Nachdem sich unser Tünnes schon mal im Ton vergreift, hat nun FC-Präsi Spinner dem Geißblog ein denkwürdiges Interview zum Thema China gegeben.
FC-Präsident Spinner über China: Ein Fehltritt, der sprachlos macht
FC-Präsident Werner Spinner relativiert in einem Interview Menschenrechtsverletzungen im Reich der Mitte. Das ist nicht nur ein unglaublicher moralischer Fehltritt, sondern wirft auch ein erschütterndes Licht auf die geschäftlichen Verbindungen des Vereins mit den Chinesen. Werner Spinner, hat im geissblog Aussagen getätigt, die einen sprachlos zurücklassen. Mit anderen Worten: Wer nicht mindestens einen dreiseitigen Aufsatz über zentralasiatische Geschichte halten kann, sollte einfach den Mund halten, wenn es um Menschenrechtsverletzungen im heutigen China geht.
Hier ist das Interview mit dem umstrittenen Spinner-Zitat:
„China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen. Vorher sollte man nicht anderen nachplappern, die sich gegebenenfalls noch nie mit China, seiner Historie und seiner Kultur, 7000 Jahre alt ist, auseinandergesetzt haben."
Sorry, solche Sachen werden für mich viel zu hoch aufgehängt. Da haben führende Politiker unseres Landes schon ganz andere Beulen gebracht und bringen sie mit ihren Wirtschaftsbeziehungen zu fragwürdigen Staaten immer noch. Für mich absolut kein Thema um sich dem Pressepranger anzuschließen.
Davon Abgesehen finde ich den Satz richtig: „China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen."
Damit muss man nicht gutheißen was in China/Asien passiert, aber um eine vernünftige Diskussion zu führen muss man die Denkweise seines Gegenüber verstehen.
Zitat von ma_ko68Sorry, solche Sachen werden für mich viel zu hoch aufgehängt. Da haben führende Politiker unseres Landes schon ganz andere Beulen gebracht und bringen sie mit ihren Wirtschaftsbeziehungen zu fragwürdigen Staaten immer noch. Für mich absolut kein Thema um sich dem Pressepranger anzuschließen.
Davon Abgesehen finde ich den Satz richtig: „China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen."
Damit muss man nicht gutheißen was in China/Asien passiert, aber um eine vernünftige Diskussion zu führen muss man die Denkweise seines Gegenüber verstehen.
Sehe ich ähnlich. Natürlich gibt es viel zu kritisieren in China. Aber hier geht es zuallererst um Sport und diejenigen, welche den moralischen Zeigefinger heben, sollen erst mal für sich selbst überprüfen, was z. B. von ihren Klamottenm aus Schina kommt, gerne auch Unterhaltungshardware.
Mir kommt der Verdacht, dem einen oder anderen ist es zu ruhig um den FC. Mag sein, dass so manche Kommentatoren auch gerne dem Präser mal ans Bein pinkeln möchten.
Der Empörungsmodus gehört scheinbar zum Zeitgeist. So wichtig die Sache der Menschenrechte ist, so verwerflich finde ich es, sich auf der Basis eines bloßen Gefühls dem Duktus der Schlagzeilen anzupassen. Hier ("effzeh.com") werden wieder Emotionen getriggert, um das rechtschaffen fühlende aber letztlich unwissende Volk hinter seine Sache zu bringen. Dagegen hilft nur: Aufklärung, Bildung, sich schlau machen. Insofern hat Herr Spinner früher Recht behalten als er ahnen konnte.
Nicht jeder muss meine Musik gut finden, denn ich mache sie ja nur für die Leute, die sie mögen. - Frank Zappa
Sehe ich ähnlich. Natürlich gibt es viel zu kritisieren in China. Aber hier geht es zuallererst um Sport und diejenigen, welche den moralischen Zeigefinger heben, sollen erst mal für sich selbst überprüfen, was z. B. von ihren Klamottenm aus Schina kommt, gerne auch Unterhaltungshardware.
