Ich hatte keinen berauschenden Sieg erwartet. Das Positive: Wieder gewonnen, wieder zu Null. Die Hoffnung lebt. Jeder sieht aber, daß unser Kader in der 1.Liga chancenlos wäre.
Ich weiss nicht, wie's Euch geht, aber über so ein Siegtor in der Nachspielzeit freu' ich mich ganz anders, als wenn wir die drei/vier null aus der Hütte ballern. Und so 'ner destruktiven Truppe gönne ich das doppelt!
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Ich hab mich 93 Minuten mit diesem Spiel rumgequält und 2 Minuten vor Schluss fällt der Sender aus. Ich hab erst bemerkt dass wir gewonnen haben als ich mir die Tabelle ansah. Ist es letztendlich doch eine negative Ausstrahlung meinerseits auf den FC?
Das war heute ein ganz dreckiger Arbeitssieg. Viel schmutziger geht es kaum. Die Erleichterung und Freude nach dem späten Siegtreffer gegen sehr schwache Fürther war bei mir entsprechend groß. Endlich haben bei Struber auch die Wechsel mal Erfolg gebracht. Aber viel hat heute nicht beim FC geglänzt. Nur Schwäbe hat mir gut gefallen. Ich hoffe, dass wir nach der kommenden Länderspielpause besser auch den Startlöchern kommen.
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Zitat von M. Lee im Beitrag #3Naja, gegen den Erstligisten Kiel waren wir immerhin nicht chancenlos - um unten mitzuspielen, könnte das schon reichen ...
Genau solche Spiele wie heute muss man jedenfalls gewinnen, wenn man hoch will!
Positiv - wir können zu Null und wir können endlich wieder ohne Schamröte im Gesicht einwechseln, Tor und Assist heute von Jokern ...
Negativ - das Gleiche wie immer gegen defensive Mannschaften ...
Vale, wir sind ja zumeist ähnlicher Meinung (nicht zuletzt bei der Einschätzung der Kaderqualität und den damit einhergehenden Ansprüchen an die Saison), aber hier habe ich doch nen Einwand (wie auch gegenüber einigen anderen Foristen, die der Mähr vom FC-Versagen gegen vermeintlich qualitativ schwächere Gegner anhängen):
Mit dem (situativ) extrem hohen Pressing im 4-4-2 gegen die Underdogs haben wir diese Saison ordentlich ausgesehen (in Elversberg 2:2, in Sandhausen 3:2, gegen Braunschweig 5:0, auf Schalke 3:1).
Gegen auf der Erfolgswelle schwappende Magdeburger (1:2) und KSCler (4:4) sowie hoch ambitionierte "Rothosen" (1:2) und D'dorfer (2:2) sind wir in diesem System – unter Anbetracht der Kaderqualität und -erfahrung – meines Erachtens nur bedingt Baden gegangen.
In der korrekten Reihen folge: gegen den HSV 1:2 / in Elversberg 2:2 / beim Drittligisten Sandhausen DfB-Pokal 3:2 / gegen Braunschweig 5:0 / auf Schalke 3:1 / gegen den FCM 1:2 / in D'dorf 2:2 / gegen den KSC 4:4.
Und dann kam die erste Kehrtwende namens "defensive Stabilität" bei gleichem System: 2:0 gegen überforderte Ulmer sowie in der Folge zwei desaströse Auftritte gegen im mindestens oberen Tabellndritten anzusiedelnde Gegner, in Darmstadt (1:5) und gegen Paderborn (1:2).
Die Folge: Kehrtwende N° 2 auf 3-5-2, die uns die Erfolge gegen den Erstligisten Holstein Kiel im DfB-Pokal (3:1) sowie bei der Aufstiegsanwärterin Hertha BSC (1:0) einbrachten.
Und heute? Mit Ach und Krach ein 1:0 gegen verunsicherte Greuther … im 3-5-2 …
Wie "Kess" schon sagte: Ob drei- oder vierspurige Autobahn, entscheidend sind die Leitplanken, der spielerische Ansatz … Es geht um die Idee des konzertierten Pressings inklusive blitzschnellem Umschalten. Für ein wohl dirigiertes Offensivsystem reicht unser Kader nicht. Auch nicht in der zweiten Liga. Speziell gegen defensiv, auf Konter ausgerichtete Gegner …
In der Analyse heißt das für mich, dass wir gegen tief stehende Gegner (gemäß ihrer spielerischen Qualität) im 4-4-2 Fehler und damit Torchancen und bestenfalls Tore durch hohes Pressing provozieren sollten, gegen gleich- und höherwertige Gegner im stabileren 3-5-2 mit unseren schnellen Stürmern sowie einem situativen Pressing Effiziens beweisen müssen …
Hätte selber heute auf die 4-4-2-Variante gesetzt – trotz Hrgota (den ich immer noch gerne bei uns sehen würde). Mit Sieb und Lemperle fehlen den Greuthern zwei ganz entscheidende Kräfte
Nichtsdestotrotz: Anforderung erfüllt
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
Zitat von M. Lee im Beitrag #3Naja, gegen den Erstligisten Kiel waren wir immerhin nicht chancenlos - um unten mitzuspielen, könnte das schon reichen ...
