Gutes Ende einer verkorksten Hinrunde für den 1. FC Köln
Mit dem neuen Coach Markus Gisdol kommt beim 1. FC Köln der Umschwung: Aus drei Spielen nehmen die Kölner neun Punkte mit in die Winterpause. Die Analyse beleuchtet die Hinrunde des FC. Nach einem Fehlstart, danach wechselhaften Leistungen und anhaltend schwacher Punktausbeute hat sich die Mannschaft des 1. FC Köln mit einem fulminanten Jahresendspurt noch knapp von den Abstiegsrängen in der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Wo lagen die Schwächen, was waren Lichtblicke, bei wem ging es auf-, bei wem abwärts?
Der Torwart: Seit siebeneinhalb Jahren ist Timo Horn (26) die Nummer eins im Tor. Wie schon in der vergangenen Zweitligasaison strahlte er in dieser Spielzeit zunächst nicht mehr die frühere Souveränität aus. Neben Unsicherheiten bei der Strafraumbeherrschung wirkte der Keeper selbst auf der Linie nicht mehr so reaktionsschnell. Das änderte sich mit den Umstellungen im Defensivverhalten, die Trainer Markus Gisdol vornahm. Seitdem wird nicht mehr so hochstehend verteidigt wie bei Gisdols Vorgängern Markus Anfang und Achim Beierlorzer. Die Folge: gab es zuvor 2,1 Gegentore im Schnitt, so sind es nun nur noch 1,5. In den jüngsten drei Spielen (zwei Mal zu null) wurde Horn wieder zum sicheren Rückhalt, der mit starken Reaktionen wesentlich zu den Erfolgen beitrug.
Die Innenverteidigung: Im Abwehrzentrum waren zunächst wie in der Vorsaison Jorge Meré und Rafael Czichos eingeplant. Der Spanier kehrte als U21-Europameister aus der Sommerpause zurück. Er galt als gesetzt. Dagegen bezweifelten nicht wenige die Bundesligatauglichkeit des 29-jährigen Erstliganeulings Czichos. Dann entwickelte sich alles anders, weil Sebastiaan Bornauw geholt wurde. Der 20-Jährige durfte sofort spielen, tat dies zunächst vogelwild, verdrängte aber Jorge Meré. Inzwischen stabilisierte der Belgier seine Leistungen und bewies Torgefahr nach Standards (vier Treffer). Auch Rafael Czichos zahlte zunächst Lehrgeld. Aber nach und nach wurden die beiden stärker und zählen laut der Benotungen im Fachmagazin „kicker“ inzwischen zu den zehn besten Duos der Liga.
Die Außenverteidiger: Mit Kingsley Ehizibue wurde ein Rechtsverteidiger verpflichtet, der mit 35,85 Stundenkilometer als schnellster Bundesligaspieler seit dieser Tempo-Erfassung im Jahr 2013 gemessen wurde. In der Defensive aber überwogen seine Defizite, und nach vorne war sein Spiel zu ungenau. Erst mit dem Trainerwechsel stabilisierte er seine Leistungen, auch Benno Schmitz, als sein Vertreter, agierte sicherer. Auf der linken Seite debütierte der erst 18-jährige Noah Katterbach am siebten Spieltag und überzeugte seither mit seiner Zweikampfstärke, seinen Tempoläufen und seiner Übersicht. Nur noch im Regionalliga-Team kommt Matthias Bader zum Einsatz, der während der Saisonvorbereitung noch auf einen Stammplatz als Rechtsverteidiger hoffen durfte.
Die Zentrumsspieler: Viel wurde in diesem Bereich experimentiert. Mal spielten die neu verpflichteten Ellyes Skhiri und Birger Verstraete als Doppel-Sechs, dann kam Marco Höger immer wieder zum Einsatz. Dessen Manko, bei all seinem Einsatz, ist die fehlende Schnelligkeit. Mit dem Wechsel von Jonas Hector von der linken Abwehrseite ins Zentrum gab es erstmals mehr Stabilität. So richtig zur Geltung kam der Kapitän mit Skhiri als defensiverem Partner aber auch erst unter dem neuen Trainer. Jonas Hector übernimmt inzwischen Verantwortung und entwickelte sich zu jenem Strategen, der dem FC so sehr fehlte. Keinerlei Rolle spielt der körperlich unterlegene Vincent Koziello, der wohl vor dem Abgang steht.
Die Offensivabteilung: Völlig enttäuschend verlief die bisherige Saison für Louis Schaub, Kingsley Schindler und Florian Kainz, die zeitweise nur auf der Tribüne saßen. Ihre Trainingseindrücke waren zu negativ, obwohl gerade Kainz und Schaub in den Spielen in jüngerer Zeit zu gefallen wussten. Marcel Risse kam nur noch von der Bank, bediente die Stürmer mit genauen Vorlagen. Allein Dominick Drexler vermochte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten durchzubeißen. An seiner Seite besaßen die jungen Jan Thielmann (17) und Elias Jakobs (20) mit viel Einsatz einen erheblichen Anteil am Aufschwung.
Das Sturmzentrum: Mit den drei vermeintlichen Tor-Garanten Anthony Modeste, Simon Terodde und Jhon Cordoba wurde alles ausprobiert. Jeder durfte mit jedem als Doppelspitze ran, alle durften mal alleine stürmen. Ein erfolgversprechendes Rezept kam dabei zunächst nicht heraus. 0,9 Treffer wurden pro Spiel nur erzielt. Nach dem Trainerwechsel stieg die Zahl auf 1,5. Cordoba hatte daran seinen besonderen Anteil: vier Tore in den jüngsten vier Heimspielen. Das lässt hoffen.
Gutes Ende einer verkorksten Hinrunde für den 1. FC Köln
Mit dem neuen Coach Markus Gisdol kommt beim 1. FC Köln der Umschwung: Aus drei Spielen nehmen die Kölner neun Punkte mit in die Winterpause. Die Analyse beleuchtet die Hinrunde des FC. Nach einem Fehlstart, danach wechselhaften Leistungen und anhaltend schwacher Punktausbeute hat sich die Mannschaft des 1. FC Köln mit einem fulminanten Jahresendspurt noch knapp von den Abstiegsrängen in der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Wo lagen die Schwächen, was waren Lichtblicke, bei wem ging es auf-, bei wem abwärts?
Der Torwart: Seit siebeneinhalb Jahren ist Timo Horn (26) die Nummer eins im Tor. Wie schon in der vergangenen Zweitligasaison strahlte er in dieser Spielzeit zunächst nicht mehr die frühere Souveränität aus. Neben Unsicherheiten bei der Strafraumbeherrschung wirkte der Keeper selbst auf der Linie nicht mehr so reaktionsschnell. Das änderte sich mit den Umstellungen im Defensivverhalten, die Trainer Markus Gisdol vornahm. Seitdem wird nicht mehr so hochstehend verteidigt wie bei Gisdols Vorgängern Markus Anfang und Achim Beierlorzer. Die Folge: gab es zuvor 2,1 Gegentore im Schnitt, so sind es nun nur noch 1,5. In den jüngsten drei Spielen (zwei Mal zu null) wurde Horn wieder zum sicheren Rückhalt, der mit starken Reaktionen wesentlich zu den Erfolgen beitrug.
Die Innenverteidigung: Im Abwehrzentrum waren zunächst wie in der Vorsaison Jorge Meré und Rafael Czichos eingeplant. Der Spanier kehrte als U21-Europameister aus der Sommerpause zurück. Er galt als gesetzt. Dagegen bezweifelten nicht wenige die Bundesligatauglichkeit des 29-jährigen Erstliganeulings Czichos. Dann entwickelte sich alles anders, weil Sebastiaan Bornauw geholt wurde. Der 20-Jährige durfte sofort spielen, tat dies zunächst vogelwild, verdrängte aber Jorge Meré. Inzwischen stabilisierte der Belgier seine Leistungen und bewies Torgefahr nach Standards (vier Treffer). Auch Rafael Czichos zahlte zunächst Lehrgeld. Aber nach und nach wurden die beiden stärker und zählen laut der Benotungen im Fachmagazin „kicker“ inzwischen zu den zehn besten Duos der Liga.
Die Außenverteidiger: Mit Kingsley Ehizibue wurde ein Rechtsverteidiger verpflichtet, der mit 35,85 Stundenkilometer als schnellster Bundesligaspieler seit dieser Tempo-Erfassung im Jahr 2013 gemessen wurde. In der Defensive aber überwogen seine Defizite, und nach vorne war sein Spiel zu ungenau. Erst mit dem Trainerwechsel stabilisierte er seine Leistungen, auch Benno Schmitz, als sein Vertreter, agierte sicherer. Auf der linken Seite debütierte der erst 18-jährige Noah Katterbach am siebten Spieltag und überzeugte seither mit seiner Zweikampfstärke, seinen Tempoläufen und seiner Übersicht. Nur noch im Regionalliga-Team kommt Matthias Bader zum Einsatz, der während der Saisonvorbereitung noch auf einen Stammplatz als Rechtsverteidiger hoffen durfte.
Die Zentrumsspieler: Viel wurde in diesem Bereich experimentiert. Mal spielten die neu verpflichteten Ellyes Skhiri und Birger Verstraete als Doppel-Sechs, dann kam Marco Höger immer wieder zum Einsatz. Dessen Manko, bei all seinem Einsatz, ist die fehlende Schnelligkeit. Mit dem Wechsel von Jonas Hector von der linken Abwehrseite ins Zentrum gab es erstmals mehr Stabilität. So richtig zur Geltung kam der Kapitän mit Skhiri als defensiverem Partner aber auch erst unter dem neuen Trainer. Jonas Hector übernimmt inzwischen Verantwortung und entwickelte sich zu jenem Strategen, der dem FC so sehr fehlte. Keinerlei Rolle spielt der körperlich unterlegene Vincent Koziello, der wohl vor dem Abgang steht.
Die Offensivabteilung: Völlig enttäuschend verlief die bisherige Saison für Louis Schaub, Kingsley Schindler und Florian Kainz, die zeitweise nur auf der Tribüne saßen. Ihre Trainingseindrücke waren zu negativ, obwohl gerade Kainz und Schaub in den Spielen in jüngerer Zeit zu gefallen wussten. Marcel Risse kam nur noch von der Bank, bediente die Stürmer mit genauen Vorlagen. Allein Dominick Drexler vermochte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten durchzubeißen. An seiner Seite besaßen die jungen Jan Thielmann (17) und Elias Jakobs (20) mit viel Einsatz einen erheblichen Anteil am Aufschwung.
Das Sturmzentrum: Mit den drei vermeintlichen Tor-Garanten Anthony Modeste, Simon Terodde und Jhon Cordoba wurde alles ausprobiert. Jeder durfte mit jedem als Doppelspitze ran, alle durften mal alleine stürmen. Ein erfolgversprechendes Rezept kam dabei zunächst nicht heraus. 0,9 Treffer wurden pro Spiel nur erzielt. Nach dem Trainerwechsel stieg die Zahl auf 1,5. Cordoba hatte daran seinen besonderen Anteil: vier Tore in den jüngsten vier Heimspielen. Das lässt hoffen.
Loss mer Weihnachtsleeder im Stadion singe FC-Fans mit feuchten Augen
Gänsehaut und Weihnachten – das passt. Mediziner sprechen von einer „Piloerektion“, wenn sich die Haare empor stellen und etliche kleine Hauterhebungen sichtbar werden, die dem Anblick einer gerupften Gans ähneln. Montagabend waren zig Tausende davon betroffen, die jenes Gefühl mehr als genossen. „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ – die Mischung aus kölschen Tön und Weihnachts-Evergreens: Sie berührt so sehr! Die 45.000 Besucher im ausverkauften Stadion hatten nur eines im Sinn: sich gemeinsam auf das Fest der Liebe einzustimmen. Michael Kokott, Dirigent des Kölner Jugendchor St. Stephan und musikalischer Leiter, hatte wochenlang an dem Programm gefeilt. Das Besondere daran: Nicht einzelne Künstler stehen im Vordergrund, sondern das Gemeinschaftserlebnis. Außer dem Jugendchor und den Lucky Kids stimmten insgesamt 1.500 Sänger aus vielen Chören Kölns und der Region die Lieder an – dazu Tausende von den Rängen. Nicht nur Henning Krautmacher („Feliz Navidad“ & „Gloria in excelsis Deo“) zeigte sich beeindruckt: „Es ist ein unglaubliches Gefühl, mit euch zu singen. Zu Ehren des FC habe ich extra heute den Schal angezogen.“
Björn Heuser und Stefan Knittler („Alle Jahre wieder“ & „Kling Glöckchen“) waren ebenso dabei wie Bastian Kampmann und Flo Peil von Kasalla („Mir sin eins“ & „Happy Xmas/War is over“). Für Frank Reudenbach von den Klüngelköpp („Stääne“), stand fest: „Ohne diesen wunderbaren Auftritt bei euch würde uns was fehlen. Jetzt ist für uns Weihnachten!“ Eldorado, JP Weber sowie die Premieren von Tom Gaebel, Hubert Pieper von Kuhl un de Gäng und den Bläck Fööss mit einem strahlenden Bömmel Lückerath bereicherten Kölns größten Weihnachtschor ebenso. Michael Kokott wusste, wie man FC-Herzen höher schlagen lässt. „Die zurückliegende Jubelwoche des 1. FC Köln nehme ich zum Anlass, um mit euch allen „O du fröhliche“ unserem FC zu widmen.“ Was folgte, war der schönste Fan-Gesang, den das Stadion je gehört hat. Alle standen auf, einige Anhänger hatten sichtbar feuchte Augen. Gleich darauf sorgte Stefan Knittler mit seiner kölschen Version des Leonard Cohnen-Klassikers „Halleluja“, für die nächste Gänsehaut. Es war nicht die letzte: Denn auch die Grüngürtelrosen, Kölns vorlauter Männerchor, zeigte, dass der Wille Berge versetzt – auch wenn man beim Karrierestart noch nicht richtig singen konnte. Der Stammbaum mit den Fööss aber war erste Liga!
Zwei bis drei Neue Das sagt Heldt zu den Wintertransfers
Wenn es nach Sportchef Horst Heldt geht, wird der 1. FC Köln im Winter auf dem Transfermarkt tätig werden. Wie der Sport-Geschäftsführer dem GBK bestätigte, haben die drei Siege zum Abschluss der Hinrunde an den grundsätzlichen Überlegungen des Managers mit Blick auf den aktuellen Kader nichts geändert. Gesucht wird offenbar je eine Verstärkung für die Defensive und für die Offensive. Dass Horst Heldt durch die drei jüngsten Siege nun bessere Argumente hat, Spieler von einem Wechsel zum 1. FC Köln zu überzeugen, liegt auf der Hand. Dass die 17 Punkte den Geschäftsführer aber davon überzeugt hätten, auf personelle Veränderungen zu verzichten, wäre ein Trugschluss. Das bestätigte Heldt auf GBK-Nachfrage. „Wir wollen etwas machen, aber weder wollten wir nach dem Union-Spiel mehr machen als heute, noch wollen wir nach den drei Siegen jetzt weniger machen als vor zwei Wochen“, sagte Heldt. „Wir dürfen uns nicht von Ergebnissen leiten lassen.“
Geplant sind nach GBK-Informationen zwei bis drei Verpflichtungen im Januar. Eine Stütze für die Defensive und eine weitere Option für die Offensive sollen kommen. Darüber hinaus hält man offenbar die Augen nach einer weiteren Verstärkung für die Abwehr auf, je nach dem, was der im Winter traditionell schwierige Transfermarkt hergibt. Da echte Schnäppchen oder garantierte Leistungsträger im Januar nur sehr schwer zu finden sind, warnte Heldt bereits davor, die potentiellen Neuzugänge als Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Abstiegskampf anzusehen. „Natürlich sind Transfers eine Stellschraube, an der wir drehen können“, sagte der 50-Jährige. „Die Transfers sind aber nicht das alleinige Heilmittel. Entscheidend ist unser vorhandener Kader.“ Dieser hatte zuletzt eine erhebliche Leistungssteigerung gezeigt. Markus Gisdol hatte die Mannschaft durch die Hereinnahme von Jan Thielmann und einige Veränderungen an den Abläufen aufgerüttelt. Im Januar beginnt nun die Arbeit über diese kurzfristigen Maßnahmen hinaus. Dabei will Heldt mit Neuverpflichtungen helfen. Klar ist aber: Es wird lediglich auf Leihen herauslaufen. Käufe kann der FC nicht umsetzen, wie die Personalie Stefan Ilsanker gezeigt hat.
Zwei bis drei Neue Das sagt Heldt zu den Wintertransfers
Wenn es nach Sportchef Horst Heldt geht, wird der 1. FC Köln im Winter auf dem Transfermarkt tätig werden. Wie der Sport-Geschäftsführer dem GBK bestätigte, haben die drei Siege zum Abschluss der Hinrunde an den grundsätzlichen Überlegungen des Managers mit Blick auf den aktuellen Kader nichts geändert. Gesucht wird offenbar je eine Verstärkung für die Defensive und für die Offensive. Dass Horst Heldt durch die drei jüngsten Siege nun bessere Argumente hat, Spieler von einem Wechsel zum 1. FC Köln zu überzeugen, liegt auf der Hand. Dass die 17 Punkte den Geschäftsführer aber davon überzeugt hätten, auf personelle Veränderungen zu verzichten, wäre ein Trugschluss. Das bestätigte Heldt auf GBK-Nachfrage. „Wir wollen etwas machen, aber weder wollten wir nach dem Union-Spiel mehr machen als heute, noch wollen wir nach den drei Siegen jetzt weniger machen als vor zwei Wochen“, sagte Heldt. „Wir dürfen uns nicht von Ergebnissen leiten lassen.“
Geplant sind nach GBK-Informationen zwei bis drei Verpflichtungen im Januar. Eine Stütze für die Defensive und eine weitere Option für die Offensive sollen kommen. Darüber hinaus hält man offenbar die Augen nach einer weiteren Verstärkung für die Abwehr auf, je nach dem, was der im Winter traditionell schwierige Transfermarkt hergibt. Da echte Schnäppchen oder garantierte Leistungsträger im Januar nur sehr schwer zu finden sind, warnte Heldt bereits davor, die potentiellen Neuzugänge als Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Abstiegskampf anzusehen. „Natürlich sind Transfers eine Stellschraube, an der wir drehen können“, sagte der 50-Jährige. „Die Transfers sind aber nicht das alleinige Heilmittel. Entscheidend ist unser vorhandener Kader.“ Dieser hatte zuletzt eine erhebliche Leistungssteigerung gezeigt. Markus Gisdol hatte die Mannschaft durch die Hereinnahme von Jan Thielmann und einige Veränderungen an den Abläufen aufgerüttelt. Im Januar beginnt nun die Arbeit über diese kurzfristigen Maßnahmen hinaus. Dabei will Heldt mit Neuverpflichtungen helfen. Klar ist aber: Es wird lediglich auf Leihen herauslaufen. Käufe kann der FC nicht umsetzen, wie die Personalie Stefan Ilsanker gezeigt hat.
Nach drei Siegen in Serie Horst Heldt schwört auf neuen Glücksbringer
Für Horst Heldt war es eine turbulente Rückkehr zu „seinem“ 1. FC Köln. Intensive Wochen liegen hinter dem neuen Sportchef. Der schwierige Start mit der Abfuhr in Leipzig, dem Punkt gegen Augsburg und dem desolaten Auftritt an der Alten Försterei. Dann aber kam die Wende: Gegen Bayer Leverkusen drehte sich plötzlich das Momentum und das Glück war dem 1. FC Köln wieder hold. „Ganz ohne geht es in so einer Situation nicht“, erinnert sich Heldt an ein paar knifflige Szenen, in denen das Derby auch in eine andere Richtung hätte kippen können. Und wäre dieser Sieg nicht gewesen, wer weiß, wie sich die Dinge dann rund ums Geißbockheim entwickelt hätten. Ein Detail ist seit dem Spiel auch anders. Heldt trägt seit der Partie gegen Bayer einen FC-Schal um den Hals. „Ich wollte etwas ausprobieren und habe gedacht: Machs doch wie Uli Hoeneß. Der hatte ja immer einen Schal eines anderen Fan-Clubs um“, sagt Heldt. Nachdem es gegen Leverkusen funktionierte, war der Glücksschal natürlich auch in Frankfurt und gegen Bremen um den Hals des Managers gewickelt. „Auf den wird jetzt auch gut aufgepasst – und solange die Serie hält, trage ich den natürlich.“
Durch die drei Siege ist der Glaube ans Geißbockheim zurückgekehrt und die Arbeit für den Sportchef sicher ein Stück weit einfacher geworden. Bei der Suche nach Verstärkungen lässt es sich über dem Strich einfacher argumentieren, als wenn man hoffnungslos im Keller hängt. Wichtig für Heldt, denn er ging mit seinem Engagement beim FC auch ein Wagnis ein: Finanziell lohnt es sich für den Rheinländer kaum, nach Informationen des Exxxxxpress verdient Heldt nicht viel mehr, als er in Hannover bis Saisonende an Abfindung bekommen hätte. Und beim FC unterschrieb er einen Kontrakt bis 2021, der es dem Klub erlaubt, sich auch schon im Sommer relativ geräuschlos wieder zu trennen. Horst Heldt macht Weihnachtsurlaub in München Doch Heldt wollte unbedingt nach Köln und in diesem Winter kann er auch aktiv den dringend nötigen Umbau im Kader vorantreiben. Erstmal stehen aber ein paar Tage Weihnachtsurlaub in München und vielleicht ein Tag Skifahren in Österreich auf dem Programm. Vielleicht geht es ja im neuen Glücksschal die Piste runter…
Trainer in Regensburg, Köln & Mainz Das verrückte Beierlorzer-Jahr
Er scheint was zu haben. Drei Vereine trainierte der neue Mainz-Coach Achim Beierlorzer in elf Monaten. Das schaffen nur wenige. Das verrückte Beierlorzer-Jahr! Im Frühjahr trainierte er noch Jahn Regensburg, wechselte dann zur neuen Saison zum Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Am 9. November flog er dort schon wieder raus, um nur neun Tage später in Mainz anzuheuern. Beierlorzer trainierte die Kölner nur vier Monate, ging als Tabellenvorletzter. Köln holte danach zehn Punkte, steht auf Platz 15. Beierlorzer: „Ich bin eigentlich ein absolut steter Mensch. Ich war sieben Jahre bei Schwabach, ich war sieben Jahre bei einem Kreisligisten. Aber je professioneller es wurde, umso kürzer wurde es.“ In Leipzig waren es drei Jahre, in Regensburg nur noch zwei. Der Trainer lacht: „Heuer war aber ein besonderes Jahr.“ Seine Entscheidung, so schnell nach Köln einen neuen Verein zu übernehmen, hat er nicht bereut: „Mir war schon nach wenigen Tagen klar, dass es hier ein total attraktiver Verein ist, der mit einer klaren Philosophie unterwegs ist. Die passt zu dem, wie ich auch spielen lassen möchte. Das ist genau das, was mir hier noch besser in mein System reinpasst als beispielsweise in Köln.“ Jetzt ist Beierlorzer aber erst mal froh über die kurze Pause.
Große Shoppingtour geplant Holt Köln im Winter 3 Neuzugänge?
Der 1. FC Köln hat sich mit einer überraschenden Neun-Punkte-Woche in die Winterpause verabschiedet. Wird der Kader nun noch einmal auf verschiedenen Positionen verstärkt? „Wir sind noch lange nicht durch“, sagte Geschäftsführer Horst Heldt bei Bild nach der für den 1. FC Köln makellos verlaufenden letzten englischen Woche des Jahres. Neun Punkte aus den drei Partien seien nur „eine Momentaufnahme“ und es „muss so weitergehen“. Die Rheinländer werden sich im Winter also nicht zurücklehnen und sich in Sicherheit wiegen. Trotz dieser Wende im Abstiegskampf sollen laut Bild bis zu drei Neuzugänge kommen und den Kader verstärken. Der Effzeh will in Offensive und Defensive nachlegen und noch mehr Qualität dazuholen. Dafür muss aber Platz geschaffen werden. Verkaufskandidaten sind Niklas Hauptmann, Matthias Bader, Lasse Sobiech, Vincent Koziello und möglicherweise auch Jorge Mere.
Kölns Wende-Wahnsinn Zur Rettung fehlen noch 17 Punkte!
Köln jubelt. Köln staunt. Köln rechnet! Nach der irren 9-Punkte-Woche diskutieren die Fans über das kölsche Weihnachts-Wunder. Vor dem Derby ein Trümmerhaufen (Letzter, 8 Punkte), nach dem Bremen-Sieg (Platz 15, 17 Punkte) ist die Rettung wieder greifbar. „Das Minimal-Ziel an Punkten haben wir erreicht“, sagt Verteidiger Rafael Czichos. Aber wie viele Punkte braucht der FC für den direkten Klassenerhalt? Die meisten Punkte (38 ) seit Einführung der 3-Punkte-Regel (1995/96) um drin zu bleiben, waren in der Saison 1997/98 nötig. Damals schaffte Gladbach dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Karlsruhe Platz 15. Mit der Minimalausbeute von 28 Punkten hätte man es 2013/14 geschafft. Ohne Umweg Relegation reichten im Schnitt 34,3 Punkte für den Klassenerhalt. Heißt für Köln: Dem FC fehlen noch 17 Punkte für die Rettung! „Die Hinrunde war lange sehr schwach, aber man sieht, wie schnell man sich unten rausarbeiten kann“, sagt Keeper Timo Horn. Aber bei aller Statistik: Der Weg zum sicheren Klassenerhalt ist noch lang. Vor allem das schwere Auftaktprogramm (Wolfsburg, Dortmund, Freiburg, Gladbach, Bayern) wird Köln vor schwere Aufgaben stellen und der neuen Euphorie alles abverlangen. Horst Heldt: „Es werden auch wieder Niederlagen dazukommen. Wir dürfen aber auch dann nicht aufgeben und uns immer an die letzten Spiele erinnern.“ Und das kölsche Weihnachts-Wunder macht mehr als Mut für die Rettung!
Köln an Amin Younes interessiert? Mehrere Neuzugänge möglich
Auf Trainer Markus Gisdol wartet in den kommenden Wochen noch reichlich Arbeit. So gilt es, die Mannschaft, die trotz der Erfolge in den letzten drei Spielen auch Schwächen offenbarte, optimal auf den Rückrundenstart vorzubereiten. Gefordert ist in den kommenden Wochen mutmaßlich auch Geschäftsführer Heldt, könnte es doch in alle Richtungen Bewegung im Kader geben. Gleich eine Reihe von Spielern besitzt nur eine überschaubare Perspektive und würde wohl die Freigabe erhalten. Während Niklas Hauptmann und Matthias Bader Kandidaten für eine Ausleihe sind, würde sich der FC von Lasse Sobiech und Vincent Koziello vermutlich auch komplett trennen. Ebenso von Jorge Meré, sollte ein Verein zur Zahlung einer zweistelligen Ablöse bereit sein und gleichzeitig passender Ersatz für die Innenverteidigung zu finden sein.
Auf der anderen Seite könnten nach Informationen der „Bild“ bis zu drei Neuzugänge kommen. Bedarf besteht dabei vor allem auf den offensiven Außenbahnen, kann doch von den zuletzt aufgebotenen Youngsters Jan Thielmann und Ismail Jakobs nur bedingt eine konstante Rückrunde auf gutem Niveau erwartet werden. Und möglicherweise haben die Kölner Verantwortlichen auch schon einen Kandidaten ausgemacht, der auf den Flügeln für frischen Wind sorgen könnte. Denn wie das Portal areanapoli.it berichtet, sollen mit dem FC und Werder Bremen zwei Bundesligisten Interesse an Amin Younes vom SSC Neapel bekunden. Napoli soll allerdings rund zehn Millionen Euro Ablöse fordern, wohingegen die beiden deutschen Klubs in erster Linie an eine Ausleihe denken sollen. Mehr als fünf Millionen Euro sollen Werder und der FC in jedem Fall nicht zu zahlen bereit sein.
Köln an Amin Younes interessiert? Mehrere Neuzugänge möglich
Auf Trainer Markus Gisdol wartet in den kommenden Wochen noch reichlich Arbeit. So gilt es, die Mannschaft, die trotz der Erfolge in den letzten drei Spielen auch Schwächen offenbarte, optimal auf den Rückrundenstart vorzubereiten. Gefordert ist in den kommenden Wochen mutmaßlich auch Geschäftsführer Heldt, könnte es doch in alle Richtungen Bewegung im Kader geben. Gleich eine Reihe von Spielern besitzt nur eine überschaubare Perspektive und würde wohl die Freigabe erhalten. Während Niklas Hauptmann und Matthias Bader Kandidaten für eine Ausleihe sind, würde sich der FC von Lasse Sobiech und Vincent Koziello vermutlich auch komplett trennen. Ebenso von Jorge Meré, sollte ein Verein zur Zahlung einer zweistelligen Ablöse bereit sein und gleichzeitig passender Ersatz für die Innenverteidigung zu finden sein.
Auf der anderen Seite könnten nach Informationen der „Bild“ bis zu drei Neuzugänge kommen. Bedarf besteht dabei vor allem auf den offensiven Außenbahnen, kann doch von den zuletzt aufgebotenen Youngsters Jan Thielmann und Ismail Jakobs nur bedingt eine konstante Rückrunde auf gutem Niveau erwartet werden. Und möglicherweise haben die Kölner Verantwortlichen auch schon einen Kandidaten ausgemacht, der auf den Flügeln für frischen Wind sorgen könnte. Denn wie das Portal areanapoli.it berichtet, sollen mit dem FC und Werder Bremen zwei Bundesligisten Interesse an Amin Younes vom SSC Neapel bekunden. Napoli soll allerdings rund zehn Millionen Euro Ablöse fordern, wohingegen die beiden deutschen Klubs in erster Linie an eine Ausleihe denken sollen. Mehr als fünf Millionen Euro sollen Werder und der FC in jedem Fall nicht zu zahlen bereit sein.
Bessere Chancen bei Transfers? Ilsanker zu teuer! Was macht Meré?
Rüstet der 1. FC Köln im Januar noch einmal für den Abstiegskampf auf? Und wenn ja, auf welchen Positionen? Sportchef Horst Heldt hatte vor einer Woche erklärt, man sei sich einig, was man personell noch versuchen werde zu verändern. Das dürfte sich durch die drei Siege im Hinrunden-Schlussspurt nicht geändert haben. Ein Kandidat für die Defensive ist für die Geissböcke jedoch nicht realisierbar. Dass der 1. FC Köln mit neun Punkten einen bemerkenswerten Schlussspurt in der Hinrunde hingelegt hat, ist nicht alleine nur im Kampf um die Klasse von Relevanz. Die Geissböcke haben ihrem Geschäftsführer Sport dadurch mehr Argumente an die Hand gegeben, potentielle Transfer-Kandidaten von einem Wechsel zum FC überzeugen zu können. Mit acht Punkten aus 14 Spielen und dem letzten Tabellenplatz hatte die Perspektive für interessante Spieler noch recht trist ausgesehen.
Der FC hat sich durch die drei Siege also nicht nur im Abstiegskampf, sondern auch für die Wintertransfers eine bessere Position erkämpft. Zwar sind die finanziellen Möglichkeiten für die Geissböcke durch die hohen Ausgaben im vergangenen Sommer beschränkt. Doch einerseits spekulieren die Verantwortlichen auf frei werdende Ressourcen durch Verkäufe unzufriedener Spieler wie Vincent Koziello oder Matthias Bader. Andererseits ist Heldt längst auf der Suche nach Spielern, bei denen eine Leihe in Frage kommen würde. Abgeklopft hatte der FC in den letzten Tagen nach Informationen des GBK die Verfügbarkeit und Bereitschaft von Stefan Ilsanker. Schon im vergangenen Sommer hatten sich Gerüchte um den Österreicher von RB Leipzig beim FC gehalten. Der hochgewachsene defensive Mittelfeldspieler (1,89 Meter), der auch in der Innenverteidigung spielen kann, steht beim Herbstmeister auf der Streichliste. Nun läuft der Vertrag des 30-Jährigen im Sommer 2020 aus. Eine Leihe ist deshalb vertragsrechtlich nicht möglich. Ein Kauf kommt für den FC in der aktuellen Situation aber weder finanziell noch perspektivisch in Frage. Innenverteidiger Meré ist nach GBK-Informationen noch nicht mit einem Wechsel-Wunsch an den FC herangetreten.
Bessere Chancen bei Transfers? Ilsanker zu teuer! Was macht Meré?
Rüstet der 1. FC Köln im Januar noch einmal für den Abstiegskampf auf? Und wenn ja, auf welchen Positionen? Sportchef Horst Heldt hatte vor einer Woche erklärt, man sei sich einig, was man personell noch versuchen werde zu verändern. Das dürfte sich durch die drei Siege im Hinrunden-Schlussspurt nicht geändert haben. Ein Kandidat für die Defensive ist für die Geissböcke jedoch nicht realisierbar. Dass der 1. FC Köln mit neun Punkten einen bemerkenswerten Schlussspurt in der Hinrunde hingelegt hat, ist nicht alleine nur im Kampf um die Klasse von Relevanz. Die Geissböcke haben ihrem Geschäftsführer Sport dadurch mehr Argumente an die Hand gegeben, potentielle Transfer-Kandidaten von einem Wechsel zum FC überzeugen zu können. Mit acht Punkten aus 14 Spielen und dem letzten Tabellenplatz hatte die Perspektive für interessante Spieler noch recht trist ausgesehen.
Der FC hat sich durch die drei Siege also nicht nur im Abstiegskampf, sondern auch für die Wintertransfers eine bessere Position erkämpft. Zwar sind die finanziellen Möglichkeiten für die Geissböcke durch die hohen Ausgaben im vergangenen Sommer beschränkt. Doch einerseits spekulieren die Verantwortlichen auf frei werdende Ressourcen durch Verkäufe unzufriedener Spieler wie Vincent Koziello oder Matthias Bader. Andererseits ist Heldt längst auf der Suche nach Spielern, bei denen eine Leihe in Frage kommen würde. Abgeklopft hatte der FC in den letzten Tagen nach Informationen des GBK die Verfügbarkeit und Bereitschaft von Stefan Ilsanker. Schon im vergangenen Sommer hatten sich Gerüchte um den Österreicher von RB Leipzig beim FC gehalten. Der hochgewachsene defensive Mittelfeldspieler (1,89 Meter), der auch in der Innenverteidigung spielen kann, steht beim Herbstmeister auf der Streichliste. Nun läuft der Vertrag des 30-Jährigen im Sommer 2020 aus. Eine Leihe ist deshalb vertragsrechtlich nicht möglich. Ein Kauf kommt für den FC in der aktuellen Situation aber weder finanziell noch perspektivisch in Frage. Innenverteidiger Meré ist nach GBK-Informationen noch nicht mit einem Wechsel-Wunsch an den FC herangetreten.
"Es macht mich stolz" Funkel verlängert bei Fortuna Düsseldorf
Friedhelm Funkel hat seinen Vertrag bei Fortuna Düsseldorf um ein weiteres Jahr verlängert. Das gab der Bundesligist am Montag bekannt. Ursprünglich wäre Funkels Vertrag nach dieser Saison ausgelaufen, doch schon jetzt einigte sich der 66-jährige Trainer-Routinier mit seinem Klub auf eine weitere Zusammenarbeit über den Sommer 2020 hinaus. Das neue Arbeitspapier ist bis 2021, aber nur in der Bundesliga gültig. "Ich habe immer wieder betont, wie sehr mir dieser Verein ans Herz gewachsen ist. Daher macht es mich stolz, dass der erfolgreiche Weg, den wir in den letzten Jahren eingeschlagen haben, auch nach dieser Saison seine Fortsetzung findet", wird Funkel in einer Mitteilung des Vereins zitiert. "Ich bin mir nicht erst nach dem emotionalen Heimsieg gegen Union Berlin sicher, dass wir die Klasse halten können." Funkel habe "einen riesengroßen Anteil daran, dass die Fortuna nun dort ist, wo sie ist: Im zweiten Jahr in der Bundesliga. Friedhelm setzt auf Teamarbeit und lebt mit seiner Art die Werte des Vereins", betonte Sportvorstand Lutz Pfannenstiel. Funkel ist seit März 2016 Trainer der Fortuna, bewahrte den Traditionsklub vom Rhein zunächst vor dem Absturz in die 3. Liga und führte ich ihn zwei Jahre später als Zweitliga-Meister zum Bundesliga-Aufstieg. Im vergangenen Jahr gelang der Bundesliga-Klassenerhalt relativ souverän als Tabellenzehnter mit 44 Punkten. In dieser Spielzeit stehen die Rheinländer nach 17 Spielen auf dem Relegationsplatz mit 15 Zählern.
Heldt: "Jeder hat gesehen, dass es Spaß macht, zu gewinnen!"
Seit Sonntag sollte der Fußball Pause haben. Diese verordnete sich Horst Heldt selbst: "Jetzt gehen wir in den kurzen Urlaub. Es ist wichtig, einmal nicht an Fußball zu denken und zur Ruhe zu kommen." Klingt vernünftig, doch so ganz will es nicht klappen. Fünf Wochen 1. FC Köln liegen hinter ihm, die waren intensiv bis unter die Hutschnur. Und womöglich noch intensivere Monate liegen vor. Der FC hat sich zurückgemeldet im Kampf gegen den Abstieg und Heldt beschwört jetzt schon den Rückrundenstart: "Dann müssen wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Ich bin guter Hoffnung, weil jeder gesehen hat, dass es Spaß macht, Spiele zu gewinnen." Es sei am Ende immer ein Kopfthema, weiß der 50-Jährige, der schon am Sonntag mit den Siegen der Konkurrenz aus Düsseldorf und Paderborn erlebte, wie bitter nötig die eigenen Erfolge waren.
Doch zu sehr auf die Konkurrenz schauen will Heldt nicht. Er verbucht die Steigerung der Mannschaft, ebenso den Anteil des neuen Trainers Markus Gisdol daran: "Die Mannschaft hat an sich gearbeitet und das Trainerteam hat in der Kürze der Zeit viel verändert und es gut gemacht." Im einwöchigen Trainingslager im spanischen Benidorm soll ab dem 4. Januar nun die Grundlage für die Rückrunde gelegt werden. Eine Rückrunde, von der auch Horst Heldt nicht weiß, was sie bringt. Nur so viel sieht er als gesichert an: "Es werden auch wieder Niederlagen dazukommen. Wir dürfen aber auch dann nicht aufgeben, und uns immer an die letzten Spiele erinnern." In den jeder gesehen hat, wie viel Spaß es macht, zu gewinnen. Und wenn die Gegner Wolfsburg, Dortmund, Mönchengladbach und Bayern heißen, womöglich sogar noch mehr.
Wiedersehen am 3. Januar Hausaufgaben über Weihnachten
Der 1. FC Köln hat sich am späten Samstagabend in die Winterpause verabschiedet. Nach dem Sieg über Bremen und der Weihnachtsfeier gingen die Spieler, Trainer und Mitarbeiter in alle Himmelsrichtungen auseinander. Am 3. Januar 2020 kehren sie zurück. Dann geht die Vorbereitung auf die Rückrunden-Mission Klassenerhalt los. Es wird eine kurze Vorbereitung werden. Am Freitag, den 3. Januar, nimmt die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol die Arbeit am Geißbockheim wieder auf. Tags drauf, am 4. Januar, geht es bereits ins einwöchige Trainingslager nach Benidorm in Spanien. Dort steht am 10. Januar ein Testspiel gegen den vom Deutschen Hannes Wolf trainierten KRC Genk an. Die Belgier werden ebenfalls das Kölner Mannschaftshotel Melia Villaitana bewohnen.
Mit dem Ende des Trainingslagers endet auch die kurze Vorbereitung. Nach dem Rückflug am 11. Januar beginnt bereits die Vorbereitung auf den ersten Rückrunden-Spieltag eine Woche später am 18. Januar gegen den VfL Wolfsburg. Für die FC-Profis heißt das: Sie sollen sich über Weihnachten und Silvester zwar erholen, dürfen aber körperlich nicht komplett runterfahren. Ein individuelles Trainingsprogramm gehört zum Urlaub ebenso dazu wie der dezente Hinweis, es mit den heimischen Köstlichkeiten nicht zu übertreiben. Überflüssige Kilos werden die Spieler in der Kürze der Vorbereitung nicht wieder abtrainieren können. Professionelle Ernährung und Disziplin werden in den zwölf freien Tagen also ebenso dazu gehören wie eine gute Erholung und ein freier Kopf. Denn dann wird es für die Geissböcke bekanntlich sofort wieder knüppelhart werden mit den Spielen gegen die Wölfe, Dortmund, Freiburg, Gladbach und die Bayern...
Das 9-Punkte-Wunder in der Analyse Wie geht's in der Rückrunde weiter?
Schöne Bescherung! Schon vor dem Fest hatten die FC-Fans einiges zu feiern. Neun Punkte in acht Tagen - mit dem Sieg gegen Werder Bremen machte der FC das Weihnachtswunder perfekt. Im FC-Podcast analysieren die FC-Experten Alexander Haubrichs und Guido Ostrowski (Radio Köln) die Hinserie des FC und gehen auf Spurensuche nach den Gründen für den Aufstieg. Natürlich wagen sie auch einen Blick voraus auf die Rückrunde und sprechen über die Transferaufgaben von Sportchef Horst Heldt.
Hinrundenfazit des 1. FC Köln Unterm Strich überm Strich
Der 1. FC Köln kommt aus der Bundesliga-Hinrunde mit einem schillernd blauen Auge davon. Ein kölsches Weihnachtswunder sorgt dafür, dass die „Geißböcke“ auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern. Timo Horn konnte seine Verwunderung genauso wenig verstecken wie seine Freude. Eine perfekte Englische Woche legte der 1. FC Köln zum Abschluss der Hinrunde auf den Rasen, holte aus drei Partien neun Punkte und konnte sich so rechtzeitig zu Weihnachten auf einen Nichtabstiegsplatz spielen. „Ich glaube, uns hätte jeder für verrückt erklärt, wenn wir vor der Woche gesagt hätten, dass wir neun Punkte holen“, erklärte der FC-Keeper nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen Werder Bremen, an dem er mit einer starken Parade kurz vor Schluss entscheidenden Anteil hatte, und fügte hinzu: „Dass wir dann in einer Woche mehr Punkte holen als in allen vorigen Spielen, ist schon kurios.“
17 Zähler nach 17 Spielen, Platz 15 – durch den starken Endspurt vor der Winterpause gehen die „Geißböcke“ mit einem schillernd blauen Auge in die Feiertage. Denn nach einer solchen Bilanz hatte es lange nicht ausgesehen, nach der blutleeren Vorstellung beim 1. FC Union Berlin stand beim effzeh das Schlimmste zu befürchten. Durch die 0:2-Niederlage beim Mitaufsteiger und dem späteren Last-Minute-Erfolg des SC Paderborn war die Mannschaft des neuen Trainers Markus Gisdol am Tabellenende angekommen. Die Rote Laterne – sie gehörte dem 1. FC Köln. Und der Auftritt an der Alten Försterei ließ wenig Fantasie, wie der dreifache Deutsche Meister dem siebten Abstiegs der Vereinsgeschichte noch entrinnen soll. Zwei Wochen später zeigt sich, wie schnell sich das Blatt im Fußball drehen kann. Die Verantwortlichen am Geißbockheim zogen die Zügel an und Konsequenzen aus dem Desaster im direkten Duell bei den „Eisernen“...
Hinrundenfazit des 1. FC Köln Unterm Strich überm Strich
Der 1. FC Köln kommt aus der Bundesliga-Hinrunde mit einem schillernd blauen Auge davon. Ein kölsches Weihnachtswunder sorgt dafür, dass die „Geißböcke“ auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern. Timo Horn konnte seine Verwunderung genauso wenig verstecken wie seine Freude. Eine perfekte Englische Woche legte der 1. FC Köln zum Abschluss der Hinrunde auf den Rasen, holte aus drei Partien neun Punkte und konnte sich so rechtzeitig zu Weihnachten auf einen Nichtabstiegsplatz spielen. „Ich glaube, uns hätte jeder für verrückt erklärt, wenn wir vor der Woche gesagt hätten, dass wir neun Punkte holen“, erklärte der FC-Keeper nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen Werder Bremen, an dem er mit einer starken Parade kurz vor Schluss entscheidenden Anteil hatte, und fügte hinzu: „Dass wir dann in einer Woche mehr Punkte holen als in allen vorigen Spielen, ist schon kurios.“
17 Zähler nach 17 Spielen, Platz 15 – durch den starken Endspurt vor der Winterpause gehen die „Geißböcke“ mit einem schillernd blauen Auge in die Feiertage. Denn nach einer solchen Bilanz hatte es lange nicht ausgesehen, nach der blutleeren Vorstellung beim 1. FC Union Berlin stand beim effzeh das Schlimmste zu befürchten. Durch die 0:2-Niederlage beim Mitaufsteiger und dem späteren Last-Minute-Erfolg des SC Paderborn war die Mannschaft des neuen Trainers Markus Gisdol am Tabellenende angekommen. Die Rote Laterne – sie gehörte dem 1. FC Köln. Und der Auftritt an der Alten Försterei ließ wenig Fantasie, wie der dreifache Deutsche Meister dem siebten Abstiegs der Vereinsgeschichte noch entrinnen soll. Zwei Wochen später zeigt sich, wie schnell sich das Blatt im Fußball drehen kann. Die Verantwortlichen am Geißbockheim zogen die Zügel an und Konsequenzen aus dem Desaster im direkten Duell bei den „Eisernen“...
Meine Frau und ich machen uns eigentlich nichts aus Weihnachten. Wenn man unsere Weihnachtsdeko in der Wohnung sieht, könnte man aber was anderes vermuten. Als ich noch berufstätig war, fand ich immer die stressfreien Tage gut, aber in der passiven Altersteilzeitphase hat man ohnehin jeden Tag frei. Heute freue ich mich eher auf die Pute mit Klößen und Rotkohl an den Feiertagen. Da bei uns die „bucklige Verwandtschaft" schon weitestgehend ausgestorben ist und der verbliebene Rest sich lieber aus dem Wege geht oder weit genug weg wohnt, drohen auch aus dieser Richtung keine Überfälle mehr. Einige Nachbarn (u.a. Löwenfans) werden aber traditionell vorbeischauen. Und da das Fernsehprogramm an den Weihnachtstagen meistens unterirdisch ist, werden wir uns wohl abends einige britische und schwedische Krimis ansehen. Ein bisschen Blut an den Festtagen kann nicht schaden (… meint auch unser Metzger).
Bevor ich es vergesse: Ich wünsche allen Forumsleuten friedliche und erholsame Feiertage.