Mir kommt der Verdacht, dem einen oder anderen ist es zu ruhig um den FC. Mag sein, dass so manche Kommentatoren auch gerne dem Präser mal ans Bein pinkeln möchten.
1000 Punkte, sehe ich auch so. Ich bin jetzt 18 Jahre hier und möchte Behaupten das ich das ein oder andere über die Kultur und Denkweise mittlerweile weiß, aber da habe ich auch bestimmt min. die ersten 5 Jahre für gebraucht. Deshalb bin ich auch der Meinung das man sich mit seinem Gegenüber vertraut machen muss wenn man ihn Kritisieren will, da hat Spinner recht. Und er (genau wie ich auch) hat nicht gesagt das hier/Asien alles Tutti ist.
Zitat von ma_ko68Sorry, solche Sachen werden für mich viel zu hoch aufgehängt. Da haben führende Politiker unseres Landes schon ganz andere Beulen gebracht und bringen sie mit ihren Wirtschaftsbeziehungen zu fragwürdigen Staaten immer noch. Für mich absolut kein Thema um sich dem Pressepranger anzuschließen.
Davon Abgesehen finde ich den Satz richtig: „China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen."
Damit muss man nicht gutheißen was in China/Asien passiert, aber um eine vernünftige Diskussion zu führen muss man die Denkweise seines Gegenüber verstehen.
Man muss aber nicht in China gewesen sein, um die dortigen Menschrechtsverletzungen (Gefängnis- und Todesstrafe, Folter und Misshandlungen für politisch Andersdenkende) anprangern zu können. Jeder hat die Möglichkeit, sich z.B. auf den Internetseiten von Organisationen wie Human Rights oder Amnesty International über die aktuelle Menschenrechtslage schlau zu machen.
Mit seiner Aussage zu den Menschenrechtsverletzungen in China hat Spinner weder dem FC noch sich selbst einen Gefallen getan. Wenn es dafür öffentliche Haue in den Fan-Blogs gibt, ist dies absolut in Ordnung. Wenn man "Spürbar anders" vorleben will, muss man sich auch in der Öffentlichkeit anders äußern.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von ma_ko68Sorry, solche Sachen werden für mich viel zu hoch aufgehängt. Da haben führende Politiker unseres Landes schon ganz andere Beulen gebracht und bringen sie mit ihren Wirtschaftsbeziehungen zu fragwürdigen Staaten immer noch. Für mich absolut kein Thema um sich dem Pressepranger anzuschließen.
Davon Abgesehen finde ich den Satz richtig: „China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen."
Damit muss man nicht gutheißen was in China/Asien passiert, aber um eine vernünftige Diskussion zu führen muss man die Denkweise seines Gegenüber verstehen.
Sehe ich ähnlich. Natürlich gibt es viel zu kritisieren in China. Aber hier geht es zuallererst um Sport und diejenigen, welche den moralischen Zeigefinger heben, sollen erst mal für sich selbst überprüfen, was z. B. von ihren Klamottenm aus Schina kommt, gerne auch Unterhaltungshardware.
Mir kommt der Verdacht, dem einen oder anderen ist es zu ruhig um den FC. Mag sein, dass so manche Kommentatoren auch gerne dem Präser mal ans Bein pinkeln möchten.
Yepp , ich bin eurer Meinung ! Sicherlich ist das mehr als anrüchig was in solchen Ländern passiert , allerdings sollten die , die zum beispiel hochtechnisierte Kruegsmaschinerie in Länder liefern die von mir nicht mal ne Wasserpistole kriegen würden mal fein den Mund halten !
Ich bin Dick , Du bist Doof ! Ich kann abnehmen und Du ?
Zitat von ma_ko68Sorry, solche Sachen werden für mich viel zu hoch aufgehängt. Da haben führende Politiker unseres Landes schon ganz andere Beulen gebracht und bringen sie mit ihren Wirtschaftsbeziehungen zu fragwürdigen Staaten immer noch. Für mich absolut kein Thema um sich dem Pressepranger anzuschließen.
Davon Abgesehen finde ich den Satz richtig: „China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen."
Damit muss man nicht gutheißen was in China/Asien passiert, aber um eine vernünftige Diskussion zu führen muss man die Denkweise seines Gegenüber verstehen.
Man muss aber nicht in China gewesen sein, um die dortigen Menschrechtsverletzungen (Gefängnis- und Todesstrafe, Folter und Misshandlungen für politisch Andersdenkende) anprangern zu können. Jeder hat die Möglichkeit, sich z.B. auf den Internetseiten von Organisationen wie Human Rights oder Amnesty International über die aktuelle Menschenrechtslage schlau zu machen.
Mit seiner Aussage zu den Menschenrechtsverletzungen in China hat Spinner weder dem FC noch sich selbst einen Gefallen getan. Wenn es dafür öffentliche Haue in den Fan-Blogs gibt, ist dies absolut in Ordnung. Wenn man "Spürbar anders" vorleben will, muss man sich auch in der Öffentlichkeit anders äußern.
Spürbar anders ist für mich aber in allererster Linie auf das Miteineander im Verein, auf den Karneval und den Umgang damit, etc. bezogen. Wir sind zuallererst ein Fußballverein und die Verantwortlichen haben das Wohl des Vereins im Blick, wenn es darum geht, neue Märkte zu erschließen. Für Politik sind andere zuständig und der geneigte Fan soll, wie bereits erwähnt, bitte erst mal das eigene Konsumverhalten hinterfragen, bevor er die Kettensäge ölt.
Zitat von ma_ko68Sorry, solche Sachen werden für mich viel zu hoch aufgehängt. Da haben führende Politiker unseres Landes schon ganz andere Beulen gebracht und bringen sie mit ihren Wirtschaftsbeziehungen zu fragwürdigen Staaten immer noch. Für mich absolut kein Thema um sich dem Pressepranger anzuschließen.
Davon Abgesehen finde ich den Satz richtig: „China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen."
Damit muss man nicht gutheißen was in China/Asien passiert, aber um eine vernünftige Diskussion zu führen muss man die Denkweise seines Gegenüber verstehen.
.ich auch....... der westen hat mit seiner "lebensart" eigentliche jede kritikbefugnis verspielt. respekt und toleranz fehlen mir zu häufig, letztlich gehts immer ums geld oder um militärische strategie. da kommt dann unsere sicht von menschenrecht dazu. genau das jetzt unserem präsidenten anzuhängen ist mir zu billig.
Vorab. Ich verstehe nicht, warum sehr viele sich anmaßen die Politik, bzw Lebenform anderer Nationen zu kritisieren. Die sollten erst mal vor der eigenen Türe kehren. Ich kenne kaum ein Land, welches nicht Dreck am Stecken hatte oder hat.
Und wenn hier ein Todesfahrer ( Alkohol oder Straßenrennen ) mit Bewährung auskommt, dann sträuben mir sich die Nackenhaare. Mich würde mal interessieren, was ein solcher in China zu erwarten hätte.
Die Aussage von Herrn Spinner finde ich auf den Sport bezogen 100%ig richtig.
Die Aussagen über China mögen vielleicht unglücklich formuliert sein. Die gleichen Fragen sollte man mal Frau Merkel, die Herren von Mercedes, Siemens und wer noch so alles sich die Taschen in China vollstopft, stellen.
Ich bin eher erstaunt, wie schlecht Herr Spinner im FC-Tagesgeschehen informiert und eingebunden ist. Entweder er ist wirklich nur zum Winken da, dann ist ein 6-stelliger Betrag zuzügl. Spesen überbezahlt. Oder er wird nicht informiert, dann stimmt auf höchster Ebene etwas nicht. Oder er will einfach zu keinem Thema Stellung nehmen. Das wäre dann "spürbar anders" offen kommuniziert.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Grundsätzlich denke ich das es nicht gut ist Menschenrechte zu relativieren . Egal von wem und in welcher Funktion auch immer , ob Privatmann oder Funktionär .
