Welche Sehnsüchte der FC-Auftakt bei den Fans weckt
Nach der Party im RheinEnergieStadion schmiss sich Coach Peter Stöger mit einigen Freunden ins „Jeck im Sunnesching“-Getümmel. „Es war ziemlich warm, deshalb waren wir zeitig zu Hause. Aber es war insgesamt ein rundum gelungenes Wochenende“, sagt Stöger nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Darmstadt 98. Der Trainer erlebte selbst, was er und seine Männer mit dem starken Auftritt „angerichtet“ hatten: Das FC-Fieber lodert in der Stadt, der Start weckt Sehnsüchte bei den Fans.
Sieg gegen Darmstadt Guter FC hat noch Luft nach oben
Als am frühen Samstagabend später als üblich die letzten Fan-Gesänge nach dem 2:0-Erfolg des 1. FC Köln im Rheinenergie-Stadion verklungen waren, hatte so manches Stimmband gelitten. Denn bereits am Mittag intonierten mit Orgelbegleitung rund 3500 Anhänger bei der Andacht im Dom aus Anlass des Heimspielstarts die Vereinshymne. Später im mit 50 000 Zuschauern ausverkauften Stadion setzten sich die Gesänge in verlängerter Weise fort, weil eine fast 13-minütige Spielunterbrechung wegen eines Gewitters mit kölschem Liedgut singend überbrückt wurde.
Maroh wieder zuhause: „Die Schmerzen sind noch groß“
Der 1. FC Köln muss mehrere Wochen auf Dominic Maroh verzichten. Der Innenverteidiger hatte sich gegen den SV Darmstadt 98 einen doppelten Rippenbruch zugezogen. Nun wurde der 29-Jährige aus dem Krankenhaus entlassen. „Die Schmerzen sind noch groß“, ließ Maroh wissen.
Bei seiner Verpflichtung stand schon fest, dass er zum Saisonstart fehlen würde. Denn Sehrou Guirassy musste im Juli der Meniskus geglättet werden. Nächste Woche soll der 3,8 Millionen Euro teure Neuzugang ins Mannschaftstraining einsteigen. Die Partie des FC in Wolfsburg am 2. Spieltag kommt für den Franzosen aber noch zu früh.
Nachbarschaftsstreit: Anzeige gegen Kölns Olkowski
Die Kölner Polizei hat Ermittlungen gegen Fußball-Profi Pawel Olkowski vom Bundesligisten 1. FC Köln aufgenommen. Dies bestätigten die Behörden. Der Pole hat sich demnach am Samstag eine handfeste Auseinandersetzung mit einem seiner Nachbarn geliefert. Beide Parteien erstatteten daraufhin Anzeige, auch gegen den Nachbarn wird ermittelt. Der Tatvorwurf: Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung. „Pawel hat uns am Sonntag über den Vorfall informiert“, teilte der FC auf Anfrage mit. Weitere Details nannte der Klub nicht.
Maroh hat „große Schmerzen“! Wie lange fällt er aus?
Maroh sagt: „Den Umständen entsprechend geht es mir gut. Die Schmerzen sind dennoch groß. Es war ein sehr heftiger Zusammenstoß und mir war sofort bewusst, dass ich verletzt bin. Ich bin unserer medizinischen Abteilung und den Ärzten im Krankenhaus dankbar für ihre Versorgung. Sie haben sich super um mich gekümmert. Ich weiß, dass ich jetzt etwas Zeit brauche, bis alles verheilt ist." Nun wird der FC mindestens sechs Wochen auf den Verteidiger verzichten müssen. FC-Trainer Peter Stöger: „Aber er ist ein Profi, er kämpft sich zurück!“
FC als Überraschungsteam? Kommentar: Bereit sein für die Chance!
Es war eine Demonstration der Stärke, die der 1. FC Köln gegen die hilflosen Gäste aus Darmstadt zelebrierte. Bei einer halbwegs effizienten Chancenverwertung wären sieben, acht Tore leicht möglich gewesen, aber den Bayern die Tabellenführung abzunehmen, wäre etwas zu viel des Guten gewesen. Es ist nur ein guter Start gegen einen schwachen Gegner. Doch er zeigt: Die Ansprüche beim FC wachsen, man ist sportlich und auch wirtschaftlich im Mittelfeld der Liga angekommen.
Länderspielpause Das sagt Stöger zu der unglücklichen Auszeit
Kaum ist der 1. Spieltag vorbei, da steht der Bundesliga schon die erste Länderspielpause bevor. Fans und Profis kritisieren die Pause nach dem 1. Spieltag schon lange. Der Pause kann Stöger sogar etwas Positives abgewinnen. „Wenn du im ersten Spiel siehst, dass etwas nicht so gut funktioniert hat, kannst du es in den zwei Wochen noch korrigieren. Du kannst nochmal einen Trainingsschub absolvieren, bevor es so richtig ans Eingemachte geht.“
5 Fragen zum Jubel-Start Wie stark ist der FC wirklich?
Drei Punkte. Zwei Tore. Platz zwei! BILD stellt 5 Fragen zum kölschen Jubel-Start.
? Wie stark ist der FC wirklich?
„Abwarten!“, sagen die Verantwortlichen. Sport-Boss Jörg Schmadtke: „Wir sind bisher immer so verblieben, dass wir erst nach sechs, sieben Spieltagen ein erstes Fazit ziehen, weil man erst dann eine Tendenz erkennt.“,
Viererkette: Darum blieb für Heintz nur die Ersatzbank
Rund um das 2:0 des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt 98 ging eine Personalie im Jubel etwas unter. Dominique Heintz hatte das Spiel von der Bank aus verfolgen müssen. Eine überraschende Personalie, zumal Trainer Peter Stöger im Vergleich zum DFB-Pokal-Spiel die Viererkette auf gleich drei Positionen umbaute.
Eiszeit am Geißbockheim: Zehn Fragen, zehn Antworten
Das Präsidium des 1. FC Köln verzichtet auf einen sechsstelligen Betrag, doch der Mitgliederrat ist empört. Was auf den ersten Blick verwirrend klingt, ist der vorläufige Höhepunkt eines Kleinkrieges, der hinter den Kulissen am Geißbockheim entbrannt ist. Über einen Streit, den es gar nicht geben müsste – und eigentlich auch nicht geben dürfte.
Das erste Saisondrittel steht für Dominic Maroh erneut unter keinem guten Stern. Vor einem Jahr fehlte der Innenverteidiger aufgrund einer Einblutung im Oberschenkel bis zum zehnten Spieltag, diesmal droht er noch länger auszufallen. Wegen seines doppelten Rippenbruchs wird er womöglich bis Ende November nicht spielen können.
Die Südkurve 1. FC Köln ruft alle Fans des 1. FC Köln dazu auf, am übernächsten Samstag in Trikots zum Auswärtsspiel in Wolfsburg zu fahren. Seit einigen Jahren ist es in der Kölner Fanszene eine Tradition, zum ersten Auswärtsspiel der Saison in der Liga im Trikot zu reisen.
Keine Neuen für den FC Berater nerven – aber Schmadtke schließt das Transfer-Fenster
Auf Europas Fußball-Bühne läuft das Transfer-Karussell noch einmal heiß, doch am Geißbockheim kriegt man davon nichts mit. FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke nutzt die Länderspielpause für eine Auszeit - der FC hat das Transferfenster geschlossen! „Wenn uns nicht etwas außergewöhnliches über den Weg läuft, werden wir nicht mehr tätig“, sagt Schmadtke.
Nur zwölf Feldspieler stehen Trainer Peter Stöger am Mittwoch für das Freundschaftsspiel des 1. FC Köln beim Mittelrheinligisten FC Hennef (18.30 Uhr) zur Verfügung. Die übrigen neun Spieler sind für ihre Nationalmannschaften abgestellt, verletzt oder rekonvaleszent.
Der 1. FC Köln hat ein weiteres Testspiel in der Länderspiel-Pause vereinbart. Die Geissböcke treffen am Donnerstag um 15.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion auf den VfL Bochum. Das Spiel findet allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Wer die Kölner live sehen möchte, muss am Mittwochabend nach Hennef fahren.
FC-Vorstand verzichtet auf Geld, aber es knirscht weiter beim FC
Es drohte eine Stunksitzung - doch der Vorstand nahm ihr die Brisanz: Durch den Verzicht auf eine Vergütung haben Präsident Werner Spinner und seine Mitstreiter die Diskussion über das umstrittene Thema fürs erste beendet. Über Wochen hatte es teils emotionale Diskussionen mit dem Mitgliederrat gegeben. Der hatte dem Vorstand eine Vergütung von 200.000 Euro geben wollen.
