„Die ersten zwei, drei Wochen nach der Sommerpause sind sehr viel Arbeit“, sagte Peter Stöger zum Abschluss des Trainingslagers. „Es war schon ziemlich heftig und intensiv.“ Vor einer Saison, in der es einige Englische Wochen mit bis zu drei Spielen innerhalb von sieben Tagen geben wird, sei das aber auch nötig. „Wir haben durch den Europacup weniger Möglichkeiten, unter der Woche einen körperlichen Schwerpunkt zu setzen“, sagte Stöger. In zwei Wochen geht es für den FC ins nächste Trainingslager nach Kitzbühel, dann geht es um Spielformen, Taktisches und die Arbeit am Ball.
Nach seinem Kreuzbandriss spricht Marcel Risse über seine Reha, die Vorfreude auf Europa und Tochter Mila. Der 27-Jährige ist wieder ins FC-Mannschaftstraining zurückgekehrt. Im Trainingsspiel trägt Marcel Risse noch das blaue Leibchen. Das Zeichen für einen Spieler, der aus einer Verletzung kommt und Zweikampfschutz genießt. Mehr als sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss kehrt der 27-Jährige in Bad Radkersburg nach und nach ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln zurück.
Guirassy: „Wenn ich Tonys Platz einnehmen könnte, wäre das sehr gut“
Sehrou Guirassy ist einer der Gewinner der ersten zwei Vorbereitungs-Wochen beim 1. FC Köln. Beim Effzeh hat er Großes vor, denn er ist endlich wieder gesund. Wenn er sich mit seinen Teamkollegen und den Trainern unterhält, spricht Guirassy eine Mischung aus Französisch, Deutsch und Englisch. Der GBK traf den Franzosen zu dessen erstem Interview seit seinen schweren Verletzungen. Offen sprach er über die schwere Zeit und seine Ziele. Zum Montpellier-Gerücht sagte er: "Davon habe ich auch gelesen. Das wäre auch keine Option gewesen. Ich bin gerade erst wieder gesund und habe hier in Köln einiges vor."
Zoller: „Ich kann zu emotionalen Spielen beitragen“
Als er vor drei Jahren zum 1. FC Köln wechselte, erwischte Simon Zoller keinen leichten Start. Inzwischen ist der Stürmer längst in Köln angekommen und fühlt sich trotz Problemen in der letzten Saison pudelwohl. Für ihn ist klar: Er will langfristig in Köln und beim Effzeh bleiben. Gerade erst hat er sich mit seiner Frau Laura ein Haus in der Domstadt gekauft. „Es ist ja bekannt, dass wir uns total heimisch fühlen. Wir haben uns in Köln eine Basis geschaffen und können uns auch vorstellen, nach der Karriere hier zu bleiben“, sagt Zoller im Gespräch mit dem GBK. Längst nennt der gebürtige Friedrichshafener Köln seine „zweite Heimat“.
Jörg Schmadtke ist am Freitagabend vom „11Freunde“-Magazin als „Manager des Jahres“ ausgezeichnet worden. Die Verleihung nutzte der Sportchef des 1. FC Köln zu einer Erklärung, was mit den Millionen aus dem Verkauf von Modeste passieren werde. Er erhielt aber auch eine öffentliche Absage aus Hoffenheim für Mark Uth. Ein Teil der Modeste-Ablöse wird also nicht in den Ex-Kölner Uth fließen. Schmadtke muss sich weiter umsehen. „Wir zahlen erst einmal Steuern“, sagte Schmadtke schmunzelnd. „Und ob wir den Rest dann deponieren und abwarten, oder ob wir nochmal interessante Dinge finden, wird sich zeigen.“
Nach dem Modeste-Geldregen: Einen großen Schritt nach vorne machen
Wohin nur mit all den Modeste-Millionen? Das Geld dürfte vor allem in den Kader fließen – auch, um eine besondere Situation bestmöglich zu nutzen. Wir analysieren, wo investiert werden sollte. Die nüchterne Erkenntnis zuerst: Der 1. FC Köln verkauft einen kostspieligen Neuzugang zwei Jahre später mit einem in der Vereinsgeschichte einmaligen Gewinn weiter. Wer neben dem sportlichen Erfolg noch ein Zeichen für die rasante Entwicklung des Vereins braucht: Wo früher hochdotierte Verträge mit erneutem Geldeinsatz aufgelöst werden mussten, sind die effzeh-Spieler nun mehr derart begehrt, dass sie für hohe Ablösesummen wechseln (könnten).
Trainingslager-Fazit: Hat das Modeste-Theater dem FC geschadet?
Die letzten Gewichte sind gestemmt, die letzten Medizinbälle geworfen – Freitagmittag war Schluss in der Steiermark. „Der Gesamteindruck ist sehr, sehr gut“, zieht Trainer Stöger nach fünf Tagen Quälerei eine durchweg positive Bilanz. Im Mannschaftshotel war der China-Poker immer wieder ein Thema , auf dem Trainingsplatz allerdings nicht – und das war für das Trainerteam entscheidend. Stöger: „Die Sache hat uns beschäftigt, aber nicht belastet.“ Als der Transfer in trockenen Tüchern war, atmeten auch die Spieler durch. Keeper Horn: „Als Mannschaft sind wir froh, dass das Modeste-Thema abgehakt ist.“
Alles Horn, oder was? Bei den Kölner Zeugwarten offenbar schon. „Direkt am ersten Tag standen Jannes’ Schuhe an meinem Platz“, erzählt Timo mit einem Grinsen. Sieht man mal vom Namen ab, besteht bei dem Horn-Doppel allerdings kaum Verwechslungsgefahr. Jannes sagt: „Position und Frisur sind schon mal keine Gemeinsamkeit. Hoffentlich kommt bei mir noch der gleiche Bart...“
Nach dem Abgang von Anthony Modeste geht jetzt scheinbar alles ganz schnell mit dem nächsten Neuen. BILD berichtete vom FC-Interesse am spanischen Top-Talent Jorge Meré (20/Gijon). Inzwischen ist klar: Der Innenverteidiger könnte schon in den nächsten Tagen in Köln ankommen. Fakt: Meré will zum FC. Spieler und Klub sollen sich einig sein über eine gemeinsame Zukunft. Einzig die Vereine müssen sich bezüglich der Ablösesumme einigen. Gijon hatte zuletzt rund 14 Mio Euro aufgerufen. Kann der FC den Preis drücken, steht dem Deal nicht mehr im Wege. Er passt genau in das Profil eines Innenverteidigers, der in der Dreierkette alle drei Positionen besetzen kann.
Die interne Präsentation der Machbarkeitsstudie zum möglichen Ausbau des Rheinenergie-Stadions am Donnerstag ist ausgefallen. Dem Vernehmen nach konnte kein Vertreter des 1. FC Köln an dem geplanten Treffen teilnehmen. FC-Sprecher Kaufmann sagte: „Es ist gemeinschaftlich beschlossen worden, dass der Termin nicht stattfindet. Die Stadt ist Herr des Verfahrens.“ Zu Spekulationen, dass das Wechseltheater um den früheren FC-Stürmer Modeste nach China die Ursache gewesen sei, sagte Kaufmann: „Das ist nicht der einzige Grund, aber es wird eine Rolle gespielt haben, dass wir kurzfristig auch andere Sachen im Kopf hatten.“
Risse visiert Gladbach-Derby an: „Dafür tue ich alles!“
Noch läuft es bei Marcel Risse nicht vollkommen rund. Der Rechtsaußen muss noch immer genau auf die Signale seines Körpers achten, ehe er sein Comeback in der Bundesliga erleben kann. Doch der neue Spielplan hat eine Extra-Motivation parat. Risse kämpft nach seinem Kreuzbandriss im Dezember 2016 um die letzten paar Prozent, die noch fehlen, um wieder voll und ganz dabei sein zu können. Das Knie hält, macht keine Beschwerden mehr. Allerdings sind es noch muskuläre Probleme, die ihn vorsichtig agieren lassen. „Das ist aber auch normal“, sagte der 27-Jährige.
Kassierte Köln als letzter Klub in China richtig ab?
Modeste hat am Freitag in China das Trikot seines neuen Arbeitgebers präsentiert. Der teuerste Transfer in der Geschichte des 1. FC Köln ließ sich mit dem weißen Dress von Tianjin Quanjian ablichten. War der 35-Millionen-Deal der letzte große Transfer im Millionen-Wahnsinn in China? Der 1. FC Köln könnte der letzte Klub in Europa gewesen sein, der von dem Millionen-Boom in China noch einmal ein richtig großes Stück Kuchen abbekommen hat. Am Freitag schloss der Transfermarkt im Reich der Mitte seine Tore, ein ähnlicher Transfer wie der von Modeste aus Köln nach Tianjin kam nicht mehr zustande.
