Was diese Kriminellen machen, ist vergleichbar mit den gewaltbereiten Islamisten, die die friedlichen Muslime in Geiselhaft nehmen. Unter dem Deckmantel einer von ihnen erwählten Gesinnung, verüben sie Gewalt gegen Menschen und fühlen sich dabei auch noch als Elite. Dabei haben sie ihre erwählte Gesinnung intellektuell nicht im Ansatz durchdrungen. Fußball macht ohne Gegner keinen Sinn. Die Liebe zum Fußball ist untrennbar mit der Akzeptanz des Gegners verbunden. Der Kontrahent vertritt die gleiche Sache und ist Bruder im Geiste. Verbal in die Schlacht zu ziehen ist eine Sache, die hier auch schon kontrovers diskutiert wurde. Menschenleben zu gefährden gehört aufs schärfste sanktioniert. Diese Sanktionen müssen weit darüber hinausgehen, was ein Fußballverein leisten kann. Die Forderung nach einem lebenslangen Stadionverbot ist dabei rein populistischer Natur und trifft den Kern nicht. Stadionverbote werden nicht nach rechtsstaatlichen Grundsätzen verhängt. Es braucht hier Freiheitsstrafen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. Bei dieser Gruppe handelt es sich um gewaltbereite Verbrecher, die sich willkürlich den 1.FC Köln als Deckmantel ausgesucht haben. Diese Leute haben Spaß bei der Ausübung körperlicher Gewalt. Fußball ist für sie uninteressant, er ist Mittel zum Zweck um Ihre Gewaltphantasien in der Gruppe ausleben zu können. Der Club hat nichts getan, um diese Auswahl zu unterstützen, er ist Opfer wie alle friedlichen Anhänger des Vereins, die öffentlich mit diesen Arschlöchern in Verbindung gebracht werden.
Zitat von Ron DorferDie Forderung nach einem lebenslangen Stadionverbot ist dabei rein populistischer Natur und trifft den Kern nicht. Stadionverbote werden nicht nach rechtsstaatlichen Grundsätzen verhängt. Es braucht hier Freiheitsstrafen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. .
Sehr guter Beitrag Ron,
die Forderung von lebenslangen Stadionverboten kommt allerdings von der Kölner Polizei und richtet sich konkret an den Effzeh. Wenn die Gewalttäter nicht mehr ins Stadion dürfen, verlieren sie mit der Zeit den Kontakt zu Gleichgesinnten und auch die Lust an Gewalttaten bei Fußballspielen. Der Effzeh spricht ja Stadionverbote aus, aber meistens nur zeitlich begrenzt. Auch die gewaltbereiten Gruppen dürfen ungestraft ins Stadion oder werden nach kurzer Zeit wieder begnadigt. Genau das kritisiert die Polizei, weil diese Sanktionen keine Abschreckung haben. Dass die Straftaten auch von der Justiz zu verfolgen sind, versteht sich von selbst.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von Ron DorferDie Forderung nach einem lebenslangen Stadionverbot ist dabei rein populistischer Natur und trifft den Kern nicht. Stadionverbote werden nicht nach rechtsstaatlichen Grundsätzen verhängt. Es braucht hier Freiheitsstrafen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. .
Sehr guter Beitrag Ron,
die Forderung von lebenslangen Stadionverboten kommt allerdings von der Kölner Polizei und richtet sich konkret an den Effzeh. Wenn die Gewalttäter nicht mehr ins Stadion dürfen, verlieren sie mit der Zeit den Kontakt zu Gleichgesinnten und auch die Lust an Gewalttaten bei Fußballspielen. Der Effzeh spricht ja Stadionverbote aus, aber meistens nur zeitlich begrenzt. Auch die gewaltbereiten Gruppen dürfen ungestraft ins Stadion oder werden nach kurzer Zeit wieder begnadigt. Genau das kritisiert die Polizei, weil diese Sanktionen keine Abschreckung haben. Dass die Straftaten auch von der Justiz zu verfolgen sind, versteht sich von selbst.
Mein Problem mit Stadionverboten ist, dass sie rechtsstaatlichen Ansprüchen nicht genügen und teilweise willkürlich verhängt werden. Überführte und verurteile Gewalttäter sollte die Mitgliedschaft entzogen werden. Da sich die Assis eh nicht für Fußball interessieren glaube ich nicht, dass die Kontakte zu Gleichgesinnten und Lust an Gewalt durch Stadionverbote verlieren.
Zitat von Ron DorferDie Forderung nach einem lebenslangen Stadionverbot ist dabei rein populistischer Natur und trifft den Kern nicht. Stadionverbote werden nicht nach rechtsstaatlichen Grundsätzen verhängt. Es braucht hier Freiheitsstrafen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. .
Sehr guter Beitrag Ron,
die Forderung von lebenslangen Stadionverboten kommt allerdings von der Kölner Polizei und richtet sich konkret an den Effzeh. Wenn die Gewalttäter nicht mehr ins Stadion dürfen, verlieren sie mit der Zeit den Kontakt zu Gleichgesinnten und auch die Lust an Gewalttaten bei Fußballspielen. Der Effzeh spricht ja Stadionverbote aus, aber meistens nur zeitlich begrenzt. Auch die gewaltbereiten Gruppen dürfen ungestraft ins Stadion oder werden nach kurzer Zeit wieder begnadigt. Genau das kritisiert die Polizei, weil diese Sanktionen keine Abschreckung haben. Dass die Straftaten auch von der Justiz zu verfolgen sind, versteht sich von selbst.
Mein Problem mit Stadionverboten ist, dass sie rechtsstaatlichen Ansprüchen nicht genügen und teilweise willkürlich verhängt werden. Überführte und verurteile Gewalttäter sollte die Mitgliedschaft entzogen werden. Da sich die Assis eh nicht für Fußball interessieren glaube ich nicht, dass die Kontakte zu Gleichgesinnten und Lust an Gewalt durch Stadionverbote verlieren.
Wenn jemand bei Aldi oder Rewe klaut, wird er in der Regel bestraft und zusätzlich vom Discounter mit einem Hausverbot für die betreffende Filiale belegt. Da ist rechtsstaatlich nichts gegen einzuwenden
Viele Gewalttäter kommen aus der Hooliganszene des jeweiligen Vereines (in der Vergangenheit z.B. Mitglieder der Ultragruppen Wilde Horde und Boyz beim FC). Ich glaube schon, daß sich die meisten von ihnen für Fußball interessieren, so daß ein lebenlanges Stadionverbot sie hart treffen würde.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Vielleicht würde es sie wirklich treffen und wenn es sie treffen würde, würde ich sicherlich zunächst Genugtuung verspüren. Ich habe die Quelle leider nicht mehr auf dem Schirm, es war eine TV Doku zum Thema Ultras, bei der sich republikweit mit Ultras und ihren Ansinnen seriös beschäftigt wurde. Dabei waren auch Stadionverbote ein Thema, dass mir in dieser Form weitgehend unbekannt war. Früher dachte ich, dass diese Verbote die Richtigen treffen, dies scheint aber nicht immer gegeben.
Ich kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
Zitat von smokieIch kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
Die Fans, die Opfer, der Verein, die Polizei, die Justiz und die Fanclubs der Gewalttäter haben in dieser Frage alle eine eigene Meinung. Man wird sich wohl nie auf eine einheitliche Vorgehensweise hinsichtlich der richtigen Strafe oder Verbote einigen.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Zitat von smokieIch kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
Bis auf einen dieser Deppen alle wieder auf freiem Fuß. Es besteht keine Verdunkelungsgefahr und noch besser, keine Wiederholungsgefahr. So wird das natürlich was ...
Keine Wiederholungsgefahr. Alleine schon dafür müsste der Richter in Ossendorf einsitzen. Jetzt schaffen es die Chaoten wenigstens pünktlich nach Berlin. Können dem Richter ja eine Ansichtskarte schicken. 3 Jahre Steinbruch wären angemessener. Schließlich müssen die Steine ja handgerecht gekloppt werden.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Zitat von smokieIch kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
Zitat von smokieIch kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
Bis auf einen dieser Deppen alle wieder auf freiem Fuß. Es besteht keine Verdunkelungsgefahr und noch besser, keine Wiederholungsgefahr. So wird das natürlich was ...
Zitat von smokieIch kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
Bis auf einen dieser Deppen alle wieder auf freiem Fuß. Es besteht keine Verdunkelungsgefahr und noch besser, keine Wiederholungsgefahr. So wird das natürlich was ...
Zitat von smokieIch kann euch sagen, was die Idioten treffen würde, aber ich nicht für umsetzbar halte: 5 Jahre Hausarrest bei JEDEM FC-Spiel. Egal wo, egal welcher Wettbewerb.
plus fernsehverbot.........
Ich würde die in Zollstock in Zollstock im Tierheim unterbringen. Mit so nem American Bull Dog in einer Zelle. Das würde passen, die würden sich verstehen und am Wochenende ist auch Fußball in der Nähe.
Gibt es hier im Forum vielleicht einen Juristen, der mir annähernd begreiflich machen kann, wieso diese Typen wieder auf freiem Fuß sind? Was muss man denn noch machen, damit man erstmal weggeschlossen wird und erstmal keinen weiteren Schaden anrichten kann?
Nicht jeder muss meine Musik gut finden, denn ich mache sie ja nur für die Leute, die sie mögen. - Frank Zappa
Es passt zur Erosion der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland. Mangelnder Respekt und offene Aggression gegenüber der Polizei sind leider mittlerweile Alltag hierzulande.
Nun - sie werden in Berlin auf Gleichgesinnte treffen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob sie wirklich wissen, auf wen oder was sie hier in Berlin treffen, wenn der Gegner BFC Dynamo heißt.
Die und die Hools vom FC Magdeburg sind wohl das Schlimmste und Radikalste, was der Osten derzeit zu bieten hat. Erschwerend für unsere Kölner Freunde der 3. HZ kommt hinzu, dass gerade diese beiden Szenen eine enge Freundschaft verbindet und damit gerechnet werden darf, dass die ebenfalls mit voller Kapelle anrücken werden. Unlustiger Weise neigen Berliner zudem dazu, im Ernstfall zusammen zu halten. Auch wenn Dynamos, Unioner und Herthaner eine große Abneigung untereinander pflegen, rotten sie sich im Ernstfall zusammen und mutieren zum Monstermob. So geschehen im Pokalspiel der Frankfurter gegen den BVB, als vereinte Berliner versuchten auf Frankfurter loszugehen, weil die im BuLi-Spiel gegen Hertha BSC in Moabit eine Hertha-Kneipe überfallen und etliche Berliner vermöbelt haben.
Wenn Du also den Hass auf die Idioten vom Montag und alle sonstigen Gewaltbereiten Kölner hast, stehen die Chancen gut, dass sie mal keine Opfer finden sondern selber welche werden, so sie denn, wie in der Presse angekündigt, tatsächlich in Berlin auf Krawall aus sind.
Ich hoffe, sie bleiben unter sich, wenn es knallt. Allerdings sind die Dynamos dafür bekannt, auf alles loszugehen, was fremde Farben trägt und gerne auch mal regelrechte Schneisen in voll besetzte fremde Kurven zu schlagen (zuletzt geschehen im Pokalspiel gegen Lautern).
Ich werde da sein. Natürlich.
Aber meine Vorfreude hält sich mit dem Wissen, was sich da zusammenbrauen kann, echt in Grenzen.
Zitat von MacheadGibt es hier im Forum vielleicht einen Juristen, der mir annähernd begreiflich machen kann, wieso diese Typen wieder auf freiem Fuß sind? Was muss man denn noch machen, damit man erstmal weggeschlossen wird und erstmal keinen weiteren Schaden anrichten kann?
Ich wage den Versuch. Wenn ich mich nicht stark irre, sind wir alle Juristen. Jurist ist kein geschützter Begriff, wie z.B. Rechtsanwalt oder Steuerberater. Unter uns Juristen gilt der Rechtsstaat als ein hohes Gut. Jeder Angeklagte muss wissen, wessen Verbrechen er angeklagt ist. Das bedeutet, die staatlichen Ermittlungsbehörden müssen die einzelne Tatbestände konkret einzelnen Personen zuordnen können. Wenn ein Einzelner aus einer friedlich demonstrierenden Gruppe Flaschen auf Polizisten wirf, ist nicht die gesamte Gruppe straffällig und kann auch nicht für den Flaschenwurf haftbar gemacht werden. Gelingt es der Polizei nicht, den Täter zu identifizieren bleibt die Tat ungesühnt. Ist der Täter identifiziert, obliegt es nicht der Polizei, das Strafmaß festzulegen. Im Übrigen aus gutem Grund. Das Strafmaß wird von einem Richter, im Anschluss an ein ordentliches Gerichtsverfahren, in einem Urteil festgestellt. Zu einem ordentlichen Gerichtsverfahren gehört selbstverständlich auch ein Verteidiger, der die Interessen des Angeklagten vertritt. Bei der Strafbemessung ist das Motiv des Täters entscheidend. Bestes Beispiel ist die Unterscheidung zwischen Mord und Totschlag oder Körperverletzung mit Todessfolge. In allen drei Fällen ist das Opfer tot, das Strafmaß variiert allerdings beträchtlich. Bei diesem Vorfall wird es erfahrungsgemäß Anführer und Mitläufer gegeben haben und die sind unterschiedlich zu bestrafen.
Die Arschlöcher, die in ca.50 Autos auf die Berliner gewartet haben, wurden größtenteils festgesetzt, ihre Personalien wurden aufgenommen und ein Richter ist der Meinung, dass keine Fluchtgefahr besteht und Verdunklungsgefahr nicht gegeben ist. Die Polizisten sind für bestimmte Straftaten Zeugen und werden aussagen. Wenn so ein Honk ohne Licht auf Polizisten losrast und mit Waffengewalt gestoppt wird, weiß die Polizei wer gefahren ist. Schreiben eine Anzeige und der Staatsanwalt eröffnet ein Gerichtsverfahren.
Ähnlich wie die Mafia bedient sich diese Klientel sich eines Schweigegelübdes, Das heißt, da redet keiner mit der Polizei, weil Kooperation mit der Staatsmacht als Hochverrat geahndet wird. Das erschwert die Ermittlungen erheblich.Die Berliner Hools haben sich wohl mit ganz normalem Publikum im zweiten Bus gemischt. Nach meinem Kenntnisstand wollten sich da Gleichgesinnte an die Gurgel, ohne Rücksicht auf Frauen und Kinder.
Das Vorgehen der Justiz ist nur vor dem Hintergrund der Zielstellung zu verstehen. Jugendstrafrecht kann bis zum 21 Lebensjahr angewandt werden, wenn die Person noch nicht die übliche Reife eines Erwachsen erworben hat. In diesem besonderen Recht geht es in erster Linie darum, den Täter wieder in die Gesellschaft zurückzuführen und ihm mit der Strafe auf den rechten Weg zu dirigieren. Die Sühne der Schuld steht nicht oben auf der Prioritätenliste, daher werden, wenn es irgendwie geht, gerne Bewährungsstrafen verordnet. Die Fälle, wo die Bewährungsstrafe ausreicht werden öffentlich nicht wahrgenommen, die wo es schief geht erregen die Bevölkerung. Ich habe keine Ahnung, in wie vielen Fällen welche Reaktion des Täters eintritt.
Die Frustration kann ich nachvollziehen, allerdings wäre die Alternative keinesfalls besser.
Danke, Ron. Auch wenn wir alle Juristen sind, bist du es offensichtlich doch ein wenig mehr. Es ist auch gut, von Zeit zu Zeit nochmal an den Begriff des "Rechtsstaates" erinnert zu werden, auch wenn die Konsequenzen daraus dem gesunden Menschenverstand und dem Empfinden von Moral und Anstand widersprechen.
Wenn ich als Panz mit den falschen Nachbarjungs unterwegs war und wir Mist gebaut hatten, gab's Hausarrest für die ganze Bande. Ich war meistens friedlich und wenn überhaupt eher Mitläufer, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich über anschließende Strafen zu beschweren. Mitgehangen, mitgefangen. Nicht gerade rechtsstaatlich formuliert, aber ich wusste ja, worauf ich mich einlasse.
Wenn ich mich mit Maleroutfit und Sturmhaube unter ähnlich gewandete Typen mit zweifelhafter Absicht in den Ultrablock stelle, aus dem später Böller fliegen, darf mich auch ein anschließendes Stadionverbot nicht erstaunen. Wer sich mit Idioten einlässt, darf sich nicht wundern, wenn er als Idiot behandelt wird.
Wenn die Leute um mich herum mit Steinen Jagd auf Fanbusse machen und Polizisten mit Autos attackieren, bin ich nicht nur unter Idioten, sondern unter Vollidioten. Das ist dann auch nicht mehr mit Mitläufertum zu entschuldigen, denn das Ziel war ja offenbar wohlgeplant und die aktive Teilnahme der Anwesenden Konsens.
Eine Dimension von Strafe ist doch auch die erzieherische Einwirkung. Und eben die fehlt mir hier komplett. Die Idioten haben gewonnen - Chaos verbreitet, maximale mediale Aufmerksamkeit, und dass alle die Klappe gehalten haben wird keine 24 Stunden später bei einem kühlen Kölsch fröhlich begossen.
Flüchtlinge sollen an der Grenze mit Stacheldraht eingezäunt werden, bis ihr Verfahren durch ist, aber Menschen, die mindestens mit Verletzungsabsicht auf andere Menschen losgehen, werden - rechtsstaatlich begründet - so schnell wie möglich wieder auf freien Fuß gesetzt. Wer bestimmt eigentlich die Spielregeln, an welchen Stellen der Staat sagen darf: "Du bleibst jetzt erstmal hier?" Warum ist die eine Form der Freiheitsberaubung auch in einem Rechtsstaat plötzlich sagbar und die andere nicht? Mir fehlt an gefühlt immer mehr Stellen eine Überlappung des Rechtsstaats-Begriffs mit meinem Empfinden.
Nicht jeder muss meine Musik gut finden, denn ich mache sie ja nur für die Leute, die sie mögen. - Frank Zappa
Wenn unser Rechtsstaat so weiter macht darf man sich nicht wundern wenn aus unserem Rechtsstaat in nicht all zu weiter Ferne ein rechter Staat wird in dem dann der Rechtsstaat wohl weitestgehend ausgedient hat.
Es kann einfach nicht sein wie lasch die doch nach Meinung Vieler ausreichend harten Gesetzte letztlich durch die Gerichte ausgelegt werden.
So gräbt sich der "Rechtsstaat" sein eigenes Grab !
Diese Gefahr besteht durchaus. Faschisten haben schon mehr als einmal die systemimmanente Schwäche der Demokratie missbraucht. Diktaturen haben für die Regierenden viele Vorteile, für die Bevölkerung nicht. Analog zum Fußball ist es viel einfacher, den Rechtsstaat zu verteidigen als in wiederaufzubauen. Die Türkei wurde unterm Strich bestimmt um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in ihrer Entwicklung durch Erdogan zurückgeworfen. Am Anfang hat er gerade für die ärmsten der Armen spürbare Verbesserungen auf die Reihe gekriegt, was bis heute nachhallt. Vergleichbar mit dem Rüstungsprogramm der Nazis, dass vielen Menschen zu Arbeit und Brot verhalf. Wer wollte, konnte analog zur Türkei, schon recht früh feststellen, wohin der Weg führt. Wie schnell die rechtsstaatlichen Errungenschaften abgeschafft werden können, wurde mehrfach bewiesen. Diese Errungenschaften sind eben nicht selbstverständlich, sondern äußerst selten und kostbar. Wer am eigenen Leib erfahren hat, wie es sich ohne diese Vorzüge lebt, ist deutlich dankbarer, als diejenigen die nicht darüber nachdenken.