Der 1. FC Köln hat in Augsburg bereits zum zehnten Mal in dieser Saison ein Gegentor in der Anfangsviertelstunde schlucken müssen. Die Schwächephase gleich zu Beginn der Spiele kostete schon mehrere Punkte – und viel Kraft, auch mental. Mit insgesamt 36 Toren stellt der 1. FC Köln trotz der Gegentorflut der letzten Wochen noch immer die achtbeste Abwehr der Liga. Doch die fehlende Stabilität der letzten Wochen mit 20 Gegentoren in den letzten zehn Spielen ist das Hauptsorgenkind von Trainer Peter Stöger und der ganzen Mannschaft. Vor allem in den ersten 15 Minuten zeigen sich die Kölner so anfällig wie kaum ein anderer Bundesligist. Mit nun schon zehn Gegentoren in der Anfangsviertelstunde kassiert der Effzeh mehr als ein Viertel seiner Gegentore gleich zu Beginn der Spiele. Die Konzentration direkt von Anpfiff weg will Trainer Peter Stöger wieder mehr fördern und fordern.
Jahrelang war es das Prunkstück, doch jetzt bröckelt das Kölner Abwehr-Bollwerk gewaltig. Auch gegen den FC Augsburg kassierte der FC wieder zwei Gegentore – es ist derzeit der Schnitt. Schon in den Spielen zuvor stand die FC-Abwehr unsicher. Egal ob mit Sörensen, Heintz, Maroh oder Subotic. Im Zentrum hakt’s, die Sicherheit aus der Hinrunde ist verloren. Zum Vergleich: In den ersten 17 Spielen kassierte der FC nur 15 Gegentore, jetzt sind es nach zwölf Rückrundenspielen schon 21. „Wir müssen wieder konzentrierter von der ersten Minuten an sein. Das Standard-Tor fällt nach fünf Minuten, das ist einfach zu früh“, sagt Heintz. „So ist es auswärts schwer zurückzukommen.“ In zehn Spielen stand nur einmal die Null, in der Rückrunde kassierte der FC die dritthäufigsten Gegentore. Heintz: „Das ist zu viel, das wissen wir. Wir müssen wacher sein und dürfen den Gegnern die Tore nicht schenken.“
Darum spielte Vogt beim Effzeh nicht in der Abwehr
Der 1. FC Köln trifft am Freitagabend nicht nur auf die TSG 1899 Hoffenheim, sondern auch auf einen ehemaligen FC-Spieler. Kevin Vogt hat im Kraichgau eine neue Rolle gefunden, die für den 25-Jährigen beim Effzeh nie in Frage kam.
Zehn Spiele, zwei Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen: Nach einem guten Start ins Jahr 2017 mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien, läuft es nicht mehr rund beim FC. Die Tendenz ist trotz eines beachtenswerten 7. Platzes fallend. Verstärkt durch die 1:2-Niederlage in Augsburg, die zwei Phänomene aufzeigte, die ihren Anteil am Abwärtstrend haben: Die fehlende Konstanz und die auffallend hohe Zahl an Gegentreffer in den ersten 15 Minuten. Schon neunmal musste der FC in der Anfangsviertelstunde einen Treffer schlucken. Das ist der Höchstwert in der Liga. In Relation zur Gesamtzahl der Gegentreffer liegt die Quote der frühen Gegentore bei 25 Prozent.
Schreck-Moment im Training Osako und Hector krümmen sich auf Rasen
Bei den Fans an der Bande machten sich schon wieder die Sorgenfalten breit: Hector und Osako krümmten sich während der Dienstagseinheit am Geißbockheim auf dem Rasen. Die beiden Leistungsträger waren beim Trainingsspiel unglücklich zusammengestoßen – und vor allem Osako hatte sich wehgetan: Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich das linke Knie. Ausgerechnet das Knie! Zuletzt hatte der Japaner wegen einer Kapselverletzung, die er sich bei der Nationalmannschaft zugezogen hatte, schon zwei Spiele verpasst. Dieses Mal kam der 26-Jährige mit dem Schrecken davon: Osako konnte genau wie Hector weitermachen.
Leicht humpelnd verließ Simon Zoller am Montag die Kabine am Geißbockheim. „Nicht so schlimm“, sagte er. Doch das war wohl nur gute Miene zum bösen Spiel. Der Offensiv-Mann des 1. FC Köln fällt nämlich „bis auf Weiteres“ aus. Der Grund: eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel aus dem Augsburg-Spiel. Immer wieder hat Zoller mit muskulären Problemen zu kämpfen. In dieser Saison war er bislang von Problemen verschont geblieben, nun zwickt’s erneut. Immerhin: Es soll sich „nur“ um eine Zerrung handeln. Dennoch will man bei ihm keine Gefahr eingehen. Für das Spiel gegen Hoffenheim fällt er aber mit Sicherheit aus.
Peter Stöger will sich von Platz sieben nicht täuschen lassen. Der Trainer des 1. FC Köln fordert nach der Niederlage in Augsburg und vor dem Spiel gegen Hoffenheim einmal mehr größere Konstanz in der Defensive und eine bessere Abstimmung. „Es ist der eine oder andere individuelle Fehler mehr, was vielleicht auch mit der Abstimmung zu tun hat“, sagte Stöger am Rande der Dienstagseinheit. Bereits in der Vorwoche hatte der Österreicher die Defensive in der Pflicht genommen und „Aufholbedarf“ eingestanden. Dass Köln noch immer auf Platz sieben steht, verdankt der Klub derzeit mehr der Schwäche der Konkurrenz denn der eigenen Stärke.
FC von der (Euro-)Rolle Stöger: „Keine Lust auf Ausreden!“
Es ist Zeit für die Wende! Der 1. FC Köln ist seit ein paar Spielen aus dem Euro-Tritt. Einige Zahlen aus der Datenbank von „deltatre“ belegen, dass es in der Rückrunde bei einigen Dingen nicht mehr so stimmt. Ganz auffällig: Die Geißböcke haben bereits jetzt mehr Gegentore (21) als in der gesamten Hinrunde (15) kassiert. 7 Treffer nach Standards sind prägnant. Das hat unter anderem auch etwas mit der Abstimmung zu tun. Dazu kommen individuelle Fehler oder halt auch die Klasse der Gegner. Höchst interessant zwei andere Zahlen: In der Rückrunde ist die Laufstrecke pro Spiel der FC-Profis auf 111,8 km gestiegen. Und die Spieler haben auch mehr Zweikämpfe (191 statt 182 pro Begegnung) bestritten. Das liest sich auf den ersten Blick gut. Doch dahinter steckt eher, dass der FC nicht mehr so gut organisiert ist wie vorher und deshalb mehr tun muss.
Wer in den einschlägigen Fan-Foren des 1. FC Köln Ausschau hält nach Meinungen zum aktuellen Zustand der Geissböcke, der findet auch viel Kritik an Peter Stöger. Doch der Effzeh-Coach versteckt sich nicht. Ausreden sind tabu – für ihn genauso wie für seine Mannschaft. Die Betrachtung einer Leistung ist immer subjektiv. Legt man als Maßstab für den 1. FC Köln die letzten fünf Spiele an, holte der FC sechs Punkte. Auf 34 Spiele gerechnet wären das 41 Punkte. In den letzten zehn Spielen waren es nur acht Punkte. Auf 34 Spiele gerechnet wären das nur 27. In den bisherigen 29 der gesamten Saison waren es aber immerhin 40 – was auf die volle Spielzeit noch 47 Zähler versprechen würde.
Für den Begriff der Schnelllebigkeit ist der Profifußball ein gutes Beispiel. Innerhalb kürzester Zeit können Erfolgs- und Negativserien wechseln. Was lange Zeit funktionierte, hat plötzlich an Zuverlässigkeit eingebüßt. Wie die Defensivarbeit beim 1. FC Köln. In der Hinrunde gab es nur 15 Gegentore - in den zwölf Rückrundenspielen waren es bereits 21, im Schnitt annähernd zwei pro Begegnung. "Wir nehmen uns vor, gut zu stehen und möglichst ohne Fehler zu verteidigen. Doch dann wirft uns eine Unkonzentriertheit wieder zurück", beschrieb Innenverteidiger Dominique Heintz die Lage aus der Spielersicht. Beim 1:2 in Augsburg führte solch eine Unkonzentriertheit bereits nach fünf Minuten zum ersten Gegentor.
Stöger verzichtet nach der Niederlage gegen Augsburg auf Ausreden
Am Dienstag steckte Peter Stöger schon wieder mitten in der Vorbereitung auf das Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky). Allerdings gehört zur Vorbereitung auch der Blick zurück. Die leichten Gegentore am Karsamstag beim 1:2 in Augsburg beschäftigen den Trainer noch immer, allerdings eher still. „Wer nach Erklärungen sucht, steht schnell wie jemand da, der Ausreden sucht. Und ich will nicht wie einer dastehen, der Ausreden sucht“, sagte der Trainer. Die Offensiv-Bereitschaft birgt auch Risiken. Dass Gegentore fallen, die leicht aussehen, könne mit der Kölner Ausrichtung im dritten Bundesligajahr nach dem Aufstieg zusammenhängen, glaubt Stöger.
Nach seiner verletzungsbedingten ewigen Leidenszeit hoffte Neven Suboti? durch seine Leihe zum 1. FC Köln im Winter auf einen Neuanfang. Bisher stand der Innenverteidiger für den „Effzeh“ sechs Mal in der Startelf, war zuletzt aber nur Ersatz. Seine Zukunft bei den Domstädtern ist offen. Wenn der Serbe auf dem Platz stand, zeigte er solide Leistungen. Zwar war ihm die fehlende Spielpraxis anzumerken, dennoch war er eine Verstärkung für Köln. Das befand laut Sport Bild auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke: „Bei seinen Einsätzen hat Neven mit guten Leistungen gezeigt, dass es richtig war, unseren Kader im Winter mit ihm zu verstärken.“ Aktuell jedoch bevorzugt Trainer Peter Stöger Frederik Sørensen und Dominique Heintz, auch Dominic Maroh steht in der Rangordnung zur Zeit vor Suboti?.
Stögers Kampf gegen Fehlerteufel Das sind die größten Baustellen Seinen Humor lässt Peter Stöger (51) auch in schwierigen Phasen immer wieder durchblitzen: So müsse man doch „kein Uni-Professor“ sein, um zu verstehen, warum der FC derzeit weitaus mehr Tore kassiert als in den letzten Jahren. Eines will der Kölner Coach dagegen gar nicht: „Wie jemand dastehen, der nach Ausreden sucht. Da habe ich keine Lust drauf.“ Der Österreicher macht keinen Hehl daraus: „Fehlerfreie Spiele gelingen ganz wenigen Mannschaften – uns mit Sicherheit nicht.“ Nach zuletzt nur zwei Siegen aus zehn Partien liegen einige Probleme auf der Hand. Die drei eklatantesten: 1. Schlafmützigkeit in der Anfangsviertelstunde, 2. Gegentorflut in den letzten zehn Partien und 3. Fehlende Kreativität im Vorwärtsgang.
Die erste Saison bei Borussia Dortmund hatte sich Sebastian Rode anders vorgestellt. Nach zwei eher unbefriedigenden Jahren beim FC Bayern wollte er beim BVB durchstarten. Zu Beginn der Saison setzte Tuchel häufig auf die neuen Balleroberer. Hinzu kamen Verletzungen, die Rode über Monate ausbremsten. Kurz vor Ende der Debütsaison prangen nun große Fragezeichen über der Zukunft des 26-Jährigen. Der 1. FC Köln will dem früheren Juniorennationalspieler nun eine Alternative offerieren. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, sind die Domstädter auf der Suche nach einem Nachfolger für den alternden Kapitän Lehmann auf Rode gestoßen. Demnach will der Effzeh im Sommer einen Versuch wagen, den Zweikämpfer von der Ruhr an den Rhein zu lotsen. Trotz der eher durchwachsenen Saison wird Rode den BVB aber mit Sicherheit nicht zum Schleuderpreis ziehen lassen. In Dortmund steht der Rechtsfuß noch bis 2020 unter Vertrag.
Neuzugang durfte bislang nicht auflaufen FIFA erteilt Nartey die Spielberechtigung
Im Januar hatte sich der 1. FC Köln die Dienste von Nikolas Nartey gesichert. Spielen durfte der 17-Jährige, der als Toptalent gilt, bislang aber noch nicht, weil der Weltfußballverband FIFA die Spielberechtigung aufgrund eines vermeintlichen Formfehlers verweigert hatte. Während sich die Klubverantwortlichen des 1. FC Köln in der Öffentlichkeit betont zurückhaltend gaben, schalteten sie im Hintergrund die DFL und den DFB und auch den Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) ein. Offenbar mit Erfolg: Denn mittlerweile liegt die Spielgenehmigung für Nartey vor. Der Däne ist ab sofort für alle Mannschaften und Meisterschaftsspiele der Kölner spielberechtigt.
Während AfD-Parteitag: FC unterstützt Karnevals-Kundgebung im Grüngürtel
Parallel zu den großen Demos gegen den AfD-Parteitag am Samstag in der Kölner Innenstadt hat auch das Festkomitee Kölner Karneval (FK) zu einer Kundgebung aufgerufen: Im Grüngürtel soll mit„Mir all sin Kölle“ ein Zeichen für Toleranz setzen. Wir möchten an diesem Tag ein Zeichen für ein buntes Köln setzen und hoffen, dass möglichst viele Kölner unserem Aufruf folgen“, erklärte FK-Präsident Kuckelkorn. Und auch der 1. FC Köln unterstützt die Botschaft „Mir all sin Kölle“. Der Klub ließ in einer Erklärung verlauten: „Zuletzt hat der Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus gezeigt: Der Fußball steht nicht außerhalb der Gesellschaft und nicht abseits dessen, was sie bedroht.“
Vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim stand Jonas Hector Rede und Antwort. Am Freitag kommt die TSG Hoffenheim ins RheinEnergieSTADION, ein CL-Kandidat. Jonas, wo siehst du die Stärken der TSG? Hector: „Die Hoffenheimer haben eine sehr gute Spielanlage, spielen sehr gut auf eigenen Ballbesitz. Sie haben eine sehr gute Raumaufteilung und sehr gutes Passspiel. Was momentan nicht ausbleibt bei den Ergebnissen und der Platzierung ist natürlich ein extremes Selbstbewusstsein. Für uns heißt es dagegenhalten und alles in die Waagschale werfen. Über das Kämpferische wollen wir die Zuschauer auf unsere Seite ziehen.“
Der 1. FC Köln hat die Lizenz für die kommenden Bundesliga-Saison 2017/18 ohne Auflagen erhalten. Am Mittwoch informierte die Deutsche Fußball-Liga alle Erst-, Zweit- und Drittliga-Klubs über die Spielberechtigung und etwaige Bedingungen. Der FC muss für die kommende Saison keine solcher Auflagen berücksichtigen. Die Geissböcke haben die Lizenz erneut ohne Einschränkungen erhalten. Während beispielsweise der Hamburger SV mit Auflagen belegt wurde, können Alexander Wehrle und Jörg Schmadtke die neue Saison wie geplant angehen.
Sportchef Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln hat die Gerüchte um ein Interesse an Borussia Dortmunds Sebastian Rode ins Reich der Fabel verwiesen. "Da ist nichts dran, das ist Blödsinn", erklärte Schmadtke auf Anfrage gegenüber "Geissblog.Köln". Zuvor hatte die "Sport Bild" berichtet, dass der BVB-Mittelfeldmann auf der Wunschliste der Geißböcke stehe. Der 26-Jährige solle beim FC Kapitän Matthias Lehmann als Sechser entlasten und langfristig in die Rolle des 33-Jährigen schlüpfen.
Hoffenheim gegen Köln Mehr Aufwand, weniger Ertrag
Der 1. FC Köln möchte am Freitag gegen die TSG endlich mal wieder punkten. Momentan ist Stöger allerdings an einen Punkt zurückgefallen, wo das Wohl und Wehe seines Teams wieder stark von einem Spieler abhängt. Wobei das Mittelfeld seinem Lieferantenjob für Mittelstürmer Anthony Modeste, dem Dreh- und Angelpunkt, nicht nachkommt. Die Domstädter konnten die langfristigen Ausfälle von Bittencourt und Risse, ihren Kreativspielern auf den Außenbahnen, nicht auffangen. Dazu bröselt das einstige Prunkstück der Stöger-Elf, die Defensive, vor sich hin: 20 Gegentore in den letzten zehn Spielen lautet die unangenehme Wahrheit - zu der aber eben auch die laufende Neustrukturierung des Spielsystems gehört. Die Kölner wollten weg vom überwiegend reagierenden Fußball, mit der Umsetzung ist derzeit allerdings das gesamte Team überfordert.
Der 1. FC Köln steht in den kommenden Wochen vor wichtigen Entscheidungen. Sportlich, weil sich der Effzeh das erste Mal seit über zwei Jahrzehnten wieder für Europa qualifizieren kann. Aber auch wirtschaftlich, denn die Geissböcke haben das Heft des Handelns in der eigenen Hand. In gleich mehreren Bereichen stehen für den Vorstand und die Geschäftsführung des 1. FC Köln große Entscheidungen an. Wir geben eine Übersicht über die Themen und sagen, warum auch im Hintergrund sportliche Weichen gestellt werden müssen, die auf den ersten Blick eher Randnotizen sein werden. Die anstehenden Entscheidungen: 1. Stadion, 2. Ausrüster, 3. Hauptsponsor, 4. Stadionname, 5. Neubesetzung des U19-Trainerpostens und 6. Investition in den Frauenfußball.
1. FC Köln gegen Hoffenheim Der Weg für Nartey beim FC ist frei
Die Frage nach der Rolle stellt sich diesmal nicht. Nachdem Manager Schmadtke und Trainer Stöger vor dem Spiel beim FC Augsburg die Frage nach der Favoritenstellung des 1. FC Köln noch weglächeln mussten, dürfen es sich die beiden sportlichen Hauptverantwortlichen des Fußball-Bundesligisten mit ihrer Mannschaft am Freitag (20.30 Uhr) in der Position des Außenseiters bequem machen. Die Vorzeichen sind eindeutig: Die Hoffenheimer haben bislang überhaupt erst drei Partien in dieser Saison verloren und schicken sich an, den BVB in die CL-Qualifikation zu schicken. Die Nagelsmann-Elf begeistert mit variablem Offensivfußball, den zuletzt Gladbach beim 3:5-Spektakel zu spüren bekam. Auch der FC hat schon leidvolle Erfahrungen mit der TSG machen müssen. Im Hinspiel gab es neben dem Kreuzbandriss von Risse beim 0:4 die bislang höchste Saisonniederlage zu beklagen.
Verlässt Modeste Köln? Klubs aus England und Frankreich heiß auf Torjäger
Verlässt Anthony Modeste den 1. FC Köln im Sommer? Klubs aus England und Frankreich sollen Interesse am Top-Stürmer der Kölner haben. Aber Sportchef Jörg Schmadtke bleibt gelassen. Eigentlich hat Modeste beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis Sommer 2021. Der Top-Torjäger könnte den Verein aber schon dieses Jahr verlassen. Er selbst hat bereits angekündigt: "Ich bin hier bis zum Sommer. Schmadtke hat gesagt, wir gucken im Sommer." Klubs aus England und Frankreich (z.B. Marseille und Nizza) sollen am 23-Tore-Mann interessiert sein. Laut englischen Medien sollen West Ham, West Brom, Stoke City und der FC Burnley Modeste zuletzt beobachtet haben. Im Sommer könnte das Wettbieten losgehen. Jörg Schmadtke reagiert gelassen: "Bislang sind es Gerüchte. Und es liegen weder Anfragen noch Angebote vor. Wenn etwas käme, reagieren wir." Modeste will Europa mit der Familie wohl nicht verlassen.
Duell gegen Hoffenheim Darum freut sich Stöger auf Nagelsmänner
Ohne den verletzten Simon Zoller, dafür aber mit einiger angestauten Wut über die zuletzt vergebenen Chancen will der FC am Freitagabend gegen die TSG Hoffenheim antreten. Trainer Stöger freut sich auf die Partie gegen das Team von Julian Nagelsmann. „Es ist eine schöne und interessante Aufgabe. Die Hoffenheimer sind mit den Leipzigern die Überraschungsmannschaft“, sagte Stöger auf der PKvor dem Schlagabtausch. Hoffenheim arbeite „bedingungslos nach vorne, weil sie dort viel Qualität haben. Ich freue mich richtig drauf“, so Stöger weiter. Nichtsdestotrotz hofft er zuhause auf ein Erfolgserlebnis: „Wir haben verschiedene Überlegungen, wie wir es besser machen können. Bei ein paar Dingen müssen wir konsequenter werden. Wir sind 3 Punkte hinter dem Fünften. Es sind mehrere Mannschaften, die auf ähnlichem Niveau sind.“
Höchsten Respekt bringt FC-Trainer Peter Stöger dem nächsten Kölner Gegner, der TSG Hoffenheim, entgegen. Die Kraichgauer seien eine gefestigte Mannschaft mit viel Selbstvertrauen. Zusammen mit dem FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund spiele die Mannschaft in einer eigenen Liga, stehe deutlich über den nachfolgenden Gegnern. Zu den Gegnern von Hoffenheim gehört der 1. FC Köln, den der Trainer in einer Gruppe von acht Mannschaften sieht, die allesamt noch in den Europapokal können. Das zeige, wie schwierig dieses Unterfangen sei. Dennoch sei es natürlich möglich, die drei Punkte zum fünften Tabellenplatz und der damit verbundenen direkten Gruppenqualifikation für die Europa League zu realisieren.