Genau solche Spiele wie heute muss man jedenfalls gewinnen, wenn man hoch will!
Positiv - wir können zu Null und wir können endlich wieder ohne Schamröte im Gesicht einwechseln, Tor und Assist heute von Jokern ...
Negativ - das Gleiche wie immer gegen defensive Mannschaften ...
Vale, wir sind ja zumeist ähnlicher Meinung (nicht zuletzt bei der Einschätzung der Kaderqualität und den damit einhergehenden Ansprüchen an die Saison), aber hier habe ich doch nen Einwand (wie auch gegenüber einigen anderen Foristen, die der Mähr vom FC-Versagen gegen vermeintlich qualitativ schwächere Gegner anhängen):
Mit dem (situativ) extrem hohen Pressing im 4-4-2 gegen die Underdogs haben wir diese Saison ordentlich ausgesehen (in Elversberg 2:2, in Sandhausen 3:2, gegen Braunschweig 5:0, auf Schalke 3:1).
Gegen auf der Erfolgswelle schwappende Magdeburger (1:2) und KSCler (4:4) sowie hoch ambitionierte "Rothosen" (1:2) und D'dorfer (2:2) sind wir in diesem System – unter Anbetracht der Kaderqualität und -erfahrung – meines Erachtens nur bedingt Baden gegangen.
In der korrekten Reihen folge: gegen den HSV 1:2 / in Elversberg 2:2 / beim Drittligisten Sandhausen DfB-Pokal 3:2 / gegen Braunschweig 5:0 / auf Schalke 3:1 / gegen den FCM 1:2 / in D'dorf 2:2 / gegen den KSC 4:4.
Und dann kam die erste Kehrtwende namens "defensive Stabilität" bei gleichem System: 2:0 gegen überforderte Ulmer sowie in der Folge zwei desaströse Auftritte gegen im mindestens oberen Tabellndritten anzusiedelnde Gegner, in Darmstadt (1:5) und gegen Paderborn (1:2).
Die Folge: Kehrtwende N° 2 auf 3-5-2, die uns die Erfolge gegen den Erstligisten Holstein Kiel im DfB-Pokal (3:1) sowie bei der Aufstiegsanwärterin Hertha BSC (1:0) einbrachten.
Und heute? Mit Ach und Krach ein 1:0 gegen verunsicherte Greuther … im 3-5-2 …
Wie "Kess" schon sagte: Ob drei- oder vierspurige Autobahn, entscheidend sind die Leitplanken, der spielerische Ansatz … Es geht um die Idee des konzertierten Pressings inklusive blitzschnellem Umschalten. Für ein wohl dirigiertes Offensivsystem reicht unser Kader nicht. Auch nicht in der zweiten Liga. Speziell gegen defensiv, auf Konter ausgerichtete Gegner …
In der Analyse heißt das für mich, dass wir gegen tief stehende Gegner (gemäß ihrer spielerischen Qualität) im 4-4-2 Fehler und damit Torchancen und bestenfalls Tore durch hohes Pressing provozieren sollten, gegen gleich- und höherwertige Gegner im stabileren 3-5-2 mit unseren schnellen Stürmern sowie einem situativen Pressing Effiziens beweisen müssen …
Hätte selber heute auf die 4-4-2-Variante gesetzt – trotz Hrgota (den ich immer noch gerne bei uns sehen würde). Mit Sieb und Lemperle fehlen den Greuthern zwei ganz entscheidende Kräfte
Nichtsdestotrotz: Anforderung erfüllt
Der Saisonverlauf gibt Dir da wohl weitgehend recht. Heute haben wir gegen Ende übrigens wieder 4-4-2 gespielt - spätestens, als Pauli raus war ...
Davon ab - ich schrieb nicht "spielerisch schwächer" sondern "defensiv" (das war z.B. auch der HSV ...). Und da haben wir uns heute nicht zum ersten Mal schwer getan ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
You're right. Aber (nur) vermeintlich überraschend defensiver agierende aber qualitativ höher oder zumindest gleichwertig einzuschätzende Gegner wie der HSV, Magdeburg, der KSC, die Lilien, die Fortuna oder Paderborn haben unserer Defensive (im 4-4-2) die Grenzen aufgezeigt. Im 3-5-2 gegen vergleichbare Gegner bei ähnlicher Spielgestaltung (s. Kiel und Hertha) haben sich defensive Stabilität und offensive Schnelligkeit ausgezahlt – gegen destruktive, verunsicherte Fürther allerdings nicht …
Was sagte Quogeorge bezüglich seiner Osnabrücker? Aufstieg kam zu früh. Miserabler SpoDi.