Politisch / Ideologische Haft .... Verfolgbarkeit aus Religiösen Gründen oder Gesellschaftlicher Kritik ....Haft mit Folter..... usw...sind Zustände die immer Angesprochen , mit Kritik versehen und Verurteilt werden müssen .
Inwieweit sich auf den Verursacher Druck ausüben lässt ist verhandelbar , das ist Politik .
Nicht verhandelbar ist aber die Haltung darum das es Unumstößliches gibt .
Ein kulturelles Umfeld, welches es offensichtlich hip findet, sich in den ärmsten Ländern Asiens Löcher in die Jeans fransen zu lassen, um für das künstlich erzeugte Nichts einen Aufpreis zu zahlen, hätte fürwahr genug damit zu tun, sich um die eigene intellektuelle Kernschmelze zu sorgen.
In der Leere des Raums stößt man dann leicht auf Begrifflichkeiten wie 'die Menschenrechte', für Spinner, nachdem ja vor kurzer Zeit Merkel den Chinesen noch 'gehörigst' den Kopf gewaschen hat, wohl eher eine Quantité négligeable.
Sicher haben sich andere schon geschickter über die Verhältnisse in China geäußert als unser Spinner, aber Hand aufs Herz: wie viele von denen standen auch mal beim Bayer in Lohn und Brot. Gegenüber der kriminell organisiert en Führungselite der deutschen Automobilindustrie oder des Bankenwesens wirkt Spinner geradezu wie frisch getauft. Spürbar anders!
Diese „gespielte“ Entrüstung des Autors nervt mich. Ich habe das Interview gelesen, nachdem ich den Kommentar bei effzeh bemerkt hatte. Was glaubt der gute Mann denn, welche Aussage Ihn nicht entrüsteten würde. Vielleicht „Der FC verweigert sich, aus moralischen Gründen und zum Schutz der unverhandelbaren Menschenrechte, einer Kooperation mit allen Asiaten, insbesondere China, dem Reich des Bösen“? Wer hat den Autor denn auf sein hohes moralisches Ross gehoben? Gar er selbst?
Es ist unstrittig, dass die Menschenrechte, so wie wir uns das vorstellen, nicht in Asien und weiteren großen Teilen der Welt gelebt werden. Ich kenne auch die Berichte, von Verfolgung und politischer Willkür. Sowas berührt mich und macht traurig. Wenn ich aber zu unserem östlichen Nachbarn schaue, sehe ich eine Entwicklung, die sich in die selbe totalitäre Richtung bewegt. Mit großer Zustimmung vieler Einwohner. Glaube ich den Nachrichten, dann entwickelt sich ein NATO Bündnispartner ebenfalls in eine Art Diktatur, in der Menschenrechte, nach unserem Verständnis, nicht gelebt werden. Der große westliche Bruder, jahrzehntelang unsere Schutzmacht, schmeißt sein Erbe in die Tonne. Sowohl in Polen, der Türkei und auch in den USA gibt es Menschen, die sich gegen diese momentane Entwicklung stellen, ihnen gebührt mein Respekt. In Ruanda finden demnächst Präsidentenwahlen statt. Es gilt als wahrscheinlich, dass der amtierende Präsident mit großer Mehrheit wiedergewählt wird. Es ist unstrittig, dass dieser Präsident keinen großen Wert auf Demokratie, nach unserem Verständnis, legt. Trotzdem wird er von großen Teilen der Bevölkerung verehrt und gewählt, weil er der Bevölkerung inneren Frieden gebracht hat und diesen garantiert. Darf man den Präsidenten für seine Art der Machtausübung kritisieren? Ja, darf man, aber man sollte eben auch sehen, das nur wer am Leben ist, kritisieren kann. Darf man den ruandischen Präsidenten loben? Ja, darf man, wer einen Bürgerkrieg mit Folter und Vertreibung befrieden kann, hat sich Lob verdient. Ich bin heilfroh, in unserer Republik leben zu dürfen, ich kenne nicht viele Länder mit denen ich tauschen wollte. Dafür jede Menge, die mit uns tauschen wollten. Die Welt, in der wir leben, haben wir nicht gemacht. Der FC und kein Fußballverein der Welt werden die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auf der Welt flächendeckend einführen. Traurig aber wahr. Der Fußball verbindet allerdings, ziemlich einzigartig, die Völker dieser Welt. Eine WM ist ein globales Ereignis. Fußball bringt die Menschen ins Gespräch und kann politische Konsequenzen begründen.
Eine irgendwie geartete Kooperation mit China, ist zwangsläufig mit dem politischen System verbunden. Dieses System kann und sollte man kritisieren, aber eben auch mit dem Bemühen, die Rahmenbedingung zu erfassen. Unterschiede müssen berücksichtigt werden. Es ist z.B. ein Unterschied, welche historischen Erfahrungen ein Volk hat, wie groß seine Bevölkerung ist, wie homogen die Bevölkerung und wie das Verhältnis zu seinen Nachbarn ist. Welche innenpolitischen Auseinandersetzungen herrschen, in welcher traditionellen Form Konflikte ausgetragen werden und in welchem wirtschaftlichen Zustand sich das Land befindet. Ein ehemaliger deutscher Bundeskanzler wurde heftig dafür kritisiert, dass er eine Politik der Annäherung gen Osten einleitete. Der Erfolg stellte sich erst Jahre später ein, wäre aber ohne diesen Anfang wahrscheinlich nie gelungen. Seine Handlungen, nur mit moralischen Grundsätzen zu begründen, ist (moralisch) gefährlich. Die Moral als solche, unterliegt dem ständigen Wandel. Was vor 10, 15,50 oder 100 Jahren moralisch legitim erschien, ist heute ein Unding. Ebenso umgekehrt, es ist noch nicht lange her, da war ein Mobiltelefon nur etwas für Snobs und Angeber und gesellschaftlich verpönt. Es gab sogar Attrappen von Autotelefonen und die Ehe war selbstverständlich nur für Mann und Frau. Normal und ganz selbstverständlich war der Mann, der Haushaltsvorstand und seiner Frau gegenüber Weisungsberechtigt. Heutzutage laufen die Menschen gebeugt über die Straße und glotzen auf Ihr Handy. Gesellschaften unterliegen, wie das Leben selbst, Veränderungen. Diese Veränderungen finden nicht nur in der westlichen, vermeintlich aufgeklärten Welt statt, sondern in allen Ländern dieser Erde. In der Regel mit moderatem Tempo, aber ab und an auch explosionsartig, mit rasender Geschwindigkeit und unvorhersehbar. Nicht immer in eine wünschenswerte Richtung. Das China, von vor 60 Jahren, ist genauso wenig mit dem heutigen China zu vergleichen, wie die heutige BRD mit der BRD von vor 60 Jahren. Der Präsident des 1.FC Kölns hat sich nicht einfach auf die vermeintlich moralisch „richtige“ Seite geschlagen, die ihre vorgestanzten Argumente offensiv propagiert, sondern versucht ein differenziertes Bild zu zeichnen. Spinner hat nicht gesagt, dass China ein moralisches Vorbild sei, dem es nachzueifern gelte, er hat auch sonst keine skandalösen Aussagen getätigt. Das stupide Schwingen der moralischen Keule, war Spinner einfach zu simpel und eben nicht moralisch und intellektuell opportun. Das wiederum, ist dem Kommentator anscheinend zu skandalös. Eine sachliche Begründung seiner Empörung habe ich anscheinend übersehen. Eine moralische überlegene Position kann ich auch nicht erkennen, nur den Versuch, einem honorigen Mann ans Bein zu pissen. Das geht mir auf den Keks!
meinen absoluten respekt....... und meinen dank für die deine bereitschaft dich so zu mühen.... mir ist zudem noch der zeitpunkt und das ereignis für diesen tröt aufgestossen, zwar ausgewogen in lob und tadel aber mir wäre ein lobeswürdiges ereignis lieber gewesen. davon gab es auch genügend in der vergangenheit. seis drum. ich bin froh das hier genau hingesehen wird und ein plumpes draufhauen ausbleibt.
Zitat von ewertmeinen absoluten respekt....... und meinen dank für die deine bereitschaft dich so zu mühen.... mir ist zudem noch der zeitpunkt und das ereignis für diesen tröt aufgestossen, zwar ausgewogen in lob und tadel aber mir wäre ein lobeswürdiges ereignis lieber gewesen. davon gab es auch genügend in der vergangenheit. seis drum. ich bin froh das hier genau hingesehen wird und ein plumpes draufhauen ausbleibt.
In diesem Nachfolgeforum gab es leider noch keinen Thread zum FC-Präsidium. Ich gebe dir recht, daß es bei diesem Präsidium viel mehr zu loben als zu tadeln gibt. Ich habe deshalb auch die Hoffnung, daß Spinner wegen seiner umstriitenen China-Äußerung noch eine Klarstellung (spätestens bei der Mitgliederversammlung im September) vornimmt.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von ewertmeinen absoluten respekt....... und meinen dank für die deine bereitschaft dich so zu mühen.... mir ist zudem noch der zeitpunkt und das ereignis für diesen tröt aufgestossen, zwar ausgewogen in lob und tadel aber mir wäre ein lobeswürdiges ereignis lieber gewesen. davon gab es auch genügend in der vergangenheit. seis drum. ich bin froh das hier genau hingesehen wird und ein plumpes draufhauen ausbleibt.
In diesem Nachfolgeforum gab es leider noch keinen Thread zum FC-Präsidium. Ich gebe dir recht, daß es bei diesem Präsidium viel mehr zu loben als zu tadeln gibt. Ich habe deshalb auch die Hoffnung, daß Spinner wegen seiner umstriitenen China-Äußerung noch eine Klarstellung (spätestens bei der Mitgliederversammlung im September) vornimmt.
Was soll er denn klarstellen? Er hat die Situation richtig eingeschätzt und zum Ausdruck gebracht.
Zitat von ewertmeinen absoluten respekt....... und meinen dank für die deine bereitschaft dich so zu mühen.... mir ist zudem noch der zeitpunkt und das ereignis für diesen tröt aufgestossen, zwar ausgewogen in lob und tadel aber mir wäre ein lobeswürdiges ereignis lieber gewesen. davon gab es auch genügend in der vergangenheit. seis drum. ich bin froh das hier genau hingesehen wird und ein plumpes draufhauen ausbleibt.
In diesem Nachfolgeforum gab es leider noch keinen Thread zum FC-Präsidium. Ich gebe dir recht, daß es bei diesem Präsidium viel mehr zu loben als zu tadeln gibt. Ich habe deshalb auch die Hoffnung, daß Spinner wegen seiner umstriitenen China-Äußerung noch eine Klarstellung (spätestens bei der Mitgliederversammlung im September) vornimmt.
Was soll er denn klarstellen? Er hat die Situation richtig eingeschätzt und zum Ausdruck gebracht.
Diese Sichtweise muss man aber nicht teilen (habe ich bei Post 6 bereits begründet).
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Diese Sichtweise muss man aber nicht teilen (habe ich bei Post 6 bereits begründet).
Ja, aber dass man sie nicht teilen muss, heißt ja nicht, dass Spinner irgendwas rechtfertigen muss. "effzeh.com" steht nach meiner Wahrnehmung relativ alleine da mit der Deutung des Gesagten und das sagt m.E. mehr aus über das Verhältnis der dort agierenden Redakteure zu den FC-Verantwortlichen als über das Verhältnis der FC-Verantwortlichen zu den Zuständen in China.
Nicht jeder muss meine Musik gut finden, denn ich mache sie ja nur für die Leute, die sie mögen. - Frank Zappa
Also mal ganz ehrlich. Spinner war bisher ein guter Mann. Er macht einen guten Job und hat aus seiner Managerkarriere einen großen Erfahrungsschatz, gerade im Umgang mit wirtschaftlichen Beziehungen zu drittländern. Aber die Aussagen die er getroffen hat, sind eine unglaubliche verbale Entgleisung. Da sollten weder wir noch er was schönreden.
