Zitat von l#sevenGeiles Spiel. Cordoba und mere top. Risse 30 Minuten gut, danach so schwach wie j. Horn.
Terodde ist eine Maschine.
Stimmung war in der 2. Hz gut, die erste Hz war peinlich.
Sehe ich weitestgehend auch so. Cordoba ist ein Schrank, den kriegst du nicht gelegt. Der hat eine unglaubliche Phyisis und wird immer besser. Meré sieht man an, wie wohl er sich im Zentrum der Dreierkette fühlt. Für sein Alter unglaublich souverän. Risse war deutlich verbessert, hatte aber auch seine Auszeiten. J. Horn wird imho deutlich überschätzt. Defensiv schwach und nach vorne traut er sich nur, wenn die linke Bahn frei ist. Kein eins gegen eins und gefühlte 100 Rückpässe. Da muss es doch jemanden geben, der das besser kann. Alles in allem ein wirklich gutes Spiel des FC. Wenn wir noch einmal neun Punkte vor der Winterpause holen, können sich die Verantwortlichen schon mal nach Verstärkungen für die neue Erstligasaison umsehen...
Zitat von smokie@fidschi Wo genau müssen wir denn verjüngen?
Wir müssen nicht jede Position auf einmal verjüngen, aber peu a´peu - ja auch wegen des Wiederverkaufswertes.
Hier noch mal unsere "Oldies":
Terodde 30 Jahre Modeste 30 Jahre Höger 29 Jahre Drexler 28 Jahre Czichos 28 Jahre Sobiech 28 Jahre Risse 28 Jahre
Die können alle noch 2-3 Jahre spielen - werden aber nicht schneller. Ich wünsche mir eine Truppe von "jungen Wilden", die erfolgreichen und attraktiven Tempofußball spielen können. Das wäre halt meine "Philosophie". Kann man anders sehen - aber ich würde mich, wie schon erwähnt, an der Transferpolitik von Dortmund, MG, Leipzig, Hoffenheim etc. orientieren - nicht an den Summen, aber am Alter der Spieler. Ich würde keine "älteren" Spieler verpflichten, wenn ich jüngere bekommen kann, die nicht schlechter sind.
Ich würde zuerst für die Position Högers einen jüngeren und schnelleren Spieler holen, auch wegen Högers Verletzungsanfälligkeit. Wir brauchen auch einen LA. Da würde ich eben keinen älteren Spieler verpflichten, haben wir genug von. Sollten wir noch einen IV verpflichten, muss der auch nicht 28 oder älter sein.
Ich frage mich, warum J.Horn nie ins 1 gegen 1 geht. Hat der, wie hier schon jemand schrieb, wirklich kein Selbstbewusstsein? Der traut sich echt wenig zu! Defensiv-Verhalten kann man trainieren! Da is Risse auch brutal schwach
Zitat von fidschi(...) Ich wünsche mir eine Truppe von "jungen Wilden", die erfolgreichen und attraktiven Tempofußball spielen können. Das wäre halt meine "Philosophie". Kann man anders sehen - aber ich würde mich, wie schon erwähnt, an der Transferpolitik von Dortmund, MG, Leipzig, Hoffenheim etc. orientieren - nicht an den Summen, aber am Alter der Spieler. Ich würde keine "älteren" Spieler verpflichten, wenn ich jüngere bekommen kann, die nicht schlechter sind.
(...)
Ich finde deine Philosophie sympathisch - das vorweg. Aber:
Mit deiner Philosophie steigst du ab. Junge Wilde - wenn sie gut sind, sind sie für uns unbezahlbar. Die jungen Wilden, die wir bezahlen können, sind in der Regel nicht gut genug, da brauchst du viel Glück. Bader ist so ein junger Wilder - er ist jung, bezahlbar, kommt aus Liga 3, U-Nationalspieler und im Grunde für uns unbrauchbar. Ist vielleicht traurig, aber das ist halt meist so.
Wir werden Mühe haben, unsere jungen Spieler, sofern sie wild sind, zu halten, auch bei Aufstieg. Ich bin gespannt, ob Mere bei uns bleibt, mal als Beispiel. Bader wird bleiben oder Geld bekommen von uns, damit er geht.
Attraktiven Tempofußball - finde ich auch geil. Nur: Das musst du dir leisten können. Leipzig kann das, Dortmund auch, Hoffenheim dann, wenn Hopp will. Wir aber nicht. Der FC hat nur beschränkte Mittel, wenn er aufsteigt. Wenn wir aufsteigen, gibt es für mich nur 1 Ziel, und dem würde ich alles unterordnen (auch das Alter der Spieler, auch ihr Herkunftsort ...): Der Klassenerhalt. Wenn es einen 40-Jährigen gibt, der die Chance auf den Klassenerhalt erhöht - würde ich den sofort verpflichten. Die Saison danach wäre mir erst einmal - egal.
Ron, Vorsicht, solche Sätze wie der das Du bei manchen Statements den Kopf schüttelst weil Spieler die Du gut bewertet hast hier kritisiert werden, kann man schnell in den falschen Hals kriegen bzw falsch verstehn. Man könnte auf den Gedanken kommen das mit Deiner Bewertung jegliche Kritik endet. Nur mal so als Tipp
Zitat von smokie@fidschi Wo genau müssen wir denn verjüngen?
Wir müssen nicht jede Position auf einmal verjüngen, aber peu a´peu - ja auch wegen des Wiederverkaufswertes.
Hier noch mal unsere "Oldies":
Terodde 30 Jahre Modeste 30 Jahre Höger 29 Jahre Drexler 28 Jahre Czichos 28 Jahre Sobiech 28 Jahre Risse 28 Jahre
Die können alle noch 2-3 Jahre spielen - werden aber nicht schneller. Ich wünsche mir eine Truppe von "jungen Wilden", die erfolgreichen und attraktiven Tempofußball spielen können. Das wäre halt meine "Philosophie". Kann man anders sehen - aber ich würde mich, wie schon erwähnt, an der Transferpolitik von Dortmund, MG, Leipzig, Hoffenheim etc. orientieren - nicht an den Summen, aber am Alter der Spieler. Ich würde keine "älteren" Spieler verpflichten, wenn ich jüngere bekommen kann, die nicht schlechter sind.
Ich würde zuerst für die Position Högers einen jüngeren und schnelleren Spieler holen, auch wegen Högers Verletzungsanfälligkeit. Wir brauchen auch einen LA. Da würde ich eben keinen älteren Spieler verpflichten, haben wir genug von. Sollten wir noch einen IV verpflichten, muss der auch nicht 28 oder älter sein.
Ich staune immer wieder, wie geschäftsmäßig und - ehrlich gesagt - auch etwas freudlos wirkend der Kader einer Fußballmannschaft betracht werden kann. War es das "Bundesliga-Manger"-Spiel, das diese kalkulatorische Sicht auf Spieler und damit Menschen mit initiiert hat? Oder verdanken sich solche Überlegungen schlicht dem ubiquitären Verwirtschaftlichungswahn, der mittlerweile die meisten von uns bis weit ins Privatleben durchstrukturiert?
Da sind nun Mannschaftssportler (keine Eiskunstläufer oder sowas) Ende Zwanzig, haben also das Alter erreicht, in dem Erfahrung mit Spielverständnis, Antizipationsfähigkeit, Körpergefühl und einer immer noch sehr ausgeprägten Fitness endlich eine langersehnte Balance eingegangen ist, und dann redet man über sie, als seien sie Ladenhüter, die man baldmöglichst abstossen sollte, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nehmen wir nur mal Terodde. Der Kerl war nie ein Waisenknabe vor dem gegnerischen Kasten, doch jetzt befindet er sich in der Form seines Lebens. Jetzt gelingen ihm Dinge, an die vor fünf Jahren gar nicht zu denken war. Geschweige denn vor sieben oder acht. Er hat sich dort hingearbeitet, wo er jetzt gerade ist. So etwas ist ihm nicht in den Schoß gefallen, er ist kein Ronaldo (der Brasilianer), der mit 16 allein aufgrund seines damaligen gottgegebenen Bewegungsvermögens hochwertigste Abwehrreihen im Alleingang auseinandersperzeln konnte.
Terodde knipst und knipst und knipst und bereitet - nebenbei bemerkt - auch Tore vor. Er macht Wege und schafft Räume, für die man ganz einfach eine gewisse Zeit lang auf einem gewissen Niveau an diesem Spiel Fußball teilgenommen haben muß, damit man sie so handhaben und umsetzen kann, wie er es gerade tut.
