Modeste zu teuer? Eberl und Schmadtke kritisieren System
Wie viel Geld ist ein Fußballer wirklich wert? Der überhitzte Transfermarkt im internationalen Fußball wird inzwischen auch aus Deutschland mit frischem Geld geflutet. Das führt zu kaum mehr nachvollziehbaren Ablösesummen, die auch Klubs wie der 1. FC Köln zahlen muss – und kassieren kann.
Nach 25 Jahren Abstinenz spielt der 1. FC Köln erstmals wieder international. Trotz des Abgangs von Toptorjäger Anthony Modeste kann Stöger dank gezielter, sinnvoller Transfers aus dem Vollen schöpfen. FT hat sich damit befasst, wie die Geißböcke künftig in der Europa League und Bundesliga auflaufen könnten.
Stöger erklärt Uerdingen-Nullnummer Sonntag nächster Test
Nach dem torlosen Test gegen Uerdingen schlichen die Kölner Akteure müde in die Kabine. Die Anstrengungen waren ihnen ins Gesicht geschrieben. Viele spielten 90 Minuten durch. Diejenigen, die in Uerdingen draußen blieben, dürfen am Sonntag beim Test in Braunschweig wohl über die gesamte Distanz ran. Es ist das Bergfest der Vorbereitung! „Wer schon einmal eine Vorbereitung mitgemacht hat, der weiß: Wenn du die ersten drei Wochen hinter dir hast, dann hast du schon viel geschafft“, sagt Peter Stöger. Bislang waren die Trainingseinheiten schweißtreibend, dazu kamen hohe Temperaturen. Der Schwerpunkt lag im körperlichen Bereich. „Die Jungs sind mausetot“, gibt Stöger zu.
35 Millionen für vier Neue So macht die „J“-Fraktion den FC besser
João, Jorge, Jhon und Jannes: FC-Sportchef Jörg Schmadtke steht auf das „J“ im Vornamen. Aber diese vier Neuzugänge hat er nicht geholt, weil er selbst Jörg heißt – sondern weil sie den FC weiterbringen. João Queirós: Der Nachwuchsspieler von Sporting Braga ist eine Wette auf die Zukunft. Vom Scouting entdeckt, geht der U19-Nationalspieler Portugals ohne jeden Druck in die Saison. „Er ist technisch gut, groß gewachsen, hat ein Gefühl für Räume. Er kann uns punktuell sicher weiterhelfen“, sagt Schmadtke. Vor allem soll der EM-Finalist eines: Lernen. Und das kann er beim FC...
Experteninterview zu Meré: „Wechsel zum FC ist ein sinnvoller Schritt“
„Just do it“: Die Aufschrift des T-Shirts, das Jorge Meré bei seiner Ankunft am Geißbockheim trug, schien für den talentierten Spanier Programm zu sein. Statt innerhalb Spaniens zum FC Malaga zu wechseln, entschied sich der 20-jährige Innenverteidiger für einen Sprung ins kalte Wasser und eine Zukunft beim 1. FC Köln. Doch welchen Spieler dürfen wir hinter den Lobeshymnen rund um den effzeh-Transfercoup erwarten? Wir sprachen mit Scouting-Experte Joe Donnohue, der für Scouted Football den spanischen U21-Nationalspieler intensiv beobachtete, über die Stärken und Schwächen des Neuzugangs.
Eintracht gegen den 1. FC Köln: Biada heiß auf die Heimatstadt
Schon eine Woche vor dem offiziellen Zweitligastart in Düsseldorf starten die Braunschweiger Löwen vor heimischer Kulisse im Eintracht-Stadion in die neue Saison. Das Team von Torsten Lieberknecht empfängt heute um 15.30 Uhr, den 1. FC Köln zu einem Testspiel. Nach der Niederlage gegen Karlsruhe und dem Unentschieden gegen Mannheim wollen die Löwen jetzt mit einer guten Vorstellung die Vorbereitung abschließen um anschließend in den Punktspielbetrieb einzusteigen. Besonders Angreifer Julius Biada freut sich auf das Duell mit den Domstädtern. Der 24-Jährige ist geborener Kölner und spielte vor seinem Wechsel nach Braunschweig für den Stadtrivalen Fortuna.
Volker Struth: Der Kölner König einer undurchsichtigen Branche
Der bekannteste deutsche Spielerberater Volker Struth ist einer der Großen im Geschäft – beim effzeh berät er mittlerweile ganze acht Spieler. Etwas viel, oder nicht? Wenn man sich fragt, an welchen Orten über die sportliche Zukunft des 1. FC Köln entschieden wird, kommt man neben dem Müngersdorfer Stadion natürlich auf das Geißbockheim im Grüngürtel zu sprechen. Doch wenn man sich die Kadersituation des 1. FC Köln genauer anschaut, fällt auf, dass auch an einem anderen Ort in Köln jede Menge Einfluss auf die sportliche Situation genommen wird – nämlich am nördlichen Rande der Kölner Altstadt.
Spätestens seit dem Transfer von Jorge Meré ist beim 1. FC Köln klar: Setzte Manager Jörg Schmadtke in der letztjährigen Transferperiode noch vermehrt auf erfahrene Neuzugänge, baut man beim Effzeh nun wieder auf junge und entwicklungsfähige Spieler. Jörg Schmadtke und Peter Stöger basteln weiter fleißig an der Zukunft des 1. FC Köln. Bislang war ihr Weg von Erfolg gekrönt, doch das Ende der Entwicklung soll noch nicht erreicht sein. Bei der Zusammenstellung des Kaders setzen die Verantwortlichen deshalb wieder auf junge Talente.
Wegen Europa: HSV-Termin sorgt für Ärger beim Effzeh
Was hat sich die DFL nur dabei gedacht? Der 1. FC Köln spielt nach 25 Jahren das erste Mal wieder in der Europa League und die DFL nimmt den Geissböcken jede Freude an der Auslosung am 25. August. Für den 1. FC Köln ein besonderer Tag – und doch einer, der schon jetzt großen Ärger verursacht. Am 2. Spieltag wird der Effzeh sein erstes Heimspiel der neuen Saison just an jenem Freitag, den 25. August, austragen. Um 20.30 Uhr ist der Hamburger Sport-Verein zu Gast in Müngersdorf. Mittags die Europa-League-Auslosung, abends der Bundesliga-Alltag: Für den 1. FC Köln ist der schlechteste Fall eingetreten.
Jörg Schmadtke kontert die Kritik von Max Eberl an Rekordtransfer Anthony Modeste. „Modeste hat 40 Tore für uns geschossen, hat dazu beigetragen, dass wir international dabei sind und dass wir in der TV-Tabelle gestiegen sind. Das sind Argumente, die zeigen, dass er einen enormen Wert für uns hatte“, empfindet der Geschäftsführer die kolportierte Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen als leistungsgerecht. Zuvor hatte Gladbach-Manager Eberl im Gespräch moniert: „Es gibt Spieler wie Anthony Modeste, der in Köln eine großartige Entwicklung genommen hat, der aber jetzt für eine eigentlich nicht marktgerechte Wahnsinns-Ablösesumme nach China geht.“
OB Reker zu Stadionplänen: „Was für den FC gut ist, ist auch gut für Köln“
Das Pokerspiel um die Heimat des 1. FC Köln geht weiter: Zu den Gedankenspielen um einen Ausbau des Müngersdorfer Stadions oder einen Neubau an einem anderen Standort meldete sich nun Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu Wort. „Was für den FC gut ist, ist auch gut für die Stadt“, erklärte das Stadt-Oberhaupt, das nach eigenen Angaben in guten und vertrauensvollen Gesprächen mit den FC-Verantwortlichen steht, in einem Gespräch vor ihrem Urlaub. Sie hoffe auf einen Ausbau des Stadions am traditionellen Standort, allerdings müsse man dafür die von der Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsprüfung abwarten. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Stadionsprecher irgendwann sagt: ‚Willkommen in Brühl!’“
Vor wenigen Monaten schien Lukas Klünters Zeit beim 1. FC Köln abgelaufen. Der Rechtsverteidiger pendelte zwischen Bank und Tribüne, sein Vertrag lief nur noch bis zum Saisonende. Doch dann erhielt Klünter seine Chance – und nutzte sie auf beeindruckende Art und Weise! Im Interview spricht er über seinen Durchbruch, die schwere Zeit davor und sein Leben abseits des Platzes. Vor dem 27. Spieltag haben sie keine einzige Minute gespielt. Haben Sie sich Gedanken um Ihre Zukunft gemacht? Klünter: "Klar, in so einer Situation spricht man viel mit seinem Berater und überlegt, wie es weitergehen kann. Ich habe hinterfragt, ob es für den FC reicht, oder ob ich es woanders probieren sollte. Plan A war aber immer der 1. FC Köln."
