Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Meine lieben Glaubensbrüder in Rot-Weiß. Man hört ja viele schwachsinnige Vorurteile über uns. Das dümmste und falscheste lautet in etwa:"Wenn die Kölner einmal gewinnen, träumen sie direkt von der Champions-League!" Das ist genauso unwahr wie die Behauptung, es müssten zwei Brauhäuser schließen, wenn Udo Lattek mal tot ist. Man könnte, aus meiner Erfahrung, behaupten, dass wir zu schnell zufrieden sind, mit unseren Protagonisten und vieles durch die rosarote Brille sehen. Aber dass wir Kölner übertriebene Nörgler wären, kann wohl niemand behaupten. Und in der Tat hat diese Saison etwas Schräges, Seltsames. Wir sind schon mit schlechteren Teams aufgestiegen und waren trotzdem voller Hoffnung. Nun haben wir eine der besten Offensiven, die je in der 2. Liga gespielt hat, schreiten von Rekord zu Rekord und stehen bereits am 30. /31 Spieltag vor dem Aufstieg. Trotzdem liegt ein latentes Unbehagen über der Situation. Der gemeine Kölner ist trotz der Situation nicht glücklich und macht sich bereits Sorgen, wie es in der Bundesliga weitergehen wird.
Mit diesem Sturm? Aber hallo! Sicher brauchen wir noch einen weiteren Angreifer, als Backup. Aber mehr als die Hälfte der Erstligisten wäre froh, über unsere Stürmer.
Mit diesem Mittelfeld? Klar, noch ein echter 6er, idealerweise schnell. Aber wir haben eine brauchbare Auswahl an unterschiedlichen Typen.
Mit dieser Abwehr? Vielleicht nicht! Alleine Mere begeistert und beeindruckt uns alle in dieser Saison. Bei Czichos scheiden sich die Geister, ich vertrete bei ihm mal wieder eine Minderheitenmeinung. ALLE anderen haben nicht den Nachweis erbracht, eine Liga höher zu bestehen. Im Tor sind wir ausreichend gut besetzt. Timo Horn stagniert zwar in seiner Entwicklung, aber vielleicht macht er im Oberhaus nochmal einen Schritt. Für dessen Vorderleute werden wir viel Geld ausgeben müssen.
Bei wichtigsten Mann des Vereins scheint es, dass sich die Geister entschieden haben. Sie haben „eindeutige“ Schwächen bei Anfang identifiziert. Das Spiel "falsch gelesen", Auswechslungen mit katastrophaler Signalwirkung, taktisch ohne einen Plan B sind noch die sachlichste Form der Kritik am Trainer. Der Ärger über die Ergebnisse und die Eindeutigkeit der Analyse lässt die Frage, ob man nicht zu überheblich ist und die eigenen Erwartungen stimmen, nicht mehr zu. Immerhin sind wir souveräner Tabellenführer.
Zu viele Spiele standen auf der Kippe, die wir nach Hause geduselt haben, in bester Bayern-Manier. Zu viele Spiele wurden leichtfertig vercoacht, zu viele Heimspiele nicht gewonnen, zu viele Gegentore, zu viele Gegentore in den Schlußphasen. Zu wenig taktische Alternativen. Vieles, allzu vieles wurde durch die individuelle Klasse überlagert. Für uns FC-Fans entstand eine neue, ungewohnte Situation. Normalerweise feiern wir Aufstiegstrainer und geben ihnen Kredit.
Ich denke nicht, dass die Kritiker undankbar sind. Mir kommt es aber schon komisch vor, wenn sie sich wünschen, dass wir auf dieser Position noch einmal nachbessern. Mainz hat mal etwas Ähnliches erlebt und den Trainer Andersson nach dem Aufstieg entlassen. Ein gewisser Thomas Tuchel übernahm die Nachfolge. Der Rest ist bekannt. Nur heißt unser Tuchel leider Ruthenbeck. Der Rest ist bekannt.
Meine Meinung hierzu ist bekannt, Erklärungen und Bekehrungen lass ich über Ostern bei Seite, lange Texte werden relativ kurz.
