Kommentar: 1. FC Köln in der Krise Gerhard Struber ist ein Trainer auf Abruf
Der Trainer und der Sportchef sind massiv angezählt, der Vorstand nur noch bis Herbst im Amt: Der 1. FC Köln taumelt in einem auf allen Ebenen gelähmten Zustand dem Saisonfinale entgegen. Gerade mal ein Jahr ist es her, da musste Gerhard Struber bei RB Salzburg auf Platz eins liegend seinen Hut nehmen. Spätestens seit dem schockierenden 1:1 gegen Absteiger Regensburg bestehen keine Zweifel mehr daran, dass der Österreicher auch beim FC vorzeitig gescheitert ist. Trotz der noch vorhandenen Rückendeckung von Sportchef Keller ist Struber zwei Spieltage vor Saisonende zu einem Trainer auf Abruf geworden. Selbst für den Fall, dass der Aufstieg gelingt, hat Struber am Geißbockheim keine Zukunft mehr. Dem 48-Jährigen ist es nicht gelungen, seiner Mannschaft eine Handschrift zu verpassen. Eine Weiterentwicklung findet nicht statt. Im Gegenteil: Die Leistungen werden seit Wochen immer schlechter. In der zweiten Hinrundenhälfte stimmten zumindest noch die Ergebnisse. Inzwischen passt fast gar nichts mehr zusammen.
Entscheidend kommt hinzu, dass Struber mit seiner reservierten Art offenbar keinen Zugang in die Köpfe seiner verunsicherten Spieler findet, die wie in der Abstiegssaison unter der fehlenden Führungsstruktur der Mannschaft leiden. Eine Spätfolge der Transfersperre und der mangelhaften Einkaufspolitik des ebenfalls massiv in der Kritik stehenden Sportchefs Keller. Der erschreckende Auftritt vom Wochenende gibt keinen Anlass, daran zu glauben, dass es in dieser Konstellation wieder besser werden wird. Mit seinem Festhalten am Trainer setzt Keller vor den alles entscheidenden letzten beiden Spielen auf das Prinzip Hoffnung. Es ist ein riskantes Manöver und ein Spiel mit der Zukunft des Vereins. Eine Einmischung durch den Vorstand ist nicht zu erwarten. Das Trio um Präsident Werner Wolf ist nur noch bis Herbst im Amt und somit eine Art „Lame Duck“. Der FC taumelt in einem auf allen Ebenen gelähmten Zustand dem Saisonfinale entgegen.
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. Georg Christoph Lichtenberg. Um den vor Wochen (Monaten ?) geglaubten sicheren Aufstieg des FC auch in die richtigen Bahnen zu lenken, hätte man auch schon vor Wochen/Monaten handeln müssen. Wenn es so wie gegen Regensburg nicht weiter gehen soll, bitte sofort die Reißleine ziehen und für die beiden letzten Ligaspiele Struber und Keller frei stellen und einen engagierten Trainer (Funkel, Stöger...) mit dem Aufstieg betrauen.
Zitat von Anna Lühse im Beitrag #30Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. Georg Christoph Lichtenberg. Um den vor Wochen (Monaten ?) geglaubten sicheren Aufstieg des FC auch in die richtigen Bahnen zu lenken, hätte man auch schon vor Wochen/Monaten handeln müssen. Wenn es so wie gegen Regensburg nicht weiter gehen soll, bitte sofort die Reißleine ziehen und für die beiden letzten Ligaspiele Struber und Keller frei stellen und einen engagierten Trainer (Funkel, Stöger...) mit dem Aufstieg betrauen.
Stöger würde ich in der jetzigen Lage auf Händen herholen!
Zitat von Zlatko64 im Beitrag #32Der Express ist die einzige Quelle dazu. Weder Geissblog, die Bild oder die Rundschau steigen mit ein. Daher befürchte ich, dass es eine Ente ist.
Nicht nur der Angriff ist indiskutabel, mal ist es die 3er-, mal die 4er-Kette, die keinen vernünftigen Spielaufbau schafft. Weshalb benötigt der FC überwiegend zwei Spieler um eine schlechte Ecke zu treten? Weshalb werden oft die Ecken von rechts von unserem LAV getreten? Überhaupt das Verhalten bei Ecken, da stehen alle auf einem Knubbel und behindern sich gegenseitig. Ich höre noch den Trainer aus meiner B-Jugend-Zeit, bei Ecken, immer einer an den kurzen, einer an den langen Pfosten. Und was war das jetzt (nicht nur) aktuell gegen Regensburg? Tabellenführer gegen Schlusslicht, im Stadion 50.000 frenetische Zuschauer und die Mannschaft lieferte ein miserables business-as-usual ab. Mit der Einstellung brauchen wir eigentlich erst garnicht nach Nürnberg fahren oder uns zuhause gegen Kaiserslautern Hoffnungen machen, was die Mannschaft für die beiden letzten Spiele braucht ist ein Leader, der wieder Spielfreude bringt und der weder Struber noch Keller heißt.