Nun, ich bin alles andere als ein Freund-Freund (bei ihm sind oftmals die Lippen schneller als sein Gehirn folgen kann), aber mit seinen aktuellen Statements gebe ich ihm Recht. In der Tat sind die Strukturen des DFB antiquiert, Oliver Bierhoff trägt m.E. durch seine abgehobene Arroganz, die Abschottung der Mannschaft in Russland in einer völlig inakzeptablen Unterkunft während der WM und die Ignoranz des "Falles" Özil" einen nicht zu unterschätzenden Anteil an dem beschämenden Abschneiden unserer Nationalmannschaft und gehört für mich abgelöst. Zumal sich seine Einsicht in argen Grenzen hält. Sind wir bei Löw, er hat die negativen Vorzeichen in den erbärmlichen Testspielen nicht erkannt, er hat es nicht geschafft aus zum Teil hochklassigen Spielern ein Team zu formen und auch nicht eine entsprechende Turniertaktik zu entwickeln. Aber..., er scheint mir derzeit alternativlos zu sein und von daher würde ich ihm noch eine Chance zu einer Wieder- gutmachung einräumen. Allerdings warne ich davor, einen Wadenbeißer wie Vogts oder einen Spaltpilz wie Sammer um die N11 zu scharen, dann schon lieber einen wie Mehmet Scholl.
Zitat von Anna LühseNun, ich bin alles andere als ein Freund-Freund (bei ihm sind oftmals die Lippen schneller als sein Gehirn folgen kann), aber mit seinen aktuellen Statements gebe ich ihm Recht. In der Tat sind die Strukturen des DFB antiquiert, Oliver Bierhoff trägt m.E. durch seine abgehobene Arroganz, die Abschottung der Mannschaft in Russland in einer völlig inakzeptablen Unterkunft während der WM und die Ignoranz des "Falles" Özil" einen nicht zu unterschätzenden Anteil an dem beschämenden Abschneiden unserer Nationalmannschaft und gehört für mich abgelöst. Zumal sich seine Einsicht in argen Grenzen hält. Sind wir bei Löw, er hat die negativen Vorzeichen in den erbärmlichen Testspielen nicht erkannt, er hat es nicht geschafft aus zum Teil hochklassigen Spielern ein Team zu formen und auch nicht eine entsprechende Turniertaktik zu entwickeln. Aber..., er scheint mir derzeit alternativlos zu sein und von daher würde ich ihm noch eine Chance zu einer Wieder- gutmachung einräumen. Allerdings warne ich davor, einen Wadenbeißer wie Vogts oder einen Spaltpilz wie Sammer um die N11 zu scharen, dann schon lieber einen wie Mehmet Scholl.
Ich bin dafür, liebe Anna, niemanden zu installieren. Löw macht auf mich gerade auch nicht den Eindruck etwas verstanden zu haben. Er wollte den dominanten Powerfußball auf die Spitze treiben, diese wäre sein größter Fehler gewesen. Nun nehme ich mal an, dass hier die meisten die WM und Deutschland verfolgt haben. Frage: Welche Dominanz?? Powerfußball?? Der sollte mal weniger Nivea rauchen. Die 2. Chance hat er sich einzig und allein durch den WM Titel 2014 verdient, dies trage ich mit.
Auch ein M Scholl ist nur ein Dummschwätzer, Bayern-Marionette und Sprücheklopfer.
Erstaunlich ist, daß niemand auf die Idee kommt, Horst Hrubesch um Rat zu fragen. Nicht nur, daß er die Frauen wieder zum Laufen bringt, er sagt auch unverblümt die Wahrheit wo es hakt und ist trotzdem loyal. Wäre er 10 Jahre jünger, würde ich ihn sofort auf Löws Stuhl setzen. Aber ehrliche Typen haben beim DFB kaum eine Chance.
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Löw und Bierhoff erinnern mich irgendwie an die jüngste FC-Vergangenheit - zwei Schlaftabletten, die durch eine Verkettung glücklicher Umstände mal Erfolg hatten, anschließend aber entmystifiziert wurden.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Zitat von CaligulaLöw und Bierhoff erinnern mich irgendwie an die jüngste FC-Vergangenheit - zwei Schlaftabletten, die durch eine Verkettung glücklicher Umstände mal Erfolg hatten, anschließend aber entmystifiziert wurden.
Wie ich heute las, werden sie inzwischen Schmöger genannt, das klingt auch gleich ein wenig schläfrig.
Wenn ich lese das es, und da reden wir ja nicht nur über bzw von Deutschland sondern weltweit, keine Alternative zu Löw gibt, falle ich fast vom Hocker. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehn lassen, es gibt keinen Trainer auf diesem Planeten der als Nationaltrainer in Frage käme, als der, der grade grandios gescheitert ist. Da läuft doch irgendwas ganz schief.
Horst Heldt wünscht sich einen größeren Umbruch im DFB-Team und kritisiert Bundestrainer Joachim Löw für seine Entscheidungen. Der Manager von Hannover 96 ärgert sich auch über den Verzicht von Stürmer Niclas Füllkrug. "Ich hätte mir einen größeren Umbruch gewünscht, bei dem der eine oder andere jüngere Perspektiv-Spieler jetzt eine Chance bekommt", sagte Heldt auf einer Veranstaltung in Hildesheim. Die drei neuen Spieler im DFB-Kader seien ihm zu wenig für einen Neustart. Zudem ärgert sich Heldt über die Einführung der Nations League: "Bei der Einführung wurde sie als 'nicht so wichtig' verkauft. Jetzt ist es plötzlich ganz entscheidend, dieses blöde Spiel gegen Frankreich zu gewinnen - als ob danach nichts mehr kommt."
Löw konnte nach eigenen Worten während mehrerer Wochen sowohl Trainingslager in Südtirol als auch anschließend während der WM kein Feuer innerhalb der Mannschaft entfachen. Aber nun habe er das Gefühl, dass "Die Mannschaft" nach nur drei Trainingseinheiten "brennt" und "ein Feuer" gegen den Weltmeister entfachen wird.
Klingt irgendwie wie das Ausscheiden bei der WM war "ein absoluter Tierpunkt", ich fühlte mich "schlecht und leer". Aber schon nach wenigen Tagen spürte ich neue Kraft und eine "enorme Energie" meinen Job weiterzumachen. [rolling_eyes]
Anders ausgedrückt: Das übliche Gesabbel vor einem Spiel.
DER SPIEGEL schildert in seiner Ausgabe 37/1998 folgende Aussage von Berti während eines Interviews: "Von meiner Seite aus Kritik üben, das kann ich nicht. Pause. Dann: Insgesamt muss man das ein wenig kritisch sehen." Der Autor fasst zusammen: "So redet Vogts und sagt in einem Satz dies und mit dem nächsten das Gegenteil."
Meine Sicht auf Berti Vogts ist eine gänzlich andere als die vieler User. Ich halte ihn für einen wirklichen Fußball-Fachmann mit hervorragenden Ideen. Natürlich steht diesen seine „unglückliche“ Trainer-Laufbahn gegenüber, was jedoch die Fähigkeiten des „Theoretikers“ Vogts keinesfalls ausschließt. Für MICH hätte Berti schon immer den perfekten Berater im Hintergrund abgegeben, sowohl was sein Fachwissen zum Spiel an sich, als auch seine Vorstellungen neuer Strukturen im Bereich Nachwuchsförderung betrifft. Leider hat er hier aus meiner Sicht den falschen Weg eingeschlagen. Ich glaube, dass er dem DFB gut zu Gesicht stehen wird, wenn er denn nicht nur eine Marionette ist, die letztlich eh kein Gehör findet
Zitat von SchnüssetringDER SPIEGEL schildert in seiner Ausgabe 37/1998 folgende Aussage von Berti während eines Interviews: "Von meiner Seite aus Kritik üben, das kann ich nicht. Pause. Dann: Insgesamt muss man das ein wenig kritisch sehen." Der Autor fasst zusammen: "So redet Vogts und sagt in einem Satz dies und mit dem nächsten das Gegenteil."
Von dem, was den "Spiegel" einst auszeichnete, ist ja nun schon lange nichts mehr übrig. Der Autor hätte ruhig zwischen dem Individuum Berti Vogt und dem anonymen "man" unterscheiden dürfen, dann ergibt sich auch kein Widerspruch. Dafür benötigt man freilich ein wenig Collegium logicum, und das wiederum disqualifiziert einen für den einfältigen "Spiegel" - ein Teufelskreis.
Zitat von smokieMeine Sicht auf Berti Vogts ist eine gänzlich andere als die vieler User. Ich halte ihn für einen wirklichen Fußball-Fachmann mit hervorragenden Ideen. Natürlich steht diesen seine „unglückliche“ Trainer-Laufbahn gegenüber, was jedoch die Fähigkeiten des „Theoretikers“ Vogts keinesfalls ausschließt. Für MICH hätte Berti schon immer den perfekten Berater im Hintergrund abgegeben, sowohl was sein Fachwissen zum Spiel an sich, als auch seine Vorstellungen neuer Strukturen im Bereich Nachwuchsförderung betrifft. Leider hat er hier aus meiner Sicht den falschen Weg eingeschlagen. Ich glaube, dass er dem DFB gut zu Gesicht stehen wird, wenn er denn nicht nur eine Marionette ist, die letztlich eh kein Gehör findet
Jogi Löw bekommt momentan ja zu spüren, wie es ist, ein "Berti" zu sein. Der stand nach dem WM-Aus 1998 ebenfalls ziemlich unter Beschuss und wurde wie Jogi häufig auch persönlich angegriffen. Da kann er Jogi sicherlich einige Tipps geben. Mit seinen fast 72 Jahren verfügt er auf jeden Fall über eine Menge Erfahrung. Ob er in der Lage ist, noch neue Akzente zu setzen, müssen andere beurteilen.
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Die Verdienste von Berti Vogts als Spieler sind, ähnlich wie bei Overath, unbestritten.
Aber als Trainer? Ich habe hier stets die Auffassung vertreten, dass auch der Gewinn der EM 1996 nicht ihm und seinem Können, sondern ganz wesentlich Matthias Sammer zu verdanken war.
Zitat von SchnüssetringDER SPIEGEL schildert in seiner Ausgabe 37/1998 folgende Aussage von Berti während eines Interviews: "Von meiner Seite aus Kritik üben, das kann ich nicht. Pause. Dann: Insgesamt muss man das ein wenig kritisch sehen." Der Autor fasst zusammen: "So redet Vogts und sagt in einem Satz dies und mit dem nächsten das Gegenteil."
Von dem, was den "Spiegel" einst auszeichnete, ist ja nun schon lange nichts mehr übrig. Der Autor hätte ruhig zwischen dem Individuum Berti Vogt und dem anonymen "man" unterscheiden dürfen, dann ergibt sich auch kein Widerspruch. Dafür benötigt man freilich ein wenig Collegium logicum, und das wiederum disqualifiziert einen für den einfältigen "Spiegel" - ein Teufelskreis.
Aixbock
Was den Spiegel betrifft, so hast Du leider völlig recht. Seit dem Ausscheiden vom Alten Augstein ist das zum reinen Schmierblatt verkommen. Schade.
Mir liegt es fern, hier eine Diskussion über das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL loszutreten, möchte aber nur ordnungshalber darauf hinweisen dürfen, dass Rudolf Augstein bis zu seinem Tod im November 2002 der Herausgeber des Blattes war.
Die Verdienste von Berti Vogts als Spieler sind, ähnlich wie bei Overath, unbestritten.
Aber als Trainer? Ich habe hier stets die Auffassung vertreten, dass auch der Gewinn der EM 1996 nicht ihm und seinem Können, sondern ganz wesentlich Matthias Sammer zu verdanken war.
Ja, Fachwissen und Kompetenz machen noch keinen guten Trainer. Ich dachte, das hätte ich anklingen lassen...
Zitat von smokieMeine Sicht auf Berti Vogts ist eine gänzlich andere als die vieler User. Ich halte ihn für einen wirklichen Fußball-Fachmann mit hervorragenden Ideen. Natürlich steht diesen seine „unglückliche“ Trainer-Laufbahn gegenüber, was jedoch die Fähigkeiten des „Theoretikers“ Vogts keinesfalls ausschließt. Für MICH hätte Berti schon immer den perfekten Berater im Hintergrund abgegeben, sowohl was sein Fachwissen zum Spiel an sich, als auch seine Vorstellungen neuer Strukturen im Bereich Nachwuchsförderung betrifft. Leider hat er hier aus meiner Sicht den falschen Weg eingeschlagen. Ich glaube, dass er dem DFB gut zu Gesicht stehen wird, wenn er denn nicht nur eine Marionette ist, die letztlich eh kein Gehör findet
Vollkommen richtig. Vogts war natürlich immer ein bischen peinlich, weil so betont provinziell. Aber Sachverstand kann ihm keiner absprechen.
Beim Titel 1990 hat der Kaiser alles aus dem Bauch entschieden, der Denker war Vogts. Er hat die ganze Mannschaft aufgebaut, die Talente gesichtet und hochgebracht. So einen Kopf haben wir leider seit langem nicht mehr beim DFB. Löw hat nur Augen (und zwar für sich selbst und vielleicht noch für Guardiola) und Bierhoff kennt nur Westentasche. Über Fußball denkt da keiner nach.
"Abseits ist, wenn das lange Arschloch wieder zu spät abspielt". Hennes Weisweiler