Diese beiden Spieler können den Unterschied ausmachen
Zwei Premieren, auf die am Samstag in Wolfsburg alle gucken: Sven Müller steht beim 1. FC Köln für den verletzten Timo Horn (23), der Freitag zur Unterstützung mit in die VW-Stadt fuhr, erstmals in der Bundesliga zwischen den Pfosten. Und auf der anderen Seite bestreitet Star-Neuzugang Mario Gomez (31) sein Bundesliga-Debüt für die „Wölfe“. Gomez gegen Müller – so lautet es also auch.
Angreifer kann sich nur selten entfalten Glücklose Gomez-Rückkehr
Mario Gomez' Bundesliga-Rückkehr war nicht von Glanz geprägt. Der Nationalspieler zeigte nach 1211 Tagen Abstinenz zwar eine engagierte, aber insgesamt glücklose Leistung. Gegen den 1. FC Köln gelangen dem Angreifer nur zwei Torschüsse. Auch seine Kollegen konnten sich offensiv kaum entfalten. Die Kölner verzweifelten mehrmals am fehlerfreien Casteels, der Wolfsburg damit einen Punkt sicherte.
Comeback von Mario Gomez (31) in der Bundesliga – 1211 Tage nach seinem letzten Einsatz. Doch für Wolfsburg reicht es gegen Köln nur zu einem 0:0. Bei dem Nationalspieler geht aber nicht viel. Auch bei seinem Mitspieler Julian Draxler (22) nicht. Der fällt nur einmal richtig auf: In der 79. Minute legt er eine dicke Schwalbe hin. Bei einem Zweikampf gegen Heintz versucht er einen Elfer zu schinden. Er hat Glück, dass er dafür nicht Gelb sieht. Köln zeitweise sogar besser als Wolfsburg. Und mit einem souveränen Bundesliga-Debütanten im Kasten: Sven Müller (20) vertritt den verletzten Horn und bleibt fehlerfrei.
Glanzloses Gomez-Debüt: Wolfsburg gegen Köln torlos
Mario Gomez feiert sein Comeback in der Bundesliga - es wird ein eher glanzloses. Vor allem die Kölner haben Chancen, am Ende fallen aber keine Tore. Fazit: Wolfsburg dominierte die Anfangsphase, ab Ende der ersten Halbzeit waren die Gäste offensiv gefährlicher. Unter dem Strich geht das Remis in Ordnung. Der Star des Spiels: Koen Casteels. Starke Leistung der neuen Wolfsburger Nummer eins. Bei Standards stets Herr der Lage, hielt er darüber hinaus mit einigen starken Reflexen (vor allem kurz vor der Pause gegen Mavraj) die Null.
Zähe Nullnummer in Wolfsburg Überzeugender FC erkämpft Punkt
Der 1. FC Köln hat am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen Punkt geholt. Beim VfL Wolfsburg spielte die Mannschaft von Trainer Peter Stöger 0:0. Der FC hielt in der 1. Halbzeit gut dagegen, ließ dem VfL wenig Platz zur Entfaltung und erspielte sich durch schnell vorgetragene Konter gute Chancen. Auch in der 2. Halbzeit begegneten sich VfL und FC auf Augenhöhe. Weil sich die Teams neutralisierten, blieben Großchancen Mangelware.
Der 1. FC Köln und der VfL Wolfsburg trennen sich in der Volkswagen-Arena 0:0-Unentschieden. Im Grunde kann der FC mit diesem einen Punkt leben, die Kölner hatten jedoch einige Chancen, um mehr mitzunehmen. Das findet auch Jörg Schmadtke: „Der letzte Stich fehlt uns, daran müssen wir arbeiten. Aber der Auftritt hat mir sehr gut gefallen.“ Für Sven Müller natürlich ein tolles Debüt, er hat seinen Kasten sauber gehalten.
Das neu formierte Team des VfL Wolfsburg hat noch deutliche Abstimmungsschwierigkeiten. Köln dagegen präsentiert sich auch in der neuen Saison auswärtsstark und defensiv stabil. Nationalspieler Mario Gomez erlebte mit dem VfL Wolfsburg ein glanzloses Comeback in der Fußball-Bundesliga.
Effzeh stark, aber unglücklich: Bittencourt vergibt Sieg
Der 1. FC Köln hat sich beim VfL Wolfsburg einen verdienten Punkt erkämpft, den Sieg aber leichtfertig liegen gelassen. Das 0:0 bei den Wölfen hätte durchaus einen Kölner Sieg verdient gehabt. Doch Leonardo Bittencourt ließ die Chance des Tages liegen. Und Schiedsrichter Guido Winkmann verweigerte dem Effzeh einen klaren Elfmeter.
Einzelkritik: Kapitän Lehmann als Dirigent Sven Müller als Rückhalt
Sven Müller: Note 2 Der Horn-Vertreter erwischte beim Liga-Debüt mit einem leicht haltbaren Gomez-Schuss einen angenehmen Start in die Partie. Danach in der ersten Hälfte kaum gefordert, die Kollegen hielten alles vom Tor weg. Hielt Bruno Henriques Kopfball sicher (69.). Zu null im ersten Spiel – es gibt schlimmere Debüts.
FC-Coach Stöger: Eigentlich ein ordentliches Spiel, aber...
Beim 0:0 in Wolfsburg hat der 1. FC Köln einen Punkt gewonnen – und nicht zwei Zähler verloren. Einem Team mit Champions-League-Ambitionen bot der FC 90 Minuten die Stirn und hatte sogar die klareren Chancen. Weil auch die Defensiv-Arbeit gut funktionierte, war Peter Stöger „zufrieden, mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben“ Aber: „Wir hätten bei besserer Chancenverwertung vielleicht auch mehr mitnehmen können“, so der FC-Coach.
Bockstark! Überzeugender FC erkämpft Punkt in Wolfsburg
Mit gemischten Gefühlen erklommen die FC-Profis die drei Stufen in den Mannschaftsbus. Ein beachtliches 0:0 beim mit VW-Millionen aufgepeppten VfL Wolfsburg hatten sie im Gepäck. vDoch nach dem bockstarken Auftritt vor 29067 Zuschauern war allen klar: Hier wäre auch ein Auswärtsdreier drin gewesen!
Viel zu tun bekam Sven Müller bei seiner Bundesliga-Premiere nicht. Vielleicht zog der Sportdirektor des 1. FC Köln, Jörg Schmadtke, nach dem 0:0 beim VfL Wolfsburg am Samstag auch deshalb den Vergleich zum sonstigen Betätigungsfeld des 20-Jährigen in den Fußball-Niederungen. "Er hat so gespielt, als ob Regionalliga wäre, also alles in Ordnung", sagte Schmadtke, früher selbst ein überdurchschnittlich guter Bundesliga-Keeper.
„Appetit auf mehr“: Debütant Müller macht das ganz brav
Mitunter versucht der 1. FC Köln, seine Spieler vor allzu großer medialer Aufmerksamkeit zu schützen. Gerade die jungen Spieler wie Müller. Doch am Samstag um halb sechs durfte Müller, schließlich hatte er gerade sein Bundesliga-Debüt gegeben, sein erstes Spiel in Deutschlands Oberhaus für „seinen“ FC. Zu Null, ohne eine Unsicherheit, ohne Fehler. Dafür mit Ruhe, Sicherheit und Selbstbewusstsein. „Ich war nicht nervös, das hat mich am Anfang auch überrascht“, sagte Müller also. Als sein Trainer Peter Stöger dies später hörte, lächelte er nur. „Dann glauben wir ihm das mal“, sagte der Österreicher.
Einzelkritik: Debütant Müller und Osako überzeugen
Yuya Osako und Sven Müller haben am Samstag im Spiel des 1. FC Köln für die besonderen Leistungen gesorgt. Gegen den VfL Wolfsburg avancierte der oft kritisierte Japaner zum Spieler des Spiels. Der Japaner, für Rudnevs in die Startformation, war bester Kölner. Endlich, möchte man sagen! Und man möchte ihm wünschen, dass er auch künftig so ballsicher, wendig und ideenreich bleibt. Müller dagegen lieferte ein blitzsauberes Bundesliga-Debüt ab.
Wolfsburg. Auch im fünften Anlauf seit dem Wiederaufstieg vor zwei Jahren gelang dem 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg kein Sieg. Letztmals war ein solcher Anfang 2010 mit einem 3:2-Erfolg gefeiert worden. Chancen zu einem dreifachen Punktgewinn hatten die Gäste dabei genug besessen, doch einmal mehr nutzten sie keine. Da auch die favorisierten Gastgeber leer ausgingen, blieb es bei der torlosen Punkteteilung.
Neuzugang freut sich über ausbleibende Pfiffe Gerhardt: So lief das Wiedersehen mit dem FC
Es war für ihn ein "besonderes Spiel", daraus machte Yannick Gerhardt schon im Vorfeld kein Geheimnis. Nach 13 Jahren beim 1. FC Köln wechselte der 22-Jährige im Sommer zum VfL Wolfsburg, nun kam es zum schnellen Wiedersehen mit seiner Vergangenheit. Gerhardt: "Es war das erwartet schwere Spiel, der 1. FC Köln hat sich sehr gut entwickelt. Der Punkt ist zu wenig für uns. Wir müssen alle noch besser zusammenfinden. Es ist immer schwer gegen einen tiefstehenden Gegner, aber wir hätten einfach noch mehr Risiko gehen müssen."
Der 1. FC Köln zeigt in der Autostadt die nächste reife Vorstellung. Die Partie gegen den VfL war eine Blaupause der beiden letzten Aufeinandertreffen, steht letztendlich aber für Fortschritt. Als Kölner nimmt man sich selbst ja zumeist selbst nicht allzu ernst. Und so konnten die Anhänger des Ersten Fußballclubs Köln mit einem kleinen, verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg darauf hinweisen, dass ja das Top-Duell des gesamten Spieltags in der Volkswagen Arena anstehen würde.
FC-Analyse Sven Müller zeigt gutes Bundesliga-Debüt
Der 1. FC Köln hat die Serie guter Bundesligastarts unter Trainer Peter Stöger fortgesetzt und steht nach dem 0:0 in Wolfsburg wie in den letzten beiden Spielzeiten nach zwei Partien mit vier Punkten da. Zum ersten Sieg gegen den VfL unter Stöger hat es nicht gereicht, weil die Kölner aus guten Gelegenheiten zu wenig klare Chancen machten und drei Top-Chancen vergaben. Eine weitere Erkenntnis: Der dritte Torwart Sven Müller kann in der Bundesliga aushelfen, wenn es nötig ist.
"Wir hätten gerne gewonnen" Mavraj zufrieden mit dem "Kernbereich"
Ein Unentschieden beim VfL Wolfsburg - mit der Startausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen sind prinzipiell alle einverstanden in Köln. Doch es hätte sogar auch etwas mehr werden können. Die Szene in jener Schlussminute der ersten Halbzeit lief noch einmal im Kopfkino, als Mergim Mavraj nach der Partie beim VfL Wolfsburg analysierte."Hut ab, wie Casteels den hält...", haderte Kölns Albaner hinterher.
Peter Stöger ist bereit für höhere Aufgaben. Der Kölner Trainer will nicht mehr nur um den Klassenerhalt kämpfen und glaubt an den Sprung in die internationalen Ränge. "Wenn es Augsburg, Mainz oder Freiburg mal in die Europa League geschafft hat, dann könnte, wenn alles zusammenläuft, auch der 1. FC Köln mal dabei sein", sagte der Coach bei sky. Die Voraussetzungen für einen Sprung ins internationale Geschäft sieht Stöger schon jetzt gegeben: "Wir haben alle unsere Verträge verlängert und haben keine Lust, jedes Jahr Platz 14 zu belegen." Natürlich wolle man sich weiterentwickeln und nach oben kommen.
Jörg Schmadtke hatte das 0:0 des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg soeben als „erstklassigen Auftritt“ eingeordnet, da schoss dem FC-Geschäftsführer doch noch ein „Aber“ durch den Kopf: „Es fehlt die Selbstverständlichkeit, dass es eben geht. Und man nicht denken muss: Das ist der große VfL Wolfsburg, da muss man Bedenken haben. Nein: Du kannst gegen die genauso ein Tor schießen wie gegen Preussen Berlin“, sagte Schmadtke. Und: „Wenn wir diese Selbstverständlichkeit reinkriegen, haben wir den nächsten Schritt gemacht.“
Peter Stöger schwärmt von Köln - und spricht über Europa League
Einen Tag nach dem 0:0 beim VfL Wolfsburg hat sich FC-Trainer Peter Stöger bei Sky zu einem möglichen Saisonabschneiden geäußert. Einen Platz in der Europa League sei zwar nicht unbedingt erklärtes Ziel, aber im Bereich des Möglichen. „Wir wissen ja, wo wir stehen. Wenn es Augsburg, Mainz oder Freiburg mal in die Europa League geschafft hat, dann könnte, wenn alles zusammenläuft, auch der 1. FC Köln mal dabei sein“, sagte Stöger. „Wir haben alle unsere Verträge verlängert und haben keine Lust, jedes Jahr Platz 14 zu belegen. Natürlich wollen wir uns weiterentwickeln und nach oben kommen.“
Ballsicher, schnell, mit viel Übersicht und immer gefährlich: Yuya Osako zeigte beim VfL Wolfsburg sein Können. Jetzt garantiert ihm Coach Peter Stöger eine feste Rolle! Der mit dem Wolf tanzt! Zeitweise nach Belieben düpierte Yuya Osako in der VW-Arena die hochkarätig besetzte Wolfsburger Defensive.
Zitat des Spiels: „Wir hätten an Stuttgart ranspringen können, das war unser großes Ziel. Das hat nicht funktioniert, weil wir zu wenig nach vorne investiert haben.“ (Timo Horn)