Großes Lob von Schmadtke für Kölner Profis FC-Talent Klünter hat jetzt "Perspektive"
Nicht gewonnen, trotzdem Sieger. Das "Gesamtpaket" 1. FC Köln fühlte sich nach dem 1:1 gegen Hoffenheim durchaus als Gewinner. "Die Mannschaft ist eindrucksvoll zurückgekommen nach dem schwachen Auftritt in Augsburg. Ich bin stolz auf die Jungs", lobte Jörg Schmadtke und ergänzte: "Respekt! Gegen einen starken Gegner haben wir das richtig gut gemacht. Das war großer Kampf, große Leidenschaft!" Ganz vorne bei denen, die sich Lob abholten, stand Lukas Klünter. Vor zwei Monaten noch kannten nur Insider außerhalb von Köln den schlaksigen Rechtsverteidiger, der seit dem 27. Spieltag zur Startformation des FC zählt. Gegen Hoffenheim gewann er 78 Prozent seiner Zweikämpfe, er leitete die Führung ein und stand erstmals in der Elf des Tages im kicker. Nachdem er lange Zeit eher nebenher lief, ist Klünter nun mittendrin. Immerhin war er vor ein paar Wochen scheinbar ohne Bundesliga-Perspektive.
Nach Spiel gegen Hoffenheim Stöger tröstet frustrierte Spieler
Zum zweiten Mal in der jüngeren Vergangenheit haben die Kölner in der Nachspielzeit einen entscheidenden Gegentreffer hinnehmen müssen. In Hamburg verloren sie durch das 1:2 einen möglichen Punkt, jetzt beim 1:1 gegen Hoffenheim sogar einen Sieg. Allein mit diesen drei Punkten mehr auf dem Konto hätte der FC in Reichweite des Tabellenfünften gelegen. "Es läuft nicht unbedingt extrem glücklich für uns", stellte FC-Trainer Peter Stöger am Tag nach dem Remis gegen den Champions-League-Aspiranten fest. "Aber so ist Fußball. Es ist ein Ergebnissport, er lebt von der Kurzfristigkeit, auch wenn das jetzt bitter ist. Die Jungs müssen nicht den Kopf hängenlassen."
Schmähgesänge & beleidigende Plakate: Fan-Projekt distanziert sich
Die Schmähgesänge und beleidigende Plakate gegen Dietmar Hopp schlagen weiter hohe Wellen. Das Fan-Projekt distanziert sich in einer Stellungnahme davon: „Um es ganz klar zu sagen: Auch wir, fans1991, kritisieren Konstrukte wie RB Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg. Doch diese (berechtigte) Kritik sollte sich an die Konstrukte wenden – nicht Personen persönlich beleidigen, und schon gar nicht deren Familien. Weder hilft es, noch entspricht es unseren Werten von Respekt und Toleranz“, heißt es in dem Schreiben. „Solche Plakate bewirken lediglich, dass Fußball-Deutschland uns, die Fans des 1. FC Köln, als die ‚Bösen‘ betrachtet. Das Konstrukt TSG Hoffenheim wird, mit Dietmar Hopp an der Spitze, in die Opferrolle gerückt. Dies kann nicht im Sinne unserer inhaltlichen Kritik sein, denn sie geht in der Diskussion und in den Medien völlig unter.“
Der 1. FC Köln möchte in Kürze mit seinem Sportdirektor Jörg Jakobs verlängern. Wie der ‚kicker‘ vermeldet, plant man, die Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Trierer, der in erster Linie für die Jugendarbeit beim Effzeh zuständig ist, möglichst zeitnah auszudehnen. Jakobs steht seit 2012 bei den Geißböcken unter Vertrag und war bisher nicht nur als Sportdirektor, sondern auch als Chefscout und des Leiter der Nachwuchsabteilung tätig. Bereits zwischen 2010 und 2012 arbeiteten der 46-Jährige und Kölns aktueller Manager Jörg Schmadtke Seite an Seite bei Hannover 96. Zum ersten Mal trafen die beiden bei Alemannia Aachen zwischen 2002 und 2009 aufeinander. Jakobs aktueller Kontrakt bei den Domstädtern endet 2018.
Trio setzt aus: Auf wen muss Köln beim BVB verzichten?
Ein Trio des 1. FC Köln muss zu Wochenbeginn kürzer treten. Simon Zoller, Pawel Olkowski und Konstantin Rausch konnten nicht mit den Profis trainieren und drohen für die Partie am Samstag bei Borussia Dortmund auszufallen. Nun ist klar, dass Olkowskis Leistungsabfall in den letzten Wochen auch gesundheitliche Hintergründe haben könnte. Der Effzeh hat den Polen wegen muskulärer Probleme aus dem Trainingsbetrieb genommen. Er wird in Dortmund wie Zoller (Muskelverletzung) fehlen. Das gleiche Schicksal droht Rausch, der gegen 1899 Hoffenheim nicht über die volle Distanz mitwirken konnte. Stöger: Ich bin eher skeptisch, was das Wochenende betrifft.“
Frühe Rote Karte kostet der U21 des Effzeh die Punkte
Die U21 des 1. FC Köln hat am Montagabend das Regionalliga-Duell gegen Rot-Weiß Essen mit 1:3 (0:2) verloren. Eine frühe Rote Karte gegen Stanley Ratifo raubte dem Team von Patrick Helmes die Chance auf einen Sieg. Die U21 hat nach fünf Siegen wieder ein Spiel verloren. Die Heimniederlage gegen Essen war vor allem der frühen Roten Karte geschuldet, die den Effzeh schockte und die Gäste die Überlegenheit eiskalt ausnutzen. In Unterzahl fanden die Geissböcke lange Zeit überhaupt keine Mittel gegen stabil agierende Essener. So verließ Köln verdientermaßen als Verlierer den Platz.
Comeback noch diese Saison? So steht's um Marcel Risse
Nach einer individuellen Einheit auf dem Trainingsplatz joggte Marcel Risse zuletzt noch durch den Grüngürtel. Der am Kreuzband verletzte Hinrunden-Leistungsträger rackert unermüdlich für sein Comeback. Sehen die FC-Fans ihn diese Saison noch einmal auf dem Platz? „Momentan sieht es nicht so aus“, sagt Trainer Peter Stöger vor den vier ausstehenden Spielen bis zum Saisonende. Seit dem Kreubandriss sind nun knapp fünf Monate vergangen, die Reha läuft auf Hochtouren. Aber eines ist klar: Zu Beginn der Sommer-Vorbereitung kann der kölsche Jung wieder im Vollbesitz seiner Kräfte angreifen.
Die 1. Bundesliga ist auf der Zielgeraden - und Gerüchteküche brodelt bereits. Auch beim 1. FC Köln laufen hinter den Kulissen bereits die Planungen für die neue Saison. Matthew Leckie, der australische Angreifer in den Reihen des FC Ingolstadt hat offenbar die Begehrlichkeiten des 1. FC Köln geweckt. Wie die "Bild" berichtet, sollen die Kölner den schnellen Flügelspieler schon länger beobachten. Sollte Leckie mit Ingolstadt absteigen, könnte eine Ausstiegsklausel von 3,5 bis 4 Mio. Euro greifen und so als möglicher Neuzugang für die Kölner interessant werden, berichtet das Blatt. Leckie würde dem FC auch gut zu Gesicht stehen. Wie Marcel Risse, der sich aktuell nach seinem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining befindet, könnte der Australier eine passende Ergänzung auf der rechten Außenbahn sein. Aufgrund seiner Variabilität und Schnelligkeit könnte der Spieler in sämtlichen Systemen von FC-Trainer Peter Stöger eine Rolle spielen.
Pflichtspiel-Debüt für Nartey: „Er hat riesiges Potential“
Nikolas Nartey hat am Montagabend sein Pflichtspiel-Debüt im Trikot des 1. FC Köln gefeiert. Der 17-Jährige hatte erst in der vergangenen Woche seine Spielgenehmigung für die Geissböcke erhalten. Das Spiel der Kölner U21 verlief allerdings nicht wie erhofft. Er trug die Nummer acht und durfte ihm halblinken Mittelfeld ran. Nikolas Nartey spielte am Montagabend für die U21 des Effzeh gegen Rot-Weiß Essen (1:3) in der Regionalliga und kam so auf seine ersten 64 Minuten als Geissbock, ehe er ausgewechselt wurde. Bemerkenswerte Aktionen blieben zwar aus, doch für den jungen Dänen war es wichtig, überhaupt auf dem Platz stehen zu dürfen. „Im Training hat man schon gesehen, was für ein riesiges Potential der Junge hat“, sagte Helmes nach der 1:3-Niederlage gegen Essen.
Spiel gegen Hoffenheim FC zeigt ausnahmsweise Mut zum Risiko
Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass jahrzehntelang sportliche Kontinuität beim 1. FC Köln weitgehend ein Fremdwort war. Mit jedem der Trainerwechsel, die in oft schneller Abfolge den Verein nur selten zur Ruhe kommen ließen, bestimmten andere Fußball-Philosophien die spielerische Ausrichtung. Erst in der jüngeren Vergangenheit kehrte mit den jetzt handelnden Personen Gradlinigkeit ein. Seither gelten für das FC-Spiel Ordnung insgesamt sowie Balance zwischen Defensive und Offensive als Maxime. Risikobehaftetes Spiel sollte deshalb auf dem Index stehen. Das jüngste Heimspiel gegen Hoffenheim wurde allerdings bewusst mit solch einer gewagten Taktik begonnen. "Wir haben das Risiko gesucht. Hopp oder topp sollte gespielt werden. Auf diese Weise wollten wir die Fans hinter uns bringen", schilderte Lehmann die Strategie.
Mögliche Lösung für Erweiterung Bekommt Rheinenergie-Stadion ein Dach?
Baudezernent Franz-Josef Höing hat ein Dach für das Rheinenergie-Stadion als eine der Lösungen für eine Erweiterung und ihre Folgen ins Spiel gebracht. Er sagte am Montag im Hauptausschuss: „Ob das Stadion einen Deckel bekommt oder nicht, ist eine der Fragen, die im nächsten Schritt geklärt werden müssen.“ Es könnte die Lärmbelastung für Anwohner reduzieren. Die Stadt hat eine Arbeitsgruppe gegründet, sie soll unter anderem analysieren, was am Standort in Müngersdorf möglich ist. Höing leitet das Gremium. Darin sind mehrere Ämter versammelt, zudem die Kölner Sportstätten GmbH, die städtische Tochtergesellschaft betreibt das Stadion. Die Kölner Verkehrs-Betriebe sind auch dabei. „Das ist ja eine Binsenweisheit: Wenn man ein Stadion erweitert, geht es auch um verkehrliche Fragen“, sagte Höing: „Aber es gibt ja noch kein ganz konkretes Projekt.“
Konsequenzen für den 1. FC Köln Tätersuche mithilfe von Video-Material
Der 1. FC Köln will eine Strafe für geschmacklose Hopp-Transparente beim Heimspiel gegen Hoffenheim gegebenenfalls von den Verantwortlichen zurückfordern. Vor einer neuerlichen Zerreißprobe steht das Verhältnis zwischen dem 1. FC Köln und dessen Ultra-Gruppierungen. Die jüngsten verbalen und plakativen Beleidigungen gegen Dietmar Hopp, den Mehrheitsbesitzer der TSG Hoffenheim, drohen sportstrafrechtliche Konsequenzen gegen den Kölner Bundesligisten nach sich zu ziehen. Der wiederum könnte dann Entschädigungszahlungen von den Verursachern verlangen. Aktuell will sich niemand zu den Vorgängen äußern, da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt.
Kommentar: Darum sollte es für Hopp die Gelbe Karte geben
Wenn auf dem Fußball-Platz ein Spieler vehement Gelb für den Gegner fordert, ist das ein strafbares Vergehen. In den Verbandsgremien scheint das Fordern einer Bestrafung aber inzwischen ein probates Mittel zu sein. Vor allem für die TSG Hoffenheim und ihren Investor Hopp. So ungeheuerlich und skandalös die Schmähungen und Plakate der FC-Ultras gegen den SAP-Milliardär auch waren – seine versuchte Einflussnahme auf das laufende Strafverfahren gegen den 1. FC Köln ist ungehörig. Wie soll ein Verein so etwas verhindern? Der FC tat alles, was in seiner Macht stand, dazu entschuldigte sich Werner Spinner persönlich bei Hopp. Doch der will offensichtlich, dass der DFB ein Exempel am FC statuiert. Jemand sollte Hopp die Gelbe Karte zeigen.
Köln zweifelt an Roter Karte Helmes lobt trotz Pleite
Die Siegesserie ist beendet, doch Patrick Helmes ist voll des Lobes: Die U21 des 1. FC Köln verlor zwar am Montagabend das Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen mit 1:3 (0:2), doch der Trainer der Geissböcke lobte sein Team und kritisierte die spielentscheidende Situation. Dass die 19. Spielminute das Spiel entschieden hatte, darin waren sich alle Beteiligten einig. Sven Demandt, der Trainer der Essener, und Patrick Helmes, Kölns Erfolgscoach in der Regionalliga. Schiedsrichter Andreas Steffens hatte Stanley Ratifo für eine vermeintliche Tätlichkeit vom Platz gestellt. „Das war eine normale Bewegung“, bewertete Helmes die Szene, die zur Roten Karte geführt hatte.
Schmähgesänge und Spruchbänder gegen Hopp Südkurve kritisiert FC und DFB
Während die Hoffenheimer mit Vehemenz und einem Anwalt beim DFB darauf drängen, wegen der Schmähgesänge und beleidigenden Banner am 1. FC Köln ein Exempel zu statuieren, hat der „Südkurve 1. FC Köln e.V.“ wenig Verständnis für die Debatte. Das geht aus einer Stellungnahme hervor. „Es ist vielleicht nicht wirklich kreativ und auch nicht ganz jugendfrei, aber weder ist es eine neue ‚Stufe der Eskalation‘, noch eine ’neue Dimension‘, sondern vielmehr ein Mittel, um auf die berechtigte Kritik an Konstrukten wie der TSG Hoffenheim aufmerksam zu machen“, erklären die Fans zunächst den Sinn und Zweck der Aktionen gegen Hopp. „Konstruktive Kritik“ und „gehaltvolle Äußerungen“ zur Thematik würden in der Regel kaum von der Öffentlichkeit wahrgenommen."
Hoffenheim-Spiel als Mutmacher Worauf Stöger jetzt aufbauen will
Hektische Betriebsamkeit am Geißbockheim. Während die Profis des 1. FC Köln auf dem Trainingsplatz in die Vorbereitung auf die Partie gegen Borussia Dortmund starteten, schälten im Hintergrund die Greenkeeper einen Teilbereich der Rasenfläche ab. Auf dem kompletten Platz wird der Untergrund überarbeitet. Peter Stöger dagegen will auf der guten Leistung gegen Hoffenheim aufbauen, mit der man sich für die enttäuschende Augsburgs-Pleite (hier gibt's unseren Kommentar) rehabilitierte. „Wir waren gegen einen spielstarken Gegner mutig und couragiert.“ Die gute Nachricht nach diesem Wochenende lautet für den FC: Ein direkter Abstieg ist nicht mehr möglich. „Und das fühlt sich gut an“, sagt Stöger.
Am Dienstag bat FC-Cheftrainer Peter Stöger seine Mannschaft zu zwei Einheiten. Offensivspieler Marcel Risse machte am Dienstagvormittag einige Passformen mit, was aber nicht heißt, dass er nach seinem Kreuzbandriss bereits vor der Rückkehr ins Team stünde. „Die Dinge, die er machen kann und bei denen wenig Gefahr besteht, kann er mitmachen. Wir werden null Prozent Risiko gehen nach so einer langen Verletzung“, sagte Stöger. Während der Nachmittagseinheit trainierte Risse gemeinsam mit Simon Zoller individuell. Milos Jojic setzte mit dem Training aus. Pawel Olkowski, Konstantin Rausch und Sehrou Guirassy fehlten weiterhin.
FC bangt um Jojic Mittelfeldmotor fehlte beim Training
Der 1. FC Köln bangt um Milos Jojic. Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund hat der Serbe mit leichten Problemen zu kämpfen. Er konnte am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainieren. Sowohl am Vormittag, als auch am Nachmittag setzte Jojic aus – ob sein Einsatz gegen Borussia Dortmund auf der Kippe steht, ist aber noch offen. „Wir wollten kein Risiko gehen, dass es schlimmer wird“, sagte Trainer Peter Stöger. Simon Zoller kehrte am Dienstagnachmittag nach muskulären Problemen auf den Platz zurück, er absolvierte mit Marcel Risse eine individuelle Einheit.
Leckie nicht von "übergeordnetem Interesse" Langfristiger Vertrag für Klünter
Nach dem allgemeinen Umdenken in Sachen Lukas Klünter wird der Außenverteidiger nicht wie angedacht den Klub wechseln sondern noch in dieser Woche einen langfristigen Vertrag beim FC unterschreiben. Hinter Klünter liegen damit wohl die ertragreichsten vier Spiele seiner Karriere, der FC kann mit Stolz darauf verweisen erneut ein Eigengewächs aus dem nahen Umland im Profikader untergebracht zu haben. Ob der 20-jährige Außenverteidiger dort in der kommenden Saison Seite an Seite mit dem Ingolstädter Matthew Leckie arbeiten wird, ist durchaus möglich, aber längst nicht sicher. Der Spieler sei interessant, allerdings nicht von "übergeordnetem Interesse", so ein Insider zum kicker. Soll heißen: Kann sein, dass er kommt, er ist einer von mehreren Kandidaten.
Trainingsplatz am Geißbockheim bekommt neuen Rasen
An Fußballspielen ist auf dem Trainingsplatz 1 derzeit nicht zu denken. Das wichtigstes Übungsspielfeld der Profis des 1. FC Köln, direkt vor dem Geißbockheim gelegen, wird schon jetzt auf die kommende Saison vorbereitet. Große Teile des Rasens werden abgetragen und neues Gras ausgesät, erklärt FC-Sprecher Alex Jacob. Die Spieler müssen derweil auf andere Trainingsplätze ausweichen. Das Spielfeld sei hohen Belastungen ausgesetzt gewesen, weshalb dem Klub bereits bei der jüngsten Instandsetzung vor einen Jahr klar gewesen sei, dass nun wieder die Trecker rollen würden, sagt Jacob.
Schmadtke: „Haben ein Problem mit der Ultra-Szene“
Kaum hatte sich die Aufregung um die Pöbeleien gegen Dietmar Hopp ein wenig aufgelöst, da gab es gleich den nächsten Fan-Ärger. Am Montagabend hatten in der Halbzeit des Regionalliga-Spiels zwischen der FC-Zweitvertretung und Rot-Weiß Essen mehrere Zuschauer auf der Haupttribüne des Franz-Kremer-Stadions Bengalos gezündet und dadurch einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Beamten kontrollierten die Ausweise von 173 Verdächtigen und notierten deren Personalien. Die Aktion dauerte fast fünf Stunden. , so dass der Letzte gegen 2.15 Uhr das Stadion verließ. „Dass wir momentan ein Problem mit der Ultra-Szene haben, ist offensichtlich“, sagt Jörg Schmadtke.
Leonardo Bittencourt hat am Dienstag das Training beim 1. FC Köln vorzeitig abbrechen müssen. Milos Jojic trainierte dagegen gar nicht. Bei beiden soll aber keine Gefahr mit Blick auf das Spiel bei ihrem Ex-Klub Borussia Dortmund bestehen. Bittencourt hatte in einem Zweikampf einen Schlag auf den linken Knöchel abbekommen und brach die Einheit nach einem kurzen Laufversuch ab. Hinterher gab es aber bereits vorsichtige Entwarnung. Es sei nur im ersten Moment schmerzhaft gewesen. Jojic wurde dagegen gezielt aus dem Training genommen, um ihn zu schonen, damit er am Samstag fit ist.
Neven Suboti? ist zur Zeit von Borussia Dortmund an den 1. FC Köln ausgeliehen. Der 28-Jährige sieht durchaus gute Chancen für einen festen Transfer zum Domstadt-Klub. Der serbische Nationalspieler kann sich sogar finanzielle Zugeständnisse vorstellen. "Natürlich ist Geld ein Aspekt. Aber für mich war das nie das Wichtigste. Was nützen mir zehn Millionen Euro Jahresgehalt, wenn keinerlei sportliche Entwicklung möglich ist? Das würde mich nicht reizen", sagte Suboti? der "Sport Bild". Zurzeit ist der BVB-Publikumsliebling von den Rheinländern bis zum Saisonende ausgeliehen.
Die konstante Inkonstanz macht eine Europa-Prognose unmöglich
Als „knackig auf den ersten Blick“ bezeichnet Jörg Schmadtke das Restprogramm des 1. FC Köln. Vier Spiele für das Stöger-Team bis Europa – oder wird es am Ende doch nichts mit der ersten Teilnahme am internationalen Geschäft seit 25 Jahren? Der als „Schneckenrennen um Europa“ bezeichnete Kampf und die Plätze fünf bis sieben wird auf jeden Fall so spannend und eng wie seit Jahren nicht mehr. Gleich sieben Klubs machen sich Hoffnungen. Viele spielen aber so konstant inkonstant, dass Prognosen schwierig sind. Auch Schmadtke will keinen Ausblick wagen: „So vieles kann sich bereits von Woche zu Woche ändern. Oder hat zum Beispiel jemand mit einem Darmstädter Sieg beim HSV gerechnet?“
Wie die FC-Stars zusammenrückten: „Dresche bekommen!“
Dreimal kämpfte er sich nach Verletzungen in dieser Saison zurück. Um ein Haar wäre Bittencourt dafür mit dem Siegtreffer gegen Hoffenheim belohnt worden – der bittere Last-Minute-Ausgleich machte einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wartet mit dem BVB das nächste Schwergewicht. Frage: Der FC steht erstmals in dieser Saison nicht unter den Top 7, wie lautet die Devise für die letzten Spiele? Bittencourt: So viele Punkte wie möglich holen! Wir haben zuletzt viel Dresche bekommen. Wenn wir jetzt jedes Spiel etwas holen, dann reicht es vielleicht, um wieder unter die besten sieben Mannschaften zu kommen. Es geht aber nur, wenn wir so spielen, wie gegen Hoffenheim. Mit Leidenschaft und Herz."