Mitgliederversammlung FC erzielt durch Sparkurs Millionengewinn
Erstmals seit vier Jahren kann der 1. FC Köln wieder einen positiven Jahresabschluss vorweisen. Das gab der Club auf seiner Mitgliederversammlung bekannt. In Zeiten der sportlichen Krise kann der 1. FC Köln zumindest abseits des Rasens ein Erfolgserlebnis vorweisen. Auf dem weiten Weg zur wirtschaftlichen Gesundung ist es dem Fußball-Bundesligisten gelungen, erstmals seit vier Jahren wieder einen positiven Jahresabschluss zu erzielen. Wie der Club am Mittwochabend vor 1199 Besuchern auf der Mitgliederversammlung in der Lanxess Arena mitteilte, wurde das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Gewinn von 12,4 Millionen Euro abgeschlossen. 172,2 Millionen Euro Umsatz (vorher: 148,4) bedeuteten ebenfalls ein deutlich verbessertes Ergebnis gegenüber dem Geschäftsjahr 2021/22, das die Kölner noch mit einem hohen Verlust von 15,7 Millionen Euro beendet hatten. Durch einen harten Sparkurs wurden die Verbindlichkeiten von 66 auf 51 Millionen Euro reduziert. Zudem konnte das auf 3,2 Millionen Euro zusammengeschmolzene Eigenkapital auf 15,7 Millionen Euro wiederaufgebaut werden, wodurch der FC die Bundesliga-Lizenz ohne Auflagen erhielt...
Der Plan, die Mitgliederversammlung kompakter und straffer zu gestalten, war wohl nur ein frommer Wunsch vom Vorstand. Die Veranstaltung dauert bereits 5 1/2 Stunden.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Ok, ich war nicht dabei, aber wenn ich lese das Keller sagt wenn wir zusammenhalten dann schaffen wir das, dann will ich gegen Stuttgart, Lkusen, Gbach und Leipzig zusammen halten..... Dann ist auch der Druck auf unsre sensationelle Offensive weg, dann schaffen wir das!!!! Toll, ich finde es toll, der Keller, unser Keller..... Hach, ich könnt heulen, alles wird gut.... Wenn wir zusammenhalten fallen auch die Tore wieder, herrlich, so einfach ist das
Was ist an der Aussage/ dem Apell falsch? Ein Gebilde wie unser FC 2023 lebt vom Zusammenhalt! Ich würde sogar sagen, es ist unsere einige Chance! Keller hat ja die hohe Identifikation der Akteure mit dem FC betont. Ist für mich glaubhaft, die Mentalität der Truppe wird ja auch von Externen gelobt, z.B. C. Streich. Von der Mentalität her, die Voraussetzung für unsere Spielidee ist, ist der FC also Spitze. Das Problem ist, dass diese Mentalität natürlich hin und wieder Nahrung braucht, sprich Erfolgserlebnisse, sonst besteht bei dem hohen Aufwand den wir betreiben, die Gefahr des Ausbrennens, und Baumgarts sich wöchentlich wiederholende Aussagen werden vom Anhang mit jeder weiteren Niederlage als hohle Phrasen wahrgenommen. Wie dem auch sei, wenn so ein von Einsatz und Mentalität lebendes Gebilde in seinem Existenzkampf eines nicht gebrauchen kann, dann sind es Unruhe im Verein und ein moserndes, eben nicht zusammenhaltendes, Umfeld. Gruß aus dem Westerwald!
Kritik & Zoff auf Klub-Sitzung Denkzettel für Köln-Bosse!
Die sportliche Krise beim 1. FC Köln ging fast schon unter. Bei der Marathon-Klub-Sitzung (über sieben Stunden) in der Arena gab's vor allem in der allgemeinen Aussprache viel Gegenwind für die Bosse! Vor allem der vor zwei Jahren aufgestellte „Matchplan“ des Vorstands wurde heftig kritisiert und in Frage gestellt. Ein Punkt des Plans war die Internationalisierung mit den Zielländern Japan und USA. Für viele Fans kurz und knapp überflüssig. Im Blickpunkt der Kritik auch PR-Geschäftsführer Markus Rejek. Er musste sich viele unbequeme Fragen zum neuen Partner „Merkur“, einem Wettanbieter, gefallen lassen. Die Partnerschaft passe überhaupt nicht mit den Werten des Klubs zusammen. Auch über den FC-Slogan „Spürbar anders“ wurde heftig diskutiert und dem Vorstand nahegelegt, den zu ändern oder gar abzuschaffen, weil er einfach nicht zum Verein passe.
Weitere Zoff-Themen: Die zu hohen Kartenpreise, der drohende Geißbockheim-Umzug und die damit verbundenen Kosten, sowie das viel zu langsame Vorgehen des Vorstands im Kampf um den bestehenden Standort. Ein Voll-Flop war auch die Art der Sitzung, die diesmal eher als Gesprächs-Runde in Wohlfühl-Atmosphäre mit Talk-Tresen und Wetten-dass-Sitzecke und vorbereiteten Fragen durchgeführt wurde. Präsident Werner Wolf (67) gab noch während der Sitzung zu: „Das Gefühl ist eher negativ als positiv. Von daher werden wir das eher wieder ändern.“ Eigentlich sollte die Sitzung durch das neue Format kürzer und knackiger werden. Am Ende dauerte die Veranstaltung bis 1.06 Uhr. Kölns Sitzung – vor allem ein Denkzettel für die Bosse. Und es gab gleich zweimal richtig Zoff auf der Bühne.
Mitglied Detlef Brenner war den FC-Verantwortlichen zu penetrant und wurde zwischenzeitlich daran gehindert, auf die Bühne zu kommen. Wolf murmelte ins Mikrofon: „Herr Brenner, sie haben kein Rederecht!“ Und zwischen Mitgliederrats-Boss Ho-Yeon Kim und Vize-Boss Eckhard Sauren knallte es am Podium, als sie darum stritten, inwieweit der Mitgliederrat über den Matchplan des Vorstands im Detail informiert wurde. Der Vorstand wurde kurz vor Mitternacht mit 65 Prozent der Stimmen entlastet. Das Ergebnis war in den Jahren zuvor schon deutlicher ausgefallen. Irgendwie auch ein kleiner Denkzettel...
Entscheidungen, Diskussionen, Tumulte So verlief die FC-Mitgliederversammlung
Am Mittwochabend um 18 Uhr begann die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln in der Lanxess-Arena und dauerte bis in die Nacht hinein. Der Abend bot Erklärungen der Kölner Vereinsführung zur sportlichen Situation, Aussprachen der FC-Mitglieder sowie diverse Wahlgänge. Um 1.08 Uhr war die Mitgliederversammlung nach über sieben Stunden beendet. Hier alles zum Nachlesen...
Historische Ohrfeige Mitglieder entlasten FC-Vorstand nicht!
Die Mitglieder des 1. FC Köln haben den Vorstand um Werner Wolf für die Abstiegssaison 2023/24 nicht entlastet. Bislang war lediglich dem Präsidium um Wolfgang Overath im Jahr 2010 die Entlastung verweigert worden. Ein Vorgang, der in der Vergangenheit oft nur eine Randnotiz gewesen war, mutierte am spätem Dienstagabend zu einer schallenden Ohrfeige für den Vorstand des 1. FC Köln: Präsident Werner Wolf sowie seine beiden Stellvertreter Eckhard Sauren und Carsten Wettich wurden auf der Mitgliederversammlung in der Lanxess Arena nicht entlastet! 22.33 Uhr zeigte die Leinwand in der Halle die für den Vorstand bitteren Zahlen: 51,54 Prozent der zu diesem Zeitpunkt anwesenden 1335 Mitglieder stimmten gegen eine Entlastung (652 Stimmen). 48,46 Prozent (613 Mitglieder) stimmten pro Entlastung, wobei 70 Enthaltungen nicht in die Prozente einflossen. Bereits im Vorjahr hatten Wolf und seine Vizes mit 65,13 Prozent das mit Abstand schwächste Entlastungsergebnis aller Gremien und damit einen deutlichen Denkzettel erhalten.
Die diesjährige Abstimmung nahm nun vereinshistorische Ausmaße an. Schließlich war zuvor lediglich dem Vorstand um Wolfgang Overath im Jahr 2010 die Entlastung verwehrt worden. Brisant: Mitgliederratschef Ho-Yeon Kim rief am Dienstagabend in seinem Jahresbericht explizit nicht dazu auf, den Vorstand zu entlasten und übte viel Kritik am Führungstrio. Wolf wollte eine “Schlammschlacht” vermeiden – probierte aber alles, um eine Nicht-Entlastung zu verhindern. Später antwortete er auf Kims Kritik und erklärte, der Vorstand sei sehr wohl kritikfähig, werde den FC investorenfrei halten. Und wenn man sich tatsächlich von öffentlichen Meinungen hätte treiben lassen, wäre Sportchef Christian Keller längst nicht mehr im Amt. Für Wolf, Sauren und Wettich hat die Mitglieder-Ohrfeige zunächst nur haftungsrechtliche, aber keinen direkten Folgen, das Trio kann durch eine fehlende Entlastung nicht abgewählt werden. Der neue Mitgliederrat, der einen Vorstand für die Wahl 2025 nominieren muss, kann und wird Ergebnis allerdings gewiss nicht ignorieren.
Nur zwölf Mitglieder gewählt! So setzt sich der neue Mitgliederrat zusammen
Der 1. FC Köln hat einen neuen Mitgliederrat. Am Dienstagnacht wählten die anwesenden Mitglieder in der Lanxess Arena das Gremium. Nur zwölf Mitglieder haben dabei mehr Ja- als Nein-Stimmen erhalten. Spät am Abend stellten sich 23 Kandidaten zur Wahl. Zehn von diesen Kandidaten strebten dabei ihre Wiederwahl an. Die beiden Vorsitzenden Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab bewarben sich ebenso für eine weitere Amtszeit wie Josef Derkum, Wolfgang Gommersbach, Fritz Guckuk, Johannes Hochstein, Christian Hoheisel, Frank Leifer, Mario Valentino und Axel Zimmermann. Zehn Anwärter bewarben sich hingegen neu für das Amt. Tim Blosze, Jens Egg, Joel Marx, Markus Nolte, Markus Otterbach, Victor Robertz, Stefan Sterzel, Oliver Stratmann, Kuno Weber und Udo Winter sowie Stacy Krott und Sarah Theisen stellten sich den Mitgliedern vor. Zudem schickte der FC-Vorstand mit Gottfried Rüßmann einen eigenen Kandidaten auf die Bühne.
Erst um 22.40 Uhr begannen sich die Anwärter den noch anwesenden Mitgliedern in einer zweiminütigen Rede vorzustellen. Im Anschluss an eine Fragerunde kam es schließlich um kurz vor Mitternacht zur Abstimmung. Diese Mitglieder haben es ins Gremium geschafft Mit 87,12 Prozent hat Sarah Theisen dabei die meisten aller Stimmen erhalten. Danach folgte mit Stacy Krott (81,41 Prozent) die zweite Frau. Zudem haben es Marx, Robertz, Valentino, Derkum, Blosze, Guckuk, Schwab, Hochstein, Stratmann und Kim in das Gremium geschafft. Damit schafften es genau die zwölf Kandidaten in den Mitgliederrat, die im Vorfeld von der Südkurve e.V. empfohlen wurden. Der bislang Vorsitzende Kim hatte es dabei als zwölfter mit dem geringsten Verhältnis von Ja- und Nein-Stimmen in den Rat geschafft. Nur 60,83 Prozent stimmten für Ho-Yeon Kim. Kaum vorstellbar, dass der 43-Jährige mit diesem Ergebnis erneut zum Vorsitzenden gewählt wird. Der vom Vorstand für den Mitgliederrat vorgeschlagene DEVK-Vorstand Gottfried Rüßmann erhielt ein negatives Ergebnis und zog nicht in das Gremium ein.
Zitat von Linse im Beitrag #134Oha, der Vorstand wurde nicht entlastet! Da waren die von der Süd gestern bestimmt nicht in der Halle
Die Wahl des Mitgliederrates mit ausschließlich von der Süd empfohlenen Kandidaten zeigt, dass sie wieder bis zum späten Abend da waren. Angesichts der desaströsen Bilanz im sportlichen Bereich mit dem Festhalten an Keller wollten offenbar aber sogar einige Leute aus der Südkuve nicht mehr dem Vorstand die Entlastung aussprechen. Der aktuelle Vorstand braucht sich damit wohl keine Gedanken mehr über eine Wiederwahl im nächsten Jahr zu machen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Sarah Theisen und Stacy Krott bekamen die meisten Stimmen? Ah, ja...
Alle sind glühende Verfechter eines mitgliedergeführten Clubs. Irgendwelche Vertreter mit Fußball-Sachverstand? Fehlanzeige.
Das Ganze ist für mich nur noch lächerlich.
Schlagzeile der Kölnischen Rundschau: "Südkurve e.v. dominiert den neuen Mitgliederrat". Das heißt dann ja auch, dass die Südkurve weiterhin den Vorstand vor sich hertreibt und der wenig gegen die Ultras unternimmt.
Der 1.FC Köln ist für mich eine Fehlkonstruktion! Professionell geführte Clubs lachen über uns.
Alles nur noch lächerlich! Der FC, der größte geführte Amateurverein der Welt, daher, über nichts mehr wundern, was dort geschieht. Einfach nur noch lächerlich.
Zitat von fidschi im Beitrag #137Sarah Theisen und Stacy Krott bekamen die meisten Stimmen? Ah, ja...
Alle sind glühende Verfechter eines mitgliedergeführten Clubs. Irgendwelche Vertreter mit Fußball-Sachverstand? Fehlanzeige.
Das Ganze ist für mich nur noch lächerlich.
Schlagzeile der Kölnischen Rundschau: "Südkurve e.v. dominiert den neuen Mitgliederrat". Das heißt dann ja auch, dass die Südkurve weiterhin den Vorstand vor sich hertreibt und der wenig gegen die Ultras unternimmt.
Der 1.FC Köln ist für mich eine Fehlkonstruktion! Professionell geführte Clubs lachen über uns.
Warum sollten sie ? So wie es im Mom. ausschaut wird der 1.FC Köln nie mehr in der Lage sein den anderen richtigen Profi Clubs das Fernsehgeld abstreitig machen können.
27.09.2023 23:24 (zuletzt bearbeitet: 27.09.2023 23:24)
FC-Tresen
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