Es laufen die letzten beiden Tage der Transferperiode I für die Saison 2016/17 – bis morgen Abend haben die Vereine Zeit, personell noch mal nachzulegen oder den Kader um den einen oder anderen Akteur auszudünnen. Beim 1. FC Köln wird man diese zwei Tage mit rheinischer Gelassenheit angehen, denn Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat die Kaderplanung für abgeschlossen erklärt. "Wenn uns nicht etwas Außergewöhnliches über den Weg läuft, werden wir nicht mehr tätig."
Am Dienstag absolvierten die Profis des 1. FC Köln bei strahlendem Sonnenschein zwei Trainingseinheiten am Geißbockheim. Nicht mit dabei war Salih Özcan. Nach einem ausgiebigen Aufwärmprogramm ließ Peter Stöger seine Mannschaft im Vormittagstraining auf einem abgesteckten Kleinfeld gegeneinander antreten.
Guirassy ist wieder am Ball! Wann gibt's sein Debüt?
Sie laufen schon wieder mit dem Ball am Fuß über den Rasen am Geißbockheim, tasten sich ran an die Höchstbelastung, um dem 1. FC Köln so schnell es geht weiter zu helfen. Stürmer Serouh Guirassy (20) und Mittelfeldmann Marcel Hartel (20) schuften fürs Debüt und fürs Comeback. Und so langsam tauchen die beiden Youngster in den Überlegungen von Trainer Peter Stöger auf. Der sagt: „Frühestens nächste Woche können sie wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen.“
Linksfüßer rutscht überraschend aus der Startformation Warum Heintz nur Ersatz war
Peter Stöger hatte nach dem Pokalspiel beim BFC Preussen seine Startelf umgekrempelt. Besonders in der Abwehr, in der er gleich drei Wechsel vornahm. Dort fand sich dann überraschend Dominique Heintz nicht wieder, sondern auf der Ersatzbank.
Sturmtalent verlässt Köln Fix: Mause wechselt nach Mainz
Abgang am Geißbockheim: Der U18-Nationalspieler Jannik Mause kehrt dem 1. FC Köln den Rücken zu und schnürt die Schuhe in Zukunft bei der Bundesliga-Konkurrenz. Der 1. FSV Mainz 05 hat Jannik Mause verpflichtet, das gab der Liga-Konkurrent auf seiner Webseite heute bekannt. „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung von Jannik Mause, die wir auch als sehr positives Signal für Mainz 05 und unsere Nachwuchsarbeit werten“, erklärte der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder. Der deutsche U18-Nationalspieler hat in der vergangenen Saison 23 Spiele in der A-Junioren Bundesliga West bestritten und dabei 20 Tore erzielt.
Manfred Schmid über Sané, die FC-Fans und das Fernziel Europa
Das Thema Salif Sané ist für den 1. FC Köln durch, der heiß umworbene 26-Jährige von Hannover 96 wird nach einem Machtwort seines Chefs Martin Kind nicht wechseln. „Das Thema war wirklich erledigt für uns, weil es nicht möglich ist, mit unseren finanziellen Mitteln mitzuhalten. Salif hätte perfekt in unser Mannschaftsgefüge gepasst und uns sicherlich besser gemacht.“ Beim Verzicht spielten auch andere Faktoren eine Rolle: „Wenn du dein Gehaltsgefüge sprengst, macht das auch etwas mit den Spielern in der Kabine. Es wäre nicht fair gegenüber denjenigen, die sich in den letzten zwei, drei Jahren für den Verein der Arsch aufgerissen haben.“
Ganz bittere Niederlage für den 1. FC Köln auf dem Transfermarkt: Jannik Mause verlässt die Geissböcke und wechselt zum 1. FSV Mainz 05. Der Abschied des Sturm-Talents kommt überraschend, hatte Mause doch in der vergangenen Saison schon mehrfach mit der Bundesliga-Mannschaft mittrainiert. Am Geißbockheim hatte man ihm signalisiert, dass man mit ihm langfristig plane. Dann kam der große Umbruch in der U21. Doch die Kaderplaner entschieden, Mause zunächst bei der U19 zu belassen und nicht zu befördern. Nun hat er dem Effzeh den Rücken gekehrt.
Grandioser Start Höger hatte „Gänsehaut bei FC-Premiere“
Nach dem Training bei traumhaftem Wetter fachsimpelte Marco Höger gestern noch mit Papa Michael und Opa Herbert. Es ging auch noch einmal um den tollen Start. Beim 2:0 über Darmstadt war der Ex-Schalker gleich mittendrin. „Es war ein überragendes Gefühl, das erste Mal mit dem Geißbock auf der Brust die Hymne zu hören, ich habe es genossen.“