Nach Schmähgesängen: FC entschuldigt sich bei Hopp
Einige Fans des 1. FC Köln konnten es nicht lassen: Mit despektierlichen Schmähgesängen gegen die TSG Hoffenheim und ihren Mäzen Dietmar Hopp sind die Anhänger erneut negativ aufgefallen. Mehrfach richtete Stadionsprecher Trippel in der Partie gegen Hoffenheim mahnende Worte an einige FC-Anhänger. Respektlose Plakate und despektierliche Schmähgesänge gegen die Kraichgauer und insbesondere ihren Gönner Dietmar Hopp schallten durch das Stadion. FC-Präsident Spinner entschuldigte sich für das Verhalten der Fans. Doch nicht nur der Vorstand distanzierte sich von den Beleidigungen gegen Hopp und Hoffenheim, auch weite Teile der Stadionbesucher verurteilten die Gesänge.
Der 1. FC Köln hat gegen die TSG 1899 Hoffenheim den Sieg verschenkt. Am 30. Bundesliga-Spieltag trennten sich die Geissböcke von den Kraichgauern mit 1:1 (0:0). Ist das bitter! Trotz einer enormen Leistungssteigerung und großem Willen reicht es für den Effzeh gegen Hoffenheim am Ende nur zu einem Punkt. Vor der Partie hätte wohl jeder Kölner einen Punkt gegen Hoffenheim gerne unterschrieben. Nach dem Spiel überwog aber der Frust über die zwei hergeschenkte Punkte. Zu viele liegen gelassene Chancen und ein Treffer in der Nachspielzeit verhinderten einen möglichen und verdienten Heimsieg.
Schmadtke und Co. bitter enttäuscht: „Böse, böse bestraft“
[b]Nach dem 1:1 gegen Hoffenheim waren sich Spieler und Verantwortliche beim 1. FC Köln einig: Der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit schmerzte gewaltig, aber auf die gezeigte Leistung konnte die Mannschaft stolz sein. „Da wurden wir böse, böse bestraft“, meinte Jörg Schmadtke. Der Sportchef weiter: „Das war richtig bitter!“ Schmadtke lobte die Spieler aber auch: „Großer Respekt! Gegen einen starken Gegner haben wir das richtig gut gemacht. Das war großer Kampf, große Leidenschaft!“ Stöger sah es ähnlich: „Es ist sehr ärgerlich, dass es am Ende nicht zum Sieg reicht." Und Timo Horn: In der Nachspielzeit den Ausgleich zu kassieren, ist extrem bitter. Wir werden aktuell nicht vom Glück verfolgt."
Der 1. FC Köln hatte den Sieg schon fast unter Dach und Fach gebracht, doch in der Nachspielzeit zerstörte die TSG Hoffenheim die Hoffnung auf den so wichtigen Dreier im Kampf um die Europapokalplätze. Demirbay ließ die Mehrheit der 49.600 Zuschauer mit seinem Tor in der 93. Minute verstummen. Zuvor hatte sich der FC im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert gezeigt. Mit dem Remis verpassten die Kölner ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz, zumal in der nächsten Woche das schwierige Auswärtsspiel beim BVB auf dem Programm steht. Denn auch der BVB muss weiter Punkte sammeln, um am Saisonende noch die direkte CL-Qualifikation zu schaffen.
Einfach nur beschämend! Während des Spiels am Freitag gegen Hoffenheim (1:1) beleidigten Köln-„Fans“ Dietmar Hopp („Du Sohn einer stinkenden Hure“) nicht nur, sie hissten auch widerliche Plakate gegen den Hoffenheim-Mäzen. Eines davon zeigte eine Prostituierte mit einer Gebursturtsurkunde. Die Aufschrifft u.a.: „Dietmar Hopp. Mutter: Hure, Vater: Nazi“. Hoffenheim-Manager Rosen sprach von einer „neuen Dimension des Hasses.“ Bemerkenswert aber der Auftritt von Trainer Julian Nagelsmann. Als er am Rande der PK auf den Hopp-Hass angesprochen wird, hält er einen beeindruckenden „Vortrag“ über unsere Gesellschaft.
Smells like Niederlage, ist dennoch ein moralischer Sieg. Dass der 1. FC Köln gegen starke Hoffenheimer überhaupt in der Situation zu einem Heimsieg war, hatten vor dem Spiel nicht viele erwartet. Zu sehr wirkten die schwachen Leistungen der letzten Woche nach, insbesondere das recht unwürdige Gekicke in Augsburg hatte schwer auf die Stimmung gedrückt. Spieler machen Fehler. Trainer macht Fehler. Sportgeschäftsführer macht Fehler. Der Boulevard kritisiert, Fans kritisieren. Erste Wölkchen über dem Geißbockheim. Es ist alles ganz furchtbar da draußen. Exakt drei Jahre, nachdem der effzeh die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machte, nahm das Team sein Herz in die Hand. Europapokal? Scheißegal – es zählt erst einmal nur dieses Spiel.
Schiri-Geflüster: Das steckte hinter der kuriosen Heintz-Auswechslung
Da runzelte manch ein Fan des 1. FC Köln die Stirn: Gerade mal sechs Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte im Spiel gegen Hoffenheim kam Neven Subotic beim FC für Dominique Heintz. Dem Wechsel liegt eine ungewöhnliche Situation zugrunde. Heintz sah bereits in der 21. Minute Gelb, nachdem er Sandro Wagner von den Beinen geholt hatte und weiter sehr robust in Zweikämpfe ging. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff wurde es dann kurios. Nach einem erneut harten Einsteigen von Heintz ging Schiri Fritz zu Lehmann und wechselte ein paar Worte mit dem FC-Kapitän. Offensichtlich teilte der Schiri ihm mit, dass Heintz kurz vor einem Platzverweis steht. Stöger reagierte prompt mit dem Wechsel.
Nach 1:1 gegen die TSG: Fazit des FC-Kapitäns fällt positiv aus
Es war das typische "Ja, aber..."-Spiel für den 1. FC Köln. Ja, man hatte eine couragierte Leistung gezeigt und sich für die schlechten Auftritte gegen Mönchengladbach (2:3) und in Augsburg (1:2) weitgehend rehabilitiert. Aber: Der erhoffte und mögliche Dreier war dabei nicht herausgesprungen gegen die favorisierten Hoffenheimer, die sich schwer taten, ehe sie Dauerdruck entwickelten und den FC in den Stresstest schickten, dem der dann am Ende nicht mehr gewachsen war. Yuya Osakos Fehler vor dem Ausgleich war nicht der erste Fauxpas in dieser Phase, es war nur der erste, der bestraft wurde.
Lukas Klünter ist die Entdeckung der letzten Wochen. Nachdem der Youngster in der ersten Saisonhälfte überhaupt nicht zum Zug kam, blüht der Rechtsverteidiger im Schlussspurt regelrecht auf und hat sich in der Startformation festgesetzt. Gegen Hoffenheim gewann Klünter 78 Prozent seiner direkten Duelle und war damit der beste Zweikämpfer auf dem ganzen Feld. „Klünni hat schon ein paar Raketen am Start. Er marschiert, haut sich rein und verdient es sich im Moment zu spielen. Er kann ganz klar stolz auf seine Leistung sein“, lobte Kapitän Lehmann. Auch Trainer Stöger zeigte sich angetan von der Leistung seines Schützlings: „Er macht das richtig gut. Es macht Spaß ihm zuzusehen.“
Nach bitterem Ausgleich: Stöger musste Osako trösten
Erst rutschte er aus, dann bekam Yuya Osako den Ball nicht mehr aus der Gefahrenzone. Nur Sekunden später versenkte Hoffenheims Kerem Demirbay die Kugel zum Last-Minute-Ausgleich im Kasten. FC-Keeper Timo Horn wütete, selbst der sonst so ruhige Jonas Hector schimpfte wie ein Rohrspatz. Was für eine bittere Pille! Osako stand der Tor-Schock ins Gesicht geschrieben, völlig verzweifelt schlürfte er nach Abpfiff über den Platz. Peter Stöger krallte ihn sich und spendete aufbauende Worte. „Es war schwierig, ihn zu trösten. Das war eine unglückliche Situation, er nimmt sich das zu Herzen und findet es schade – aber es ist alles gut“, sagte der Österreicher.
Die Abwehr steht, aber: Schiri riet FC zur Auswechslung
Nach zuletzt großen Unsicherheiten hat die FC-Abwehr gegen Hoffenheim wieder überzeugt. 21 Gegentreffer kassierte der Effzeh alleine in der Rückrunde vor dem Spiel gegen 1899. Die Abwehr, die in der gesamtem Amtszeit von Trainer Peter Stöger stets das Prunkstück der Mannschaft war, zeigte zuletzt besorgniserregende Schwächen und Lücken. Im Spiel gegen die Kraichgauer stellte Stöger die Ausrichtung schließlich um – mit Erfolg. „Sie haben uns mit ihrer Grundordnung überrascht“, gab auch Nagelsmann nach dem Spiel zu. Die Kölner waren näher dran an ihren Gegenspielern und störten die TSG früh. So zwangen sie die Gäste immer wieder zu Fehlern.
Nach 58 Minuten war sämtlicher Verletzungsfrust vergessen. Leonardo Bittencourt schoss zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung für den FC ein und ließ sich auch von Anthony Modeste nicht aufhalten – der 23-Jährige setzte zu seinem Schmetterlingsjubel an. Nach drei längeren Pausen – Leo war erst am Oberschenkel, dann am Sprunggelenk und zuletzt wieder am Oberschenkel verletzt – ist er endlich wieder fit! Gegen Hoffenheim stand Bittencourt zum zweiten Mal in Folge in der Startelf, krönte seine starke Leistung mit seinem zweiten Saisontor.
Konflikt zwischen Ultras und Club: Erstmal keine Choreos mehr in Köln
Der 1. FC Köln bestätigt, dass man Choreos nur noch unter Angabe eines Verantwortlichen genehmigen will. Die Kölner Ultra-Gruppen lehnen das Vorgehen ab. „Aufgrund diverser Meinungsverschiedenheiten zwischen FC-Führung und Ultras, über die Auslegung der 15-Jahres-Choreographie der Boyz sowie unserer 20-Jahres-Choreographie, gibt es seitens des Vereins nun die Auflage, dass sich für Choreographien eine Person als Verantwortlicher erklären muss“, heißt es bei den Ultras. Was die Maßnahme im Endeffekt bedeuten könne, wird ebenfalls dargelegt: „Haken an der Sache ist nur, dass die Person unterschreibt, für eventuelle Strafen des DFB, die aus eventuellen Abweichungen vom vereinbarten Motiv etc. entstehen können, zu haften.“
Defensive wieder stabiler Stöger überraschte Kollege Nagelsmann
Mit 20 Gegentreffern in zehn Spielen war die FC-Abwehr zuletzt ungewohnt anfällig gewesen. Gegen Hoffenheim konnten die Kölner dagegen defensiv überzeugen – dank neuer Formation und Ausrichtung. Im Vergleich zu den letzten Wochen beorderte Peter Stöger Nationalspieler Jonas Hector mal wieder ins Mittelfeld und ließ Konstantin Rausch hinten links beginnen. Hector lief neben Milos Jojic auf der „Acht“ auf, das Duo sorgte gemeinsam mit Matthias Lehmann für Stabilität im Zentrum. Hinten war die komplette Viererkette um Dominique Heintz und Frederik Sörensen von der ersten Minute an wach. Zudem zeigte sich der FC im Spiel gegen den Ball weitaus aktiver als zuletzt: Man ließ den Gegner nicht kommen, sondern presste früh – und provozierte so Fehler. „Wir haben das Herz in die Hand genommen haben und sind sehr aggressiv marschiert“, lobte Lehmann.
Trotz spätem Ausgleich: FC geht als Gewinner vom Platz
Ein Treffer in der Nachspielzeit ist immer bitter. Auch wenn es statt drei Punkten am Ende nur einer geworden ist, überwiegt das Positive, das aus dem Spiel gewonnen werden konnte. „Das es am Ende nicht gereicht hat ist bitter, aber durch die eine Minute sollte man jetzt nicht das ganze Spiel negativ sehen, weil wir doch eine enorme Steigerung zur letzten Woche gezeigt haben“, meinte auch Kapitän Lehmann. Auch wenn nach dem Abpfiff bei allen gemischte Gefühle über die Punkteteilung herrschte, hat vor allem die Einstellung bei jedem Einzelnen gestimmt. Und das ist es, was für die letzten vier Saisonspiele und den Kampf um die begehrten EL-Plätze zählt.
Hopp geht auf höchster Ebene gegen Kölner Ultras vor
Anhänger des 1. FC Köln haben den Hoffenheimer Mäzen Dietmar Hopp als Sohn einer Hure und eines Nazis verunglimpft. Das ist eine neue Qualität des Hasses. Gerichte beschäftigen sich nun damit. Als Konsequenz aus den Vorfällen wird der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes am Montag Ermittlungen aufnehmen. Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ hatte sich Hopp am Wochenende sogar direkt an die Führung der Deutschen Fußball Liga sowie DFB-Präsident Reinhard Grindel gewandt. Das Maß scheint für ihn voll zu sein.
Gegen Hoffenheim verletzt Wie ist der Stand bei Rausch?
Konstantin Rausch musste am Freitag beim 1:1 gegen Hoffenheim in der 81. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Kölns Flügelflitzer humpelte vom Platz. Am Wochenende war der 27-Jährige zur Behandlung, ihn plagen Oberschenkel-Probleme. Ein Einsatz in Dortmund am kommenden Samstag ist nicht ausgeschlossen. Rausch kam bisher ohne größere Blessuren durch die Saison. Sollte Rausch in der Partie beim BVB fehlen, könnte Jonas Hector auf die Linksverteidiger-Position rücken. Marco Höger könnte für Hector auf der Sechser-Position starten.
Kommentar: Schmähgesänge gegen Hopp sind nicht zu akzeptieren
Es wäre falsch, die Beleidigungen gegen Dietmar Hopp als eine Willensbekundung zu deuten, für die Platz sein muss in einem freien Land. Denn sie berühren die Würde eines Menschen, und die ist im Grundgesetz als unantastbar verankert und durch Gesetze geschützt. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, nicht beleidigt zu werden. Dabei darf keine Rolle spielen, ob der Beleidigte ein reicher Mann ist, der mit einem Teil seines Geldes Gutes tut. Denn Dietmar Hopp ist nicht der erste Mensch, der in einem Stadion verunglimpft wurde. Das geht in der Erregung über die Rufe von Köln bisweilen unter.
Diese Woche neuer Vertrag für Klünter? Poldi: „Der freche Lukas gefällt mir!“
Hurra, der FC hat wieder einen Lukas! Lukas Klünter (20) ist DIE Frühjahrs-Entdeckung. Mit nur vier Startelf-Einsätzen in Folge spielte sich der Bubi in die Herzen der Fans, von Trainer Stöger und Manager Schmadtke. „Der Junge macht einfach richtig Spaß. Seine Leistung gegen Hoffenheim war überragend“, erklärte der FC-Coach. Beim 1:1 gegen Hoffenheim verdiente sich Klünter sogar die BILD-Note 1. Auch Lukas Podolski ist hellauf begeistert. Der Prinz sagt über den „Kronprinzen“: „Ich habe ihn nun öfter gesehen. Mir gefällt seine Körpersprache. Er ist keiner, der sich versteckt. Der Junge ist dynamisch, frech – obwohl er erst kurz dabei ist.“ Klünters Vertrag läuft im Sommer aus. Ein typischer Fall für Schmadtke.
Hertha BSC und der SC Freiburg machten mit ihren beiden Siegen am Wochenende einen großen Schritt in Richtung Europa. Dahinter tobt ein Kampf, in dem der 1. FC Köln noch in Lauerstellung liegt. Der FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen haben dagegen nur noch eine letzte Chance. Vier Spieltage vor Schluss der Bundesliga-Saison 2016/17 tobt der Kampf um die Europäischen Startplätze. Am kommenden Spieltag treffen mit Werder Bremen (Siebter) und Hertha BSC (Fünfter) sowie Leverkusen (Zwölfter) und Schalke (Elfter) jeweils zwei direkte Konkurrenten aufeinander. Der 1. FC Köln dagegen muss zum BVB,
Zwei ganz wichtige Punkte in der dritten Minute der Nachspielzeit verloren. In der Tabelle auf Platz 8 abgerutscht. Aber das 1:1 gegen Hoffenheim macht wieder Hoffnung auf Europa. Trotz des Hammer-Endspurts mit den Gegnern Dortmund, Bremen, Leverkusen und Mainz! Sport-Boss Jörg Schmadtke (53): „Ich bin stolz, dass das Trainer-Team die Mannschaft so fokussiert hat. Das gibt mir eine gewisse Lockerheit. Das heißt aber nicht, dass wir die letzten vier Spiele gewinnen.“ Aber die Euphorie ist zurück – darum darf der FC weiter von Europa träumen!
Am Freitagabend gab es im Kölner Stadion Anfeindungen gegen Dietmar Hopp: Hopp wendete sich wegen der Vorgänge in Köln an DFB-Präsident Grindel gewandt. Auch DFL-Chef Reinhard Rauball hat die Schmähgesänge („Dietmar Hopp, du Sohn einer Hure“) und Plakate (u.a. Dietmar, morgen ins Maritim? Dein Vater wäre stolz!), eine Anspielung auf den AfD-Parteitag in Köln, „auf das Schärfste missbilligt“. Dem Club droht nun zum ersten Mal ein separater Strafantrag wegen Beleidigungen gegen Dietmar Hopp. Damit würde seitens des DFB ein Zeichen gesetzt. Bislang hatte der Milliardär, dessen Vater SA-Truppführer war, in einem Schreiben an DFB und DFL vergeblich alle bundesweiten Beleidigungen gegen ihn aufgeführt.
Debatte um FC-Fans: Wird der Graben wieder größer?
Gegen Gladbach wurden die Fans des 1. FC Köln noch gelobt. Nach dem Spiel gegen Hoffenheim sind Teile der FC-Anhängerschaft wieder scharf kritisiert worden. Der Graben zwischen dem Klub und vor allem den Ultras wird wieder größer. Ein Banner, das jeglichen Geschmack vermissen ließ, dazu Schmähgesänge gegen Dietmar Hopp: Die Partie am Freitagabend zwischen dem Effzeh und den Kraichgauern geriet zwischenzeitlich zur Nebensache. Der DFB hat inzwischen die vereinsrechtliche Grundlage für Strafen für Schmähgesänge und Banner geschaffen. Das mag man aus guten Gründen verurteilen und für falsch erachten. Tatsache ist aber, dass der Verband nun gegen den Effzeh ermitteln kann und wohl auch wird. Das bedeutet: Das Plakat und die Rufe werden eine empfindliche Geldstrafe nach sich ziehen. Wie weit der DFB gehen wird, um ein Exempel zu statuieren, bleibt abzuwarten.
Gegnercheck: So kann der 1. FC Köln den BVB schlagen
Wenn am Samstag (15.30 Uhr) der BVB den 1. FC Köln im heimischen Signal-Iduna-Park empfängt, können sich die Fans beider Mannschaften auf ein packendes Duell freuen. Für beide Teams geht es um viel: Der BVB will sich auf direktem Weg für die Champions League qualifizieren, der FC will seine gute Saison vergolden und erstmals seit über 20 Jahren in den europäischen Vereinswettbewerb einziehen. Auch wenn der FC am vergangenen Spieltag eine starke Leistung gegen Hoffenheim zeigen konnte, geht Dortmund als klarer Favorit in die Partie am Samstag. Personell sind keine großen Änderungen bei den Kölnern zu erwarten. Stöger wird wahrscheinlich wieder auf das bewährte 4-4-2-System zurückgreifen – und die Mannschaft aufstellen, die gegen Hoffenheim beinahe den Sieg einfahren konnte. Einzig Rausch könnte verletzungsbedingt pausieren müssen.