Gebt dem Chekcer doch endlich recht, sonst gibt der sich nie mehr. Es interessiert doch eh niemand, weil Thielen sowieso niemals in den Vorstand oder in sonst ne wichtige Funktion beim FC kommen wird.
Eine objektive Bewertung der Arbeit unseres Vorstands ist kaum möglich. Ich habe mich deshalb bemüht, subjektiv und mit kritischem Blick die Arbeit unseres Präsidiums zu beleuchten.
Nach dem glorreichen Abgang von Overath und Co. übernahmen im Frühjahr 2012 ein spinnerter Ex-Manager des Pillenkonzerns, ein mitteilsamer Ex-Torhüter, der zu viele Bälle an den Kopf bekommen hat und ein durchgeknallter Ex-Karnevalspräsident das Zepter beim 1. FC Köln. Über Erfahrungen in der Führung eines Fußballvereins verfügte niemand von ihnen. Das neue Dreigestirn brachte damit alles mit, um beim FC Erfolg zu haben.
Mit Hilfe der kritischen Faninitiative ‚FC-reloaded‘ wurde zunächst die Sonnenkönig-Satzung geändert, um den Mitgliedern und Vereinsgremien (u.a. Mitgliederrat) mehr Mitbestimmungsrechte zu geben. Fortan herrschten im Verein Friede, Freude und Eierkuchen. Im Jahr 2013 holte der Vorstand dann mit Alexander Wehrle einen neuen Finanzchef für den Schuldenabbau, mit Peter Stöger einen coolen Trainer und mit Jörg Schmadtke einen knorrigen Sportchef. Der Vorstand überließ das operative Geschäft komplett den sachkundigen Geschäftsführern und beschränkte sich selbst auf repräsentative Aufgaben. Auf Grund dieser Arbeitsteilung ging es in den ersten vier Jahren finanziell (Schuldenabbau) und sportlich (Aufstieg und Etablierung in der 1. Liga) stets bergauf. Jährlich beim Rosenmontagsumzug wusste auch der Vorstand mit schicken Kostümen zu überzeugen.
Dann verloren die Bosse allmählich die Bodenhaftung und entwickelten eigene Visionen zur Zukunft des FC. Zur Freude der Politik und einiger Umweltverbände sollte zunächst der Kölner Grüngürtel abgeholzt werden, um Platz für einen Ausbau des Geißbockheims mit 49 neuen naturnahen Kunstrasenplätzen zu schaffen. Davon blieben am Ende der Verhandlungen mit der Politik noch stolze vier Plätze übrig. Ob es in den nächsten Jahren zu einem Ausbau kommt, müssen die Gerichte entscheiden. Ende offen, obwohl die FC-Bosse hierfür jede Menge politisches Porzellan zerschlagen haben.
Dann reifte beim Vorstand die Wahnsinnsidee, künftig den chinesischen Markt erobern zu müssen. Darauf tauchten erstmals Vertreter der chinesischen Triaden am Geißbockheim auf; im Jahr 2017 schloss dann der FC einen „Kooperationsvertrag“ mit dem chinesischen Erstligisten FC Liaoning ab. Präsident Spinner verblüffte dabei mit der Aussage, daß Leute ohne tiefgehende Kenntnisse der chinesischen Kultur ihre Klappe halten sollen, wenn es um Menschenrechtsverletzungen im heutigen China geht. Ende 2017 stieg der FC Liaoning dann in die 2. Liga ab; der FC wird entsprechend der Vereinbarung im Mai dieses Jahres folgen. Viele Fans haben sich die Zusammenarbeit mit den Chinesen wohl anders vorgestellt.
Neben dem China-Abenteuer und Ausbau des Geißbockheims reifte beim Präsidium auch noch der abstruse Traum von einem Stadionneubau. Es sollte ein Superstadion für 75.000 bis 90.000 Zuschauer entstehen. Um die Identifikation mit den Fans zu erhöhen, wurde auch über einen Stadionneubau außerhalb von Köln (Pulheim, Düsseldorf etc.) nachgedacht. Die Neubaupläne wurden dann aber auf Eis gelegt, da man zunächst abwarten will, ob evtl. engagierte Ultras das Rhein-Energie-Stadion nach dem 6. Abstieg in Schutt und Asche legen werden. Falls dies nicht passiert, wird der FC die 2. Liga aus traditionellen Gründen erneut im Müngersdorfer Stadion angehen.
Nach der überraschenden Versöhnung mit dem einstigen Sonnenönig Overath wollte dann im Sommer 2017 urplötzlich die neue Fanintiative „100% FC – dein Verein“ mit einem Antrag auf Satzungsänderung für noch mehr Mitspracherecht der Mitglieder bei möglichen Anteilsverkäufen an Investoren sorgen. Der Vorstand war hierüber aber gar nicht erfreut und erklärte gekränkt bei der Saisoneröffnung, daß durch solch eine Aktion „Misstrauen in den FC hereingebracht wird, das nicht in den Verein und seinen Vorstand gehört.“ Diese Aussage erinnerte an Vorgänger Overath, der die Faniniative FC-Reloaded seinerzeit zu Feinden erklärt hatte. Auch das Verhältnis zwischen Vorstand und Mitgliederrat wurde zunehmend schlechter, da es dem Präsidium allmählich lästig war, bei wichtigen Fragen immer den Mitgliederrat mit seinem allseits „beliebten“ Vorsitzenden Müller-Römer beteiligen zu müssen.
Im Herbst 2017 traf den Vorstand dann in seiner Amtszeit die erste sportliche Krise, bei deren Bewältigung er ein Bild des Jammers abgab. Als Verursacher der Krisensituation wurde zunächst Sportchef Schmadtke ausgemacht, der mit seinen falschen Transferentscheidungen im Sommer mal eben die Modeste-Millionen verschleudert hatte. Später traf der Bannstrahl auch Trainer Stöger, der mit seiner falschen Trainingssteuerung aus dem FC-Kader eine Invalidentruppe machte. Dies konnte alles geschehen, weil der Vorstand nach den Erfolgen in der Vergangenheit (zuletzt Qualifikation für die Europa League) seine Aufsichtspflichten vergaß und vom zerrütteten Verhältnis zwischen Spüortchef und Trainer nichts mitbekam. Dabei hatte sich Spinner selbst immer als Kettenhund und Kontrolleur der Geschäftsführung gesehen. Zunächst jagte der Vorstand dann Schmadtke zum Teufel, der nach sieben sieglosen Spielen den schönen Bruno Schlabbadia als neuen Trainer holen wollte. Stattdessen hielt man an dem ausgebrannten Ösi fest, der dann seine Sieglos-Serie noch auf 14 Spiele ausbaute, bevor auch er endlich gehen durfte. Nach reichlich Medienschelte und den ersten „Vorstand raus“-Rufen im Stadion gestanden später sogar die Bosse in einem Brief an die Fans eigene Fehler ein, wobei sie nicht vergaßen, nochmals ordentlich gegen Schmadtke und Stöger nachzutreten.
Die Suche nach einem neuen Sportdirektor geriet dann völlig zur Farce. Schumacher äußerte sich in der Personalie Horst Heldt als möglicher Schmadtke-Nachfolger mehr als unglücklich. Spinner ging lieber wochenlang auf Tauchstation, bevor er für einen wirren Auftritt bei der Pressekonferenz zur Stöger-Entlassung reichlich Kritik einsecken musste. Und Ritterbach hält sich mit Ausnahme der Karnevalssitzung des FC ohnehin aus allem raus. Zudem gerieten immer wieder Interna an die Öffentlichkeit. Man hatte eigentlich geglaubt, solche Zeiten längst hinter sich zu haben. Der Vorstand schob die Schuld sofort den FC-Gremien (u.a. Mitgliederrat) in die Schuhe, die darüber nicht besonders erfreut waren. Schließlich holte man Armin Veh, der bislang nur über Erfahrungen als Trainer verfügt, als neuen Sportchef und Messias nach Köln. Dieser beförderte dann zügig den ebenfalls unerfahrenen U19-Trainer Ruthenbeck zum Stöger-Nachfolger, der offenbar als Übergangslösung bis zum Abstieg im Mai dienen soll. Der bisherige Torwarttrainer Bade wurde nach jahrelanger guter Arbeit erfolgreich vergrault. Frei nach dem Motto „Neue Besen kehren gut“ wurde noch Arne Aehlig für das Scouting geholt; den langjährigen und unauffälligen Sportdirektor Jörg Jakobs schickte man endgültig in die Wüste.
Da es beim FC noch nicht genügend Scherbenhaufen gab, rechnete der Vorstand Anfang dieses Jahres in einem offenen Brief mit den Ultras ab, deren wildem Treiben er zuvor jahrelang tatenlos zugesehen hatte. Daß man nun mitten im Abstiegskampf ohne Not eine weitere Baustelle aufmachte, verprellte nicht nur Teile der Fans sondern auch den Mitgliederrat, der mehrheitlich gegen eine Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt war. Der Vorstand umgeht den Mitgliederrat mittlerweile, wo immer er kann und bereut sicherlich, diesem Gremium einst so viel Macht per Satzung verliehen zu haben.
Apropos Scherbenhaufen: Man muss kein Kölner Insider sein, um zu wissen, daß zwischen Spinner, Schumacher und Ritterbach menschlich nichts mehr geht. Man geht sich, wo immer es möglich ist, aus dem Weg. Alle drei wirken schwer angeschlagen und mit der Krisenbewältigung völlig überfordert. Wie ein Kartenhaus stürzt im sechsten Jahr gerade alles ein, was man sich vier Jahre lang mühevoll aufgebaut hatte. Die interne Kommunikation im Verein und die Öffentlichkeitsarbeit des Vorstands wirken inzwischen nur noch desaströs.
Die einstigen großen Ziele, den Verein zu vereinen und den FC mit einer modernen Klubarchitektur in der 1. Liga zukunftsfähig zu machen, sind für Spinner & Co. mittlerweile unerreichbar geworden. Auf allen Ebenen des Vereins gibt es wieder Streit und sportlich steht man nach dem höchstwahrscheinlichen Abstieg im Mai wieder da, wo man im Jahr 2012 begonnen hat. Auf Grund des neuen TV-Vertrags wird ein Abstieg den FC in seiner Entwicklung wieder um Jahre zurückwerfen. Es ist deshalb wohl die Zeit gekommen, auch in der FC-Führung einen Wechsel vorzunehmen.
Hätte der Vorstand noch ein bisschen Format und Stolz im Leib, würde er im Herbst für einen personellen Neuanfang zurücktreten. Aber damit ist derzeit nicht zu rechnen. So müssen die Fans warten, ob der Mitgliederrat in der nächsten Mitgliederversammlung im Herbst einen Antrag auf Abwahl des Dreigestirns stellen wird, der wohl gute Chancen für eine Mehrheit hätte. Voraussetzung wäre aber, daß es eine gute Alternative zum jetzigen Vorstand gibt. In einer Millionenstadt müsste es eigentlich möglich sein, drei Leute mit Sachverstand und Führungskompetenz zu finden. In Köln mit seinen degenerierten Nachfahren aus der Römerzeit könnte dies aber ein kaum zu lösendes Problem darstellen. Also Abwarten und Tee trinken!
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Bei allen erlaubten satirischen Überzeichnungen sind zwar einige Sätze in deinem äBeitrag enthalten, welche sich in Höhe der Gürtellinie oder knapp darunter befinden (geht mir aber auch schon einmal so), aber einige von dir genannte Details offenbaren eher gute Insiderkenntnisse und waren mir in diesen Ausmaßen nicht bekannt !
Gibt es Quellen für die Behauptung, zwischen den 3 Präsidenten würde es kriseln? Welche Belege sind mir unbekannt, dass die Herren sich aus dem Weg gehen? Seit wann soll diese Situation denn bestehen?
Lesenswerter Beitrag, auch wenn ich wie so oft, die inhaltlichen Aussagen anders sehe.