Unsere "Jungs" müssen lernen. Flexibilität wird das Stichwort seinn. Erst recht, wenn man aufsteigt
"Es ist vielmehr so, dass die Welt für den Menschen nur in der Vorstellung existiert und dass diese Vorstellung gefährlich ist. Was ihm auf dem Weg hilft, das kann ihn genauso gut blenden, sodass er den richtigen Weg verfehlt. Der Schlüssel zum Himmel passt auch zur Pforte der Hölle." (sagte der Blinde zum Sepulturero/Grabräuber)
You're right. Aber (nur) vermeintlich überraschend defensiver agierende aber qualitativ höher oder zumindest gleichwertig einzuschätzende Gegner wie der HSV, Magdeburg, der KSC, die Lilien, die Fortuna oder Paderborn haben unserer Defensive (im 4-4-2) die Grenzen aufgezeigt. Im 3-5-2 gegen vergleichbare Gegner bei ähnlicher Spielgestaltung (s. Kiel und Hertha) haben sich defensive Stabilität und offensive Schnelligkeit ausgezahlt – gegen destruktive, verunsicherte Fürther allerdings nicht …
Was sagte Quogeorge bezüglich seiner Osnabrücker? Aufstieg kam zu früh. Miserabler SpoDi.
Unsere "Jungs" müssen lernen. Flexibilität wird das Stichwort seinn. Erst recht, wenn man aufsteigt
Die Flexibilität müssen wir zeigen, um aufzusteigen! Eine Liga höher sind wir wahrscheinlich die mit dem parkenden Bus ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Dieses Spiel heute war mit Sicherheit keine Augenweide. Dennoch war der Sieg nicht glücklich, sondern hochverdient. Wer so destruktiv auftritt wie die Fürther hat nicht mehr verdient, als den Knockout in der Nachspielzeit. Die haben mich irgendwie an Augsburg erinnert, liegt wohl an der geografischen Nähe... Wir haben genug Punkte liegenlassen, z.B. gegen Düsseldorf kurz vor Schluß. Von daher gerechter Sieg, Mund abputzen und weiter am Aufstieg basteln
Fürths Trainer Leonhard Haas: “Heute war ein bitterer Tag für uns. Das Ergebnis war sehr unglücklich, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten die besseren Chancen, haben den Gegner richtig gut kontrolliert, ohne dass der FC große Chancen gehabt hätte. Wir waren zudem bei Kontern sehr gefährlich. Ich habe mir die Elfmeter-Szene noch mal angesehen, das war ein klarer Elfmeter, der Stürmer wird klar am Fuß getroffen. So hätten wir in Führung gehen können. So wurde es eine Abwehrschlacht mit unglücklichem Ende in der Nachspielzeit.“
Der war wohl in einem anderen Stadion. Den Gegner kontrolliert mit gefühlt 10% Ballbesitz?
I have come here to chew bubblegum and kick ass... and I'm all out of bubblegum
Martel hat den Fürther zwar berührt, aber nicht gefoult, somit kein 11m. Übrigens wohnt Schiri Schlager in meiner Nachbarschaft und er hatte von mir Instruktionen bekommen.
Fürth hat außer hoch und weit und ewig Zeitspiel wenig gezeigt, aber auch so eine Gurkentruppe muss man erst mal besiegen, und ich hatte ehrlicherweise bis zum Downs-Kopfballtor auch nicht mehr damit gerechnet. Umso schöner.
Spiel nicht gesehen und wohl auch nichts groß verpasst. Hab ab und zu mal auf´s Ergebnis geschaut und war schon bedient, als ich dann das 1:0 gesehen hab, konnte ich es kaum glauben. Ok, gewonnen.
Zitat von tap-rs im Beitrag #19Spiel nicht gesehen und wohl auch nichts groß verpasst. Hab ab und zu mal auf´s Ergebnis geschaut und war schon bedient, als ich dann das 1:0 gesehen hab, konnte ich es kaum glauben. Ok, gewonnen.
Ja, der Siegeszug geht weiter!
Aixbock
„Da wir nichts tun können als schreiben, so müssen wir tun, was wir können.“ - Christoph Martin Wieland
"Die Frage ist nicht, was wir dürfen. Die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“ - Nena, 25.7.2021
Zitat von puchallo5 im Beitrag #11Ich lese hier nur Hauptsache zu Null gespielt ! Das war heute doch nicht dem Können geschuldet, sondern dem Fürther unvermögen.
So sind nunmal unsere Gegner in dieser Liga. Elversberg und Sandhausen sind auch nicht besser und haben uns je zwei eingeschenkt. Das läuft jetzt besser, keine Frage ...
When a clown enters a palace, he does not become a king, but the palace becomes a circus
Es war tatsächlich sehr sehr zäh und anstrengend, aber was soll's, ich kuck auf die Tabelle und seh, wir sind wieder oben dran. Zudem denke ich das 96 in Elversberg Federn lässt
Zitat von nobby stiles im Beitrag #22Es war tatsächlich sehr sehr zäh und anstrengend, aber was soll's, ich kuck auf die Tabelle und seh, wir sind wieder oben dran. Zudem denke ich das 96 in Elversberg Federn lässt
👍 Richtig geahnt. Ein paar Federn und drei Punkte 😁
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin