Der flexibel einsetzbare Offensivspieler wechselt von der TSG Hoffenheim zum FC und unterschrieb am Dienstagmittag in Donaueschingen einen Vertrag bis 2026. Der 29-Jährige, der zuletzt an den aktuellen belgischen Meister FC Brügge ausgeliehen war und beim FC künftig mit der Nummer 23 auflaufen wird, steigt am Nachmittag in die Vorbereitung ein und absolviert das erste Mannschaftstraining unter FC-Cheftrainer Steffen Baumgart.
FC-Geschäftsführer Christian Keller sagt: „Wir sind sehr glücklich, dass Sargis Adamyan zukünftig das FC-Trikot tragen wird. Sargis ist nicht nur ein Top-Spieler, der das Leistungsniveau unserer Mannschaft verbessern kann, sondern auch ein Top-Charakter mit großer Bodenständigkeit, Loyalität und Integrität. Sportlich zeichnen ihn Geschwindigkeit, Tiefgang, offensives 1:1-Verhalten, Abschlussstärke und eine aggressive, sprintintensive Arbeit gegen den Ball aus. Da er zudem prinzipiell jede offensive Position bekleiden kann, verschafft er uns zusätzliche Positionsflexibilität.“
Sargis Adamyan sagt: „Ein entscheidender Grund für meinen Wechsel zum FC war, dass ich Steffen Baumgart und Christian Keller schon vorher kannte. Als Steffen bei Hansa Rostock Co-Trainer war, habe ich unter ihm trainiert. Christian kenne ich aus vielen gemeinsamen Jahren in Regensburg. Außerdem wollten meine Familie und ich gerne zurück nach Deutschland. Deshalb bin ich sehr froh, dass es mit dem Wechsel zum FC geklappt hat. In der Vergangenheit habe ich bereits erlebt, was für eine überragende Stimmung im Stadion herrscht. Ich freue mich extrem auf die Stadt und die Fans. Jetzt ist es wichtig, schnellstmöglich fit zu werden und zusammen mit meinen Teamkollegen für die Ziele des Vereins zu arbeiten.“
Sargis Adamyan wurde am 23. Mai 1993 in Jerewan in Armenien geboren. Im Alter von fünf Jahren zog er gemeinsam mit seiner Familie nach Deutschland. Ausgebildet wurde der Offensivspieler beim 1. FC Neubrandenburg 04 (2005-2009) und beim FC Hansa Rostock (2009-2012), wo er in der Saison 2012/13 in der 3. Liga die ersten Schritte im Profi-Fußball ging. Über die Stationen TSG Neustrelitz und TSV Steinbach führte sein Weg zum SSV Jahn Regensburg, wo ihm der endgültige Durchbruch im Profi-Fußball gelang. In der Saison 2017/18 gab er am 29. Juli 2017 sein Debüt in der 2. Bundesliga und etablierte sich auf Anhieb als Stammspieler. Für den Jahn lief der 33-fache armenische Nationalspieler 66-mal in der 2. Bundesliga auf und erzielte in dieser Zeit 20 Tore (15 Assists). Mit seinen starken Leistungen empfahl sich Adamyan für die Bundesliga. 2019 wechselte er zur TSG Hoffenheim. Für die Kraichgauer absolvierte er bis zu seinem Wechsel zum FC Brügge in der Winterpause 53 Pflichtspiele (elf Tore, fünf Assists). Während seiner Leihe zum aktuellen belgischen Meister kam er 16-mal zum Einsatz und steuerte mit sechs Toren einen entscheidenden Anteil zum Gewinn der Meisterschaft bei.
"Lukas, ich bin die Oma, aber dass weisst Du. Du kennst mich ja!"
Zitat von Gastspieler im Beitrag #4Der langjährige Vertrag überrascht mich dann doch... er ist halt schon 29. Aber gut, ich hoffe, dass wir am Ende froh sind über die lange Laufzeit!
Er bleibt dann bei uns bis 33 - ist ja jetzt nicht steinalt ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Die Vertragsdauer von vier Jahren fü einen 29-jährigen überrascht mich auch. Die Zeit der Rentenverträge für ältere Spieler sollte ja eigentlich vorbei sein. Hoffen wir mal, dass unsere sportliche Führung den richtigen Riecher hat.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von Heupääd im Beitrag #6Auch von mir ein herzliches Willkommen beim FC!
Die Vertragsdauer von vier Jahren fü einen 29-jährigen überrascht mich auch. Die Zeit der Rentenverträge für ältere Spieler sollte ja eigentlich vorbei sein. Hoffen wir mal, dass unsere sportliche Führung den richtigen Riecher hat.
Das ist kein Rentenvertrag, sondern im Moment noch bestes Fußballalter. Wenn er passt und bei uns einschlägt, liegt der Marktwert nach 2 Jahren höher als jetzt. Und TM veranschlagt ihn jetzt schon mit einem Marktwert von 3,5 MIO. Klar, dass er sich wie gewünscht entwickelt, kann keiner garantieren. Aber gibst du ihm nur den Zweijahresvertrag und er geht danach ablösefrei oder für kleines Geld (siehe Özcan), dann jammert auch wieder die ganze Fangemeinde. Transfers sind eben auch immer mit ein paar Risiken behaftet...
Er ist im Mai geboren, also erst seit einem Monat 29 und am Ende des Vertrags bei uns gerade mal 33 geworden. Insofern sehe ich auch eher die Chance in der Vertragslänge und weniger das Problem. Wir wissen auch nicht, wie viel er erhält, ob es Klauseln gibt usw. - insofern: Offensichtlich haben Sportmanager bei uns über viele Jahre viel zu viel gezahlt. Die aktuell Verantwortlichen sind da bislang noch nicht negativ auffällig geworden. Mehr wissen wir sowieso nicht - außer, dass Sie ihren Job im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten recht gut machen, wie es ausschaut.
Ein Vier-Jahres-Vertrag für einen 29-jährigen Stürmer, der von seiner Schnelligkeit lebt, ist für mich ein "Rentenvertrag". Ein Vertrag über max. drei Jahre hätte es sicherlich auch getan. Vielleicht hat man ihn mit dem langen Vertrag auch geködert, weil Bremen noch im Rennen war. Aber glücklicherweise zählt er nicht zu den Großverdienern beim FC (z.B. Andersson, Duda etc.). Von daher hält sich das Risiko in Grenzen.
Auch von mir ein Herzliches willkommen! Kenne ihn jetzt nicht, aber habe vertrauen in die Führung!
Bezüglich 4 Jahresvertrag, vielleicht war es die voraussetzungen von Ihm das er für weniger Geld aber dann Vertrag für 4 Jahre zu uns kommt! Wer weiß das schon
Höflichkeitshalber von mir ein herzliches willkommen.
Sportlich für mich eher unverständlich. Sein Vita deutet nicht darauf hin, daß er nochmal in einer großen Liga Fuß gefasst hätte. Sein "Rentenvertrag" ist für mich auch ein Rätsel. Sowas wollte man eigentlich nicht mehr machen. Und selbst wenn er kein großverdiener ist, hängt er erstmal 4 Jahre hier ab. Nettes Signal an die etablierten Jungs, die hier mit gehaltseinbußen verlängert haben.
[align=center]"Wir haben in dieser Saison bereits zweimal gezeigt, dass wir mit Wolfsburg auf Augenhöhe spielen können", sagte Soldo in Erinnerung an die Niederlage im Hinspiel (1:3) und den Pokalsieg (3:2). Und es klang wieder wie der Weg zum Bahnhof.[/align]
Freue mich über diesen Transfer. Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Hätte ihn zu Jahn-Zeiten gerne bei uns gesehen — und jetzt unter seinem geliebten Ex-Schleifer aus der Kogge-Vergangenheit 💪🏽
Und die lange Laufzeit für einen ›bereits‹ 29-Jährigen wurde in der ersten kicker-Nachricht ganz gut erklärt: Die Ablöse wird wohl in Raten über die Vertragsjahre bezahlt – und zum Saisonfinale 2026 ist Sargis erst zwei Jahre älter als Mané jetzt 🤪
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von dropkick murphy im Beitrag #9Mit 4-Jahresverträgen ist der FC mehr als nur auf die Schnauze gefallen in den letzten Jahren!
ICH hätte ihm höchstens nen 2-Jahresvertrag gegeben.
Und in Ho$$enheim verdiente er sicherlich mehr als nur nur ein Appel und ein Ei!
Och Murphy, du bist doch der erste, der motzt, wenn wir den nach einer erfolgreichen Saison für Appel & Ei wieder hergeben. Der Kerl ist relativ jung und frisch. War in der letzten Ausleih-Saison relativ erfolgreich und hat jetzt Baumgart als Trainer... ohne Fantasie kommt der FC nicht nach oben.
PS: Rentenvertrag ist, wenn man den nach 4 Jahren ohne Not bei nicht vorhandener Leistung verlängert. Die Älteren von uns wissen, wovon ich rede...