Neuer Innenverteidiger weiter gesucht Köln: Jorge Meré Peréz kommt nicht
Dem Vernehmen nach wird sich der 1. FC Köln weiter nach seinem vierten Innenverteidiger umsehen müssen. Der spanische U21-Nationalspieler Jorge Meré Peréz wechselt wohl von Absteiger Sporting Gijon zum FC Malaga, will dies am Sonntag bekannt geben. Die Kölner hatten ihr Interesse am Abwehrspieler geäußert, waren sich nach diversen Berichten auch einig mit ihm, allerdings nicht mit seinem Verein. Die aufgerufene Ablöse von rund 14 Millionen Euro war der FC nicht bereit, zu zahlen.
Stöger bastelt am Sturm Wer stopft das Modeste-Loch?
Nach all dem Theater lässt Anthony Modeste in Köln vor allem zwei Dinge zurück: Einen 30-Millionen-Euro-Scheck – und eine Riesen-Bürde. Wer soll den 25-Tore-Mann nach seinem Abgang ersetzen? 45-mal traf er in 79 Spielen für den 1. FC Köln, eine sensationelle Quote. Doch die FC-Bosse sind zuversichtlich, auch diesen Verlust kompensieren zu können. „Wir haben fünf Zentrumsstürmer, das ist ausreichend“, sagt Sportchef Jörg Schmadtke. Und Stöger ergänzt: „Jeder von ihnen hat die Qualität, sofort Bundesliga zu spielen.“
Der Transfer von Jorge Meré zum 1. FC Köln hängt in der Schwebe. Zwar verkündete der Innenverteidiger am heutigen Sonntagmittag seinen Abschied von Sporting Gijon – wohin es den U21-Vize-Europameister nun aber ziehen wird, ließ er offen. „Stand heute habe ich mich noch nicht entschieden, ich habe verschiedene Optionen“, sagte der 20-Jährige gegenüber Pressevertretern. Der ‚kicker‘ berichtet dagegen, dass es Meré zum FC Málaga zieht. Mittlerweile bestätigte Absteiger Gijón, dass Meré verliehen wird. Wohin, ist noch fraglich.
Rückschlag auf Transfermarkt: Geht dem FC Spanien-Juwel Jorge Meré durch die Lappen?
Ein Spanier hätte der Königstransfer für den 1. FC Köln sein können. Doch Jorge Meré ist den Kölnern offenbar durch die Lappen gegangen. Wie die Zeitung „La Opinion de Malaga" berichtet, wird der U21-Nationalspieler am Montag die medizinische Untersuchung beim FC Malaga absolvieren. Das ist ein Rückschlag in den Transferbemühungen von Kölns Sportchef Jörg Schmadtke, der das Verteidiger-Juwel gerne verpflichtet hätte. Malagas Präsident und Investor, Scheich Abdullah Al-Thani, war Mere die Ablösesumme von 14 Mio. € offenbar wert.
Der 1. FC Köln muss sich auf einen Rückschlag in den Kaderplanungen gefasst machen. Jorge Meré von Sporting Gijon hat am Sonntag zwar seinen zwischenzeitlichen Abschied von Sporting Gijon verkündet. Doch dem Vernehmen nach will er in der Primera Division bleiben. Damit dürfte die Suche nach einem Innenverteidiger weitergehen. Jörg Schmadtke hatte gehofft, den Deal am Wochenende unter Dach und Fach bringen zu wollen.
FC-Kaderplanung Schmadtke gibt Kampf um Innenverteidiger Meré nicht auf
.... Schmadtke möchte indes keine Wasserstandsmeldungen abgeben: „Ich kommentiere den Stand nicht. Ich glaube aber nicht, dass Meré nach Malaga geht.“ ....
Horns Traum von der Nationalelf Toni macht Hoffnung
Ein Traum. Ein Ziel. Eine klare Ansage. Timo Horn hatte im Interview ganz offen über das Thema Nationalelf gesprochen. Horn: „Ich will mich noch weiter in den Fokus spielen, damit irgendwann kein Weg mehr an mir vorbeiführt.“ Der Kölner nimmt in der Saison vor der WM in Russland den Kampf mit ter Stegen, Trapp und Leno auf: „Ich bin jünger als die Kollegen und versuche geduldig zu bleiben.“ Toni Schumacher erklärt: „Ich finde es großartig, dass Timo den Kampf und die Herausforderung annimmt – das ist ganz nach meinem Geschmack. Es ist gut, dass Timo auf sich aufmerksam macht.“
Helmes-Elf im Sturmtief! Torlos durch die Vorbereitung
Für die U21 des 1. FC Köln beginnt in zwei Wochen die neue Saison. Doch Trainer Helmes hat ein Problem: Seine Spieler treffen das Tor nicht mehr. Wieder ein Testspiel ohne eigenen Treffer: Das 0:0 gegen den Landesligisten SpVg Olpe war bereits das vierte (!) Testspiel in Folge ohne eigenen Torerfolg. „Wir kommen gut durch das Mittelfeld, kommen ins letzte Drittel, aber dann stimmen die Laufwege und die Abschlüsse noch nicht“, sagt Helmes. „Das macht natürlich keinen Spaß. Aber gerade in den Spielen gegen die höherklassigen Mannschaften war das ein brutaler Lerneffekt. Das müssen die Jungs abkönnen.“
Illgner über Modeste-Theater und Wunschspieler Meré
Wir sprachen mit Illgner, der 1996 per Blitzwechsel Richtung Madrid ging, über den Kaugummi-Wechsel von Modeste, die neue FC-Offensive und die mögliche Verpflichtung von Jorge Meré – die nun zu platzen droht. Der FC ohne Modeste – stark genug im Angriff? Ich glaube, sie sind da gut aufgestellt. Bei Modeste hatte man bei seiner Verpflichtung auch nicht geglaubt, dass er 40 Bundesliga-Tore in zwei Jahren macht. Der Transfer ist eine Chance. Jetzt muss man das auf mehrere Schultern verteilen. Jhon Cordoba kommt mit Wucht, Yuya Osako ist technisch versiert und kann die Rolle anders interpretieren. Potenzial ist reichlich da.
Anteilverkauf nur mit Zustimmung der Mitglieder Initiative stellt Antrag auf Satzungsänderung
Dieser Vorstoß könnte noch für viel Wirbel sorgen: Mitglieder des 1. FC Köln haben einen Antrag auf eine Satzungsänderung beim Verein eingereicht. Das Ziel: den Verkauf von Anteilen der ausgegliederten Kapitalgesellschaften des 1. FC Köln nur nach Zustimmung der Mitglieder zu ermöglichen. „Die Antragsteller kommen aus verschiedenen Bereichen der FC-Familie“, heißt es auf der Webseite der Initiative „100% FC – Dein Verein“ zu den Hintergründen des Vorstoßes. „Was sie eint, ist ihr gemeinsamer Wunsch, die demokratischen Strukturen unseres Vereins zu stärken und mit Leben zu füllen.“
Laut eines Tweets eines spanischen Fußballjournalisten soll sich Jorge Meré derzeit in Malaga befinden und dort den medinischen Check durchlaufen. Danach soll der Klub den Transfer offiziell verkünden.
FC-Vorbereitung Deshalb fällt das Testspiel gegen Hertha BSC aus
Es sollte ein echter Prüfstein werden, das zweite Testspiel des 1. FC Köln im Trainingslager in Kitzbühel. Dann stand auch der Gegner fest: Am 2. August wollte die Mannschaft von Trainer Peter Stöger auf Bundesliga-Konkurrent Hertha BSC treffen. Doch die Partie wird nicht stattfinden.
Nach Chaos-Wechsel: Modeste wendet sich an die FC-Fans!
Erstmals seit seinem Kaugummi-Wechsel zu Tianjin Quanjian hat sich Modeste zu Wort gemeldet! Via Instagram wendet sich der 29 Jahre alte Franzose in einem Abschiedsbrief an die FC-Fans. „Maeva, Khianna und Brooklyn können mich aufgrund der Krankheit meines Sohnes nicht nach China begleiten. Meine Familie fühlt sich in Köln so wohl, dass sie entschieden hat auch ohne mich in der Stadt wohnen zu bleiben, anstatt in unsere Heimat Frankreich zurückzukehren. Ich glaube diese Tatsache zeigt am deutlichsten, dass meine Worte keine leeren Phrasen eines Söldners in Mickey-Mouse-Hosen sind.“