Zitat von burlesque"Don McLean, James Taylor und Tim Buckley, also bei aller Liebe, sie standen mit beiden Beinen fest im Leben wie im Business. Ich würde sogar so weit gehen und bei ihnen eine Art Spiel mit der Melancholie zu sehen." Also, lieber Graf, ich kann jetzt nur über Buckley etwas sagen, nämlich, daß er getrunken und auch Drogen konsumiert hat. Er war wohl depressiv geworden, weil er sich als Musiker nicht durchsetzen konnte - jedenfalls nicht in kommerzieller Hinsicht. Er ist nicht mal 30 geworden.
Ja, wie auch immer. Wer kann das schon so genau auseinanderhalten, ob sie nun total authentisch oder aus Marketingerwägungen den Löffel abgeben. Letztlich ist Nick Drake ja heute ein Verkaufsschlager, weil er damals scheiße drauf war. Damit können die ganzen Borderlinemädchen heute richtig was anfangen. Ob die Singer/Songwriter also erst Erfolg haben und dann depressiv werden oder umgekehrt - büschen lullig ist die Mucke so oder so.
Die sind fast so schlecht wie Jane Lee Hooker. Unfaßbar, mit wie wenig Originalität und technischem Können man IMMER NOCH... aber lassen wir das. Blues, der heilige Gral der Zu-kurz-Gekommenen.
Was die einen zu wenig haben, ist diesen Leutchen hier im Überfluß gegeben. Nuno Bettencourt, der wieder öfter die Gitarre in die Hand nimmt, seit er nicht mehr beim FC spielt, hat Nancy Wilson, welche er (hier nicht zu hören oder sehen) als endgeiles Stück introduziert, das ihm feuchte Träume verursache..., der Nuno (das ist der Indianer links im Bild) hat also die Nancy einfach mal so gefragt, ob sie zu einem Jam vorbeischauen wolle, er mache da immer diese "Soundcheck" genannten Konzerte mit anderen prominenten Sängern, GItarristen, Bassisten und anderem Gezücht... doch Nancy meinte: Nee, eher nicht.
Dann poppte sie doch up, und wie. Die ist mit über 60 tatsächlich noch eine sehr krasse Mutti:
Ein bißchen Ethno-Mucke mit der weltbesten Bassistin Mohini Dey, deren Spiel sogar mich umgehauen hat. Welten besser als Tal Wilkenfeld et al., technisch gesehen: