braucht keine Entschuldigung und auch keine doppelte. Ich sehe im Moment zwei Lager in der Anhängerschaft, die eines eint, der Frust, die Wut und die Enttäuschung. Was die Lager unterscheidet ist lediglich die Hoffnung auf Hoffnung. Die einen wollen und können nicht auf Hoffnung verzichten, die anderen suchen ihr Heil in Hoffnungslosigkeit. Am Ende hängt unser aller Wohl und Wehe am Ergebnis,gemeint ist natürlich auch das Endergebnis.
Deine Gefühlswelt kann sehr wahrscheinlich jeder hier nachvollziehen. Auch die, welche die Hoffnung noch nicht fahren lassen wollen, leiden.
Ich bin ganz bei dir, im Hier und Jetzt bleibt uns nur die Hoffnung. Dass sich das schnellstmöglich ändern muss, eint uns alle.
Schleimige Grüße aus der schönsten Stadt Deutschlands
Vielen Dank an die User, die mir zu verstehen geben, dass meine „Romane“ nicht auf totale Ablehnung stoßen. Wie jedem anderen tut es mir gut, ab und an, Bestätigung für das eigene Tun zu erhalten.
Bei den Kritikern handelt es sich, erfahrungsgemäß, um eine kleinere Gruppe von Usern, die sich alternierend befleißigen, Kritik, an der Länge meiner Texte, zu postulieren. Mit ihrem Fleiß erwecken sie, auf den ersten Blick, den Eindruck, sie vertreten die Mehrheitsmeinung. Jedenfalls glauben das einige von Ihnen. Meist ist da kein Mehrwert, heute schon. Den der Begriff „Remittenden“ war mir neu.
Da die Kritik aber nie inhaltlich begründet ist, gibt es ja nur drei denkbare Varianten: a) sie lesen den Text, sind inhaltlich einverstanden aber Übergebühr erschöpft b) sie lesen den Text nicht, weil es sie Übergebühr erschöpfen würde c) sie lesen den Text nicht, weil sie wissen, dass der Text nicht ihrer Meinung entspricht.
Sollte ich eine Varianten nicht bedacht haben, werden wir es sicherlich in Bälde erfahren.
Dieses Forum ist ein Sammelbecken verschiedenster Charaktere. Sobald jemand seine Meinung oder Ansichten veröffentlicht, muss sie/er mit Kritik rechnen. Manche sind hier am Austausch verschiedener Argumente interessiert, andere suchen Brüder/Schwestern im Geiste, das wohlige Gemeinschaftsgefühl, mit seinen Emotionen nicht allein zu sein. Einige beschränken sich auf Mitlesen, manche sind nur temporär andere kontinuierlich aktiv. Ist alles in Ordnung, solange es nicht zu persönlich wird. In diesem speziellen Fall, war da nichts unter der Gürtellinie.
ist Deine Denke nicht genau jener 'toxischer' Ansatz, der den 1. FC Köln regelrecht vergiftet? (Ich beziehe mich auf Deinen Post # 39).
...
Klar, ich könnte mich auch furchtbar irren. Aber gib mir nur ein einziges schlüssiges Argument, wieso dieser Verein es auf einmal begreifen sollte, nur einen einzigen Hinweis darauf, dass ich falsch liege.
Viel 'Spaß' beim Suchen, Ron ...
Hallo Joker, zunächst einmal möchte ich dir für deine Antwort danken. Dann folgt direkt eine Verneinung, denn ich sehe meine Denke keineswegs als genau jenen toxischen Ansatz, der unseren FC regelrecht vergiftet.
Ich glaube auch, dass es eine bestimmte Denke rund um und auch im Verein gibt, die toxisch wirkt. Da ist zum einen die regelmäßig, von externen Beobachtern, geäußerte wahre Beschreibung, des entweder himmelhochjauchzenden oder zu Tode betrübten Kölners. Ursächlich für beide Zustände ist die außergewöhnlich hohe Emotionalität des Kölners, im Vergleich zum Rest der Republik.
Diese Emotionalität beeinflusst den Blick für die Realitäten. Wie in der Liebe auch, kann das sogar toxische Auswirkungen haben.
Zum anderen, die immer wieder aufflammende Sehnsucht nach der guten alten Zeit, als alles besser war und der große FC Fußball-Europa, ach, die Fußball-Welt beherrschte. So schön und hilfreich diese Tradition ist, sie ist auch eine Belastung. "Das haben wir schon immer so gemacht!", "Das haben wir noch nie so gemacht!" und "Da könnt ja jeder kommen!" sind ganz sicher Teile der Medaille.
Ich persönlich versuche, im Wissen um diesen Zustand, möglichst sachlich an die Analyse der Spiele des FC ranzugehen. Das gelingt selbstverständlich nicht während des Spiels und nach Union habe ich eine ganze Zeit gebraucht, um meine negativen Gefühle einzudämmen. Ganz sicher sind meine Analysen ohne Mehrwert für Profis, gefühlt kann ich hier mithalten. Zudem sind ganz sicher nicht alle meine Analysen Volltreffer.
Dabei setze ich mich regelmäßig dem Vorwurf der Schönfärberei aus. Träfe dieser Vorwurf zu, wäre das genau der „toxischer“ Ansatz, der den 1. FC Köln vergiften würde. In meinen Augen mache das aber weder ich, noch die derzeit operativ Verantwortlichen. Wenn ich von 30, im Verhältnis zu Union, guten Anfangsminuten spreche, dann sehe ich da eine Tatsachenbeschreibung.
Wenn ich mir die Frage stelle und dies auch öffentlich mache, ob eine Führung des FC Einfluss auf das weitere Spielgeschehen gehabt hätte, dann bewege ich mich im Bereich der Spekulation. Wie jeder andere User hier im Forum und auch du spekulierst ganz schön wild.
Dabei verkenne weder ich, noch andere, die nicht deiner „Mehrheitsmeinung“ folgen, dass der Abstieg schon beschlossene Sache ist, dass die Leistung am Ergebnis nach 90 Minuten gemessen wird.
Es geht um die Suche nach Erklärungen, wieso der FC dasteht wo er steht. Und sich nicht mit der, wohl auf der Hand liegenden Diagnose: “Die sind einfach zu schlecht!“, zufrieden geben zu wollen. Denn das der Zustand der Mannschaft und ihr aktuelles Leistungsvermögen mit dem Potential übereinstimmt, erkenne ich nach wie vor nicht an. Kann sein, dass ich den Knall nicht gehört habe.
Für steht fest, dass der Kader des FC nicht der schlechteste der Bundesliga ist. Die Einzelspieler, auch in Summe, brauchen sich vor den Konkurrenten aus Paderborn, Union oder auch Düsseldorf nicht zu verstecken. Was im Moment aber fehlt, ist ein Mannschaftsgeist, der seinen Namen verdient. Momentan haben wir die schlechteste Mannschaft, das bestreite ich nicht. Wie auch? Ich kann die Tabelle lesen.
Aber 20 Spieltage vor der entscheidenden Abrechnung plane ich doch nicht schon den Neuanfang in Liga 2. Ich will da nie mehr hin, nicht für Geld und gute Worte. Keiner von uns will das. Ich kenne niemanden, der vor der Saison gesagt hätte, der FC ist sicherer Absteiger. Jetzt sehen das einige wohl doch so, ich gehöre nicht dazu. Ich habe Frankfurt in der Liga bleiben sehen und Nürnberg absteigen, am letzten Spieltag 98/99.
Die Mannschaft des 1. FC Köln braucht eine Veränderung im Kopf. Der kann auf verschiedenste Art und Weisen geschehen, manchmal komplett unbewusst. Darauf sollten wir uns aber nicht verlassen. Im Idealfall kommt der Impuls zur notwendigen Veränderung aus der Mannschaft selbst. Wenn das nicht gelingt, hat der Trainer eine Chance. Unsere Truppe braucht den Spirit, den Abstieg mit allen Mitteln und unter allen Umständen gemeinsam zu vermeiden.