Fakt ist, in China werden mehr Menschen durch den Staat hingerichtet als in allen anderen Ländern der Welt zusammen. Fakt ist, das für die Hinterbliebenen der staatlichen Todesopfer nichts bleibt. Selbst Kinder, egal ob 3 oder 4 Jahre alt werden ihrem Schicksal überlassen, Und sterben auf der Straße wenn sich ihrer keiner annimmt. Fakt ist, das jeder der eine eigene Meinung hat schwerste Strafen erwartet, egal ob Gemüsehändler, Intellektueller oder auch Nobelpreisträger. Fakt ist, das China schon seit Jahren aggressiv militärisch expandiert. Im Grunde genommen seit den 50er Jahren mit dem eingreifen im Korea Krieg, bis aktuell annektionen im Himalaya und das ausschütten von Inseln im chinesischen Meer. Fakt ist, das China jedes Menschenrecht einschränkt, es keine freie Presse gibt und dank Kooperation der großen digitalen Konzerne nicht mal ein Internet wie wir es kennen. Dieser Beitrag hier wäre dort nicht möglich. Und würde er doch irgendwie rauskommen, wäre ich spätestens heute Abend, pünktlich zur Tagesschau im Knast.
Und um der Logik Spinners zu folgen, Ich selbst war bis vor ein paar Jahren mindestens 2 mal jährlich beruflich in China. Ich weiß wovon ich rede. Aber selbst wenn nicht, Dann ist das Argument sich auf eine 7000 Jahre alte Kultur zu berufen nicht nur ein Zeichen von absoluter Ignoranz, sondern auch falsch. Die Kultur die dort existiert hat Mao mit Gewalt installiert. Und die tausende Jahre davor einfach ausradiert. Das ganze hat weitaus mehr Menschenleben gekostet, als Hitler und Stalin auf dem Kerbholz haben. Das sind alles Dinge die man erfahren kann, auch ohne dort gewesen zu sein.
Ich halte das Interview für eine totale Entgleisung von Spinner. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es nach Niederschrift nochmal vorgelegt und freigegeben wurde. Es war einfach absolut unglücklich. Der Tenor ist ja, wir sacken die Kohle ein, ist alles nicht so schlimm da, ihr habt halt nur keine Ahnung. Und das ist einfach sowas von falsch. Er erwartet vermutlich auch eine Gedenktafel auf dem Platz des himmlischen Friedens. Bevor jemand nachsehen möchte, es gibt dort keine. Warum auch, laut China ist dort nie etwas erwähnenswertes passiert...
Ich würde mir wirklich wünschen, dass Spinner das ganze nochmal aufnimmt. Seine Ausdrucksweise korrigiert und durch ein paar übliche Floskeln ersetzt die jedes Unternehmen, welches chinesische Kohle abgreifen will, veröffentlicht.
[align=center]"Wir haben in dieser Saison bereits zweimal gezeigt, dass wir mit Wolfsburg auf Augenhöhe spielen können", sagte Soldo in Erinnerung an die Niederlage im Hinspiel (1:3) und den Pokalsieg (3:2). Und es klang wieder wie der Weg zum Bahnhof.[/align]
Der schwelende Konflikt vor der Mitgliederversammlung
Es war eine überraschende, weil überhaupt die erste Äußerung der Vereinsführung des 1. FC Köln zur Mitglieder-Initiative „100% FC“. Es droht ein Thema mit Sprengkraft zu werden: der Antrag der Initiative „100% FC“, dass künftig die Mitgliederversammlung über jedwede Veräußerung von Anteilen am 1. FC Köln abstimmen muss. Die Initiatoren verteilten am Sonntag bei der Saisoneröffnung Flyer für ihre Sache. Einer war nicht erfreut: Im Interview mit Michael Trippel auf der Bühne zeigte sich Werner Spinner „irritiert“, dass durch solch eine Aktion „Misstrauen hineingebracht wird, die nicht in den Verein gehört“. Damit offenbarte der 68-Jährige offenes Unverständnis für den Antrag und bezog damit erstmals öffentlich Position. Der Wunsch nach basisdemokratischer Entscheidungsfreiheit der Mitgliederversammlung als Souverän des Klubs istaber groß.