Nach dem Test gegen den KFC Uerdingen am vergangenen Freitag steht das zweite Testspiel innerhalb von drei Tagen für die FC-Profis auf dem Programm. Der FC befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Saison und tritt am Sonntag, den 23.7.2017 beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig an. Das Spiel wird ab 15:30 Uhr live auf FC-TV kostenlos für FC-Mitglieder gestreamt. Nach dem Testspiel reist das Team wieder zurück nach Köln, wo unter der Woche das Training wieder aufgenommen wird. Am Donnerstag, den 27.7.2017 reist die Mannschaft dann in das zweite Trainingslager nach Kitzbühel.
2:2 gegen Braunschweig Rudnevs glänzt, Abwehr wackelt
Artjoms Rudnevs schwingt sich zum Torjäger der Kölner Vorbereitung auf. Vier Treffer in 135 Einsatzminuten – diese Quote kann sich sehen lassen! Nach zwei Toren in Graz stockte er sein Konto in Braunschweig per Doppelpack weiter auf. Zu einem Sieg beim Zweitligisten reichte es für den FC allerdings nicht. Die auffälligsten Aktionen der Kölner waren zunächst grobe Abspielfehler im Aufbau, mit denen sie die Braunschweiger immer wieder einluden, vor allem Abdullahi. Der Nigerianer vergab allerdings ein ums andere Mal kläglich oder scheiterte an Timo Horn.
1. FC Köln: T. Horn (ab 46. Kessler) - Klünter, Sörensen, Heintz (61. Maroh), Rausch - Clemens, Höger, Özcan, Jojic - Rudnevs, Cordoba.
Die Gäste aus Köln taten sich beim Testspiel in Braunschweig zu Beginn sehr schwer, Keeper Horn musste sich mehrmals auszeichnen. Dennoch war es der FC, der mit einer 2:0-Führung in die Pause ging. Die Eintracht rappelte sich aber nach Wiederanpfiff auf und glich noch aus. Selbst ein Sieg für den Zweitligisten war in der Schlussphase drin. "Wir haben es bewusst auf die Extrembelastung angelegt und kaum ausgewechselt", sagte Peter Stöger nach der Partie. "Mit zunehmender Spielzeit hat man die Müdigkeit gemerkt, aber auch darüber müssen wir in der langen Saison hinwegkommen."
Effzeh vor notwendigen und erwünschten Veränderungen
Am Montag beginnt für den 1. FC Köln der zweite Teil der Vorbereitung. Nach der körperlichen Arbeit in den ersten drei Wochen steht ab sofort die spielerische Entwicklung im Fokus. Die Transfers in diesem Sommer lassen den Schluss zu, dass sich der Effzeh deutlich verändern möchte.
FC-Gerüchteküche Tottenham-Reservist ein Kandidat für den FC?
Die Bundesliga-Saison 2017/18 steht vor der Tür – und die Gerüchteküche beim 1. FC Köln brodelt seit Wochen. Mit Jhon Cordoba und Jannes Horn hat Geschäftsführer Jörg Schmadtke bereits zwei neue Spieler verpflichtet.
Ohne Torjäger Modeste FC-Kapitän Lehmann fordert: „Wir müssen torgefährlicher werden”
Bald ist es soweit. Zum ersten Mal seit 25 Jahren darf der FC auf der europäischen Bühne vorspielen. Die Vorfreude in der Stadt ist deutlich spürbar – bei den Profis ist es nicht anders. Auch bei Kapitän Matthias Lehmann.
1. FC Köln Testspiel gegen Braunschweig – Rudnevs glänzt, Abwehr wackelt
Zwei Tage nach dem 0:0 bei Regionalligist KFC Uerdingen spielte der 1. FC Köln am Sonntag bei Eintracht Braunschweig erneut unentschieden. 2:2 hieß es trotz 2:0-Führung.
FC-Kapitän Lehmann im Interview „Erneut Platz fünf ist nicht realistisch“
Herr Lehmann, Sie absolvieren gerade Ihre 34. Vorbereitung als Fußballprofi (Sommer/Winter, d. Red.). Fällt sie Ihnen schwerer als früher?
Ich kann zum Glück noch nicht sagen, dass sie mir schwerer fällt als in den letzten Jahren. Sie ist natürlich anstrengend, aber das passt schon, denn ich fühle mich insgesamt fit. Ich gehe allerdings früher schlafen als früher, mittlerweile sind bei mir spätestens um 22 Uhr die Lichter aus. Schlafen ist für mich die beste Regeneration.
Meré und Hector steigen ein – Media Day am Nachmittag
Jorge Meré hat sich am Montag seinen neuen Teamkollegen vorgestellt und erstmals mit der neuen Mannschaft eine regenerative Trainingseinheit bestritten. Auch Jonas Hector war mit dabei. Am Nachmittag ist trainingsfrei – aber nicht frei für die Spieler.
Sommerfahrplan: Zweiter Test in Kitzbühel vereinbart
Der 1. FC Köln bereitet sich ab dem 3. Juli 2017 auf die Bundesliga-Saison 2017/18 und auf die erste Europa-League-Saison seit 25 Jahren vor. Hier findet Ihr alle wichtigen Termine zu Testspielen, Trainingslagern und zum Saisonstart in der Übersicht: der Sommerfahrplan.
Als der 1. FC Köln gegen Ende der letzten Spielzeit wieder eine Warteliste für Dauerkartenplätze eröffnete und sich schnell über 10.000 Anwärter registrierten, freute sich FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Man sieht, wie hoch die Nachfrage nach Karten ist und wie treu die Fans dem 1. FC Köln verbunden sind.“ Die Öffnung der Liste geschah nicht ganz ohne Hintergedanken. Die Chance auf eine der begehrten Dauerkarten ist ziemlich gering, aber der Klub konnte damit ziemlich schnell austesten, wie groß denn ungefähr die Nachfrage wäre, würde er ein entsprechendes Angebot in Form eines neuen oder ausgebauten Stadions haben.
Am Donnerstag ging der Deal über die Bühne. Nach der letzten Verschnaufpause am Wochenende ging es für Jorge Meré (hier mehr über den Transfer lesen) am Montag zum ersten Mal auf Tuchfühlung mit den neuen Teamkollegen am Geißbockheim. Die erste Einheit bei seinem neuen Arbeitgeber stand auf dem Plan – mit einer Frühschicht. Doch Aufregung war beim Spanier nicht auszumachen. Er schwang sich aufs Rad, um eine Runde mit den Teamkollegen durch den Grüngürtel zu fahren und gab anschließend seine ersten FC-Autogramme. Dann ging es mit Kumpel Jhon Cordoba zum Stadion, wo die nächste Herausforderung wartete: der Media Day der DFL.
Media Day beim 1. FC Köln: Gute Laune trotz miesem Wetter
Der Himmel über Müngersdorf meinte es nicht gut mit den Spielern des 1. FC Köln: Pünktlich zum offiziellen Media Day der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte es sich nicht nur im Westen der Stadt kräftig eingeregnet. Das wenig sommerliche Wetter drückte allerdings nicht auf die Laune: An Jorge Merés erstem Arbeitstag im effzeh-Dress machten sich die Spielern parat, im Stadion für vielerlei Medien auf Einzelbildern und Mannschaftsfotos zu posieren.