Wenn es ein Patentrezept für die Lösung unserer Situation gäbe, hätten wir keine Absteiger. Ich will auch nicht so tun, als hätte ich die richtigen Schlüssel in der Schublade. Wie es nicht geht, weiß ich aber sehr wohl. Wenn ein Verein und seine Anhänger vor dem Zieleinlauf anfangen sich gegenseitig zu zerfleischen und sich in Vorwürfen ergehen. Dann kann keine konstruktive Lösung gefunden bzw. durchgesetzt werden.
Ich werfe keinem seine Enttäuschung oder Wut vor, dass da keine Missverständnisse entstehen. Diese Emotionen sind mir selbst sehr vertraut. Aber Prognosen rein vergangenheitsbezogen zu erstellen füttert nur die alte Weisheit:“ Prognose ersetzt Zufall durch Irrtum“. Die handelnden Personen sind bis auf wenige Ausnahmen alle andere, als damals.
Zwischen den Zeilen hast du sicherlich schon Hinweise gefunden. Aber lass es mich in aller Deutlichkeit vortragen. Fußball unterscheidet sich von allen Mannschaftssportarten, die ich kenne, darin, dass der Bessere nicht zwingend gewinnt. Dass gilt auch für Vizekusen. Wer weiß, gegeben falls werden wir deren Saarbrücken.
Hier wird vermutlich keiner von uns Geld auf einen Punktgewinn des FC am Samstag wetten. Das Leben seiner Kinder auf eine Niederlage aber wohl auch nicht. Wenn der Vergleich zu geschmacklos ist, möchte ich mich entschuldigen. Es geht mir um die Verdeutlichung, dass die Oper erst zu Ende ist, wenn die dicke Dame schweigt.
Ich hoffe es war ein für dich schlüssiges Argument dabei.
Mit sportlichen Grüßen Ron
P.S. Wo du doch an der Quelle sitzt-was würden die Unioner an unserer Stelle machen?
Als Koziello vorgestellt wurde,waren viele (auch ich) sehr angetan. Im Gegensatz zu den vorhandenen "Holzfüßen", schien der kleine Franzose ein wenig Glamour in unserer grauen Fußballwelt zu versprechen. Als der dann auch noch Tah checkte sah es so aus, als hätten wir die Eierlegendewollmilchsau verpflichtet. So nen französischen Litti oder Icke, mit Galligkeit. 1 1/2 Jahre später darf man feststellen, kein Glamour aber graue Fußballwelt. Es bedarf keiner Verschwörungstheorie, um sich eine Erklärung herzuleiten. Kozielllo ist kein 6er, leider seine von ihm selbst bevorzugte Position. Ein 6er muss das Spiel lenken, dazu braucht es ein Standing im Team. Bei Cordoba kommt immer wieder mal Kritik an seinen Deutschkenntnissen hoch, weiß einer, wie die von Vincent im Vergleich sind?
Höger, mag er sportlich noch so schlecht drauf sein, hat allein auf Grund seiner Karriere, Erfahrung und seines Alters ein höheres Standing innerhalb des Teams. Gisdol baut sein Team von hinten nach vorne auf. Wenn hinten dicht ist, gibt es schon mal einen Punkt. Dass ist eine legitime Vorgehensweise, auch wenn individuelle Aussetzer (ebenfalls von Höger) bislang einen Strich durch die Rechnung machten. Sympathien spielen bei der Aufstellung eine wesentlich kleinere Rolle, als einige hier vermuten.
Sollten Jakobs/Katterbach mit Ihrer Leistung Hector den Weg ins Mittelfeld freimachen, Skhiri und Verstraete ihr angedeutetes Potential konstant abrufen, ist Höger klare Nr.4. In der Not aber, frisst der Teufel Fliegen.
Trainingsweltmeister=Spielversager hat es schon gegeben. Der Umkehrschluss Trainingsversager=Spielweltmeister wohl noch nie. Wenn ein Trainer aufhört Eindrücke aus dem Training einfließen zu lassen, können wir die Aufstellung gleich per TED ermitteln. Wenn ein Spieler einen Lauf hat und Spiel um Spiel herausragende Leistungen bringt, dann kann er es sich auch leisten, mal ein bisschen das Training schleifen zu lassen. Da sind wir aber genau an dem Punkt, der die richtig Großen von den gefühlten Heros unterscheidet. Die richtig Großen trainieren mehr, nicht weniger.
Zitat von munichfalcon im Beitrag #41@ron Kessler (der kann Derby-remember Gladbach)
....wäre nicht meine Wahl. Die Begründung reicht mir einfach nicht. Krahl und Scott hätten zumindest Praxis.
Schmitz-Bornauw-Czichos-Jakobs
....kann ich fast mit leben. Statt Jakobs würde ich Katterbach spielen lassen.
Verstraete-Skhiri-Hector
....kann man so machen. Verstraete muss aber unbedingt vermittelt werden sich schneller vom Ball zu trennen und offensive Lösungen zu finden.
Drexler-Cordoba Terodde
...Nee. Drexler läuft wie ein aufgeschäuchtes Huhn über den Rasen. Seine Theatralik ist nicht mit anzusehen. Schaub ist der bessere Fußballer. Cordoba nur als Joker. Das kann er. 30 Minuten alles raushauen wenn der Gegner schon 60 Minuten gespielt hat. Bei Terodde und Modeste bin ich aber auch ratlos.
@munichfalcon Du hast Krahl mit van der Sar verglichen und wenn da ein Fünkchen Wahrheit drin liegt, könnte ich super damit leben. Horn braucht eine Pause, wie lange kann ich nicht abschätzen. Bei Kessler weiß man, dass er auf Strecke nicht kann. Gegen Leverkusen könnte eine Niederlage, mit ihm im Tor, eine runde Argumentation für Krahl bieten. Der andererseits direkt im Feuer stünde. Obwohl Leverkusen nach Toren riecht, sind 22 Tore in 14 Spielen jetzt nicht die Welt.
Bei der Frage Jakobs oder Katterbach gehe ich auch nicht in die Vollen, solange man nicht beide gleichzeitig aufbietet. Verstraete ist häufig ratlos, ob der scheinbar unabgestimmten Laufwege seiner Kollegen. Theatralik sieht der eine, der andere sieht Teilnahme und keinen Schwiegermutterliebling. Schaub mag der bessere Techniker sein, der bessere Fußballer, in unserer Lage, ist er nicht. Cordoba als Joker ist Augsburg geschuldet, vermute ich. Der war aber auch in der Start11 in Berlin, zumindest zeitweise, der einzige Lichtblick. Terodde war in Berlin kein Stürmer, dazu viel zu sehr in der Defensive gebunden. Dass er das 0:1 auf seine Kappe nimmt ist kollegial, nützt aber nix.
Zitat von Ferdi_FC im Beitrag #38Irgendwann muss es Konsequenzen geben. Wenn man liest das der Drexler keine große Probleme bei der Performance sieht, Platzt einen der Kragen.
Ich würd fast alle Spieler rausschmeißen bis sie beweisen dass sie noch eine Chance verdient haben. Ich würde gegen Leverkusen so spielen lassen:
Terodde, Sobiech, Skhiri, Scott, Hauptmann würden auch noch eine Chance zur Einwechselung verdient haben.
@Ferdi Darf ich fragen, was für Kaan Caliskaner spricht, das Gabriel Boakye derzeit nicht hat?
Dazu Bader und Koziello, wo du vermutlich nach der altbekannten Formel agierst, Gewinner bei einer Niederlage sind immer die, die nicht gespielt haben. Kann man machen, wenn man davon ausgeht, dass die verantwortlichen Trainer alle keine Ahnung haben, man selbst aber schon. Fällt für mich somit flach.
Schaub hat was gemacht, um seinen „Heiligen Schein“ zu erhalten? Im Gegensatz zu Koziello hatte der seine Chance, seine „unverzichtbaren“ Fähigkeiten in der Praxis zu beweisen. Dies ist bislang nur unzureichend gelungen, oder?
Koziello wird öfter gefordert und der hat tatsächlich noch keinen gravierenden Fehler im Spiel gemacht. Vermutlich aber im Training. Kann auch sein, dass die interne Konkurrenz, trotz der armseligen Auftritte, von mehreren Trainern, einfach als besser eingestuft wird. Gleiches gilt für Hauptmann. Beide haben Talent, sind aber im falschen Umfeld.
Mere, herrje. Schön wenn der Junge die Erwartungen erfüllen könnte. Im Moment scheint ihm das nicht zu gelingen. Czichos ist wieder an Bord und wird auch wieder spielen.
Mit deiner Aufstellung werden wir überrannt. Links stellst du zwei Novizen und rechts Bader und Schaub auf. Hector im Mittelfeld mit Koziello können die weiße Fahne hießen.
Nur zu meckern ist zu einfach, daher stelle ich mal meine Aufstellung zur Diskussion, passend zur Weihnachtszeit im Tannenbaum:
Kessler (der kann Derby-remember Gladbach) Schmitz-Bornauw-Czichos-Jakobs Verstraete-Skhiri-Hector Drexler-Cordoba Terodde
Zitat von Joker im Beitrag #36Ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen, befürchte ich, dass all jene, die ein Unentschieden oder gar Sieg für den FC in der alten Försterei getippt haben, nicht begreifen, was a) in Köln derzeit vor sich geht und b) in der alten Försterei derzeit passiert.
Und wer dem FC auch nur den Hauch einer Chance gegen LEV zuschreibt, hat den Knall - sorry - immer noch nicht nicht gehört.
Begreift es endlich, Leute: Dieser Verein ist zumindest sportlich mausetot. Am Rest wird gerade emsig gearbeitet.
Geschätzter Joker,
was fange ich denn jetzt mit deiner These an? Sportlich tot bedeutet jetzt was genau? Welche Konsequenzen sind zu ziehen? Welchen Zeithorizont hast du im Sinn?
Das Union in vielen Bereichen in der derzeitigen Situation Vorteile hat, wissen und wussten auch die Tipper, die nicht auf eine Niederlage tippen wollten. Ein halbe Stunde lang war der FC die leicht besser von zwei schlechtern Fußballteams. Hatte Union eine Chance, musste Horn irgendetwas halten? Nein. Kann man das auch von seinem Gegenüber behaupten? Nein. Der ist aber, wie seine Feldspielerkollegen, in guter Form. Hätte der FC in Führung gehen können? Ja, denn es gab gute 4 Möglichkeiten. Wäre der Spielverlauf dann anders geworden? Weiß keiner, ich sehe aber gute Gründe, genau dies anzunehmen. Der Sieg der Berliner war zweifellos verdient, weil der FC die folgenden 55 Minuten keine Hoffnung auf Besserung zu ließ.
Union ist im Flow, der FC erlebt das komplette Gegenteil. Das kommt im Fußball vor und kann sich innerhalb von ein paar Wochen auch in unvorstellbare Richtungen entwickeln. Nach dem Rückstand, vor allem nach dem zweifelhaften 2:0, ist die Mannschaft nicht mehr bundesligawürdig aufgetreten. Noch liegen aber 20 Spiele vor uns, auch wenn ich selbst, ob der restlichen 60 Minuten, ziemlich angefressen bin, wecken Posts wie deiner meine Lebensgeister.
Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass der FC in 5 Jahren wieder Bundesliga und Union in der 2. spielt. Dabei hege ich, vom neutralen Standpunkt aus, sogar Sympathien für die Eisernen. Die haben sehr lange und geduldig auf das hingearbeitet, was ihnen jetzt so große Freude bereitet. Sie haben sich ihr Glück verdient. Kann gut sein, dass die Unioner den Klassenerhalt hinkriegen, ob sie sich dauerhaft etablieren, bezweifle ich immer noch. Dann kann man eventuell sagen, dass du nicht begriffen hast, was a) in Köln abgeht und b) in der alten Försterei passierte.
Hast du den LEV eine Chance bei Bayern eingeräumt? Wenn ja, hast du dann den Knall gehört. Die Bayern hätten die abgeschlachtet, wenn der Fußball gerecht wäre. Das sagen auch Fohlen Fans zum Sieg am Samstag. Es ist im Fußball nun mal systemimmanent, dass der Bessere verlieren kann. Der FC stand schon gefühlt tausendmal vor genau dieser Situation und hat immer wieder überrascht.
Denn eins dat bliev bestonn, der Effzeh wird niemals unterjonn
Zitat von SPÜRBAR ANDERS im Beitrag #157Jetzt schon den Abgesang auf diese Saison anzustimmen ist doch totaler Quark! Bei aller Frustration über den bisherigen Verlauf, aber wie soll diese verunsicherte Mannschaft jemals wieder als solche funktionieren, wenn sich auch noch die Anhängerschaft verabschiedet? Natürlich sieht man aktuell spielerisch nichts, was Hoffnung gibt. Die oftmals kritisierten Horn, Höger, Risse etc. sind sicherlich limitiert bei dem, was sie hauptberuflich machen, aber emotions- oder lustlos sind die sicher nicht, weil denen der FC sicherlich nicht am A.rsch vorbeigeht. Dazu Hector, Katterbach, Jakobs und Clemens - auch alles Spieler mit FC DNA, denen es nicht egal ist ,was mit ihrem Verein passiert. Und das ist eigentlich unsere große und einzige Chance, den Karren noch rumzureißen. Diese Spieler müssen die Identifikation wieder leben, am besten als Einheit mit den Fans. Generalkritik und Gleichgültigkeit sind zum jetzigen Zeitpunkt daher blöd, wie ich finde. Es passt ganz offensichtlich als Team nicht, woran man aber arbeiten kann und wird. Trainer, Sportchef, Teambetreuer sind gefragt, die oben genannten Spieler. Schulterschluss jetzt, so hart es aktuell auch ist!
Ich finde deinen Kommentar spürbar anders und sehe auch deine Analyse bzgl.der Mannschaft als gelungen an. Dass der ein oder andere, dir, mehr oder weniger durch die Blume, zu verstehen gab, deinem Appell nicht folgen zu wollen, findet jedoch auch mein Verständnis. Diese Truppe braucht Veränderung, denn so wie bisher kann es nicht weitergehen. Dabei sehe ich selbstverständlich in erster Linie die professionellen Begleiter des Teams in der Pflicht. Die Zuschauer haben aber eigentlich nur 3 Möglichkeiten, dem Team einen Impuls zu geben: 1. Unterstützung ohne Bedingung, 2. Unterstützung bei Vorleistung des Teams oder 3. demonstrative Nicht-Unterstützung. 1. und 2. haben die Zuschauer wiederholt gezeigt, vielleicht ist 3. der notwendige Impuls!?
Zitat von puchallo5 im Beitrag #76Ich finde es klasse das wieder Horn verantwortlich gemacht wird ! Wenn er vor dem Kopfballspieler an den Ball kommen will /soll muss er am 1.Pfosten stehen ! Welcher Torwart macht das schon,außerhalb von Thekenmannschaften? Außerdem hat keiner die Haare so schön.
Der muss rauskommen,den Ball fangen oder zur Seite fausten. Bei Altherrenmannschaften wirst du dafür vielleicht gefeiert, in der Bundesliga gehört das zum kleinen Torwart-1x1. Früher hieß es, der 5er gehört dem Torwart,ohne wenn und aber. Inzwischen soll der Raum auf 8 Meter erweitert worden sein. Horn gehört weder der eine noch der andere Raum. Dass die Haare schön sind bezweifelt keiner, die Frisur bleibt auf der Tribüne mindestens genauso schön.
Er hätte sich mal ein Beispiel am Schalker Nubbel nehmen sollen. Ehemalige herausragende Torhüter, u. a. auch unser Tünn, bestätigen, daß man gerade bei Ecken und Flanken das Torwartspiel im Verhältnis zu früher nicht mehr vergleichen kann. Auch wenn ein Ball nach wie vor noch rund ist, verändert sich das Flugverhalten fast jährlich. Ausserdem sind heutzutage die Bälle viel schneller als noch zu den glanzvollen Zeiten der Altherrentorhüter. Wenn dann noch die Laufwege zugestellt werden, wird die Aufgabe fürf einen Torhüter auch nicht einfacher. Ich fand es allerdings bemerkenswert, daß Terodde dem Berliner Kopfballungeheuer zugeteilt wurde, obwohl genau dies die Begründung für die Nominierung Sobiechs war. Vielleicht hat man aber auch in den ersten Minuten des Spiels gemerkt, daß er zwar der größte im Kader ist, aber seine Sprungkraft ihn nicht vom Boden abheben lässt.
@Grottenhennes Mag sein,dass mich meine Erinnerung trügt. Ich habe mir die betreffende Szenen nur im Spiel angeschaut. Zur Wahrheit gehört, dass Horn den vorhergehenden Schuss gut zur Ecke pariert hatte. Der Eckball kommt aber in den freien Raum,der gegnerische Stürmer läuft rein und wird nur von Terodde verfolgt. Wäre Horn raus gekommen und nicht zurück gewichen,wäre er vor dem Stürmer am Ball gewesen. Der Unioner köpft den Ball über Horn ins Tor, wie geht das,wenn Timo alles richtig gemacht hätte? Dass der Tünn erklärt hat, Torhüter sollen wegen des jährlich veränderten Flugverhaltens auf der Linie verharren, verweise ich ins Reich der Fabeln. Dass die Zuordnung kreativ war, hat vielleicht damit zu tun, dass die Unioner im Schnitt einen Kopf größer waren. Wenn ich das richtig im Kopf hab, waren die 187 cm im Schnitt hoch.
Zitat von puchallo5 im Beitrag #76Ich finde es klasse das wieder Horn verantwortlich gemacht wird ! Wenn er vor dem Kopfballspieler an den Ball kommen will /soll muss er am 1.Pfosten stehen ! Welcher Torwart macht das schon,außerhalb von Thekenmannschaften? Außerdem hat keiner die Haare so schön.
Der muss rauskommen,den Ball fangen oder zur Seite fausten. Bei Altherrenmannschaften wirst du dafür vielleicht gefeiert, in der Bundesliga gehört das zum kleinen Torwart-1x1. Früher hieß es, der 5er gehört dem Torwart,ohne wenn und aber. Inzwischen soll der Raum auf 8 Meter erweitert worden sein. Horn gehört weder der eine noch der andere Raum. Dass die Haare schön sind bezweifelt keiner, die Frisur bleibt auf der Tribüne mindestens genauso schön.
Also ich musste mich erstmal erholen, denn das gestrige Spiel war ein Desaster. Ein Desaster mit Wiedererkennungswert. Es scheint ein Drehbuch geschrieben, dass für den FC anfänglich gute bis sehr gute Chancen vorsieht, die der FC mehr oder weniger stümperhaft vergibt. Dann folgt, nach einer Weile der Unaufgeregtheit, ein Standard, in diesem Fall eine Ecke. Ecken sind eine der wenigen Spezialdisziplinen, die wir in dieser Saison normalerweise bundesligareif beherrschen.
Die Ecke, scharf getreten, segelt Richtung 5-Meter Raum. Klarer Ball für einen Torwart, vor allem, weil der Ball in den „freien“ Raum, mittig vors Tor, gespielt wurde. Horn erwartet den Eckball mittig, 3 Meter vor der Torlinie, beobachtet die Fluglinie und geht zwei Schritte z u r ü c k. Das ist fast unerklärlich, der einzig nachvollziehbare Grund, es ist die pure Angst. Diese Angst vor dem Versagen, diese völlige Abwesenheit von Selbstvertrauen ist das Resultat eines längeren Prozesses, der jetzt sein (vorläufiges) Ende gefunden haben muss. Torhüter haben eine Schlüsselstellung im Team. Horn ist nicht alleine verantwortlich, er ist aber mitverantwortlich und das zu großen Teilen.
Höger, bzw. der Spieler Höger mag ein gewisses Standing innerhalb der Mannschaft haben und war in der gestrigen Aufstellung auch der logische Vertreter von Hector, als Kapitän. Das ändert aber nichts daran, dass der Spieler Höger am wertvollsten außerhalb des Platzes ist. Seine Schwächen sind so eklatant, dass die vermeintlichen Stärken nicht zum Tragen kommen. Ich weiß nicht, wie Skhiri trainiert hat und wie fit der ist, im Nachhinein wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die bessere Wahl gewesen.
Die anderen eingesetzten Spieler waren bis auf Bournauw und Cordoba nicht in der Lage, nach außen vernehmbar, zu vermitteln, dass sie sich gegen diese beschissene Situation wehren wollen. Mit dem 2:0 war der Stecker endgültig gezogen. Auch bei jedem Zuschauer in einer Rondorfer Gaststätte, mich eingeschlossen. Dem Zuschauer bleibt dann nur noch die Flucht in Häme, Ironie oder Depression. Für alle drei Varianten ist der Kölner anfällig. Ich habe alle drei durch, keine hilft mir langfristig. Denn klar ist, spielt die Mannschaft linear so weiter, wird die Saison zum fremdschämen und oberpeinlich. Diesem drohenden Gefühl werde ich mich nicht entziehen können. Ich habe es bereits versucht, genauso erfolglos, wie unser derzeitiges Team.
Daher bleibt mir nur der verhaltene Optimismus, den zu nähren einer Sisyphusarbeit gleicht. Was macht Hoffnung und auf was? Auf den ersten Blick gar nichts. Auf den zweiten Blick nichts. Auf den dritten Blick fast nichts. Wer jetzt seinen Blick abwendet, hat mein vollstes Verständnis. Persönlich wage ich einen weiteren Blick ins Nichts. Um etwas zu erkennen, schweift mein Blick ab, in die „graue“ Vergangenheit des allgemeinen Profifußballs. Die ist bekanntlich reich an wundersamen Geschichten und unglaublichen Ereignissen. Und siehe da, ob nah, ob fern, es gibt sie tatsächlich, sogar häufiger als man so denkt. Die österliche Auferstehung von Teams, die im Nichts zu versinken drohten und die bizarrer Weise dann doch noch dem „Tod“ von der Schippe sprangen. Zugegeben, der Großteil der Vereine landete im Nirgendwo und so mancher nicht mal dort.
Die Entlassung von Gisdol zu fordern, mag, ob der Gefühlslage nachvollziehbar sein, fachlich gesehen, ist sie imho reiner Blödsinn.
Gisdol hat diese Truppe nicht zu verantworten und auch nicht die Lage, in der sich der Club momentan befindet. Wer meint, der FC müsste ihn entlassen, mag sich nochmal an die unsägliche Zeit der Trainersuche erinnern. Sich die damalige Kandidatenliste vor Augen führen und die Füße stillhalten. Jedenfalls, wenn es nach mir ginge.
Gisol hat Hoffenheim und den HSV gerettet. Den HSV sogar nach 7 sieglosen Spielen am Stück, mit einer überragenden Rückrunde (25 Punkte). Gisdol ist nicht fehlerfrei, er ist aber unsere beste Option, oder hat hier jemand eine bessere?
Gladbach hat mit 11 Punkten aus der Hinrunde den Grundstein, für die heutige Situation, gelegt. Über die Relegation, nach einem Derbysieg bei uns, obwohl die Planungen komplett auf die „bevorstehende“ Zweitligasaison ausgerichtet waren.
Wir hatten bei unserem letzten Abstieg, nach der kompletten Hinrunde, zwei Punkte weniger, als jetzt. Es gibt immer noch User, die Veh vorwerfen, die Flinte bzgl. Klassenerhalt zu früh ins Korn geworfen zu haben. Wer sich an die Rückrunde erinnern kann, mag erkennen, dass es theoretisch tatsächlich Chancen gegeben hätte.
Es liegt mir fern, irgendetwas schön reden zu wollen. Viel schlimmer kann es nicht werden. Wenn ich die Aussagen von Heldt richtig interpretiere, wird es massive Veränderungen geben. Mehr als hoffen, dass diese Veränderung, wie gewünscht, greifen kann ich nicht. Ich werde es aber tun- weil ich nicht anders kann.
Ich wünsche mir, dass bei der Verteilung der Verwarnungen und Karten dieselben Maßstäbe angewandt werden. In einem Kampfspiel kann dieser Umstand wesentlichen Einfluss auf den Spielverlauf haben.
Bei plus 7 Grad Celsius und Regen bin ich froh, unter einem Dach und in einem beheizten Raum den Bemühungen unserer Jungs aus der Ferne beizuwohnen. Selbstverständlich können auch bei mir Erwartungen enttäuscht werden. Ich hoffe, das wir gewinnen, selbst wenn das auf enttäuschende Art geschieht. Ein Sieg ist nur durch noch mehr Siege zu ersetzen