Fastelovend unter diesen Bedingungen fühlt sich recht merkwürdig an.
Ich erinnere mich, dass der 11te em 11ten früher weitaus weniger Wirbel verursachte. Das war eigentlich nur eine Veranstaltung für einen kleineren Kreis von organsierten Karnevalisten am Alter Markt.
Wenn ich unsere Panikcombo aus Politik und Wissenschaft so höre, dann wird es auch kein Morgen geben. Von daher verstehe ich die Jugend. Ich würde es genauso machen nach fast 2 Jahren Beschränkung/Isolation.
Dieselbe Scheisse wird auch im kommenden Jahr so laufen oder glaubt jemand ernsthaft daran dass unsere Superpolitiker bis dahin so etwas wie ein präventives Konzept erarbeitet haben?
Kommentar: Kritik an Kölns Rote Funken So simmer nit Dubai
Nä, leev Jecke. So simmer nit Dubai mit Euch. Die Reise der Roten Funken in die Vereinigten Arabischen Emirate hinterlässt auf den ersten Blick einen faden Beigeschmack. Sich eine tolle Zeit machen, lustig Bötchen fahren, es sich gut gehen lassen und einfach jeck sein – solche Bilder kommen daheim bei vielen Kölnern mit Blick auf die Menschenrechte nicht gut an. Erst recht nicht, wenn von glücklichen Frauen in dem Emirat erzählt wird. Man muss kein Mitglied von Amnesty International sein, um zu wissen, was in Dubai gehörig schief läuft. Gleichwohl ist es positiv zu bewerten, dass die Roten Funken vor Ort das Thema Menschenrechte immerhin angesprochen und ihre Kritik geäußert haben, wie ihr Präsident im Gespräch klar gemacht hat. Sollte man am Ende in Dubai mit Stippeföttche nicht weitergekommen sein, könnte die Bundesregierung beim nächsten Emirat-Besuch noch ein ganz anderes Kaliber auffahren lassen: die Stattgarde oder die Rosa Funken.
Kölner Karneval - Höhner-Song zu sexistisch? Warum die Debatte an der Realität der Menschen vorbeigeht
Nach den Sexismus-Vorwürfen gegen ein Kölner Hotel aufgrund des Schriftzuges des Höhner-Songs „Blotwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ ist eine neue Qualität der „Political Correctness“ erreicht, findet unser Autor im Kommentar. Nun also der Höhner-Song! Nach einer Debatte um verkleidete Indianer und Indianerinnen hat es jetzt das Lindner-Hotel abbekommen und erhält Schelte von einer zugezogenen Anwohnerin. Ihr Vorwurf: Zu sexistisch, denn man könnte den Eindruck bekommen, dass in der Bar auch Prostitution herrscht. „Lecker Mädche“ eben. Die neuerliche Diskussion sagt vielmehr aus: Menschen, die sich mit den Eigenheiten des Kölner Karnevals und dessen Traditionen offenbar nur bedingt auskennen, instrumentalisieren dieses Fest für ganz viel „Political Correctness“.
Toleranz und Respekt sind keine Einbahnstraße. Denn der Karneval arbeitet ständig an sich. Deshalb wird es irgendwann auch ein Frauen-Dreigestirn geben. Aber nicht, weil es mit aller Macht eingefordert wird, sondern weil die drei Frauen dann irgendwann einfach super sind und deshalb zu Recht den Kölner Karneval repräsentieren. Die Menschen in Köln haben derzeit andere Dinge im Kopf, zum Beispiel eine unbezahlte Gasrechnung und wie man das Monatsende einigermaßen ohne Dispo auf dem Girokonto übersteht. Debatten um Liedgut und Gendern im Karneval sind da fehl am Platze und gehen an der Realität der Menschen aktuell mindestens so weit vorbei, wie die Erde vom Mond entfernt ist.
Karneval-News Friedhelm Funkel für Rettung von 1.FC Köln geehrt
Nur Rambazamba? Von wegen! Rüber zum Treuen Husar, der einem ganz verdienten Sportsmann seine verdiente Ehrung zu teil werden ließ: Denn Präsident Markus Simonian begrüßte auf der Bühne Ex-FC-Trainer Friedhelm Funkel, der bekanntlich den 1. FC Köln vor dem Abstieg bewahrt hat und selbst in der Relegation so cool wie ein Eisblock war und die Nerven behielt. Dafür gab es von Simonian eine Auszeichnung, die erst dreimal vergeben wurde: Funkel wurde mit dem Ehrenpreis (bekamen bislang die Paveier und Tom Gerhardt) bedacht. Der Coach kam als Indianer zur Ehrung. Eine Anspielung auf die Diskussion im Kölner Karneval? Das wollte er natürlich nicht kommentieren. Auch FC-Präsident Werner Wolf kam zu Ehren und wurde als Rittmeister aufgenommen.
200 Jahre Kölner Karneval! Das bunteste und lauteste Fest in Köln feiert einen großen Geburtstag. Im Februar 1823 gründeten einige Männer aus der Kölner Oberschicht das sogenannte "Festordnende Komitee" - den Vorläufer des heutigen "Festkomitees Kölner Karneval". Dieser 'Urknall' war eine Reaktion auf das Ausufern des alten Festes in Orgien und Gewalt. Der Karneval war in Gefahr. Ein Verbot durch die preußischen Herrscher drohte. Das neue Komitee wollte nun das wilde Treiben in Bahnen lenken, Regeln aufstellen und das Feiern organisieren. Auf den Tag genau 200 Jahre nach dem ersten Kölner Rosenmontagszug, der am 10. Februar 1823 unter dem Motto "Thronbesteigung des Helden Carnevals" um den zentralen Neumarkt zog, erzählt eine 90-minütige Dokumentation eine Geschichte, die so nur in Köln stattfinden konnte. Der Film wird vom WDR ausgestrahlt (10. Februar, 20.15 - 21.45 Uhr).