Zitat von dropkick murphykenne ich bestens und wenn zwei gleichzeitig "Erster alles" gebrüllt hatten wurde nach langer Diskussion wer denn nu' als Erster gebrüllt hatte das mit "Schnickschnackschnuck" entschieden.
Wobei Schnickschnackschnuck eigentlich was für Hippster war - wir haben alle Fragen immer mit Piss-Pott geklärt.
Ich denke, ich muss die Piss-Pott-Regeln hier nicht groß erklären, oder? ...
die Regeln waren doch damals schon nicht ganz einfach: Darf man den letzten Fuß jetzt noch quer oder nicht.
Zitat von dropkick murphykenne ich bestens und wenn zwei gleichzeitig "Erster alles" gebrüllt hatten wurde nach langer Diskussion wer denn nu' als Erster gebrüllt hatte das mit "Schnickschnackschnuck" entschieden.
Wobei Schnickschnackschnuck eigentlich was für Hippster war - wir haben alle Fragen immer mit Piss-Pott geklärt.
Ich denke, ich muss die Piss-Pott-Regeln hier nicht groß erklären, oder? ...
die Regeln waren doch damals schon nicht ganz einfach: Darf man den letzten Fuß jetzt noch quer oder nicht.
Bei uns durfte man auch vorher schon quer setzen. Auch drei, viermal hintereinander.
Zitat von dropkick murphykenne ich bestens und wenn zwei gleichzeitig "Erster alles" gebrüllt hatten wurde nach langer Diskussion wer denn nu' als Erster gebrüllt hatte das mit "Schnickschnackschnuck" entschieden.
Wobei Schnickschnackschnuck eigentlich was für Hippster war - wir haben alle Fragen immer mit Piss-Pott geklärt.
Ich denke, ich muss die Piss-Pott-Regeln hier nicht groß erklären, oder? ...
die Regeln waren doch damals schon nicht ganz einfach: Darf man den letzten Fuß jetzt noch quer oder nicht.
Bei uns durfte man auch vorher schon quer setzen. Auch drei, viermal hintereinander.
Bei uns nicht, außer wenn der "dicke Dieter" dabei war. Der hat immer gewonnen und man hat besser nicht protestiert.
Zitat von AbuHaifaBei uns durfte man auch vorher schon quer setzen. Auch drei, viermal hintereinander.
Bei uns auch. Besser aber, man sprach das vorher ab, sonst gab es anschließend Diskussionen.
Wobei....die Welt damals auf dem Bolzplatz war noch in Ordnung. Immer friedlich. Habe nie eine ernsthafte Auseinandersetzung erlebt. Selbst fiese Schlägertypen, mutierten auf dem Bolzplatz zu Sportsmen, die im Zweifelsfall auf ihren eigenen Vorteil verzichteten und auf Wiederholung oder Einwurf/Abstoß für den Gegner votierten.
Herrliche Zeiten. Keine Maloche, keine Sorgen - auf dem Bolzplatz war man frei.
### Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe ### ### Zeuge Chihis ### Poldi, santo subito ### Konopka Is My Homie ###
Zitat von dropkick murphykenne ich bestens und wenn zwei gleichzeitig "Erster alles" gebrüllt hatten wurde nach langer Diskussion wer denn nu' als Erster gebrüllt hatte das mit "Schnickschnackschnuck" entschieden.
Wobei Schnickschnackschnuck eigentlich was für Hippster war - wir haben alle Fragen immer mit Piss-Pott geklärt.
Ich denke, ich muss die Piss-Pott-Regeln hier nicht groß erklären, oder?
Wo wir beim Straßenfußball sind. Wenn wir nur zu dritt waren, haben wir immer "aus der Luft nehmen" gespielt. Bin gerne als erster ins Tor, weil man da einen Punkt Vorsprung hatte....
Bei uns hieß das "Hoch drei"! Wurde im Sechzehner gespielt. Der Ball musste mindestens dreimal ohne Bodenkontakt zum Mitspieler gebracht werden, bevor der den Ball- natürlich volley oder per Kopf - versenken durfte.
Und wir haben immer von der Sechzehnerlinie aufs Tor gezirkelt. Einfaches Tor: 1Punkt, Pfostentreffer: 3 Punkte, Lattentreffer: 5 Punkte, Höchstwert war Winkeltor mit 10 Punkten. Drüber oder daneben? Ab ins Tor! Aber ich weiß verdammt nochmal nicht mehr, wie wir das Spielgenannt haben. Ich werd alt...
Zitat von Billy GoatUnd wir haben immer von der Sechzehnerlinie aufs Tor gezirkelt. Einfaches Tor: 1Punkt, Pfostentreffer: 3 Punkte, Lattentreffer: 5 Punkte, Höchstwert war Winkeltor mit 10 Punkten. Drüber oder daneben? Ab ins Tor!
16er? Latte? Pfosten? Welch dekadenter Luxus. Unsere Pfosten war höchstens ein Baum......meistens Jacken oder Pullover. Latte war rein imaginär. Um Diskussionen zu vermeiden, ballerte man den Ball besser flach ins Tor.
Luxus-Bengel, Du.
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Zitat von Billy GoatUnd wir haben immer von der Sechzehnerlinie aufs Tor gezirkelt. Einfaches Tor: 1Punkt, Pfostentreffer: 3 Punkte, Lattentreffer: 5 Punkte, Höchstwert war Winkeltor mit 10 Punkten. Drüber oder daneben? Ab ins Tor!
16er? Latte? Pfosten? Welch dekadenter Luxus. Unsere Pfosten war höchstens ein Baum......meistens Jacken oder Pullover. Latte war rein imaginär. Um Diskussionen zu vermeiden, ballerte man den Ball besser flach ins Tor.
Luxus-Bengel, Du.
Nix Luxus-Bengel! Ich war ein Dorfkind! Hat auch Vorteile, wenn man in einem kleinen Kaff aufwächst! Wir hatten sogar ein paar Dorfmatratzen, aber das ist eine ganz andere Geschichte...
Zitat von Billy GoatUnd wir haben immer von der Sechzehnerlinie aufs Tor gezirkelt. Einfaches Tor: 1Punkt, Pfostentreffer: 3 Punkte, Lattentreffer: 5 Punkte, Höchstwert war Winkeltor mit 10 Punkten. Drüber oder daneben? Ab ins Tor!
16er? Latte? Pfosten? Welch dekadenter Luxus. Unsere Pfosten war höchstens ein Baum......meistens Jacken oder Pullover. Latte war rein imaginär. Um Diskussionen zu vermeiden, ballerte man den Ball besser flach ins Tor.
Luxus-Bengel, Du.
Dito.
Ich meine mich zu erinnern, dass die Tore aber imaginär unterschiedlich hoch waren, je nach Größe des Torwarts. Bei meiner Oma gab es hinten im Hof noch eine Teppichstange aus Eisen. Das war schon Luxus. Ein richtiges Tor! Auf dem Schulhof haben wir meistens ohne Torwart gespielt, mit einem Tennisball auf ein kleines Tor.
Und meine Mutter bekam die Krise, wenn die Hose an den Knien mal wieder voller Grünspan war: "Das krieg ich nie wieder raus!"
Eigentlich merkwürdig, dass bei diesen hervorragenden Voraussetzungen kein Podolski aus mir geworden ist.
Zitat von AbuHaifaAuf dem Schulhof haben wir meistens ohne Torwart gespielt, mit einem Tennisball auf ein kleines Tor.
Yepp - Spiel ohne Torwart nannte man in der Fachsprache auch "...mit fliegendem" - beim "fliegendem Torwart" war immer der jeweils letzte Mann berechtigt (natürlich nur unmittelbar vor dem eigenen Tor) den Ball mit der Hand zu spielen.