Zitat von MacheadDer Empörungsmodus gehört scheinbar zum Zeitgeist.
So ist es. Ausgenommen, es geht um den Islam (Menschenrechte unter Schariavorbehalt), da ist jede Empörung streng verboten und wir haben uns anzupassen.
Zitat von MacheadDer Empörungsmodus gehört scheinbar zum Zeitgeist.
So ist es. Ausgenommen, es geht um den Islam (Menschenrechte unter Schariavorbehalt), da ist jede Empörung streng verboten und wir haben uns anzupassen.
Die Larmoyanz dieses Textes will mir zu dem grün Geschriebenen überhaupt nicht passen und Trotz, vielleicht besser Willensstärke hat mir die besten Zeiten meines Lebens beschert.
Zitat von PowerandiFC-Präsident Spinner zu 100% FC: „Betrachten den Antrag als Misstrauen“
Der Antrag der Fan-Initiative „100% FC – Dein Verein“, über jedwede Anteilsverkäufe des Vereins die Mitgliederversammlung entscheiden zu lassen, stößt offensichtlich auf wenig Gegenliebe bei den Verantwortlichen des 1. FC Köln. Nachdem effzeh-Präsident Werner Spinner bereits auf der Saisoneröffnung bekundete, er sei irritiert über das Vorhaben und es würde Misstrauen in den Verein tragen, legte er nun nach. „Wir betrachten den Antrag als Misstrauen. Und das ist nicht nur meine Überzeugung, sondern die des gesamten Vorstandes und der Geschäftsführung“, sagte Spinner im „Kölner Stadt-Anzeiger“. Verstimmt zeigte sich der Präsident auch darüber, dass die Initiative bei der Saisoneröffnung Präsenz gezeigt und Flyer verteilt hatte. Darüber sei der Verein nicht informiert gewesen, so Spinner.
Bislang gab es für mich an unserem aktuellen Vorstand nichts zu mäkeln. Es geht seit Jahren aufwärts mit dem FC.
Die Aussage bzgl. China fand ich schon gelinde gesagt unglücklich. Im Ergebnis sagt Spinner nämlich nicht anderes als "erst das Fressen, dann die Moral". Immerhin befindet er sich damit in bester Gesellschaft mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik (Türkei-Deal; Diesel-Affäre; Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien usw.).
Die oben zitierte Äußerung bzgl. des Antrags auf Satzungsänderung zeugt nun von einem äußerst seltsamen Verständnis von Demokratie.
Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Vereins! Es ist mehr als legitim und eben so auch in der Vereinssatzung geregelt, dass Mitglieder entsprechende Anträge auf Satzungsänderung stellen. Dies gilt umso mehr, wenn es um einen solch grundlegenden Eingriff in die Vereinsstruktur geht. Das ist weder irritierend noch zeugt es von Misstrauen.
Auf der Mitgliederversammlung wird die Initiative dann darlegen, warum es die Änderung für sinnvoll hält und der Vorstand wird seine Sicht der Dinge kundtun. Am Ende wird das höchste Organ dann über den Antrag entscheiden. Alles gut!
Ich bin irritiert über Spinners Äußerung und sie trägt Misstrauen in den Verein. Und das ist nicht nur meine Überzeugung, sondern die meiner gesamten FC-Freunde.
Und wenn er sich schon dazu äußert, dann sollte er inhaltlich dazu Stellung nehmen und nicht einen auf beleidigte Leberwurst tun.
Nur am Rande sei erwähnt, dass bei der Umfrage auf effzeh.com 75% für die vorgeschlagene Satzungsänderung sind bei immerhin mehr als 1000 Teilnehmern. Ganz schön misstrauisch, diese blöden FC-Fans.
Success is like being pregnant. Everyone says congratulations but nobody knows how many times you were fucked.