„Schnell auf den Beinen und im Kopf“ Spielberater Oliver Schlegl über Tolu Arokodare
Oliver Schlegl ist ein Kenner des Fußballs im baltischen Raum. Vor seiner aktuellen Tätigkeit als Spielerberater war er Chef der ersten Liga Lettlands. Tobias Carspecken sprach mit ihm über den Wechsel des nigerianischen Mittelstürmers Tolu Arokodare (19) vom lettischen Erstligisten Valmiera FC zum Bundesligisten 1. FC Köln. Herr Schlegl, heimlich, still und leise hat der 1. FC Köln die Verpflichtung von Tolu Arokodare eingefädelt. Waren Sie überrascht? Oliver Schlegl: Ja und nein. Dass es für Tolu am Ende zum 1. FC Köln gehen würde, war nicht unbedingt abzusehen. Klar war aber, dass er in eine stärkere Liga wechseln wollte.
Anderlecht soll 1,5 Millionen Euro Ablöse geboten haben. Warum hat der Wechsel nach Belgien letztlich nicht geklappt? Oliver Schlegl: Tolu stand lange in Verhandlungen mit dem RSC Anderlecht. Sein Berater und er wollten diesen Transfer unbedingt forcieren. Allerdings hat Anderlecht die Ablöseförderungen nicht erfüllt. Valmiera wollte mindestens zwei Millionen Euro haben. Arokodare geriet daraufhin in die Negativschlagzeilen.Sein französischer Berater hat Tolu nahegelegt, bei einem Punktspiel nicht mitzuspielen. Das hat hier hohe Wellen geschlagen. So etwas gab es im kleinen Lettland noch nicht: Ein Spieler, der sich trotz gültigen Vertrags weigert, bei einem Pflichtspiel aufzulaufen. Ein paar Tage später hat Tolu in der Qualifikation zur Europa League gegen Lech Posen wieder mitgespielt.
Was ist er für ein Spielertyp? Oliver Schlegl: Er ist ein klassischer Neuner. Einer für den Strafraum, der mit 1,95 Metern Größe über eine enorme Physis verfügt. Er ist sehr kräftig gebaut, absolut nicht schlaksig. Zudem ist er schnell auf den Beinen und im Kopf. Das macht ihn zu einem Stürmer, der immer gefährlich ist, der immer auf seine Abschlusschance lauert und der schneller ist als Verteidiger.
Trauen Sie ihm zu, den Sprung in die Bundesliga zu packen? Oliver Schlegl: Mittel- bis langfristig: ein klares Ja. Kurzfristig gesehen muss man abwarten, wie viel Zeit Tolu braucht, um sich in Deutschland zu akklimatisieren. Die Bundesliga verfügt über ein anderes Tempo, eine andere Intensität. Zu bedenken ist auch, dass das Umfeld in Köln ein ganz anderes ist. Medien finden im lettischen Fußball praktisch nicht statt. Hier gibt es nur eine Hand voll Journalisten, die über die erste Liga schreiben. Zudem hat Tolu in Valmiera selbst vor Corona vor nur einigen Hundert Leuten gespielt.
Besitzt Arokodare sogar die Qualität für eine ganz große Karriere? Oliver Schlegl: Von seinen Anlagen her bringt er alles mit, um sich durchzusetzen. Wenn er sich in der Bundesliga zurechtfindet, ist ganz viel möglich. Tolu hat vor, irgendwann einmal in der Premier League zu spielen. Er erfüllt viele Voraussetzungen, um dieses Ziel erreichen zu können. Er hat keine Angst, ist durchsetzungs- und kopfballstark. Ein Spielertyp, der in England sehr beliebt ist.
In der laufenden Saison der Virsliga hat Arokodare mit 15 Treffern in 16 Ligaspielen geglänzt. Wie ist das Niveau des lettischen Fußballs einzustufen? Oliver Schlegl: Es gibt zwei Vereine, Riga FC und Rigas FS, die vorneweg marschieren und über deutsches Drittliga-Niveau verfügen. Die meisten Clubs sind eher in der Regionalliga anzusiedeln, die untersten Vereine wahrscheinlich nur in der fünften Liga. So ehrlich muss man sein.
Danke für den Artikel. Habe verstanden. Zerficken heißt im Fußball also, einfach nicht zu spielen für seinen Verein, weil man wechseln möchte, obwohl man einen Vertrag hat. Ist das jetzt was Positives? Ist am Ende auch egal, die ganze Moralkacke gilt eh nur bei älteren Leuten.
Das Wort ist unmöglich. Vielleicht kann der Neue, um den es hier geht, am Samstag einfach die Bielefelder zerLEGEN. Tore schießen, vorbereiten oder irgendwas mit Voodoo machen, damit die Bielefelder verkacken(Bunte können das). Ich glaube allerdings, der ist der gleiche Typ Stürmer wie Andersson oder zuletzt Cordoba. Zwei von der Sorte sind einer zu viel. Deswegen haben wir ja Terodde "verkauft". Bei Terodde fällt mir gerade wieder ein, dass wir dem HSV den Aufstieg bezahlen. Das ist gelebte Solidarität und nicht dieses Maskentragen.
Zitat von derpapa im Beitrag #30Das Wort ist unmöglich.
Vielleicht sind wir auch schon viel zu alt für dieses Wort. Ich kannte es auch nicht. Frag mal die jungen Leute in deinem Umfeld nach dem Begriff. Bei dem gängigen Kinder- und Jugendausdruck "Affentittengeil" haben viele Ältere auch vor einigen Jahren nicht verstanden, dass es sich um einen positiv besetzten Begriff handelt. Ein "Zerficker" ist vielleicht jemand, der alle anderen platt spielt.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Der Grinsemann ist von dir gefaked. Das war nämlich ernst gemeint. Ist aber nicht besonders wichtig. Soll ich jetzt meine Brut fragen, was "zerficken" bedeutet? Vielleicht ist das von der Sprühwurst ja auch ganz anders gemeint und ich tue ihm Unrecht. Es gibt da ne Affenart (du hast mich mit affentittengeil drauf gebracht), die Bonobos. Die ficken immer, wenn's Probleme gibt. Nicht wie die Schimpansen, die sich beißen. Die zerficken sich, die Bonobos, und danach ist alles wieder gut. Aber gut, lassen wir es. Geht ja um Fußball und um Sprühwürste. Sorry, ich war heute in der Psychiatrie und die ganzen Irren dort haben mich etwas verwirrt. Vielleicht sollte ich die mal fragen. Und nun bitte wieder über den 1.FC Köln...
Zitat von derpapa im Beitrag #32Der Grinsemann ist von dir gefaked. Das war nämlich ernst gemeint. Ist aber nicht besonders wichtig. Soll ich jetzt meine Brut fragen, was "zerficken" bedeutet?
Das wäre am einfachsten. Laut Mr. Google gibt es aber ein Wörtebuch für Jügendsprache von Langenscheidt: Danach sind die Jugendlichen besonders gnadenlos im Umgang mit älteren Menschen. "Rentnerbravo" (Apothekenumschau), "Abwrackprämie" (Rente) oder "Rentnerbarbie" (ältere Frau) sind alles andere als schmeichelhafte Beschreibungen. Für die Ü-30-Party finden sich gleich mehrere deftige Begriffe wie "Restpostenparty", "Resteficken" oder "Gammelfleischparty". Auch das Wort "zerficken" gibt es dort. Der Begriff wird in der Jugendsprache als Synonym für besiegen, zerstören oder vernichten verwendet. Jetzt sind wir wieder alle etwas schlauer geworden.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Ja, ja, die sogenannte Jugendsprache. Seit 2008 kürt der Langenscheidt-Verlag jährlich das sogenannte "Jugendwort des Jahres". Fraglich war schon immer und gefragt wird von Jahr zu Jahr mehr, von wem diese Wörter eigentlich stammen und wer darüber entscheidet. Es spricht einiges dafür, dass viele der Jugendwörter von Leuten über 40 erfunden wurden. Letztlich handelt es sich um eine groß angelegte Marketing-Kampagne des Verlages. Immerhin: In diesem Jahr dürfen zum ersten Mal auch Jugendliche darüber mitbestimmen, was denn das "Jugendwort des Jahres" 2020 sein soll...
Interview aus dem Spiegel mit einem 23-Jährigen aus München, der für dieses Jahr das Wort "Mittwoch" vorgeschlagen hat:
Sturm-Talent würde den Effzeh Millionensumme kosten
Der 1. FC Köln hat keine 24 Stunden vor seinem Auftaktspiel in der Fußball-Bundesliga seine Offensive nochmals personell verstärkt. Wie die Geißböcke am Freitagabend bekannt gaben, wurde der 19-jährige Nigerianer Tolu Arokodare vom lettischen Erstligisten Valmiera FC bis zum Saisonende ausgeliehen. "Tolu ist ein junger, entwicklungsfähiger Stürmer, der viele gute Eigenschaften mitbringt: Er ist athletisch, kopfballstark und schnell", sagte Kölns Sport-Geschäftsführer Horst Heldt: "Natürlich wird er sich an das Bundesliga-Niveau gewöhnen müssen. Dabei ist von Vorteil, dass er im Spielrhythmus ist und voll motiviert zu uns kommt." Der 1,97 Meter große Mittelstürmer erzielte seit Saisonbeginn in Lettlands erster Liga in 16 Spielen 15 Tore. Das Portal "fussballtransfers.com" will zudem die Rahmendetails des Deals aufgedeckt haben. Demnach zahlt der Effzeh 500.000 Euro für die Leihe und kann Arokodare anschließend für 2,3 Millionen Euro fest verpflichten.
Zitat von seppelfricke im Beitrag #35Die Quintessenz kann nur lauten : " In Lettland vögelt es sich leichter !" Mit diesen abgefiederten Worten geb ich hier meinen Einstand :-)
Von mir ein herzliches Willkomen und viel Spaß im Forum.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von Methusalem im Beitrag #38Scheint ein lustiger Vogel zu sein!Hoffentlich vergeht ihm seine gute Laune hier in Köln nicht! Papa,im Irrenhaus?Jetzt versteh ich so manches!
Moin Methusalem, in Gummersbach, kein Scherz. Ich dachte, ich würde einen Bekannten treffen, aber ich kannte nur Eine. Hatte aber in der einen Stunde sehr anregende Gespräche.
Tolu kann Elfer. Jeder Verbandsligatorwart wäre in der lettischen Liga Stammkeeper.
Als ich 5 Jahre alt war, erzählte mir meine Mutter, dass glücklich sein der wahre Schlüssel zu einem erfüllten Leben ist. Mit 6 wurde ich schließlich in der Schule gefragt, was ich den werden möchte, wenn ich mal groß bin. Ich antwortete “glücklich”. Meine Lehrerin meinte, ich hätte die Frage falsch verstanden. Ich wusste aber, sie hatte das Leben falsch verstanden. John Lennon
Zitat von seppelfricke im Beitrag #35Die Quintessenz kann nur lauten : " In Lettland vögelt es sich leichter !" Mit diesen abgefiederten Worten geb ich hier meinen Einstand :-)
Willkommen, hier ein Strauß vollen Blumen!
Bei einigen Beiträgen hier, würde selbst Aspirin Kopfschmerzen bekommen! Schließe meine dabei nicht aus!
Denke eines langsamen, schlechten und bis zum Hals vollen Denkers!
Hinter der Leihe von dem Jungspund steht wohl doch mein zuerst geschriebener Gedanke! U21 hat ein Sturmproblem, glaube da wird er auch seine ersten Einsätze bekommen, falls bei den Profis nicht alles zusammen bricht! Finde ich auch gerade wegen der Eingewöhnung sehr sinnvoll!
Bei einigen Beiträgen hier, würde selbst Aspirin Kopfschmerzen bekommen! Schließe meine dabei nicht aus!
Denke eines langsamen, schlechten und bis zum Hals vollen Denkers!
Das ist Neuzugang Tolu Arokodare Ein „unbeschriebenes Blatt“, das beim FC Geschichte schreiben will
Vor seinem Wechsel zum 1. FC Köln war Tolu Arokodare ein nigerianischer Nobody – nun will der 19 Jahre alte Angreifer in der Bundesliga sein Können zeigen. Wir stellen den FC-Neuzugang ausführlich vor. Vor vier Tagen kannte im Umfeld des 1. FC Köln niemand den Namen Toluwalase Emmanuel Arokodare. Vor vier Tagen war eben jener Tolu Arokodare ein nigerianischer Nobody, der trotz 15 Toren in der 16 Spielen der lettischen Virsliga wohl nur ausgeprägten Football-Manager-Nerds etwas sagte. Wenige Tage später ist der 19 Jahre alte Angreifer auf der großen Bühne angekommen, trainierte erstmals seit seinem Leihwechsel vom lettischen Erstligisten Valmiera FC mit seiner neuen Mannschaft. „In der Bundesliga und für den FC zu spielen – da geht für mich ein Traum in Erfüllung“, strahlte Arokodare schon bei seiner Verpflichtung mit der Kölner Septembersonne um die Wette.
Experteninterview über Tolu Arokodare „Als Typ passt er perfekt zum 1. FC Köln“
Tolu Arokodare kommt auf Leihbasis von Valmiera FC zum 1. FC Köln und soll dem Sturm der „Geißböcke“ die nötige Wucht verleihen. Wir sprechen mit einem Valmiera-Fan über den 19 Jahre alten Nigerianer, der zuletzt in der lettischen Virsliga für Furore sorgte. Kurz vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison schlug der 1. FC Köln nochmals auf dem Transfermarkt zu: Tolu Arokodare heißt der neue Stürmer für die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol, der 19 Jahre alte Nigerianer stößt auf Leihbasis für die laufende Spielzeit vom lettischen Erstligisten Valmiera FC zu den „Geißböcken“. Ein Wechsel, der in Köln für Erstaunen sorgte, hatte den Angreifer aus dem Baltikum, der mit der Empfehlung von 15 Saisontoren aus 16 Ligaspielen ans Geißbockheim kommt, doch so recht niemand auf dem Schirm als Verstärkungen für die dünn besetzte FC-Offensive.
Ich fürchte, allein wird er das bei uns nicht schaffen. Da brauchen wir wohl noch ein paar.
“Ich möchte der beste Spieler werden, der jemals dieses Spiel gespielt hat“, greift der ehrgeizige Angreifer nach den Sternen. „Ich möchte für mein Land spielen, für die Topteams in Europa. Ich möchte Weltmeister werden, die Champions League und den Ballon d’Or gewinnen“, bleibt Arokodare in seiner Zielsetzung bescheiden.
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Es gibt da ne Affenart (du hast mich mit affentittengeil drauf gebracht), die Bonobos. Die ficken immer, wenn's Probleme gibt. Nicht wie die Schimpansen, die sich beißen. Die zerficken sich, die Bonobos, und danach ist alles wieder gut. Aber gut, lassen wir es. Geht ja um Fußball und um Sprühwürste.
Die Doku darüber hatte ich auch gesehen. Liegt wohl daran, dass die Jim Pansen in einer patriarchalischen Gesellschaft leben, die Bonobos in einer matriarchalischen. Was wiederum meine These bestätigt, Frauen an die Macht.
Als ich 5 Jahre alt war, erzählte mir meine Mutter, dass glücklich sein der wahre Schlüssel zu einem erfüllten Leben ist. Mit 6 wurde ich schließlich in der Schule gefragt, was ich den werden möchte, wenn ich mal groß bin. Ich antwortete “glücklich”. Meine Lehrerin meinte, ich hätte die Frage falsch verstanden. Ich wusste aber, sie hatte das Leben falsch verstanden. John Lennon