Tennisball auf Schulhof war geil. Und erst die ewig lange Suche nach dem Ball.... (unsere Fußballecke war an drei Seiten von Gebüsch umgeben). Wobei ein Tennisball streng genommen auch ein unerhörter Luxus war. Häufig haben wir mit einer leeren Dose (zu einer Art Puck zusammengestaucht) gespielt.
Das bringt mich zum "Rundlaufen" an der Tischtennisplatte, wo wir häufig mit der flachen Hand oder einem Schulbuch gespielt haben......
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Zitat von AbuHaifaAuf dem Schulhof haben wir meistens ohne Torwart gespielt, mit einem Tennisball auf ein kleines Tor.
Yepp - Spiel ohne Torwart nannte man in der Fachsprache auch "...mit fliegendem" - beim "fliegendem Torwart" war immer der jeweils letzte Mann berechtigt (natürlich nur unmittelbar vor dem eigenen Tor) den Ball mit der Hand zu spielen.
Tennisball auf Schulhof war geil. Und erst die ewig lange Suche nach dem Ball.... (unsere Fußballecke war an drei Seiten von Gebüsch umgeben). Wobei ein Tennisball streng genommen auch ein unerhörter Luxus war. Häufig haben wir mit einer leeren Dose (zu einer Art Puck zusammengestaucht) gespielt.
Das bringt mich zum "Rundlaufen" an der Tischtennisplatte, wo wir häufig mit der flachen Hand oder einem Schulbuch gespielt haben......
Ja mit den Büchsen, das kenn ich auch. Brachte meine Mutter ebenfalls zur Weißglut, weil vorne an den Schuhen dadurch irgendwann der Lack ab war.
Zitat von AbuHaifaIhr hattet auch bestimmt ne Straßenmannschaft, oder? Da spielte man dann gegen andere Straßen. War ein bisschen wie ein Länderspiel.
Wir hatten halt das Glück, einen Rasenplatz im Dorf zu haben und da hieß es Nachmittags immer Oberdorf gegen Unterdorf. Ging nicht selten mit ner gepflegten Keilerei aus, weil man sich nicht bei jedem Tor einig war...
Zitat von AbuHaifaIhr hattet auch bestimmt ne Straßenmannschaft, oder? Da spielte man dann gegen andere Straßen. War ein bisschen wie ein Länderspiel.
Wir hatten halt das Glück, einen Rasenplatz im Dorf zu haben und da hieß es Nachmittags immer Oberdorf gegen Unterdorf. Ging nicht selten mit ner gepflegten Keilerei aus, weil man sich nicht bei jedem Tor einig war...
Da fällt mir doch glatt Hassan wieder ein. Ein kleiner türkischer Junge, der mit seinen Eltern in einer Baracke gleich neben dem Bolzplatz lebte. Das waren Notunterkünfte, wo vorher die Kriegsflüchtlinge aus dem Osten untergebracht waren. Als die raus waren, haben sie da türkische Gastarbeiter reingesteckt. Ziemlich erbärmliche Verhältnisse waren das.
Hassan spielte jedenfalls immer mit. Und wie! Der hat uns alle schwindelig gefummelt (wie das damals ja noch hieß). Was aus dem wohl geworden ist?
Zitat von AbuHaifaIhr hattet auch bestimmt ne Straßenmannschaft, oder? Da spielte man dann gegen andere Straßen. War ein bisschen wie ein Länderspiel.
Wir hatten halt das Glück, einen Rasenplatz im Dorf zu haben und da hieß es Nachmittags immer Oberdorf gegen Unterdorf. Ging nicht selten mit ner gepflegten Keilerei aus, weil man sich nicht bei jedem Tor einig war...
Da fällt mir doch glatt Hassan wieder ein. Ein kleiner türkischer Junge, der mit seinen Eltern in einer Baracke gleich neben dem Bolzplatz lebte. Das waren Notunterkünfte, wo vorher die Kriegsflüchtlinge aus dem Osten untergebracht waren. Als die raus waren, haben sie da türkische Gastarbeiter reingesteckt. Ziemlich erbärmliche Verhältnisse waren das.
Hassan spielte jedenfalls immer mit. Und wie! Der hat uns alle schwindelig gefummelt (wie das damals ja noch hieß). Was aus dem wohl geworden ist?
Wir hatten in den Siebzigern auch so zwei oder drei Türkenjungs im Dorf. Receb, Taifun und Ali, wenn ich mich recht entsinne. Übrigens zu dieser Zeit super integriert in der Dorfgemeinschaft, auch wenn deren Eltern ihre Traditionen hochgehalten haben. Naja, jedenfalls alles gute Techniker, die man in seiner Mannschaft haben wollte. Auch wenn es denen allen zu eigen war, sich ständig tot zu fummeln. Aber für ein paar Kisten waren die immer gut. Waren alles gute, bescheidene Jungs, das weiß ich noch.
Zitat von AbuHaifaIhr hattet auch bestimmt ne Straßenmannschaft, oder? Da spielte man dann gegen andere Straßen. War ein bisschen wie ein Länderspiel.
Wir hatten halt das Glück, einen Rasenplatz im Dorf zu haben und da hieß es Nachmittags immer Oberdorf gegen Unterdorf. Ging nicht selten mit ner gepflegten Keilerei aus, weil man sich nicht bei jedem Tor einig war...
Da fällt mir doch glatt Hassan wieder ein. Ein kleiner türkischer Junge, der mit seinen Eltern in einer Baracke gleich neben dem Bolzplatz lebte. Das waren Notunterkünfte, wo vorher die Kriegsflüchtlinge aus dem Osten untergebracht waren. Als die raus waren, haben sie da türkische Gastarbeiter reingesteckt. Ziemlich erbärmliche Verhältnisse waren das.
Hassan spielte jedenfalls immer mit. Und wie! Der hat uns alle schwindelig gefummelt (wie das damals ja noch hieß). Was aus dem wohl geworden ist?
Wir hatten in den Siebzigern auch so zwei oder drei Türkenjungs im Dorf. Receb, Taifun und Ali, wenn ich mich recht entsinne. Übrigens zu dieser Zeit super integriert in der Dorfgemeinschaft, auch wenn deren Eltern ihre Traditionen hochgehalten haben. Naja, jedenfalls alles gute Techniker, die man in seiner Mannschaft haben wollte. Auch wenn es denen allen zu eigen war, sich ständig tot zu fummeln. Aber für ein paar Kisten waren die immer gut. Waren alles gute, bescheidene Jungs, das weiß ich noch.
Hassan war defensiv etwas schwach. Das Verteidigen hat er uns überlassen. Aber hatte er mal den Ball, war er kaum zu stoppen. Wenn man ihn zu Hause abholte, dann bekam man von der Mutter oft türkisches Gebäck auf die Hand. Mitte der Siebziger wurden die Baracken abgerissen und Hassan war verschwunden.
3 Garagen jeweils gegenüber in einer kleinen Nebenstraße mit einem richtigen Lederball, damit es auch schön scheppert, wenn man eins der Tore trifft. Der Metzger nebenan hat uns immer mit Fleischwurst verwöhnt, damit wir groß und kräftig werden. Mein Vater hatte auch mal mitgespielt und grade er traf die große Scheibe. Zum Glück war er versichert. Nur den Ball aus Nachbars Garten wiederbekommen stellte sich manchmal als Prob dar, wenn wieder mal 3 oder 4 Gänseblümchen platt waren. Aber mein Vater war 198 groß! Das hat alle überzeugt! Später kamen dann die Thekenmannschaften, da ging es schon mächtig auf die Knochen. Und man freundete sich mit Kölsch und Jägermeister an. Ach ne, wat wo dat schön......