Liga-Angebote abgelehnt Darum wollte Adamyan nach Köln
Von Hoffenheim über Brügge nach Köln. FC-Stürmer Sargis Adamyan hat sich ganz bewusst für den FC und gegen andere Liga-Angebote entschieden. „Ich hatte verschiedene Möglichkeiten. Aber von den anderen Sachen kam für mich Nichts wirklich infrage. Von Köln dagegen war ich sofort zu 100 Prozent überzeugt“, sagt Adamyan, nachdem u.a. Werder Bremen sein Interesse an ihm zuvor schon hinterlegt hatte. Adamyan entschied sich gegen die Liga-Rivalen. Auch einen Neustart im Ausland wollte Adamyan nach der Leihe zu Belgien-Meister Brügge nicht. „Ich wollte auf jeden Fall mit meiner Familie wieder zurück nach Deutschland“, erklärt der Armenier. Köln passte dann perfekt. Neben dem anstehenden Euro-Abenteuer in der Conference League sprachen vor allem drei Trümpfe auf Anhieb für ein Engagement beim FC: Trainer Baumgart, Sportchef Keller und der Renten-Vertrag! „Ich wollte eine Sicherheit haben.“
Transferanalyse: Mit diesen Qualitäten macht Adamyan den FC besser
Sargis Adamyan soll beim 1. FC Köln die Offensive beleben. Ob als zweiter Stürmer neben Anthony Modeste oder als potentieller Achter: Der Angreifer ist flexibel einsetzbar. Die Datenanalyse: von CREATEFOOTBALL haben die Stärken und Schwächen des Neuzugangs analysiert. Per Definition ist Sargis Adamyan ein Mobile Striker. Das heißt, er ist ein beweglicher und antrittsstarker sowie temporeicher Stürmer, der sowohl im Sturmzentrum, als auch auf dem Flügel sehr variabel einsetzbar ist. Der Nationalspieler verfügt über ein sehr geschicktes Positionsspiel und bewegt sich in der Regel mit Läufen abseits des Balls in die richtigen Positionen, um im Angriff beteiligt zu sein. Zudem ist Adamyan ein fleißiger Spieler, der immer wieder die direkten Duelle sucht und gerne ins Dribbling geht. Dabei ist der ehemalige Hoffenheim-Stürmer durchaus robust und sucht häufig den Körperkontakt in Laufduellen und Offensivzweikämpfen...
Zitat von dropkick murphy im Beitrag #9Mit 4-Jahresverträgen ist der FC mehr als nur auf die Schnauze gefallen in den letzten Jahren!
ICH hätte ihm höchstens nen 2-Jahresvertrag gegeben.
Und in Ho$$enheim verdiente er sicherlich mehr als nur nur ein Appel und ein Ei!
Och Murphy, du bist doch der erste, der motzt, wenn wir den nach einer erfolgreichen Saison für Appel & Ei wieder hergeben. Der Kerl ist relativ jung und frisch. War in der letzten Ausleih-Saison relativ erfolgreich und hat jetzt Baumgart als Trainer... ohne Fantasie kommt der FC nicht nach oben.
PS: Rentenvertrag ist, wenn man den nach 4 Jahren ohne Not bei nicht vorhandener Leistung verlängert. Die Älteren von uns wissen, wovon ich rede...
Spielerportrait: Die Neuen beim FC Sargis Adamyan – Der polyvalente Spätdurchstarter
Mit der Verpflichtung von Sargis Adamyan wollen die Verantwortlichen des 1. FC Köln den Kader in der Offensive breit genug für den kraftraubenden Herbst aufstellen. Doch der 29-jähriger Stürmer sollte aufgrund von Ablösesumme und Vertragslaufzeit mehr sein als ein Ergänzungsspieler. Als Lucien Favre 2007 Trainer bei Hertha BSC wurde, brachte er ein Wort mit, welches in der fußballaffinen Öffentlichkeit in den kommenden Jahren zu einem der Modeworte überhaupt verkam: Die Polyvalenz. Sprach Favre von polyvalenten Spielern, so meinte er, dass diese Spieler auf einigen Positionen und taktisch flexibel einsetzbar sind und meinte dies als ein Qualitätsmerkmal. Denn die Polyvalenz, so die Argumentation, bringt einer Mannschaft selber Flexibilität und ein Stück weit Unberechenbarkeit, da gegnerische Teams sich nicht darauf verlassen können, welche Rolle ein Spieler ausfüllen wird.
„Bundesliga war ganz weit weg“ Förderer Keller – so landete Adamyan beim FC
Sargis Adamyan (29) war der letzte FC-Einkauf des Sommers. Jetzt ist der Armenier (33 Länderspiele) in der Pole-Position für den Sturm-Platz neben Anthony Modeste – und eine der Offensiv-Hoffnungen der neuen Saison! In seinem ersten Interview als Kölner spricht Adamyan über seine besondere Karriere, die Gründe für seinen Wechsel, seinen FC-Start, den Pokal-Auftakt bei Ex-Klub Regensburg und seine Frau Anna. Sargis Adamyan, zum Start ein kleiner Gedächtnis-Test: Welche Erinnerungen haben Sie an den 12. Mai 2019? Adamyan: "Wenn Sie so fragen, war das bestimmt unser 5:3-Sieg mit Regensburg in Köln." Genau. Ihr erstes Spiel im Rhein-Energie-Stadion. Sie trafen doppelt, der FC feierte den Aufstieg. Adamyan: "Das war ein schönes erstes Spiel hier (lacht). Köln war bereits Zweitliga-Meister, insofern konnten am Ende alle glücklich sein."