Zitat von cologne_1973 im Beitrag #1154 Im Mai werden wir singen" nie mehr 2. Liga nie mehr nie mehr..."
Als ich beim Abstieg 2018 in Trier unterwegs war, zogen da Gruppen von FC-Fans durch die Stadt, die mit Galgenhumor sangen "Nie mehr 1. Liga, nie mehr, nie mehr". Aber das hat ja zum Glück auch nicht gestimmt. Also: "Einfach drin bleiben, FC!"
Als letzte Woche der Komponist und Sänger Hans Blum/Henry Valentino gestorben war, gab es ja vielerorts Clicklisten mit "seinen bekanntesten Songs". Als ich gestern Abend mal zuviel Zeit hatte, wollte ich wissen, ob mir denn die "bekanntesten Songs" auch bekannt vorkämen und klickte mich durch die Links (Ergebnis: manche ja/manche nicht). Als aber ein Song mit dem wundersamen Titel "Siebenmeilenstiefel" meine Neugier erregt hatte, entwickelte sich die kleine Clickparade schnell in ein Horrorszenario. Ging es da etwa um die aktuelle Situation des 1. FC Köln? Denn im Refrain wiederholte der Interpret immer und immer wieder die gleiche Zeile: "Siebenmal, siebenmal, das ist unsere Zahl". Und, okay, da hab ich mich wohl ein klein wenig verhört, er schien mir dann sogar noch zu singen: "Siebenmal voll ins Glück, und kein Weg führt zurück". Da kann man nur hoffen, dass das kein böses Omen ist, und die Fans im Mai nicht singen müssen: "Siebenmal, siebenmal, das ist unsere Zahl..."
Den Wirtz sehe ich ja normalerweise nur und höre ihn nicht. Gestern beim Interview erinnerten mich seine Intonation und Sprachmelodie stark an Overath.
Zitat von fidschi im Beitrag #3644Jeder wusste damals, dass Wirtz ein herausragendes Talent war. Er wollte nicht beim FC bleiben - und hat wohl alles richtig gemacht.
Sehe ich auch so und beim FC hätte er diese Entwicklung gar nicht nehmen können, auch wegen Baumi. ....
Was für ein Blödsinn - Baumgart war damals noch lange nicht da!
Die gleiche Entwicklung hätte er bei uns nicht genommen wegen der Qualität der Mitspieler!
Nee, sondern weil wir bekanntlich Talente "langsam aufbauen" und nicht gleich in die erste Mannschaft hochholen. Das war Wirtz zu langweilig.
Aixbock
So ist es. Die Giftmischer konnten ihm natürlich finanziell und perspektivisch mehr bieten. Es spielte dabei aber auch eine gehörige Portion Ignoranz seitens des FCs eine Rolle. Ein Blick in die Medien und Foren dieser Zeit zeigt, dass das Talent sehr sichtbar war, Nachfragen von Journalisten führten aber nur zu den Sprüchen, die wir alle zur Genüge kennen.
Veh war nicht einmal bereit, sich die Spiele der Meisterschaftsendrunde mit Wirtz selbst vor Ort anzuschauen, weil er lieber in Augsburg weilen wollte. Die Pillen dagegen haben gesehen, das Talent klar erkannt und ihm damit (un)gehörig den Bauch gepinselt. Für sie war die Angelegenheit so dringlich, dass sie dafür sogar wenig gentleman-like schnell bereit waren, sich über ihre Vereinbarung mit Mönchengladbach und dem FC hinwegzusetzen.
Und Wirtz (8 sec) hat heute Poldi (9 sec) den Rekord für das schnellste DFB-Tor der Geschichte geklaut. Würden uns doch die aktuellen FC-Spieler auch mal mit solchen Aktionen überraschen... 😉
Zitat von Hau rein is Tango im Beitrag #3639Unfassbar dass beim FC keiner das Talent erkannt hatte, der muss doch schon damals besser als alle anderen gewesen sein. Was hatten wir da bloß für Fachleute am Start.
In den wenigen Wochen dieses Jahres sind auch einige Zeitgenossinnen und Zeitgenossen von uns gegangen, die hier noch nicht genannt wurden. Der KStA erinnert an sie:
Ralph Hasenhüttl hat nach einer Mitteilung der Radkappen übrigens gleich "einen längerfristigen Vertrag" in Wolfsburg unterschrieben, was auch immer das konkret heißen soll. Der ehemalige Rasenbüttel von RB war ja noch nie fies von Plastikprodukten. ✒️
So wie jeder, der irgendwo gegen den Ball tritt, von den Medien zum "Star", zum "Juwel" oder "Diamant" hochsterilisiert wird, wird eben auch jeder, der einen vollständigen Satz zum Thema Fußball sagen kann, als "Experte" verkauft. Und weil immer, aber auch wirklich immer etwas geschrieben oder versendet werden muss, gibt es auch Experten wie Sand am Meer, die tagtäglich etwas sagen müssen. Und weil man genug mit all dem Geblubber zu tun hat, das man alltäglich auf die Ohren bekommt, kann man auch nicht mehr zurückhören, was die gleichen Experten noch vor kurzem zu sagen hatten. Dann nämlich würde sich das ganze Expertentum schnell in Luft auflösen.
In einer Überschrift las ich heute die Bezeichnung "hilfloses Kellerkind" für den FC. Und die meinten das tatsächlich nur auf die Tabellensituation bezogen. Dabei ist es ja noch viel treffender: Der aktuelle FC ist im wahrsten Sinne des Wortes das personifizierte Kellerkind. Aber der Kindsvater stellt sich hin und wirft seinem Kind seine Existenz vor. "Das Kind hat sich selbst gezeugt. Ich war das nicht". Noch absurder geht kaum.
Sehr wahrscheinlich ist es nicht, gegen die Werbedosen zu gewinnen. Aber wenn ich heiß bin, auf den Platz geh, gewinnen muss und gewinnen will, wer fragt da nach Wahrscheinlichkeit oder nach optimistischen und pessimistischen Erwartungen? Da leg ich los und hau alles rein: Weg mit der Plörre, alles für den Sieg!
Zitat von M. Lee im Beitrag #50 Klar - alle Profis waren vorher irgendwo mal Jugendspieler. Gilt ja auch für unseren Kader - die sind ja auch irgendwo ausgebildet worden ...
Die Liste oben ist jetzt ja auch kein Who-is-who des Weltfußballs. Wirtz sticht da natürlich heraus. Und es fällt auf, dass wir - abgesehen von Gerhard und Özcan (und Jacobs, das weiss ich jetzt gerade nicht?) - eigentlich kein Geld mit diesen Spielern verdient haben ...
Ja, für Jakobs gab's Kohle. Für ihn hat der FC 6,5 Millionen von Monaco eingestrichen.
VfB Stuttgart: Auf dem Platz erfolgreich, in der Chefetage zerstritten
Vereinspräsident Claus Vogt ist in Stuttgart nicht mehr Aufsichtsratsvorsitzender. Es ist der nächste Schritt in einer Auseinandersetzung, bei der es um den Einfluss von Investoren geht - aber offenbar auch um Vogt persönlich.