Das HSV-Spiel hat die Zuschauer nu nicht gerade begeistert, kein Grund sich über die Zuschauer zu beschweren. Ist doch spannend zu sehen, wie die Verantwortlichen damit umgehen, wenn es mal nicht so gut läuft. Hatten wir bisher noch gar nicht, lief ja alles nach Plan. Keiner fordert einen Sieg in London und keiner den fünften Platz in der Liga. Ne halbwegs sorgenfreie Saison und die meisten sind zufrieden. Gab schon Verantwortliche, die unter anderen Umständen hier gearbeitet haben. Also, nicht so empfindlich sein, ein oder drei Punkte aus Augsburg mitbringen und alle haben sich wieder lieb.
Zitat von Caligula(...) P.S.: In der SZ - in der Nähe vom Stöger-Interview - war auch ein schöner Artikel....Psychologin hat ermittelt, dass Optimisten im Leben weniger Erfolg haben. Ich fasse das mal knapp zusammen: Wer zu viel rosarot sieht, übersieht die wichtigen Kernprobleme und ist nicht so erfolgreich wie jemand, der die Kernprobleme schon mal durchdacht hat. Naja.....so ungefähr habe ich das verstanden.
Hast du auch in Erinnerung, was die werte Dame dir als rosarotem Daueroptimisten so rät, damit du endlich mal beginnst, die Kernprobleme zu durchdenken? Z.B.:
Zitat von Caligula P.S.: In der SZ - in der Nähe vom Stöger-Interview - war auch ein schöner Artikel....Psychologin hat ermittelt, dass Optimisten im Leben weniger Erfolg haben. Ich fasse das mal knapp zusammen: Wer zu viel rosarot sieht, übersieht die wichtigen Kernprobleme und ist nicht so erfolgreich wie jemand, der die Kernprobleme schon mal durchdacht hat. Naja.....so ungefähr habe ich das verstanden.
Da hast Du aber nicht so viel verstanden. Das war Gabi Oettingen, die Psychologin, von der Du sprichst. Ich hab ein Semester bei Ihr studiert. Wenn Du viell. doch noch ein weniger tiefer in diese Materie einsteigen magst (das meine ich nicht herablassend, sondern neutral), dann lies Ihr Buch "Psychologie des Gelingens" (seit ein paar Monaten auch im Paperback erhältlich). Werbung kann ich dafür allerdings nicht machen, ich hab es hier neben mir liegen, sind Kaffeeflecken drauf. Oettingens Konzept ist Folgendes: WOOP.
"Wish, Outcome, Obstacle, Plan". Sie meint damit, daß jemand, der sich nicht die Hindernisse (obstacles) auf dem Weg zur Erreichung seiner Ziele b (outcomes) klarmacht, weniger Energie in die Verwirklichungsbestrebungen seiner Ziele a (wishes) legt, wenn ebendiese Hindernisse auftreten, als jemand, der das sehr wohl getan hat. Der "plan" ist schlicht nicht so datengesättigt wie bei dem, der Hindernisse in seine Überlegungen und vor allem seine Erwartungshaltungen miteinbezieht. Wer das nicht tut, gibt schneller auf. Bei WOOP kommt es entscheidend darauf an, so Oettingen, daß man sich zuerst das Ziel ausmalt und erst danach die Hindernisse in den Blick nimmt, die da kommen könnten. Andersherum führt die Chose zu Demotivation.
Mit der Einteilung in "Optimisten" und "Pessimisten" hat das überhaupt nichts zu tun, diese Opposition existiert in der Persönlichkeitspsychologie gar nicht (mehr), weil man nicht von persistierenden (überdauernden) Charaktereigenschaften eines Menschen ausgeht, sondern von Konzepten (das heißt tatsächlich so in der Psychologie, ist ein tt) wie "Grundstimmung", "Verhaltensantworten" und deren "Reaktionszeit", generelles "Annäherungsverhalten" bzw. "Rückzugsverhalten" und was nicht noch alles.
Das riesengroße Problem bei Oettingens "Ermittlungen", wie Du das etwas blauäugig nennst, besteht allerdings darin, daß Ihr "experimentelles Design" (neudeutsch für: Versuchsaufbau) in so gut wie allen Fällen darin besteht, an ihren eigenen Studenten zu testen. So ein Vorgehen ist wenig repräsentativ, denn einmal sind Studenten (so strunzblöd sie heute auch in der Regel sind) gebildeter als gleichaltrige Vergleichspersonen, und dann sind Psychologiestudenten natürlich viel aufmerksamer in Bezug auf das vom Testleiter nahegelegte Ergebnis als bspw. Maschinenbauler oder Romanisten.
Schade, dabei hätte es so einfach sein können. "Optimisten haben weniger Erfolg". Naja, für "Brigitte"-Leser reichen die ermittelten Ergebnisse womöglich aus.
Zitat von Graf Wetter vom StrahlDa hast Du aber nicht so viel verstanden. Das war Gabi Oettingen, die Psychologin, von der Du sprichst. Ich hab ein Semester bei Ihr studiert.
Viele Taxifahrer haben das eine oder andere Semester bei ihr studiert.
Ich habe mir übrigens noch mal über die Psyche von Stöger Gedanken gemacht. Ich bin sehr gespannt, ob Mere spielen wird. Meine Theorie dazu verkünde ich dann eventuell im After-Match.....falls ich bis dahin mit der Gabi fertig bin.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Die "Brisanz" von Oettingens "Ergebnissen" besteht übrigens natürlich darin, daß sie sich frontal gegen die Think-Pink-Mentalität wendet, die man in den 90ern und Nullerjahren in jedem billigen Managerseminar gepredigt bekam. Als ob das i.wann mal i.jemand aus der akademischen Psychologie für voll genommen hätte.
Einen schicken Begriff hat Oettingen natürlich auch für ihr WOOP-Ding geprägt: Mentales Kontrastieren. [rolling_eyes]
Ich zitiere mal aus Seite 80/81 der Hardcoverausgabe (das hatte ich mir angestrichen):
ZitatMenschen mit positiven Zukunftsphantasien - und das sind wir vermutlich alle gelegentlich* - befinden sich demnach in einer Zwickmühle. Einerseits entspannen sie sich ungewollt** und gaukeln sich vor, ihr Wunsch sei bereits in Erfüllung gegangen***. Gleichzeitig jedoch lassen sie sich von ihren Träumen in diese Wünsche einsperren. [...] Die Lösung ist nicht - das haben viele weitere Experimente unserer Forschung gezeigt - Träume und positives Denken einfach abzulehnen. Nein, es geht darum, das Beste aus unseren Phantasien herauszuholen, indem wir sie mit dem kontrastieren, was man uns zu ignorieren oder kleinzureden gelehrt hat: Den Hindernissen, die uns im Wege stehen.
* die Oettingen kennt den Methusalem offenbar nicht ** zuvor wurde herausgestellt, daß physische Entspannung schlecht sei für die Energieleistung, die zur Hindernisüberwindung benötigt wird *** das ist das einzige, was ich an diesem Buch erhellend fand: Das Sich-Vorstellen der Ziele lähmt, weil sich, wenn man das eine gewisse Zeit macht, ein Effekt der Bedürfnisbefriedigung einstellt, ohne dass real Bedürfnisse befriedigt wurden!
Zitat von Graf Wetter vom Strahl ...Mit der Einteilung in "Optimisten" und "Pessimisten" hat das überhaupt nichts zu tun, diese Opposition existiert in der Persönlichkeitspsychologie gar nicht (mehr), weil man nicht von persistierenden (überdauernden) Charaktereigenschaften eines Menschen ausgeht, sondern von Konzepten (das heißt tatsächlich so in der Psychologie, ist ein tt) wie "Grundstimmung", "Verhaltensantworten" und deren "Reaktionszeit", generelles "Annäherungsverhalten" bzw. "Rückzugsverhalten" und was nicht noch alles. ...
Solche Sätze überzeugen mich nun leider gar nicht. Es kommt nämlich manchmal vor, daß ich von anderen Dingen ausgehe, als z.B. "man". Aber das ist in vielen Wissenschaftsbereichen typisch. Man geht von etwas aus, was sich in einiger Zeit radikal ändern kann...
Im Moment bin ich nicht sonderlich optimistisch (was betrifft).
Du, die sind sich auch nicht alle einig. Und überzeugend ist da oft nicht alles. Es ist halt so, daß fast die komplette akadem. Psychologie ganz stark nach neurowissenschaftlicher Pfeife tanzt. Ich selbst finde das, ehrlich gesagt, durchaus richtig so. Das ist schon spanneder, als es sich anhören mag, wenn man es in drei Sätzen mitzuteilen versucht.
Ich weiß schon, es wird sich auch woanders gelegentlich heftig geprügelt und gestritten. Da sind auch die Psychologen nicht immun . Wir haben hier das Dilemma, daß wir kaum seitenlange Erklärungen und Abhandlungen schreiben können (mit Ausnahmen), aber dafür ist das Forum ja auch nicht da. Wie stand es früher in den Telefonzellen: Fasse Dich kurz!
Zitat von bruno Neeeeein!!! Bewahre! Das sind nur kurze Abschweifungen, niemand hat die Absicht, zu schießen....
...außer, wie ich stark hoffen will Jhon Cordoba enlich (und auch zu treffen). Oder seine Kollegen.
Der sollte mal frontal kontrastieren, die alte Hupe. Bitte hat ja schon eine, wie ich fand, sehr schelmige Sache dazu gesagt. Eben daß sie (die immernochigen FCler) dem Modeste geholfen hätten, weniger er ihnen. Damit nimmt er sich un die Mannschaft ziemlich in die Pflicht, wie ich finde. Gut so, das ist ein... ähm, positives Zeichen. Ausflüchte sehen anders aus. Könnte natürlich auch nur das Pfeiffen im Walde sein, aber das wollen wir dochmal nicht annehmen.
Die, die gesagt haben, wir sollten (zunächst) Beton anrühren, verstehe ich voll. Und doch hoffe ich, daß wir den Mut dazu finden, genau das Gegenteil zu machen. Mac hat recht, wenn er sagt, daß uns solche spielschwachen Mannschaften nie lagen. Aber wir haben auch schon solche Teams an die Wand genagelt (Darmstadt, Mainz...)
Liebe Leut, das wird ein souveräner 2-1 Auswärtssieg ! Tore: Lehmann und Cordoba So wurds geträumt, so wird es geschehen. Basta. Und hört mal mit dem Mimimimimi auf!
Heute sollte vollkommen egal sein, wer pfeift, oder wer aufläuft, ob die Puppenkiste den Rasen wässert, die Linien gerade sind und "die Insel mit zwei Bergen" abgespielt wird.
Auch die stärkste Augsburger Wand bekommt irgendwann mal Risse Auch wenn der das heute nicht erledigen kann...bin ich optimistisch, dass "Big Jhon" mal ganz locker einen versenkt und uns den Balotelli macht...
Heute zählen nur 3 Punkte. An weniger will ich nicht denken!
[align=center]Aus Harald wurde Toni, aus Pierre wurde Litti und Mc Kenna wurde zum Fussballgott! Wir haben viele Namen zu Legenden gemacht![/align]
drei kotzbrocken zu beginn....prussen, hsv und pupsburg, da sind drei niederlagen verboten, eigentlich drei siege pflicht..... haut sie in den matsch!!