Zitat von Ron DorferGibt es Quellen für die Behauptung, zwischen den 3 Präsidenten würde es kriseln? Welche Belege sind mir unbekannt, dass die Herren sich aus dem Weg gehen? Seit wann soll diese Situation denn bestehen?
Lesenswerter Beitrag, auch wenn ich wie so oft, die inhaltlichen Aussagen anders sehe.
Hallo Ron,
der Express hat hierüber vor ca. drei Monaten berichtet. Zudem wurde dies auch schon bei Sport1 im Rahmen der Vorberichterstattung zu den EL-Spielen erwähnt. Sofern es irgendwie möglich ist, sollen sich die drei Präsidiumsmitglieder aus dem Weg gehen.
Sie müssen ja auch keine guten Freunde sein. Es genügt, wenn sie gute Arbeit machen.
FC-Präsident Werner Wolf im Interview: "Qualität geht klar vor Geschwindigkeit"
Also nach den Nackenschlägen der letzten 20 Jahre, bin ich langsam bereit für einen richtigen unsympathischen Machtmenschen an der Spitze unseres FC. Jemand, der die Wohlfühloase mal richtig würfelt und der alles und jeden in quälenden Endlosmeetings hinterfragt, bis am Ende nur das Beste gerade gut genug ist.
Idealerweise jemand, der nicht nur Herzblut, sondern auch verdammt viel Kohle in den Verein steckt, und jedem die Eier lang zieht, der auch nur einen Cent falsch investiert.
Also eigentlich muss ich den Posten übernehmen.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Zitat von CaligulaAlso nach den Nackenschlägen der letzten 20 Jahre, bin ich langsam bereit für einen richtigen unsympathischen Machtmenschen an der Spitze unseres FC. Jemand, der die Wohlfühloase mal richtig würfelt und der alles und jeden in quälenden Endlosmeetings hinterfragt, bis am Ende nur das Beste gerade gut genug ist.
Idealerweise jemand, der nicht nur Herzblut, sondern auch verdammt viel Kohle in den Verein steckt, und jedem die Eier lang zieht, der auch nur einen Cent falsch investiert.
Also eigentlich muss ich den Posten übernehmen.
Ich bediene mich hierzu gerne an legendären FC-Aussprüchen: MACH ET...
Ich kann mir schlecht vorstellen dass mit den Versagern im Vereinsvorstand noch irgendwelche Blumentöpfe zu gewinnen sind. Mehr Demonstration der Unfähigkeit als im Sommer geht nicht !!!!!
Zitat von CaligulaAlso nach den Nackenschlägen der letzten 20 Jahre, bin ich langsam bereit für einen richtigen unsympathischen Machtmenschen an der Spitze unseres FC. Jemand, der die Wohlfühloase mal richtig würfelt und der alles und jeden in quälenden Endlosmeetings hinterfragt, bis am Ende nur das Beste gerade gut genug ist.
Idealerweise jemand, der nicht nur Herzblut, sondern auch verdammt viel Kohle in den Verein steckt, und jedem die Eier lang zieht, der auch nur einen Cent falsch investiert.
Also eigentlich muss ich den Posten übernehmen.
Du kannst dich irgendwann mal als Hennes IX bewerben.
oi ja,wir putschen einfach!Hab ab März viel Zeit!Caligula,ich biet dir meine Hilfe an!Diese fussballerische Unfähigkeit in unserem Dreigestirn ist einfach nicht mehr hinzunehmen.Es reicht!
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
...einer unserer sponsoren ist doch dieser berufskleidungsshop. die haben einen laden am altermarkt. da gibts auch helme etc. für abbruchunternehmen.... vielleicht sollten wir erst in den corkoneon und dann zur ankleidung.........10% mitgliederrabbat sind wohl drin......
Zitat von ewert...einer unserer sponsoren ist doch dieser berufskleidungsshop. die haben einen laden am altermarkt. da gibts auch helme etc. für abbruchunternehmen.... vielleicht sollten wir erst in den corkoneon und dann zur ankleidung.........10% mitgliederrabbat sind wohl drin......
Bin dabei. Aber ich möchte in der Regierung Caligula der Propagandaminister sein.