Neulich gab Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München ein Interview, bei dem es mir fast hochgekommen ist.
Mit dem gütigen Lächeln eines Papstes verkündete er voller Stolz, dass es für die ganze Bundesliga, ja für den deutschen Fußball eine Ehre, vor allem aber eine Bereicherung, und einer Sensation für jeden Fußballfan gleichkäme, wenn, ja wenn es dem FC Bayern München doch nur gelänge, Harry Kane zu verpflichten.
Wie ignorant muss man eigentlich sein, um so etwas von sich zu geben? Ja, natürlich, Herr Hainer, wir könnten bei dem Gedanken, dass Ihr einen Torjäger bekommt, der sogar einen Lewandowski übertrumpfen könnte, vor Freude die Hände wundklatschen! Und im Verbund mit Harry, kommt dann vielleicht auch noch sein Kumpel, der Walkers Kyle von Manchester City, mit nach München. Ich höre den Applaus der begeisterten deutschen Fans aus Dortmund, Bremen, Frankfurt und Stuttgart bis ins Rheinland, Herr Hainer, ganz deutlich. Die emsigen Fans von Eintracht Frankfurt werden sich für Harry sicherlich eine tolle Chreo ausdenken und auch beim BVB und beim FC werden sie Harry und womöglich sogar Buddy Kyle feiern, als gäbe es kein Morgen mehr. Ganz nach dem für alle so ergiebige Motto: Juhuuu, nächstes, übernächstes und wohl auch überübernächstes Jahr ist der Meistertitel der ersten deutschen Fußballbundesliga an Bayern München vergeben! Wie geil ist das denn, Herr Hainer? Toll!
Aber sie haben natürlich recht, Herr Hainer. Es ist wichtig, das Deutschland ein starkes, international konkurrenzfähiges Vereins-Team aufbieten kann! Wenn schon die nationale „Mannschaft“ auf internationalem Parkett regelmäßig verkackt, dann muss der FC Bayern München die deutschen Farben hochhalten!
Dass Rest-Deutschland auf Jahre wieder, oder besser, weiterhin absolut chancenlos sein wird, interessiert nicht nur keine Sau in München, d a s ist das erklärte Ziel, denn es darf in ihrem über Jahrzehnte degeneriertem Selbstverständnis nicht sein, dass ein anderer Verein als der glorreiche FC Bayern München deutscher Meister wird. Nie wieder!
Und dann kommt da so ein stinkiger Engländer und kackt euch dermaßen in eure beschissenen Weißwurst-Teller, dass ich es für nötig halte mich an den Lappi zu setzen um Herrn David Levy für seine englische Watschn in die arroganten Weißwurst-Fratzen öffentlich zu danken. Danke, Mister Levy, für jedes Mal, dass sie diesem selbstverliebtem Pack vor den Koffern scheißen, indem sie sie mit ihren Milliönchen wieder unverrichteter Dinge ins ach so schöne München retour schicken. Ich feiere jedes „NO“ von ihnen wie eine kleine Meisterschaft. Des 1. FC Köln, nicht des FC Bayern München. Denn Meisterschaften des FC Bayern München, die feiert man nicht. Mehr. Irgendwann, so in den 70ern, haben sie auch mal gefeiert. Aber heute eine Meisterschaft des FC Bayern zu feiern, ist wie für sein tägliches Leberwurstbrot vor Begeisterung einen Altar zu bauen. Macht ja auch kein Mensch. Man haut es sich zwischen die Zähne, und gut ist. So konsumieren die Bayern auch ihre Titel. Und genau deswegen, gönne ich sie ihnen nicht. Mehr. Habe ich nämlich mal.
Aber das ist lange, lange her.
Und nun, kleiner tapferer Engländer, mach mir bitte, bitte weiter Spaß und hör nicht auf, den Rummenigges, Hoenß` und Hainers vor die edlen MCM-Köfferchen zu scheißen. Lass laufen, Junge, ansonsten ist der deutsche Fußball auf Jahre hin, zumindest was die Titelvergabe betrifft, zur Langeweile verdammt. Noch so ein Jahr wie das Letzte, wird es mit dem Duo Kane/Walker nämlich kaum geben!
Joker, ich feiere Dich und Deinen obigen Text, der ist soooo großartig!
Bei dem Satz "Aber heute eine Meisterschaft des FC Bayern zu feiern, ist wie für sein tägliches Leberwurstbrot vor Begeisterung einen Altar zu bauen." bin ich zudem fast vor Lachen vom Stuhl gerutscht - wie geil!! 😂😂😂😂
Toller Text Joker, den ich voll unterschreiben kann.
Ich habe Spaß in den Backen, weil die Bayern für den britischen Opi Kane (30) über 100 Mio. Euro Ablöse zahlen wollen. Das ist für mich eine moderne Art der Geldverbrennung. Aber solche Sorgen hat man glücklicherweise als Effzeh-Fan nicht.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Für die Bazis gibt’s kein Solidaritätsprinzip. Kane und Walker sind (wären 😎) nur der nächste Step hin zu einer Europa-/Weltliga.
Jetzt ist der Zeitpunkt, sich zu positionieren. Selbst auf der arabischen Halbinsel sind es nur eine Handvoll Vereine, die nicht nur massiv, sondern auch erfolgversprechend investieren – um zumindest beim nächsten Weltpokalfinale eine bedeutsame/medienwirksame Rolle zu spielen.
Bin gespannt, wie lange die UEFA noch durchhält (s. DFB vs. DFL) oder lieber einem Ligaverband zustimmt (der womöglich auf diese an Infantino vorbei auch andere Kontinente mit einbeziehen kann).
Da ich ein (h)ausgemachter Fan von Leberwurst, Pinkel, Blootwoosch und nicht zuletzt Soordrode vum Pääd bin, freue ich mich beinahe, wenn sich die gesamten Konstrukte in die ›Wüste‹ verpieseln 🤠
p.s. Vielleicht sollten wir nen Trööt starten, in dem wir hemmungslos über die Entwicklung des Fußballs (vor dem durchaus gewollten Hintergrund sozial-/wirtschaftlicher GeInnung) schwadronieren, debattieren, streiten können … ✊🏽
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Ich bin dafür Bayern und die Plastikvereine in eine andere Welt€Liga zu katapultieren und 1860 ein Plätzchen in der Bundesliga warmzuhalten. Die haben auch ihren Unterhaltungswert und wir können sie schlagen……
In den USA gibt es gedeckelte Spielergehälter. Dort ist es nicht möglich, dass ein Team im Football, Basketball oder Eishockey 10x hintereinander Meister wird. Darum beneide ich die Amis.
Die Obergrenzen wurden in den achtziger und neunziger Jahren eingeführt, als die Profiligen in den USA wegen allzu reicher und dominanter Teams immer langweiliger wurden, erklärt Sportökonom Patrick Miller: „Ohne Gehaltsobergrenze wären die Teams aus großen Städten wie New York und Chicago zu dominant, weil sie viel mehr Fernseheinnahmen erzielen und immer die besten Spieler verpflichten könnten.“
Sowas interessiert hier nicht, vor allem nicht die Beton Fabrik DfB (Deutschlands führender Beton)... Bitte nicht's neues, alles so lassen wie is... Das ist bei den Bundestrainern so, und überhaupt, und schonmal garnicht dem FC Bayern in die Parade fahren....
Das erinnert an viele glanzvolle Forums-Momente. Groß, größer, Joker. Her mit dem Altar! Denn das ist nicht Leberwurst-Brot, das ist fürstliches (Text)-Schlemmen.
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Walker hat den Bayern laut Medienberichten abgesagt- wenn jetzt noch der Kane Wechsel platzt würde ich gerne die blöden Gesichter der Grosskopferten an der Säbener Straße sehen
Zitat von nobby stiles im Beitrag #12Sowas interessiert hier nicht, vor allem nicht die Beton Fabrik DfB (Deutschlands führender Beton)... Bitte nicht's neues, alles so lassen wie is... Das ist bei den Bundestrainern so, und überhaupt, und schonmal garnicht dem FC Bayern in die Parade fahren....
Du hast dich über‘s Sommerloch aber mal so richtig eingeschossen 😉
Die DFL ist aber ähnlich uninspiriert; steht blöder Weise ›nur‹ immer noch unter demokratischem Diktat 🙃
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von fidschi im Beitrag #11In den USA gibt es gedeckelte Spielergehälter. Dort ist es nicht möglich, dass ein Team im Football, Basketball oder Eishockey 10x hintereinander Meister wird. Darum beneide ich die Amis.
Die Obergrenzen wurden in den achtziger und neunziger Jahren eingeführt, als die Profiligen in den USA wegen allzu reicher und dominanter Teams immer langweiliger wurden, erklärt Sportökonom Patrick Miller: Ohne Gehaltsobergrenze wären die Teams aus großen Städten wie New York und Chicago zu dominant, weil sie viel mehr Fernseheinnahmen erzielen und immer die besten Spieler verpflichten könnten.
Der Bazis Hoffnung für eine zukünftige Welt€Liga 👺
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von Stralsunder im Beitrag #7Passt nirgendwo sonst rein und apropos: Sehe vorhin, dass der Rubio ein Restaurant in Cordoba "Casa Rubio" hat.
Könnte mir gefallen 🤠
Nur mit meinen endlosen Ausführungen, um nicht Monologe zu sagen, könnte es als Wirt schwierig werden 🙃
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)