mehr (begründete) Hoffnung noch Ruhe in den Verein bringen, sondern, zumal bei, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartender, anhaltender Erfolglosigkeit den Niedrgang beschleunigen. Gruß aus dem Westerwald!
Zitat von Alpinist im Beitrag #437... Abschaffung der Stehplätze beerdigt die deutsche Fussballkultur die es noch gibt in eigentlich weltweit hervor gehobener Ausprägung. Dafür brauche ich keine Pyro, hat es aber seit dem ich in der Kurve stehe schon immer gegeben (und das sind jetzt über 35 Jahre, durchgehend mit Jahreskarte und über 1000 Spielen live im Stadion). Ende der 80er Jahre stand der Ordner neben dir und hat gasagt "schmeiss es halt nicht auf die Tartanbahn". Hat aber nicht wirklich jemanden interessiert. DFB am wenigsten; da knallte es nähmlich noch wirklich schlimm im und um das das Stadion.
Jetzt ist es seit langer Zeit verboten; Muss man akzeptieren da Hausrecht. Aber es sind pyrotechnische frei verkäufliche Produkte die auch hier wahrscheinlich nicht wenige an Sylvester so oder in ähnlicher Form in die Landschaft entlassen. 600.000 Strafe an den Verein dafür entbehrt jedweder Grundlage. Im freien Raum ist das für den Täter ein Ordnungsgeld von vielleicht 100 Euro da ausserhalb de Sylvesterzeit.
Dähmlich ist so ein Verhalten allemal; Raketen und vor allem Böller gehen ohnehin garnicht. Deswegen, wegen ein paar pubertierenden die Abschaffumg der Stheplätze zu fordern ist schlimmster Aktionismus und zerstört das was wir in Deutschland im Gegensatz zu den meisten anderen Ligen in Europa noch erhalten haben. Und die das fordern sind vermutlich die ersten welche nach der hoffentlich nie stattfindenden Umsetzung sich über die scheiss Stimmunge beschweren obwohl sie bei Rückstand in der spätestens 75 min das Stadion verlassen.
Angesichts der jetzigen Situation und Prognose muss intern die Frage geklärt werden und nach draußen kommuniziert werden) , ob SB im - mtlw. wahrscheinlichen- Abstiegsfall überhaupt mit runter ginge, um dann wieder neu anzugreifen. Wenn er das nicht ohne Hintertürchen bejaht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er nach den nun kommenden beiden weiteren Niederlagen noch FC- Trainer sein kann.
Das Ganze gerät mehr und mehr zur Fußballsatire. Auch SB scheint von allen guten Geistern verlassen, redet vom "Teilerfolg" , aufgerissenen Ärschen und dass Abstiegskampf nur so gehe. So??? Er scheint komplett die Orientierung verloren zu haben und/ oder nicht mehr an "seinen" Fußball zu glauben. Fans sind in ihrer großen Mehrheit Opportunisten und offensiv demnach nur so lange schön, wie es Punkte bringt. Aber auch wenn fast alle unter dem Eindruck des bisherigen Saisonverlaufs eine Abkehr vom " Hurrastil" und mal eben Besinnung auf die Defensive gefordert haben: Dass SB dem nachgibt, hätte ich nicht gedacht.
Die Folge, und das musste eigentlich jedem klar sein, ist - noch mehr- taktische und v.a. mentale Verunsicherung einer Truppe, die mehr als 2 Spielzeiten auf eine gänzlich andere Spielidee getrimmt wurde. So eine Kehrtwende ist Murks, denn nur weil sie das eine plötzlich nicht mehr können, müssen sie das andere ja nicht plötzlich besser können. Woher denn? Und der Umstand, dass 2 x " die Null stand" ist doch nicht einer plötzlich herbeigewehten Defensivkompetenz zu verdanken, sondern allein dem Unvermögen der aktuell beiden schwächsten Gegner, die diese Liga zu bieten hat. Ein einziges Gegentor und es ist vorbei mit dem " Teilerfolg", wobei uns selbst eine Serie von " Teilerfolgen" nicht den Ligaverbleib retten würde. Ich empfinde diesen Begriff nach einer solchen Leistung als Zumutung, weil er eben suggeriert, dass da gestern irgend ein Erfolg gestanden habe, was aber mitnichten der Fall ist, weil die Prognose sich mit dieser glücklichen Nullnummer eher noch verschlechtert hat. Mit der gleichen Dummdreistigkeit könnte man den aktuell " gehaltenen" Relegationsplatz als Teilerfolg darstellen.
Es kann doch nicht sein, dass in diesem ganzen hochgelobten Trainerteam niemand erkennt, dass das ein völliger Irrweg ist! Warum versucht man nicht mal, anstatt das Offenivspiel völlig einzustellen, einfach mal die besten Fußballer gemeinsam auf den Platz zu bringen und mehr spielerische Lösungen zu suchen? Ist das so abwegig? Auch bei der gestrigen PK i. Ü. wieder keine diesbezügliche Frage! Ist das verboten, konkrete Fragen zu stellen, ist das Voraussetzung für die Zulassung zur PK? Gruß aus dem Westerwald!
Das mit Uth verstehe ich wirklich nicht. Bin mal gespannt, ob diesmal einer der geladenen Journalisten dem Trainer die Frage stellt, warum Uth eigentlich nicht ( zumindest länger) spielt. Bisher hat das m.W. niemand gefragt. Ist er nicht fit? Reine Vorsichtsmaßnahme? Und dann bitte als 2. Frage hinterher: Warum nicht Uth und Waldschmidt zusammen als die beiden besten Fußballer im Team, um auch mal spielerische Lösungen zu suchen?
Warum denn nur " ein Wink"? Soll er doch in aller Klarheit an die Mitglieder gerichtet sagen: " Leute, wir brauchen einen Investor, sonst wird das nix, es liegt an euch, was zu ändern". Aber auch das würde uns in der jetzigen Situation nix helfen. Deshalb finde ich es wenig konstruktiv, mitten in einer Saison, die vielleicht mit dem erneuten Abstieg endet, eine rhetorische 180- Grad- Wende hinzulegen.
Jetzt haben ihn also alle wieder lieb. Dabei ist das was er gesagt hat, so banal wie beliebig. Du kannst dich als Mannschaft/ Verein nicht positiv entwickeln, wenn du ständig die besten Spieler abgibst und immer mehr an qualitativer Substanz verlierst. Welch eine Erkenntnis! Und warum jetzt diese bahnbrechende Aussage? Vor der Saison hätte mir das mehr imponiert. Jetzt mit mickrigen 9 Pünktchen und schwieriger Prognose hat das für mich einen faden Beigeschmack. Da bereitet wohl jemand seinen Abgang vor. Und wenn er das einfach so raushaut, ohne jegliche Einordnung, dann ist klar, dass er Keller in die Eier tritt, den Fans und Medien ohnehin als den Hauptverantwortlichen ausgemacht haben. Kein feiner Zug und ein Bruch mit dem viel beschworenen Zusammenhalt. Wäre auch schön zu wissen, woher denn konkret die benötigte Kohle kommen soll. So klingt das für mich reichlich populistisch. Und das alles sage ich als wohl einer größten Fans von SB.
Ganz ehrlich Joga, du hast meine Bewunderung, dass du dein argumentatives Anrennen gegen die Windmühlen der Ignoranz, Besserwisserei und Selbstgerechtigkeit immer noch nicht aufgegeben hast! Gruß aus Fuseta!