Einfach irre! 1. FC Köln beendet Werder-Serie im Sieben-Tore-Krimi
Bundesliga-Wahnsinn in Müngersdorf: Der 1. FC Köln hat in einem verrückten und begeisternden Spiel die sensationelle Serie von Werder Bremen gestoppt und die erste Europacup-Teilnahme seit 25 Jahren dicht vor Augen. Die Rheinländer besiegten die Hanseaten nach einem Offensiv-Feuerwerk beider Teams verdient mit 4:3 (3:2) und eroberten zum Auftakt des drittletzten Spieltags der Fußball-Bundesliga Rang sechs von Werder. Die offensiv ebenfalls furiosen Bremer kassierten die erste Niederlage seit Februar und nach elf Spielen, von denen sie neun gewonnen hatten. Modeste vergab kurz vor Schluss sogar noch die große Chance zum 5:3 für Köln (86.).
Die FC-Spieler in der Einzelkritik Bittencourt und Modeste überragend
Lukas Klünter: Note 2 Großartig vor dem 2:0 erst sein Tackling und danach die Flanke. Beim 2:2 stand er etwas zu weit weg vom Gegenspieler.
Leonardo Bittencourt: Note 1 Wie aufgedreht. Hatte selbst die ersten beiden Chancen. Ermöglichte dann das 1:0, weil er nachsetzte. Traf dann selbst – per Kopf. Und bereitete auch das 3:2 vor.
Anthony Modeste: Note 1 Die Kölner Tormaschine. Auch von Bremen nicht aufzuhalten: Zwei Tore, eines per Kopf und eines mit einem satten Rechtsschuss. Dazu eine Torvorlage auf Zoller.
Simon Zoller: Note 2 Wir leisten Abbitte: Sein Lupfer zum 3:2 war technisch perfekt ausgeführt – eine Augenweide.
Anthony Modeste war tatsächlich drei Spiele ohne Tor geblieben und beendete gegen Bremen diese Mini-Krise auf fulminante Art und Weise. Zum sechsten Mal in dieser Saison war er mehrfach in einem Spiel erfolgreich, das war ihm vor dieser Spielzeit in der Bundesliga nur halb so oft gelungen (drei Mal). Zum siebten Mal in dieser Saison sorgte er für das 1:0, kein anderer Spieler der Liga eröffnete den Torreigen öfter. Modeste gab die meisten Torschüsse aller Spieler ab (sechs) und jagt nun in den letzten beiden Spielen dieser Saison Klaus Allofs, der als letzter Kölner öfter in einer Saison erfolgreich war (26 Tore 1984/85) als Modeste derzeit (25 Treffer).
1. FC Köln gelingt spektakulärer Sprung auf Rang sechs
Es war ein Fußballspiel unter Flutlicht, das man so schnell nicht vergessen wird. Elektrisierend, stimmungsvoll: Am Ende eines spektakulären Spiels zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen durfte der FC jubeln. Dank des 4:3-(3:2)-Erfolgs eroberte die Mannschaft von Trainer Peter Stöger am Freitagabend zumindest vorübergehend Platz sechs und überholte Werder in der Tabelle. Es war die erste Pleite für Bremen nach elf Spielen ohne Niederlage. „Das ist ein spezieller Moment für Köln und damit auch für den FC und die Fans“, sagte Sportchef Jörg Schmadtke nach der Partie. „Großen Respekt heute an die Mannschaft.“ Torschütze Modeste sagte: „Mit diesen Fans kannst du nur Europapokal spielen.“
Der 1. FC Köln hat nicht nur einen wichtigen, sondern auch einen spektakulären Sieg gefeiert. In einem verrückten und begeisternden Spiel haben die Kölner die sensationelle Serie von Werder Bremen gestoppt und die erste Europacup-Teilnahme seit 25 Jahren dicht vor Augen. Die Rheinländer besiegten die Hanseaten nach einem Offensiv-Feuerwerk beider Teams verdient mit 4:3 (3:2) und eroberten zum Auftakt des drittletzten Spieltags der Fußball-Bundesliga Rang sechs von Werder. Die offensiv ebenfalls furiosen Bremer kassierten die erste Niederlage seit Februar und nach elf Spielen, von denen sie neun gewonnen hatten.
Sieben-Tore-Wahnsinn! Der Effzeh ringt Bremen nieder
Es war das erste von drei Endspielen um Europa. Die Verantwortlichen des 1. FC Köln hatten es vorgegeben: Jetzt soll es mit Europa klappen. Es wurde ein kaum vorstellbares Fußball-Spektakel. Die Geissböcke siegten in einem hochemotionalen Spiel mit 4:3 (3:2). Der 1. FC Köln hat es noch nicht geschafft. Es sind noch immer zwei Spiele im Kampf um die Europa League. Aber der Sieg gegen Bremen war aufgrund einer spektakulären Leistung in der ersten Hälfte und purer Leidenschaft über 90 Minuten verdient. Köln übernimmt mindestens bis Sonntag Platz sechs in der Tabelle. Jetzt ist alles möglich. Und mit zwei weiteren Leistungen wie der am Freitagabend auch realistisch.
Stadion-Theater: Mit diesem Banner teilten die FC-Fans ihre Meinung mit
Das Theater um das Rheinenergie-Stadion beschäftigt seit Monaten die ganze Stadt. Wird die Arena ausgebaut? Gibt es an einem anderen Standort ein neues Stadion? Wenn ja, wo? Und wer wäre dann der Besitzer des neuen Fußball-Tempels? Im Sommer will der FC Klarheit haben. Daher hat der Verein sich nun mit der Stadt und der Kölner Sportstätten GmbH als Eigentümerin auf eine Machbarkeitsstudie geeinigt. Es soll die Möglichkeit eines Ausbaus geprüft werden. Was die FC-Fans wollen, haben sie vor dem Spiel gegen Werder Bremen nochmal ganz klar deutlich gemacht. „Standort Müngersdorf unverhandelbar“, stand auf einem großen Banner am unteren Ende der Südkurve.
Nouri: "Wir haben verloren, die Zuschauer gewonnen"
Peter Stöger: "Es war ein außergewöhnliches Fußballspiel. Das hat Spaß gemacht. Wir wissen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Aber wir haben noch zwei Spiele."
Alexander Nouri: "Wir haben zwar verloren, aber alle Zuschauer haben gewonnen. Sie haben ein fantastisches Spiel gesehen. Es ist zwar bitter, dass wir verloren haben, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben eine unglaubliche Moral und Willensleistung gezeigt, waren aber insgesamt zu fehlerhaft."
Frank Baumann: "Der 1. FC Köln ist heute der große Gewinner. Sie dürfen sich zurecht freuen. Wir werden sehen, wer sich nach 34 Spieltagen freut."
Das spektakuläre 4:3 des 1. FC Köln gegen Werder Bremen beflügelte die ganze Stadt. „Boah, das war ein sehr emotionales Spiel“, sagte ein begeisterter Jörg Schmadtke bei Sky und fügte hinzu: „Das ist ein sehr spezieller Moment für Köln, für die Fans und den Verein.“ Der FC-Sportchef weiter: „Der Stress geht jetzt erst so richtig los. Denn das war der erste Schritt von dreien. Wir mussten heute abliefern, und die Mannschaft hat großartig abgeliefert. Großer Respekt ans Team!“ Schmadtke kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus: „Jeder der das Spiel heute Abend gesehen hat, hatte Spaß und hat Lust auf mehr.“
Stürmer des 1. FC Köln sorgt für epischen Bundesliga-Rekord
Hinterher nach 90 atemberaubenden Minuten waren sich sowohl die Verantwortlichen des 1. FC Köln als auch die des SV Werder Bremen einig: Beim furiosen 4:3 der Rheinländer sorgten zwei Komponenten für den Unterschied. Zum einen die starke Kölner Anfangsphase, zum anderen Torjäger Anthony Modeste. Der Franzose zeigte einmal mehr, wie unverzichtbar er für den "Effzeh" ist. Manager Jörg Schmadtke schritt nach dem 90-minütigen 4:3-Feuerwerk seiner Mannschaft als erster Kölner vors Sky-Mikrofon - und zog überglücklich den Hut vor der Leistung seines Teams. "In der ersten halben Stunde hätte man nicht besser spielen können", lobte Schmadtke die bärenstarke Anfangsphase.
Gipfeltreffen beim 1. FC Köln „Alle sehen Notwendigkeit des Ausbaus“
Die Pläne liegen auf dem Tisch, jetzt wird eine mögliche Realisierung geprüft. Seit Monaten schon läuft die Debatte über einen möglichen Stadionausbau in Müngersdorf. Erstmals präsentierte der 1.FC Köln am Freitag seine Pläne gegenüber Oberbürgermeisterin Reker und Vertretern der Ratsfraktionen. Rund zwei Stunden dauerten die Gespräche im Geißbockheim. Das Ergebnis: Möglichst schnell sollen die Sportstätten in Abstimmung mit dem FC eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Der FC die Kapazitäten im Stadion auf bis zu 75.000 Besucher erweitern. Alternativ hat der Verein Standorte in der Stadt, aber auch im Umland für einen Stadionneubau prüfen lassen. Bei der Studie wird es darum gehen, zu untersuchen, inwieweit sich die Belange der Anwohner in Müngersdorf mit einem Ausbau vertragen.
Am Freitagnachmittag gab es vor dem Euro-Gipfel gegen Werder Bremen ein Gipfeltreffen zum Thema Ausbau des RheinEnergieStadions im Geißbockheim. Ergebnis: Die Stadt- und die FC-Spitze wollen gemeinsam eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. „Ich halte es für richtig, dass sich ein objektiver Dritter das Ganze mal von außen anguckt“, sagt die OB Rekerdem EXPRESS. „Und zwar ergebnisoffen. Es kann kein »bestelltes« Gutachten werden, weil wir es gemeinsam beschlossen haben. Der FC hat eine Liste mit möglichen Gutachtern, wir haben auch eine. Die Politik trägt das Verfahren mit.“
Am Ende des furiosen Offensiv-Spektakels waren sich alle Beteiligten bewusst, Teil eines ganz besonderen Spiels gewesen zu sein. Bremens Manager Frank Baumann sprach trotz der Niederlage sogar von einem „Fußballfest“. Für den humorvollen Höhepunkt dieses denkwürdigen Fußballabends sorgte dann ebenfalls Modeste. Der Franzose steckte die Gelbe Karte ein, die Schiri Stark verloren hatte, trug sie eine Weile mit sich herum, zeigte sie Stark schließlich mit einem schelmischen Lachen und gab sie ihm dann wieder zurück. „Normalerweise gibt der Schiri mir immer die Gelbe Karte. Jetzt habe ich das mal gemacht“, sagte Modeste: „Beim Fußball musst du Spaß haben.“ Es war das Motto dieses begeisternden Fußballspiels.
1. FC Köln kämpft um Europa: "Dann wird hier die Hütte brennen"
Seit einem Vierteljahrhundert wartet der 1. FC Köln auf Europapokal-Nächte in Müngersdorf, und die Sehnsucht war greifbar an diesem Freitagabend. Noch lange nach dem berauschenden 4:3 (3:2) gegen Werder Bremen sangen die Fans Lieder von einer großen Zukunft, die Profis tanzten auf dem Rasen, kaum jemand wollte nach Hause gehen. "Es sind noch zwei Spiele bis zu unserem großen Traum, dafür wollen wir alles geben", sagte der aufgekratzte Torschütze Leonardo Bittencourt: "Wenn wir der Stadt diesen Traum erfüllen, dann wird hier in zwei Wochen die Hütte brennen."
Ein verrücktes Spiel der Rekorde und Bestleistungen
Der 1. FC Köln hat sich mit einer beeindruckenden Leistung gegen den SV Werder Bremen durchgesetzt. Das 4:3 bedeutete nicht nur den Sprung auf Platz sechs und damit Europa weiter in der eigenen Hand zu haben. Es war zudem ein Abend der Rekorde und Bestleistungen. Anthony Modeste ist wieder da. Mit seinen beiden Toren bescherte er dem Effzeh nicht nur den elften Saisonsieg (schon einer mehr als in der Vorsaison). Die Kölner haben mit nun 45 Punkten ihr eigentliches Saisonziel übertroffen und liegen weiter auf Kurs Europa. Gleichzeitig schraubte Modeste an seiner persönlichen Statistik.
Noch steht Real Madrid nicht vor der Tür. Dennoch wird seit Monaten über einen möglichen Ausbau des Stadions in Müngersdorf debattiert. Der 1. FC Köln will künftig 75.000 Besucher bei seinen Spielen unterbringen. Vorsorglich hat er schon mal alternative Standorte – auch im Umland – prüfen lassen. Der FC lässt die Muskeln spielen. Nur eins hat der Erste Fußballclub Köln von 1948 dabei vergessen: sein Vorhaben als erstes mal der Stadt und den Ratsfraktionen vorzustellen. Der Ausbau wird nun in einer Machbarkeitsstudie untersucht. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Der 1.FC Köln hat aber den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht und vorsorglich schon mal mit Abwanderung gedroht. Das war keine gute Spieleröffnung.
Klünter bärenstark gegen Bremen Liebling Lukas stürmt die FC-Herzen
Schon nach wenigen Minuten erhielt Lukas Klünter (20) seinen ersten Szenenapplaus! Mit 40 Metern Anlauf stoppte er mit einer Monster-Grätsche einen Bremer Konter. Rumms, da war er wieder: Liebling Lukas! Nach 28 Minuten folgte sein nächster Streich. Erst schnappte er sich den Ball von Bremens Theodor Gebre Selassie und marschierte die Linie entlang, seine scharfe Flanke landete bei Leonardo Bittencourt, der zum 2:0 einköpfte. Der 20-Jährige zeigte beim 4:3 gegen Werder seine nächste beherzte Leistung (Express-Note 2). In sechs Spielen machte er so seine Bundesliga-Zukunft perfekt!
Fans fordern Verbleib: Köln lässt Stadionausbau prüfen
Vor dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem SV Werder Bremen hat es am Freitag ein anderes Aufeinandertreffen gegeben. Am Geißbockheim ging es um den möglichen Ausbau des RheinEnergieStadions und um den Erhalt des Standorts Müngersdorf – wie ihn die Fans der Geissböcke wenig später auf der Südkurve forderten. http://geissblog.koeln/2017/05/fans-ford...ausbau-pruefen/
Wie die Profis: FC-U21 brennt Offensivfeuerwerk ab
Nach zuletzt zwei sieglosen Partien hat die Elf von Trainer Patrick Helmes gegen Rot-Weiss Ahlen mit einem 4:2 (3:0) Erfolg wieder einen Dreier gelandet. Mit drei Treffern binnen fünf Minuten in der ersten Hälfte legte die Kölner U21 den Grundstein für den Sieg. http://geissblog.koeln/2017/05/wie-die-p...ivfeuerwerk-ab/
Köln greift nach Europa! Mit der Tor-Party gegen Bremen (4:3) hat der FC alle Chancen, erstmals seit 1992 an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Köln im Rausch! Vor allem, weil Super-Star Anthony Modeste (29) mit einem Doppelpack trifft, jetzt schon sensationelle 25 Tore hat! Die große Frage bei den Fans ist: Ballert er den FC nach Europa und haut dann ab? Modeste hat zwar einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel – trotzdem kündigte er bei Sky Gespräche im Sommer an: „Mein Vertrag läuft bis 2021. Ich konzentriere mich noch auf die zwei Spiele. Dann gucken wir nach der Saison.“
FC im Formhoch Stöger braucht jetzt die Frischhalte-Formel
Gleich mehrere Spieler sackten nach dem Schlusspfiff entkräftet zusammen und schnauften auf dem Rasen durch. Der 4:3-Sieg gegen Bremen war ein wahrer Kraftakt. Erst Hoffenheim, dann Dortmund und nun Werder, drei Spiele, die an die Substanz gingen. Jetzt braucht Trainer Peter Stöger die Frischhalte-Formel! „Wir müssen schauen, dass wir uns körperlich richtig gut aufstellen. Man merkt halt, dass wir Spieler dabeihaben, die extrem viel gespielt haben, und ein paar Jungs dabei sind, die aus der Verletzung raus sind“, sagt Stöger.
Kraftakt Europa: Auf dem Zahnfleisch zur Sensation?
Zwei Spiele vor dem Saisonende hat der 1. FC Köln alle Trümpfe in der eigenen Hand. Europa ist ganz nah. Doch die 32 zurückliegenden Spiele haben viel Kraft gekostet. Durch die großen Verletzungssorgen stoßen einige Spieler an ihre Grenzen. Trainer Peter Stöger kündigte deshalb bereits an, die Trainingsintensität ab jetzt gering zu halten. Völlig erschöpft sank Anthony Modeste nach dem Schlusspfiff zu Boden. Sinnbildlich war seine vergebene Chance kurz vor dem Spielende, als er freistehend nur Bremens Torhüter Wiedwald traf. „Ich war ein bisschen tot. Aber das ist normal, wir hatten viele Verletzungen diese Saison und fast immer mussten die gleichen Spieler spielen“, sagte der völlig erschöpfte Franzose.