Einigen hat die zweite Halbzeit gegen den HSV zu sehr zugesetzt, die hätten lieber Zahnweh. Glücklicherweise ist Fußball ein sehr schnelllebiges Business und so könnte der FC mit einer guten Leistung die Herzen heute wiedergewinnen. Vielleicht weichen die negativen Gefühle ja wieder der „Aufstiegseuphorie“, sollte die Mannschaft am Sonntag eine Reaktion zeigen.
Diese Erfahrung hatten wir bereits in der Hinrunde. Nach einer Minikrise mit 4 sieglosen Spielen und dem Verlust der Tabellenspitze kam Dresden. Und Anfang stellte zum ersten Mal sein System um. Nach wochenlangen Forderungen hieß es nicht Terodde oder Cordoba, sondern ab da nur noch Terodde und Cordoba. Mit einem furiosen 8:1 wurden die armen Sachsen tierisch gebügelt. Es folgten 5 Siege in Serie. Dresden wäre ein würdiger Ort, um dort die ersten Aufstiegsfeierlichkeiten zu begehen. Rechnerisch ist das zwar nicht möglich, aber was interessieren Gefühle schnöde Fakten! :D
Dynamo Dresden spielt eine komische Saison. Man holte gleich in den ersten 7 Spielen 4 Siege und klebte sich ein wenig an das Aufstiegskandidaten-Feld, hatte eine komfortable Situation. Davon zehrt Dynamo heute noch. Denn in den 22 folgenden Spielen gab es lediglich 4 weitere Siege. Man stürzte zeitweise auf den 14 Rang. Nun ist man 13., weil man zuletzt einige Punkte hamsterte. Der Trend sagt, aus den letzten 6 Spielen nur eine Niederlage, aber auch nur einen Sieg. Die Niederlage tat besonders weh, denn man verlor am Wochenende bei Abstiegskandidat Sandhausen. 6 Punkte auf den Relegationsplatz sind zwar noch vorhanden, aber es hätte entspannter laufen können, in dieser schönen Stadt.
Gemäß Rückrundentabelle ist man Vorletzter. Die Heimspiele sind nicht gerade eine Stärke. Genau so wenig, wie das Tore schießen, welches ein Manko der Sachsen darstellt. Würde man die 8 Tore aus dem Hinspiel rausnehmen, könnte man von einer defensiv starken Truppe reden. Wollen die Spieler sich rächen, für die "Jahrhundertklatsche", bäumen sie sich noch einmal auf um den Klassenerhalt sicher zu machen? Abgesehen von den Punkten gegen uns, sei den Dresdnern alles Glück gegönnt. Mir wäre dieser Verein wesentlich lieber, als RBL, wenn es um die Repräsentation des Ostens im Oberhaus geht. Aber davor haben die Fußballgötter das Geld gesetzt, welches in Leipzig ungleich mehr vorhanden ist. Sicher leidet Dresden, wie fast alle Traditionsclubs, unter einigen Problemfans. Aber die stimmungsvolle, sangesfreudige Fangemeinde ist zweifellos erstklassig!
Für den Hennes kann es so oder so nur lauten: die Hörner poliert und in Gefechtsstellung-Attacke- Come on FC- bring 3 Punkte zu Hause.
Mit einem Sieg heute stünde der FC jedoch mit eineinhalb Beinen in der Bundesliga - dann hätte der Tabellenführer nämlich elf Punkte Vorsprung auf Platz drei.
Wenn der Mut dich verlässt, gehst du halt alleine weiter __________________________________________________________________
Kapitel 1
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Spaziergänger sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die völlig falsche Richtung angesehen...
Das Dresden so beginnt war doch klar. Zuhause, noch nicht gerettet etc.... Unsre Antwort darauf schwach, vielmehr garkeine. Es könnte auch schon 3 : 0 stehn
Anfang wird schon zum 3. Mal in Folge völlig ausgecoacht. Was für eine Harakiri Aufstellung. Und czichos...tut mir leid, aber in diesem System absolut unbrauchbar.
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum