Der neue Geschäftsführer und Sportchef Dr. Christian Keller (43) hat am 1. April (kein Scherz!) seine Tätigkeit beim 1. FC Köln aufgenommen. Bei der Begrüßung am Geißbockheim sagte er zu den Medienvertretern: „Ich habe mich in den letzten Tagen gut vorbereitet, zahlreiche Dokumente studiert und freue mich jetzt sehr auf meine neue Aufgabe am Geißbockheim. Es ist ein Privileg, für den FC arbeiten zu dürfen.“ Anschließend stellte er sich kurz bei den FC-Verantwortlichen, dem Trainerteam, der Mannschaft und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle vor. Danach ging es für ihn sofort nach Berlin, wo er schon bei Union seine erste Pleite mit dem Effzeh live miterleben durfte.

Keller ist kein Kind der Bundesliga und auch kein Learning-by-Doing-Geschäftsführer. Er ist vielmehr ein ausgebildeter Sportmanager, dessen Qualifikation nicht nur darin besteht, dass er in seiner aktiven Zeit mal auf Erstliga-Niveau kicken konnte oder ein erfolgreicher Bundesliga-Trainer war. Keller befasst sich schon seit seinem Studium mit Strategien und Finanzinstrumenten für Fußballklubs als Unternehmen. An der Hochschule Heidelberg leitete er biis 2013 als einer der jüngsten Professoren Deutschlands den Arbeitsbereich Sportmanagement. Diese Qualifikation soll heutzutage eine wichtige Grundlage für den Beruf des Geschäftsführers im Profifußball sein. Sie ist zwar auch keine Garantie für Erfolg, aber eine gute Basis, auf der sich aufbauen lässt. Dass Keller einen solchen Erfolg nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis aufbauen kann, hat er in Regensburg bewiesen. Nach dem Abstieg des SSV Jahn aus der 2. Liga wurde Keller dort im August 2013 sportlicher Leiter. Er erreichte sodann den Wiederaufstieg des SSV Jahn in die 2. Liga und eine sichere Etablierung im Profi-Fußball. Sein Vertrag beim SSV Jahn endete im Oktober 2021.

Mit Keller soll eine gehörige Portion Erneuerung in den 1. FC Köln einziehen, so ist der Wunsch des FC-Vorstands. Grundsätze seiner Arbeit in Regensburg waren:

- Kostenbewusstes Handeln im sportlichen Bereich (z.B. Einführung einer Gehaltsobergrenze).
- Volles Vertrauen in die eigene Jugend – auch mit dem Risiko kurzfristiger Rückschläge.
- Bei Neuzugängen ist die Teamfähigkeit der Spieler mindestens genauso wichtig wie die sportliche Qualität.
- Ablösen sollen bestenfalls gar nicht gezahlt werden – und wenn, nur in geringer Höhe.

Unser Trainer Steffen Baumgart soll diese Werte teilen. Der neue Kölner Weg hat in Regensburg funktioniert. Wie aber schon unser früherer Trainer Beierlorzer leidvoll erfahren musste, ist der 1. FC Köln ein anderers Kaliber als Jahn Regensburg. Keller kann in Köln natürlich mit seinen neuen Werten auch kläglich scheitern. Dies haben wohl der Verein und Keller beim Vertragsabschluss bedacht. Beide Seiten wünschten sich nur eine kurze Laufzeit bis 2024. Mit seinen beiden letzten offiziellen Sportchefs Armin Veh und Horst Heldt hatte der FC bekanntlich kein Glück (überwiegend schlechte Transfers und viel Geld verbrannt); Jörg Jakobs hat dagegen seine Sache als Interimssportchef sehr gut gemacht. Er stellt sich daher die Frage, ob der neue Sportchef Keller in Köln zum Volltreffer oder zum nächsten Flop wird?

Auf Keller wartet sofort viel Arbeit. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg beim Effzeh!

Sportboss direkt gefragt
Kann dieser Keller Köln?

Ab heute gilt's für Kölns neuen Sportboss Christian Keller! Fünf Monate nach seiner Verpflichtung will der Nachfolger von Horst Heldt erstmals erklären, wie er seine Aufgabe angehen, die Probleme in den Griff kriegen und den FC neu aufstellen will. Die große Frage dabei lautet vor allem: Kann dieser Keller Köln? Der Vorstand um Präsident Wolf ist überzeugt vom Ex-Regensburg-Boss und überschüttete diesen bereits mit Vorschuss-Lorbeeren. Der Gipfel: Im November schrieb das Präsidium an die Mitglieder: „Jahn Regensburg hat nach Berechnung des ZDF mit weitem Abstand die größte Marktwertsteigerung im Kader erzielt.“ Bleibt zu hoffen, dass eine ZDF-Berechnung nicht Kölns einziges Einstellungs-Kriterium ist. Davon abgesehen aber hat Keller in Regenburg tatsächlich überzeugt, den Klub bis in die 2. Liga geführt und solide aufgestellt. Dass Wolf ihn allerdings vorab schon zu einem der Besten im Bundesliga-Business kürt, ist auch für Keller wenig hilfreich und eher unnötig!

https://www.bild.de/sport/fussball/fussb...61030.bild.html

Köln: Keller stellt sich vor

Christian Keller hat seine erste Pressekonferenz als Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln gegeben. Der 43-Jährige begründete sein Engagement in der Domstadt: „Der FC ist ein großer Klub mit einer riesigen Strahlkraft. Das war ein wichtiger Grund für mich, hier zu unterschreiben. Auch inhaltlich ist es sehr interessant.“ Zur Transferpolitik äußerte sich der langjährige Geschäftsführer von Jahn Regensburg ebenfalls: „Die Kaderplanung ist ein Ganzjahresprozess. Ich weiß, was vorgearbeitet wurde. Ich habe auch schon mit der Scouting-Abteilung gesprochen. Jetzt geht es darum, die Vorarbeit in Entscheidungen umzumünzen.“

https://www.fussballtransfers.com/a59648...stellt-sich-vor

Keller beginnt
„Kaderplanung mit hohem Tempo vorantreiben“

Der neue Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln hat sich am Montag erstmals öffentlich vorgestellt. Auf einer ersten Pressekonferenz erklärte Christian Keller seine Gründe für den Wechsel nach Köln und seine ersten Ziele für die kommenden Wochen. Seinen ersten Arbeitstag hatte sich Christian Keller zumindest ergebnistechnisch wohl anders vorgestellt: Mit einer 0:1-Niederlage bei Union Berlin begann am Freitag der Dienst des neuen Sportchefs der Geißböcke. Trotzdem zeigte sich der 43-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag zufrieden mit seinem Start am Freitag: „Es war ein schöner Tag, auch wenn das Ende nicht so positiv war. Ich hätte mir einen Punkt gewünscht“, sagte Keller. Dabei sei der Tag bereits „ein Vorgeschmack auf die nächsten Wochen und Monate gewesen.“ Am Morgen hatte sich der neue Geschäftsführer bereits der Mannschaft vorgestellt und anschließend zahlreiche Gespräche mit Mitarbeitern der Geschäftsstelle geführt.

https://geissblog.koeln/2022/04/keller-b...o-vorantreiben/

Ich frage mich, wie viel Ahnung Keller von Transfers hat. Er versteht sicher was von Finanzen und Sportmanagement.

Kennt er sich auch im Scouting aus? Hat er da gute Verbindungen?

Neuer Sportchef: „Eine sehr einfache Entscheidung“
Keller über FC-Start, Kaderplanung & Baumgart

Der 1. FC Köln hat wieder einen Geschäftsführer Sport. Vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin (0:1) trat Christian Keller seinen Dienst am Geißbockheim an. Am Montag stellte er sich erstmals in einer PK der Öffentlichkeit. Keller über seine Entscheidung für den FC: „Es war eine sehr einfache Entscheidung. Eine Palette von Dingen war entscheidend. Der FC ist ein großer Klub mit riesiger Strahlkraft. Es gibt nicht viele vergleichbare Standorte in Deutschland." Über Steffen Baumgart sagte er: „Wir haben uns im Dezember für ein intensiveres Kennenlernen zusammengesetzt, hier in Köln. Letzte Woche haben wir auch telefoniert und nach dem Start ein paar mal miteinander geredet. Das werden wir jetzt jeden Tag machen.“ Und weiter über Personal-Fragen: „Es gibt da kein Ranking. Ich habe alle Aufgaben auf dem Schirm und werde mich ihnen widmen. Die sind ja auch nicht mit einem Gespräch erledigt.“

https://www.express.de/sport/fussball/1-...-baumgart-92166

Zitat von fidschi im Beitrag #5

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Ich frage mich, wie viel Ahnung Keller von Transfers hat. Er versteht sicher was von Finanzen und Soortmanagement.

Kennt er sich auch im Scouting aus? Hat er da gute Verbindungen?

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Klar sollte sein, selbst schlechte transfers für keine Ablöse sind bessere transfers als schlechte für viel Geld.
Also kann Keller nur top sein.
Ich Blicke optimistisch in die Zukunft.

Hab ihn grad auf der PK gesehn, netter Typ.
Schaun wir mal, bin da sehr positiv.
Hat was gewinnendes

Leider ist der Kölner Keller schon negativ besetzt :-)

"buona fortuna" Dr. Christian Keller

Hier kann man sich die heutige Pressekonferenz mit Christian Keller (31 Minuten) ansehen, bei der er einen sehr sympathischen und kompetenten Eindruck macht:

https://www.youtube.com/watch?v=ihp4qpGHXoc

Zitat von DUKIE im Beitrag #8

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Klar sollte sein, selbst schlechte transfers für keine Ablöse sind bessere transfers als schlechte für viel Geld.
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Was ich sagen will: er ist jetzt schon besser als seine Vorgänger.
Es werden wohl eher gute Transfers für wenig Geld werden.
Seht euch Freiburg an.
Da sieht man, was über kontinuierliche, gute Arbeit mit Perspektive möglich ist.

... und in Freiburg hat keiner einen Doktortitel,
das sind eher so "ewige" Studenten :-)

Zitat von Aixbock im Beitrag #12

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Zitat von DUKIE im Beitrag #8

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Klar sollte sein, selbst schlechte transfers für keine Ablöse sind bessere transfers als schlechte für viel Geld.
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Aber gute Transfers für Geld sind besser als schlechte für lau. Mit einem zweitklassigen Etat wird man bald auch zweitklassig spielen, ganz egal wer der Sportvorstand ist.

Aixbock

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Zitat von DUKIE im Beitrag #13

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Was ich sagen will: er ist jetzt schon besser als seine Vorgänger.
Es werden wohl eher gute Transfers für wenig Geld werden.
Seht euch Freiburg an.
Da sieht man, was über kontinuierliche, gute Arbeit mit Perspektive möglich ist.

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Das weiss jeder.
Nur beim FC wusste man das 20 - 30 Jahre lang nicht.
5-10 Jahre muss man da locker rechnen.
Mir reicht, wenn es endlich mal damit losgeht.
Köln braucht dafür Not.
Andere machen das einfach mal so.

„Überrascht, dass das kein Kriterium war“
Warum der FC unbedingt Keller als Sportchef wollte

Der neue Sportchef ist (endlich) da! Nach fünf Monaten Pause hat Christian Keller zum 1. April 2022 das Zepter beim 1. FC Köln übernommen. Dabei sind die (Personal-)Planungen für die kommende Saison längst im Gange. „April ist nicht der früheste Zeitpunkt, an dem man anpacken kann“, gibt der neue Kölner Boss freimütig zu. Dennoch ist man im FC-Vorstand dermaßen von Kellers Qualitäten überzeugt, dass man diese Kröte bereitwillig geschluckt hat. Keller: „Ich war positiv überrascht, dass das kein Ausschlusskriterium war." Dabei ging es Keller gar nicht darum, die Füße hochzulegen: „Die Akkus aufzuladen, war nicht so notwendig, das war nicht mein Hauptgrund für die Pause. Ich war achteinhalb Jahre in Regensburg und erfolgreiches Management beginnt mit Identifikation. Ich kann mir nicht heute auf die Brust klopfen und sagen: Ich bin Jahn Regensburg. Und am nächsten Tag bin ich der 1. FC Köln. Deswegen wollte ich eine Pause.“

https://www.express.de/sport/fussball/1-...en-wollte-92211

Ich finde es positiv , wenn ein Manager nicht von heute auf morgen den Verein wechseln will und lieber mal eine Pause einlegt. Dies könnte auch eine kleine Spitze gegen Wehrle gewesen sein. Stögers Wechsel zum BVB war ja ein ähnlicher Fall.

Christian Keller: Klartext ohne Klagen

Christian Keller nennt den 1. FC Köln offen einen Sanierungsfall, spricht von beschämenden Zuständen am Geißbockheim. Der neue Sportchef jammert jedoch nicht. Er spricht lediglich Klartext und benennt die Mängel. Das ist seine Aufgabe. Sein Job ist ein anderer als der von Steffen Baumgart – und doch verfolgen beide dasselbe Ziel. Keller hat lange gewartet. Der neue Sport-Geschäftsführer hatte seinen Job am 1. April aufgenommen, war in der Öffentlichkeit aber bis nach der Saison praktisch nicht in Erscheinung getreten. Der neue Sportchef wollte einerseits der sportlichen Führung um Steffen Baumgart sowie der Mannschaft nicht den Fokus nehmen und sich andererseits nicht ins Rampenlicht einer erfolgreichen Saison stellen, die er nicht zu verantworten hatte. Keller wollte also zunächst im Hintergrund beobachten und lernen, ehe er nach Abschluss der Saison erstmals nach außen trat...

https://geissblog.koeln/2022/05/klartext-ohne-klagen/

„Die schwarze Null steht“
Köln muss erstmals keine Spieler verkaufen

Positive Finanz-Signale vom 1. FC Köln. Der Klub sieht langsam Licht am Ende des Schulden-Dunkels, das den Verein vor einem Jahr noch zu erdrücken drohte. Sportboss Keller verkündet: „Die schwarze Null steht. Es war immer das Ziel ist einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen, in dem keine Sondereffekte wie Transfers vorkommen. Und wir werden in der Lage sein, das im Sommer erstmalig seit vielen, vielen Jahren hinzubekommen.“ Heißt: Während der FC letzten Sommer noch Stars wie Özcan und Modeste zu Geld machen musste und allein für die beiden rund zehn Mio Euro einnahm, ist der Klub 2023 nicht mehr auf Spieler-Verkäufe angewiesen! Die komplette Sanierung des Klubs ist damit aber nicht abgeschlossen. Keller: „Ich habe immer gesagt, dass das drei bis fünf Jahre dauern wird, wenn man vieles richtig macht.“

https://www.bild.de/sport/fussball/1-fc-...19200.bild.html

Im meistens kritischen Effzeh-Forum haben heute zwei User ein Zwischenfazit zur Arbeit von unserem Sportchef Keller gezogen, desen Vertrag im Jahr 2024 ausläuft.

User fcbleos:

Keller wurde diese Saison ja viel kritisiert, wie ich finde, kann sich seine bisherige Bilanz aber durchaus sehen lassen.

Oberste Maxime waren ja zwei Dinge: Ein Kader, der den Klassenerhalt schaffen kann sowie eine extreme Kostenreduktion unseres total aufgeblähten Lizenzspieleretats. Das ist beides zweifelsfrei erfüllt worden. Auch die Angriffsfläche sehe ich mittlerweile kleiner, als sie ist, wenn man mal seine einzelnen Entscheidungen beleuchtet.

Bei den Transfers hat er es durchaus geschafft, mit kleinem Geld Transferwerte zu schaffen. Martel, Huseinbasic und Maina sind voll eingeschlagen und bereits jetzt in Summe sicherlich 20 Millionen wert. Alle drei waren absolute Top-Transfers, wie wir sie hier in einem Preis/Leistungsverhältnis viele Jahre nicht hatten. Dazu kommt, dass Selke sich im Endeffekt doch als genau der richtige Transfer herausgestellt hat, um die Klasse zu halten und den Etat nicht zu stark zu belasten.

Natürlich hatte auch er massive Flops, allen voran Adamyan und Tigges. Adamyan werfe ich ihm nicht vor, die Konditionen sind okay und das hätte bei den bei Hoffenheim gezeigten Leistungen auch klappen können. Lediglich der Vierjahresvertrag darf nicht sein. Tigges hätte man mit besserem Scouting vermeiden können, aber 1-2 Wunschspieler kriegt ein Trainer eben immer durchgedrückt. Pedersen sehe ich überhaupt nicht als Flop. Der kam als absolute Kaderergänzung und Backup-LV sowie IV Nummer vier für kleines Geld aus der zweiten englischen Liga. Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit waren da auch solide Auftritte dabei, vor allem, wenn man seine Rolle bedenkt. Jedenfalls deutlich besser als Jannes Horn, der das dreifache verdient hat.

Bei den Abgängen hat er auch gute Arbeit geleistet. Özcan hatte eine Klausel, aber Modeste noch zu Geld zu machen war die richtige Entscheidung. Man hat die enorme Unruhe um eine mögliche Vertragsverlängerung vermieden (welches Regal das gewesen wäre, hat man ja mehrfach miterleben dürfen), dazu sehr viel Geld gespart und es hätte keine Garantie gegeben, dass er diese Saison wieder so funktioniert, siehe Dortmund. Ehizibue abzugeben war ein Risiko, bei den Konditionen im Nachhinein betrachtet aber ebenso richtig. Die Leihe von Urbig war ein Volltreffer, der hat in Regensburg viele starke Auftritte gehabt. Wenn Duda in der Liga bleibt und die Kaufpflicht greift, war auch das die richtige Entscheidung. Und Schaub und Horn hat hier sowieso niemand vermisst. Dazu kommen noch die Gehaltsreduktionen bei den Vertragsverlängerungen von zB Kainz und Schmitz.

Unter dem Strich kann man somit denke ich schon eine positive Bilanz ziehen. Die gesteckten Ziele hat er erreicht. Wenn man sich die Konkurrenz aus Bremen, Stuttgart, Schalke oä anschaut, stehen wir finanziell wieder auf einem gesunden Fundament, was ich in der kürze der Zeit niemals erwartet hätte. Wir werden sogar erstmals wieder Geld ausgeben können, ohne im Endeffekt wieder auf Mezzanine-Geldgeber oder wehrlesche Bilanztricks angewiesen zu sein. Zudem bin ich nach all den Jahren wirklich froh, dass wir einen Sportdirektor haben, für dessen Außendarstellung man sich nicht schämen muss, im Gegenteil und der streng nach Bedarf einkauft, sich von keinen Beratern einlullen lässt und mit dem wenigen Geld, das wir haben, sorgsam umgeht.

User Povlsen:

Deinem grundsätzlichen Fazit stimme ich zu, am Ende ist auch Keller am Gesamterfolg zu messen, und der ist im ersten Jahr absolut gegeben, sportlich und wirtschaftlich. Ob seine eingeschlagene Richtung stimmt, werden wir im Laufe dieses Sommers genauer wissen. Im Einzelfall muss sich Keller allerdings Kritik gefallen lasse. Leider wiegen seine wenigen (auch teuren!) Fehler schwer und gefährden den künftigen Erfolg, machen ihn jedenfalls schwieriger. Tigges darf nicht passieren, erst recht nicht zu den Konditionen. Der Transfer zeigt, dass es eben nicht zu 100% professionell abläuft beim FC, und das kann ich nicht akzeptieren. Wenn man einen Spieler nicht kennt, muss man sich eingehend nach ihm erkundigen. Es hätte auffallen müssen, dass Tigges nicht bundesligatauglich ist. Angesichts seines Alters kann er das auch nicht mehr werden. Sich auf Baumgart zu verlassen, war unprofessionell.

Auch Baumgarts Sicht auf den Spieler ist unprofessionell. Auch er muss erkennen, wer es drauf hat und wer nicht. Dass er das Standing hat, Spieler zu wünschen, ist in Ordnung, dafür hat er hier zu viel bewegt in den letzten beiden Jahren und mit Özcan ja auch richtig gelegen. Trotzdem darf man nicht alles kritiklos durchwinken, was Baumgart will. Offensichtlicher Blödsinn muss unterbunden werden. Özcan war ein anderer Fall, dessen Talent war offenkundig, es war nur die Frage, ob er die letzte Chance noch erhalten soll, oder ob er seine Karriere in der zweiten Liga beenden will. Keller war auf Modestes Abgang nicht vorbereitet, das war auch schlecht, der Ersatz kam erst im Winter und das auch nur, weil Dietz sich verletzt hatte. Das sehe ich sehr kritisch.

Dietz einen Profivertrag zu geben, war überdies abenteuerlich. Das darf auch nicht passieren, ganz ehrlich. Adamyan war okay, die Vertragslaufzeit nicht, wie Du richtig sagst. Den Fehler Tigges hat er mit Selke wettgemacht, so ehrlich muss man sein. Selke hat hier seine Skeptiker widerlegt. Er ist kein Modeste, aber viel trennt ihn von ihm auch nicht, ich traue ihm nächstes Jahr 15 Tore zu, wenn er halbwegs fit bleibt und nicht zu oft fehlt. Soldo war ein Panikkauf, dessen Qualität mir noch unklar erscheint, Kilian war ein Fehlkauf zu den Konditionen, das muss man leider so sagen, und zwar mit Ansage. Mehr als Backup ist er nicht. Selbst Baumgart weiß um seine Limitiertheit. Dann aber darf ich dafür keine 2 oder 2,5 Mio. ausgeben, absoluter Wahnsinn!

Chabot hat sich gefangen, ich hoffe, dass er das Niveau halten kann, dann war er ein sehr guter Griff. Anfangs sah es aber so aus, als habe man den nächsten Holzfuß verpflichtet. Ich gestehe aber zu und habe in den letzten zwei Jahren auch gelernt, dass der Grat zwischen gehobener Bundesligatauglichkeit und Untauglichkeit schmaler ist als gedacht und es auch von den Bedingungen im Verein abhängt, ob ein Spieler sein Potenzial abrufen kann. Zur Zeit bieten wir Bedingungen, die offenbar sehr leistungsfördernd sind, wenn man mal eine Zeit lang hier ist. Das macht Hoffnung und lässt mich auch etwas entspannter auf die möglichen Neuzugänge blicken, auch wenn diese aus unteren oder schwächeren Ligen kommen. Es müssen aber Anlagen erkennbar sein. Ich erwarte nicht, dass immer alle Spieler einschlagen, bei Adamyan steckte man nicht drin. Dass er kein Goalgetter sein würde, war klar, dass er aber so gar keine Rolle spielen würde, war nicht absehbar. Vielleicht wird das zweite Jahr ja besser. Ich kann mir das gut vorstellen.

Martel, Maina und Huseinbasic waren sehr gute Transfers, von denen allerdings auch nur Martel Kellers Idee war. Maina stand schon seit Jahren in unseren Notizbüchern, Huseinbasic wurde dem Trainer angeboten und man hat immerhin zugegriffen. Das waren alles drei sehr gute Entscheidungen. Auf diesem Niveau muss es weitergehen. Paqarada sehe ich neutral. Anscheinend guter Kicker, aber noch kein Bundesligaspiel mit 29. Das ist schon mutig, insbesondere wenn man überlegt, wem er nachfolgt. Da lasse ich mich überraschen. Linksverteidiger sind immer noch rar und Spitzenspieler der zweiten Liga kann man durchaus holen, wenn der Preis stimmt. Hier gehe ich davon aus, dass Keller weniger Blödsinn macht als seine Vorgänger. Auch Selke soll vergleichsweise günstig sein. Bin gespannt, wen man holen wird, werde mich mit Beurteilungen bei Spielern, die ich nicht kenne, aber zurückhalten und abwarten, bis sie sich auf dem Platz gezeigt haben.

Die Kritik an unserem neuen Sportchef Christian Keller nimmt trotz der vorhandenen Finanzprobleme nach dieser Transferperiode in allen FC-Foren enorm zu. Die User werfen ihm vor, dass er nur sparen kann. Er kümmere sich aber nur unzureichend um die sportliche Weiterentwicklung des Kaders. Es besteht auch Einigkeit, dass die Qualität des jetzigen Kaders deutlich schlechter als die des Kaders der letzten Saison ist. Das ist auch meine Meinung. Über die Sommer-Neuzugänge herrscht mit Ausnahme von Waldschmidt fast nur Unmut. Der FC gehe im Hinblick auf das CAS-Urteil ab sofort voll ins Risiko. Man rechnet deshalb bis zum Ende der Saison mit Abstiegskampf und hofft, dass Keller von sich aus bald beim FC kündigt und dann zur Sparkasse Köln/Bonn wechselt.

Früher wurden im EX- Express Forum Nubbel verbrannt.

Ich würde den Domspatz lieber in seinen Dom zum Teufel jagen, dann kann er wenigstens beten und eine Kerze anmachen.

Was für eine Pfeife. Horst Heldt lacht sich krank.

User Zeezer aus dem FC Brett:

"Ich schmeiße jetzt mal ganz frech eine Prognose in den Raum.


Stehen wir im Winter auf einem Abstiegsplatz und unsere Stürmer sind weiterhin teilzeitverletzt und haben Ladehemmungen, dann knallt es beim FC von allen Seiten.


Spielen wir zum Saisonende weiterhin um den Abstieg von einem Abstiegsplatz aus, dann wird Baumgart hier längste Zeit Trainer gewesen sein.

Und nicht weil der FC ihn rausschmeißt, sondern weil Baumgart von sich aus gehen wird.

Und Keller wird sein Grinsen sehr schnell vergehen.


Ich bleibe bei meiner Aussage von vor ein paar Wochen, das ich keine Zukunft für Keller beim FC sehe.

Das liegt nicht ausschließlich an seiner Qualität, sondern eher an seiner Art, die nicht zum FC passt.


Das hat jetzt auch nichts mit der aus meiner Sicht schlechten Transfer/Kaderplanung zu tun oder mit der schlechten Kommunikation nach außen.


Mein Bauchgefühl sagt mir einfach, das Keller nicht zum FC passt."


Solche oder ähnliche Posts sind in allen FC-Foren zuhauf zu finden. Für Keller wird die Luft langsam dünner. Sollten wir uns bis zum Saisonende im Abstiegskampf befinden, könnte seine Zeit beim FC mit seinem Vertragsende schon besiegelt sein. Das FC-Präsidium bekommt die schlechte Stimmung in den Foren ja auch mit. Seine Vorgänger Veh und Heldt haben viel Geld zum Fenster rausgeworfen. Keller macht nun genau das Gegenteil und spart und spart... Die öffentliche Kommunikation unserer sportlichen Führung (alles toll bei uns) lässt auch zu wünschen übrig; das Verhältnis von Baumgart und Keller scheint ebenfalls nicht mehr das beste zu sein. Wir bräuchten eigentlich mal einen Sportchef, der sich sowohl um die finanziellen als auch die sportlichen Aspekte ausgewogen und ausreichend kümmert. Offenbar klappt das nur bei anderen Vereinen wie z.B. Union, Freiburg oder Frankfurt.