Statt einfach zu genießen, was er gerade abliefert, werden zwei "Argumente" stillschweigend oder ausgesprochen immer wieder ins Feld geführt: Terodde kann nicht 1. Liga und Terodde ist schon 30. Was hat das mit dem außergewöhnlichen Ist-Zustand zu tun, den wir gerade erleben dürfen? Warum freuen wir uns nicht von des Gedankens Blässe unangekränkelt an den Beiträgen, die er für unseren Verein abliefert? Ich weiß, Du hast ihn nur unter anderen angeführt, um die "Alterspyramide" des FC darzustellen. Und ich verstehe, daß drei neue Spieler, die alle gegen Ende 20 gehen und mit längerfristigen Verträgen ausgetattet werden, kurz zum Nachdenken einladen können.
Aber dieses Zerrbild mit den "jungen Wilden" kann auch ich, wie Joga, nicht so richtig nachvollziehen. Kannst Du Dich an die Zeit um die Jahrtausendwende in Köln erinnern? Eine große Kölner Bank hat damals ihren kompletten Vorstand zum Golfen aufs Altenteil geschickt und die Posten alle mit neuen Leuten besetzt, von denen keiner älter als 35 war. Ein paar Jahre später hat man den alten Vorstand fast komplett reaktiviert.
Zu attraktivem (und wohl auch erfolgreichem) Tempofußball gehören nicht nur schnelle Beine und ein ultrajunger Körper, sondern dazu gehören maßgeblich auch gut verankerte kognitive Prozesse, insbesondere im motorischen, prämotorischen und sensomotorischen Cortex (die allesamt ganz oben am Scheitellappen sitzen). Dinge, die in Millisekunden im Kopf stattfinden und die man schlicht mit 22 noch nicht so ausgeprägt haben kann wie mit 28, 29 oder 30. Erinnere Dich, was ein Lothar Matthäus ("ein" Lothar Matthäus!) in seinen 30ern für Pässe gespielt hat! Ich kann mich an Pässe über fast das gesamte Spielfeld erinnern, die Matthäus mit Ende Dreißig bei den Bayern noch als Quasi-Libero exakt in den Fuß von Carsten Jancker oder Giovanne Elber gespielt hat. So etwas habe ich vorher oder nachher nie wieder gesehen. So stark Matthäus auf seine insgesamt im internationalen Vergleich technisch eher noch "bescheidene" Weise schon mit Mitte 20 war, diese Qualität hatte er damals noch nicht da, die konnte er nicht dahaben.
Natürlich plädiere ich nicht für eine Mannschaft, die komplett schon über 30 ist. Und es stimmt, der Fußballsport wird in seiner Ausrichtung wohl immer leichtathletischer und diese Faktoren spielen eine immer größere Rolle. Aber die "Fitness" eines Spielers im eigentlichen Sinne des Wortes von "Eignung"/"Adaptionsfähigkeit" allein am Alter nach der Formel (Spritzigkeit x Wiederkaufswert : statistische Verletzungsanfälligkeit) festmachen zu wollen, halte ich für wesentlich zu kurz gegriffen.
Aus biologischen Erwägungen zu prognostizieren, daß Terodde bald seine Form nicht mehr wird halten können, ist ebenso leere Luft wie bei einem 23 vorherzusagen, er werde jetzt immer noch besser und besser und besser. Oder "wertvoller" (suche Dir eine Bedeutung des Wortes aus). Es gibt 32-jährige, die alles um sich wie gehabt noch kurz und klein machen können, und 23-jährige, die nie wieder an ihre eine gute Saison anzuknüpfen wissen.
Und generierbare Transferwerte sind beim 1.FC Köln ein ureigenes Thema, das mit vielen, erschreckend vielen Parametern zu tun hat, nur leider selten mit dem Alter eines Spielers.
Ich empfehle mir daher immer selbst, das Vorhandene zu schätzen und weiterhin ohne Luftschlösser oder Katastrophenszenarien auszukommen, so lange es eben möglich ist (was beim FC gewöhnlich nicht sehr lange geht). Aber die Fähigkeit, den status quo, wenn er dazu denn Anlaß bietet, wertzuschätzen und auf seiner Grundlage die Zukunft zu gestalten versuchen, halte ich für keine schlechte Vorgehensweise.
@nobby Danke für den Hinweis, ich werde mal ne Nacht drüber schlafen. Eigentlich wollte ich nur beschreiben, was sich tatsächlich abgespielt hat. Ich hätte vielleicht besser eine weichere Formulierung wählen sollen. Da wir hier aber diskutieren ist selbstverständlich, dass meine Meinung nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Stand jetzt bin ich mir keiner Schuld bewusst, ich wollte ganz sicher niemanden beleidigen noch herabsetzen. Schauen wir mal, wie ich das nach einer Mütze voll Schlaf bewerte.
Zitat von nobby stilesRon, Vorsicht, solche Sätze wie der das Du bei manchen Statements den Kopf schüttelst weil Spieler die Du gut bewertet hast hier kritisiert werden, kann man schnell in den falschen Hals kriegen bzw falsch verstehn. Man könnte auf den Gedanken kommen das mit Deiner Bewertung jegliche Kritik endet. Nur mal so als Tipp
Sehe ich auch so, find ich aber nicht weiter tragisch. Muss jeder selber wissen.
@Ron
Nochmal zu Risse/Horn
In den ersten 30 Minuten ging alles über rechts. Ich saß in O18 und hab den Risse antreiben sehen. Dazu spielte er sehr feine Seitenwechsel. Ihm kam entgegen, dass Fürth quasi 0 gedrückt hat und er somit nie ansatzweise unter Druck in der Defensive stand. Dies ist nämlich seine absolute Schwäche. Nachdem dann auch Horn ab und zu mal was nach vorne machen wollte, konnte man eigentlich nur verfolgen, dass er
- null Selbstbewusstsein hat - kein Risiko geht - kein 1:1 geht - quasi immer den Rückpass spielt wenn er die Wahl hat
Defensiv steht er damit etwas besser als Risse, welcher offensiv nämlich genau das Gegenteil von Horn macht, nur leider nicht immer formvollendet
Zu Drexler will ich noch sagen, dass er nicht so effektiv wie in Kiel ist...aber was der runterrattert und mit Schaub zusammen kickt...das ist schon richtig geil.
Männer des Spiels aber definitiv Mere und Cordoba. Bei Cordoba dachte ich gestern nicht nur einmal...wtf?! Die Tacklings sind zu geil. hätte ich als Gegenspieler keinen Bock drauf.
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum
Bezüglich J. Horn hätte ich eine Bitte. Bitte dringend Ersatz suchen, da im Aufstiegsfall er allergrößte Probleme bekommt und somit die Mannschft logischerweise auch. Was hat er gekostet? 7 der 9 Mio? Unglaublich. Ich sehe bei ihm weder Potential noch eine akt Steigerung durch besseres und harmonischeres Spiel der ganzen Mannschaft. Er fällt dsbzgl doch weit ab. Seine Spielweise beinhaltet keinen nötigen Druck nach vorne, dafür aber Schwächen nach hinten. Was mich ärgert, und zwar sehr, sind diese plötzlichen Spielabbrüche bei möglichen Kontern in Höhe der Mittellinie. Da kònnte ich platzen wenn er dann quer oder auch sehr gerne zurück spielt. In einer homogen Elf wäre bzw ist er der schwächste. Ich seh in ihm, das ist jetzt allerdings meine subjektive Sicht, auch nicht den Typ Fussballer, würde in einer Raterunde eher auf Leichtathlet tippen. Also dort mMn dringend Nachbesserungsbedarf
Zitat von derpapaDa kenne ich aber noch jemanden im Team, der gerne den Sicherheitspass spielt und dessen Flanken nicht die allerbesten sind...
Ich bezog mich da auschl auf ihn, andere können das aber durchaus auch. Eines unsrer großen Mankos, was vieles im Spielaufbau kaputt macht. In der Regel zieht man so in Höhe der Mittellinie den Quer - oder Rückpass vor. Mal drauf achten, oft ist die Ausrichtung vorgegeben, man bzw der betreffende Spieler ist eher darauf eingestellt als auf die andere Möglichkeit, und die hieße schnelles nach vorne spielen. Beinhaltet natürlich ein gewisses Risiko, und deswegen wird viel zu oft die sichere Variante gewählt. Und darin ist J. Horn ein Meister. Pöse könnten behaupten er sei ein Spielkaputtmacher
Zitat von derpapaDa kenne ich aber noch jemanden im Team, der gerne den Sicherheitspass spielt und dessen Flanken nicht die allerbesten sind...
Ich bezog mich da auschl auf ihn, andere können das aber durchaus auch. Eines unsrer großen Mankos, was vieles im Spielaufbau kaputt macht. In der Regel zieht man so in Höhe der Mittellinie den Quer - oder Rückpass vor. Mal drauf achten, oft ist die Ausrichtung vorgegeben, man bzw der betreffende Spieler ist eher darauf eingestellt als auf die andere Möglichkeit, und die hieße schnelles nach vorne spielen. Beinhaltet natürlich ein gewisses Risiko, und deswegen wird viel zu oft die sichere Variante gewählt. Und darin ist J. Horn ein Meister. Pöse könnten behaupten er sei ein Spielkaputtmacher
Wir sind aber nicht pöse. Meine spieltechnischen Erwartungen sind inzwischen ganz weit unten angekommen und deshalb bin ich im Moment sehr milde gestimmt. Das 3:0 von Cordoba war ein wahres Zuckerstückchen und das 4:0 sah auch nicht übel aus. Die Flanke kam übrigens von Horn und ich hätte die so nicht hinbekommen. Ich find den also nicht so schlecht wie Du. 15:1 Tore in drei Spielen seit der Systemtrainer das System umgestellt hat. Ich bin erstmal zufrieden, auch mit J.Horn. Und noch zu meinem Einzeiler: Ich hatte da Hector im Sinn, wenn er bei der Nati spielt. Das war wirklich ein bißchen pöse. Wenn der wieder spielt, hat J.Horn ziemlich schlechte Karten.
Zitat von fidschi(...) Ich wünsche mir eine Truppe von "jungen Wilden", die erfolgreichen und attraktiven Tempofußball spielen können. Das wäre halt meine "Philosophie". Kann man anders sehen - aber ich würde mich, wie schon erwähnt, an der Transferpolitik von Dortmund, MG, Leipzig, Hoffenheim etc. orientieren - nicht an den Summen, aber am Alter der Spieler. Ich würde keine "älteren" Spieler verpflichten, wenn ich jüngere bekommen kann, die nicht schlechter sind.
(...)
Ich finde deine Philosophie sympathisch - das vorweg. Aber:
Mit deiner Philosophie steigst du ab. Junge Wilde - wenn sie gut sind, sind sie für uns unbezahlbar. Die jungen Wilden, die wir bezahlen können, sind in der Regel nicht gut genug, da brauchst du viel Glück. Bader ist so ein junger Wilder - er ist jung, bezahlbar, kommt aus Liga 3, U-Nationalspieler und im Grunde für uns unbrauchbar. Ist vielleicht traurig, aber das ist halt meist so.
Wir werden Mühe haben, unsere jungen Spieler, sofern sie wild sind, zu halten, auch bei Aufstieg. Ich bin gespannt, ob Mere bei uns bleibt, mal als Beispiel. Bader wird bleiben oder Geld bekommen von uns, damit er geht.
Attraktiven Tempofußball - finde ich auch geil. Nur: Das musst du dir leisten können. Leipzig kann das, Dortmund auch, Hoffenheim dann, wenn Hopp will. Wir aber nicht. Der FC hat nur beschränkte Mittel, wenn er aufsteigt. Wenn wir aufsteigen, gibt es für mich nur 1 Ziel, und dem würde ich alles unterordnen (auch das Alter der Spieler, auch ihr Herkunftsort ...): Der Klassenerhalt. Wenn es einen 40-Jährigen gibt, der die Chance auf den Klassenerhalt erhöht - würde ich den sofort verpflichten. Die Saison danach wäre mir erst einmal - egal.
Joga, die absoluten Top-Talente können wir uns nicht leisten - wir haben aber z.B. Schaub und Meré verpflichten können. Mit gutem Scouting kann man schon noch vielversprechende Spieler finden, vielleicht auch in der eigenen Umgebung, wie uns das früher gelungen ist.
Natürlich können wir nicht eine Truppe mit einem Durchschnittsalter von 21 auf den Rasen schicken. Die Mischung muss stimmen.Erfahrene Spieler haben wir nun genug, wie ich finde.
Zitat von smokie@fidschi Wo genau müssen wir denn verjüngen?
Wir müssen nicht jede Position auf einmal verjüngen, aber peu a´peu - ja auch wegen des Wiederverkaufswertes.
Hier noch mal unsere "Oldies":
Terodde 30 Jahre Modeste 30 Jahre Höger 29 Jahre Drexler 28 Jahre Czichos 28 Jahre Sobiech 28 Jahre Risse 28 Jahre
Die können alle noch 2-3 Jahre spielen - werden aber nicht schneller. Ich wünsche mir eine Truppe von "jungen Wilden", die erfolgreichen und attraktiven Tempofußball spielen können. Das wäre halt meine "Philosophie". Kann man anders sehen - aber ich würde mich, wie schon erwähnt, an der Transferpolitik von Dortmund, MG, Leipzig, Hoffenheim etc. orientieren - nicht an den Summen, aber am Alter der Spieler. Ich würde keine "älteren" Spieler verpflichten, wenn ich jüngere bekommen kann, die nicht schlechter sind.
Ich würde zuerst für die Position Högers einen jüngeren und schnelleren Spieler holen, auch wegen Högers Verletzungsanfälligkeit. Wir brauchen auch einen LA. Da würde ich eben keinen älteren Spieler verpflichten, haben wir genug von. Sollten wir noch einen IV verpflichten, muss der auch nicht 28 oder älter sein.
Ich staune immer wieder, wie geschäftsmäßig und - ehrlich gesagt - auch etwas freudlos wirkend der Kader einer Fußballmannschaft betracht werden kann. War es das "Bundesliga-Manger"-Spiel, das diese kalkulatorische Sicht auf Spieler und damit Menschen mit initiiert hat? Oder verdanken sich solche Überlegungen schlicht dem ubiquitären Verwirtschaftlichungswahn, der mittlerweile die meisten von uns bis weit ins Privatleben durchstrukturiert?
Da sind nun Mannschaftssportler (keine Eiskunstläufer oder sowas) Ende Zwanzig, haben also das Alter erreicht, in dem Erfahrung mit Spielverständnis, Antizipationsfähigkeit, Körpergefühl und einer immer noch sehr ausgeprägten Fitness endlich eine langersehnte Balance eingegangen ist, und dann redet man über sie, als seien sie Ladenhüter, die man baldmöglichst abstossen sollte, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nehmen wir nur mal Terodde. Der Kerl war nie ein Waisenknabe vor dem gegnerischen Kasten, doch jetzt befindet er sich in der Form seines Lebens. Jetzt gelingen ihm Dinge, an die vor fünf Jahren gar nicht zu denken war. Geschweige denn vor sieben oder acht. Er hat sich dort hingearbeitet, wo er jetzt gerade ist. So etwas ist ihm nicht in den Schoß gefallen, er ist kein Ronaldo (der Brasilianer), der mit 16 allein aufgrund seines damaligen gottgegebenen Bewegungsvermögens hochwertigste Abwehrreihen im Alleingang auseinandersperzeln konnte.
Terodde knipst und knipst und knipst und bereitet - nebenbei bemerkt - auch Tore vor. Er macht Wege und schafft Räume, für die man ganz einfach eine gewisse Zeit lang auf einem gewissen Niveau an diesem Spiel Fußball teilgenommen haben muß, damit man sie so handhaben und umsetzen kann, wie er es gerade tut.
Statt einfach zu genießen, was er gerade abliefert, werden zwei "Argumente" stillschweigend oder ausgesprochen immer wieder ins Feld geführt: Terodde kann nicht 1. Liga und Terodde ist schon 30. Was hat das mit dem außergewöhnlichen Ist-Zustand zu tun, den wir gerade erleben dürfen? Warum freuen wir uns nicht von des Gedankens Blässe unangekränkelt an den Beiträgen, die er für unseren Verein abliefert? Ich weiß, Du hast ihn nur unter anderen angeführt, um die "Alterspyramide" des FC darzustellen. Und ich verstehe, daß drei neue Spieler, die alle gegen Ende 20 gehen und mit längerfristigen Verträgen ausgetattet werden, kurz zum Nachdenken einladen können.
Aber dieses Zerrbild mit den "jungen Wilden" kann auch ich, wie Joga, nicht so richtig nachvollziehen. Kannst Du Dich an die Zeit um die Jahrtausendwende in Köln erinnern? Eine große Kölner Bank hat damals ihren kompletten Vorstand zum Golfen aufs Altenteil geschickt und die Posten alle mit neuen Leuten besetzt, von denen keiner älter als 35 war. Ein paar Jahre später hat man den alten Vorstand fast komplett reaktiviert.
Zu attraktivem (und wohl auch erfolgreichem) Tempofußball gehören nicht nur schnelle Beine und ein ultrajunger Körper, sondern dazu gehören maßgeblich auch gut verankerte kognitive Prozesse, insbesondere im motorischen, prämotorischen und sensomotorischen Cortex (die allesamt ganz oben am Scheitellappen sitzen). Dinge, die in Millisekunden im Kopf stattfinden und die man schlicht mit 22 noch nicht so ausgeprägt haben kann wie mit 28, 29 oder 30. Erinnere Dich, was ein Lothar Matthäus ("ein" Lothar Matthäus!) in seinen 30ern für Pässe gespielt hat! Ich kann mich an Pässe über fast das gesamte Spielfeld erinnern, die Matthäus mit Ende Dreißig bei den Bayern noch als Quasi-Libero exakt in den Fuß von Carsten Jancker oder Giovanne Elber gespielt hat. So etwas habe ich vorher oder nachher nie wieder gesehen. So stark Matthäus auf seine insgesamt im internationalen Vergleich technisch eher noch "bescheidene" Weise schon mit Mitte 20 war, diese Qualität hatte er damals noch nicht da, die konnte er nicht dahaben.
Natürlich plädiere ich nicht für eine Mannschaft, die komplett schon über 30 ist. Und es stimmt, der Fußballsport wird in seiner Ausrichtung wohl immer leichtathletischer und diese Faktoren spielen eine immer größere Rolle. Aber die "Fitness" eines Spielers im eigentlichen Sinne des Wortes von "Eignung"/"Adaptionsfähigkeit" allein am Alter nach der Formel (Spritzigkeit x Wiederkaufswert : statistische Verletzungsanfälligkeit) festmachen zu wollen, halte ich für wesentlich zu kurz gegriffen.
Aus biologischen Erwägungen zu prognostizieren, daß Terodde bald seine Form nicht mehr wird halten können, ist ebenso leere Luft wie bei einem 23 vorherzusagen, er werde jetzt immer noch besser und besser und besser. Oder "wertvoller" (suche Dir eine Bedeutung des Wortes aus). Es gibt 32-jährige, die alles um sich wie gehabt noch kurz und klein machen können, und 23-jährige, die nie wieder an ihre eine gute Saison anzuknüpfen wissen.
Und generierbare Transferwerte sind beim 1.FC Köln ein ureigenes Thema, das mit vielen, erschreckend vielen Parametern zu tun hat, nur leider selten mit dem Alter eines Spielers.
Ich empfehle mir daher immer selbst, das Vorhandene zu schätzen und weiterhin ohne Luftschlösser oder Katastrophenszenarien auszukommen, so lange es eben möglich ist (was beim FC gewöhnlich nicht sehr lange geht). Aber die Fähigkeit, den status quo, wenn er dazu denn Anlaß bietet, wertzuschätzen und auf seiner Grundlage die Zukunft zu gestalten versuchen, halte ich für keine schlechte Vorgehensweise.
Natürlich darf man den Status Quo genießen, solange er dazu Anlass gibt. Wer sich dann aber zufrieden zurücklehnt und nicht versucht, noch besser zu werden, hat schon verloren.
Selbstverständlich können wir nicht nur mit 21jährigen auflaufen - die Mischung muss stimmen. Ich bin eben der Meinung, dass wir jetzt genügend "Oldies" (Erfahrung) im Team haben.
Das Beispiel mit der Bank kann man natürlich nicht exakt auf Profisport übertragen. Bei Bankgeschäften geht es nicht um die körperliche Fitness, im Sport schon. Ganz sicher lässt die Fitness mit dem Alter nach, bei dem Einen früher und dem Anderen später.
Ich habe auch die Spieler lieb, die nicht den sportlichen Erwartungen entsprechen, wünsche mir aber dennoch bessere auf deren Positionen - wohl wissend, dass Spieler, die uns verlassen, nicht der Verdammnis anheimfallen.
Der Gästetrainer ist aber wohl unter der Rubrik " Schlechter Verlierer " einzustufen . Natürlich ist das mehr als ärgerlich , wenn du ein klares Abseitstor bekommst , aber dass das Spiel ohne dem wohl komplett in die andere Richtung gelaufen wäre , das glaubt wohl nur er . Der Elfmeter war auch keiner , das hätte der Schiedsrichter auch weiter laufen lassen können . Zu dem fiesen Nachtreten hat er natürlich nichts gesagt . Ich stufe ihn für mich als sehr unsympathisch ein .
Zitat von QuogeorgeDer Gästetrainer ist aber wohl unter der Rubrik " Schlechter Verlierer " einzustufen . Natürlich ist das mehr als ärgerlich , wenn du ein klares Abseitstor bekommst , aber dass das Spiel ohne dem wohl komplett in die andere Richtung gelaufen wäre , das glaubt wohl nur er . Der Elfmeter war auch keiner , das hätte der Schiedsrichter auch weiter laufen lassen können . Zu dem fiesen Nachtreten hat er natürlich nichts gesagt . Ich stufe ihn für mich als sehr unsympathisch ein .
Ich war seinerzeit, als wir gegen BVB hoch verloren und der Watzke so was sagte, auch ein schlechter Verlierer und dachte bei mir, dass es auch anders hätte laufen können für uns, wenn nicht kurz vor der Halbzeitpause ...
Ich verstehe schon, dass der Fürther Trainer arg frustriert ist, erst ein Abseitstor und nach der Pause noch einen zumindest nicht ganz unstreitigen Elfmeter nebst gelb/roter Karte zu bekommen, und hadert, dass das Spiel sonst auch ganz anders hätte laufen können. Er hat in der Pressekonferenz übrigens mehrfach gesagt, dass der FC verdient gewonnen hat.
Ja, auch Hector spielt in der NM zu oft quer und zurück, aber auf einem ganz anderen Niveau als J. Horn. Das Spiel gestern zeigte viel von dem, was wir uns wünschen: sichere Abwehr, gute Kombinationen und schöne Tore. Es sollte aber klar sein, dass man nach dem Aufstieg ein paar neue und zwar gestandene Spieler braucht, um eine sorgenfreie Saison spielen zu können. Dazu zählen auf jeden Fall ein IV, ein LA und endlich ein starker Sechser. Dazu noch zwei Talente. Hätte man damals die 10 Mio. für Sané aus Hannover bezahlt, wäre uns so einiges erspart geblieben.
Zitat von QuogeorgeDer Gästetrainer ist aber wohl unter der Rubrik " Schlechter Verlierer " einzustufen . Natürlich ist das mehr als ärgerlich , wenn du ein klares Abseitstor bekommst , aber dass das Spiel ohne dem wohl komplett in die andere Richtung gelaufen wäre , das glaubt wohl nur er . Der Elfmeter war auch keiner , das hätte der Schiedsrichter auch weiter laufen lassen können . Zu dem fiesen Nachtreten hat er natürlich nichts gesagt . Ich stufe ihn für mich als sehr unsympathisch ein .
Der Trainer hat alle seine Spiel in Köln verloren, ob als Spieler oder Trainer. Dann kann man schon mal dünnhäutig werden.
Den Katterbach aus der Eifel hätte ich gestern gern mal die letzten 20 Min gesehn. Offensiver LV, ich schätze mal das er es nicht schlechter macht als J. Horn
Zitat von nobby stilesDen Katterbach aus der Eifel hätte ich gestern gern mal die letzten 20 Min gesehn. Offensiver LV, ich schätze mal das er es nicht schlechter macht als J. Horn
Das habe ich mir auch gedacht. Spätestens nach dem 4:0 hätte Anfang ihn mal einwechseln sollen. Das sind doch genau die Momente, die man braucht, um einen jungen Spieler mal ins kalte Wasser zu werfen - Chance vertan.