Wer die Stones nicht ernst nimmt, hat nix begriffen. Der ganze Heavy Kram wäre doch ohne die Pioniere der 60ger gar nicht möglich gewesen! Und sie stehen immer noch amtlich auf der Bühne. Fuck it, so good: https://www.youtube.com/watch?v=xxLWuM_SHcI
Zitat von fcbluesWer die Stones nicht ernst nimmt, hat nix begriffen. Der ganze Heavy Kram wäre doch ohne die Pioniere der 60ger gar nicht möglich gewesen! Und sie stehen immer noch amtlich auf der Bühne. Fuck it, so good: https://www.youtube.com/watch?v=xxLWuM_SHcI
Ich glaube schon, daß ich die Musik der Stones ganz gut begriffen habe. Ich habe jeden Song (jeden!), den sie zwischen ´66 und ´72 geschrieben und aufgenommen haben, nachgespielt. Und jede Zeile gesungen, die Jagger in diesem Zeitraum geschrieben hat. Gelernt habe ich dadurch wenig. EIgentlich so gut wie nichts. Auch kein Feeling. Gelernt habe ich erst etwas, als ich mir Mick Taylors Solo aus "Time waits for no one" draufgeschafft habe. Einer der Songs übrigens, für den sie Taylor keine Credits geben wollten, weswegen er gegangen ist. Taylor hat bei den Stones gewirkt wie Tosic beim FC.
Wenn man Teenager ist und sich an die Musik herantastet, sind die Stones großartig. Danach dann irgendwann immer weniger. Und warum man das simple Gedudel heute immer noch (in x-ter Live-Neuauflage) hören muß, wird für mich immer ein Geheimnis bleiben. Als ob es nicht unendlich viel andere und herausforderndere Musik auf der Welt gäbe!
Die Stones waren mir musikalisch nicht innovativ genug und haben mir immer zuviel auf den Mainstream geschielt. Daneben haben sie sich viel zu sehr als soziales Phänomen inszeniert. Und sie konnten kaum ihre Instrumente spielen (mit der eben namentlich genannten Ausnahme). Jagger war und ist alles andere als ein guter Sänger. Neben vielen anderen, weniger erfolgreichen Konkurrenten ihrer Blütephase (´66-´72) nehmen sich die Stones schon relativ erbärmlich aus.
Wenn ich harten Rock der 60er hören möchte, höre ich die Kinks oder Who. Wenn verspielten Psychodelic-Hardrock, dann Hendrix oder Cream. Wenn aufs Wesentliche konzentrierten Bluesrock, dann Free oder Humble Pie. Wenn die Erkundung proto-metallischer Gefilde, dann Zep oder meinetwegen Purple. Die Beatles sind in Regionen vorgedrungen, die für die Stones verschlossen bleiben würden, selbst wenn sie 200 Jahre Musik machen könnten. King Crimson und Yes, Zappa und eben Led Zeppelin haben damals bereits Grenzen aufgebrochen und verschoben, die für die Stones noch heute, im Jahr 2018, existieren.
Aber es ist natürlich einfacher, Clapton und die Rolling Stones toll zu finden, denn man wird von ihnen nicht gefordert. Sie geben einem genau das, was man erwartet und schon bis zum Erbrechen kennt. Und nie etwas anderes. Seit vier verfickten Jahrzehnten. Falls das auch eine Leistung darstellt, meinen Respekt dafür.
Danke übrigens für das Wörtchen "amtlich"! Das geht immer, denn es sagt ja nichts Konkretes aus. Es könnte alles bedeuten. Es ist mehr so eine Befindlichkeitsblase. Genau das richtige, wenn man über die Rolling Stones redet...
Gern geschehen Ich habe die Stones auch nicht aufgrund derer Musik verteidigt (mit den Taylor Jahren stimme ich natürlich zu), sondern dahingehend, was die gesellschaftlich alles freigeräumt haben. Und noch immer tun. Denn wer konnte sich denn ernsthaft vorstellen, dass 75jährige noch auf der Bühne stehen und fast 120 Minuten einigermaßen vernünftig durchhalten. Im Gegensatz zu den Beatles (die ich musikalisch gar nicht hoch genug schätzen kann), haben die Stones ihre Konflikte ausgetragen und durchgehalten. Auch irgendwie ein Vorbild. Besser als Page/Plant, die alle Jubeljahre den gleichen Kram rausbringen und halbgare Liveauftritte abliefern. Aber sei's drum, ich bin von der "alten" Musik auch längst weg. Obwohl sie mich immer noch erwärmen kann, wenn ich mal wieder ein altes Album auflege.
Zitat von Graf Wetter vom StrahlDer momentan beste Gitarrist der Welt mit der momentan weltbesten Bass-Spielerin. Sowas wird hier niemandem gefallen, aber egal:
Versteh ich nich! Wieso sollte sowas hier niemanden gefallen? Sehr, sehr geil und danke für die Lady am Tieftöner!!!! Nur, das mit dem Prädikat "best" (vor allem bei dem Guthrie) zu versehen ist auch sone Sache. Ich finde, was er soundtechnisch performt eher eindimensional, im Vergleich zu Jeff Beck bsp. Ab nem gewissen GeniusLevel aber wird sone abschliessende Beurteilung schon eher schwierig. Wer ist hier "besser" https://www.youtube.com/watch?v=vXurfnnni8Q ?
Liegt eben eher im Bauch des Betrachters und diese ganze SpielTechnik... was ich immer als WixxxFaktor bezeichnet habe, also die Suche nach der ultimativen Endgeschwindigkeit der Fingerchen aufm Gitarrenhals...naja - ist eben nicht alles. Ich habe vor rund 30 Jahren (wtf) Victor Wooten als den weltbesten Bassplayer ever ausgemacht, aber heute sage ich noch dazu: für mich! Und Tal Wilkenfield ist natürlich überragend! Hier ein kleines Video, als sie mit gerade 18 in den U.S. gelandet ist. Mucke startet nach 90 Sekunden. Vinnie Colaiuta an den Drums. Entscheidend ist für mich eher, wie sehr meine Seele gestreichelt wird und da ist für mich Gail Ann Dorsey das Mass aller Dinge unter den weiblichen Bassisten. Oder anders: sie ist die einzige Frau im Universum, um deren Hand ich ernsthaft anhalten würde. https://www.youtube.com/watch?v=HTlv36OgyUQ
Aber auch klar: die Stones würd ich noch nichmal für meine Beerdigung engagieren (bis auf 2, 3 Stücke konnte ich noch nie wirklich was mit denen anfangen) - da kannste mich besser irgendwo im Bergischen übern Zaun hängen! Aber was willste über Mucke diskutieren, wenn hier Frumpy als Softeis Sorte verkauft wird?
Zitat von fcbluesGern geschehen Ich habe die Stones auch nicht aufgrund derer Musik verteidigt (mit den Taylor Jahren stimme ich natürlich zu), sondern dahingehend, was die gesellschaftlich alles freigeräumt haben. Und noch immer tun. Denn wer konnte sich denn ernsthaft vorstellen, dass 75jährige noch auf der Bühne stehen und fast 120 Minuten einigermaßen vernünftig durchhalten. Im Gegensatz zu den Beatles (die ich musikalisch gar nicht hoch genug schätzen kann), haben die Stones ihre Konflikte ausgetragen und durchgehalten. Auch irgendwie ein Vorbild. Besser als Page/Plant, die alle Jubeljahre den gleichen Kram rausbringen und halbgare Liveauftritte abliefern. Aber sei's drum, ich bin von der "alten" Musik auch längst weg. Obwohl sie mich immer noch erwärmen kann, wenn ich mal wieder ein altes Album auflege.
Du, ich wollte niemandem in seinen Musikgeschmack reinreden. Vollkommen in Ordnung, was Du sagst, die Stones haben mindestens zweimal (nämlich ´66 und ´68] ein Lebensgefühl eingefangen (und mitentworfen), das eigentlich die gesamte Welt beeinflusst hat. Auch bzgl. Schwarzer übrigens. Und schwarzer Musiker, sie haben u.a. B.B. King in ihr Vorprogramm geholt und ihm damit eine Renaissance ermöglicht.
Und Du hast recht, das Stick-together, das sie trotz aller Differenzen an den Tag gelegt haben, ist sicher bemerkenswert. Ernstgemeinte Frage in dem Zusammenhang: Hast Du da mehr gelesen als ich, weißt Du, warum Wyman gegangen ist? Ich habe nie irgendwo was Vernünftiges darüber gelesen. Übrigens höre auch ich bisweilen noch "Exile" und "BB", ihre beiden besten LPs.
Zitat von burlesque Entscheidend ist für mich eher, wie sehr meine Seele gestreichelt wird und da ist für mich Gail Ann Dorsey das Mass aller Dinge unter den weiblichen Bassisten. Oder anders: sie ist die einzige Frau im Universum, um deren Hand ich ernsthaft anhalten würde. https://www.youtube.com/watch?v=HTlv36OgyUQ
Vielen Dank, die kannte ich noch nicht! Wahnsinn! Eine Bassistin, die wirklich auch singen kann. Tal Wilkenfeld übrigens versucht es, aber es klingt nicht so wirklich überzeugend. Oder?
Andere versuchen es nichtmal. Gail Ann Dorsey kann es. Sehr guter Tip, bin ja erst seit nichtmal drei Jahren wieder bei allem zwischen Rock und Jazz dabei, die hatte ich noch nicht gefunden. Und Du hast recht, es gibt natürlich wichtigeres als die reine Spieltechnik (oder gar lediglich Geschwindigkeit), auch ich höre keine reinen Techniker(Innen), von denen es wie Sand am Meer gibt. Aber unterhalb einer bestimmten Schwelle wird es eben auch schwierig, etwas Eigenes zu "sagen", finde ich...
Zitat von fcbluesGern geschehen Ich habe die Stones auch nicht aufgrund derer Musik verteidigt (mit den Taylor Jahren stimme ich natürlich zu), sondern dahingehend, was die gesellschaftlich alles freigeräumt haben. Und noch immer tun. Denn wer konnte sich denn ernsthaft vorstellen, dass 75jährige noch auf der Bühne stehen und fast 120 Minuten einigermaßen vernünftig durchhalten. Im Gegensatz zu den Beatles (die ich musikalisch gar nicht hoch genug schätzen kann), haben die Stones ihre Konflikte ausgetragen und durchgehalten. Auch irgendwie ein Vorbild. Besser als Page/Plant, die alle Jubeljahre den gleichen Kram rausbringen und halbgare Liveauftritte abliefern. Aber sei's drum, ich bin von der "alten" Musik auch längst weg. Obwohl sie mich immer noch erwärmen kann, wenn ich mal wieder ein altes Album auflege.
Du, ich wollte niemandem in seinen Musikgeschmack reinreden. Vollkommen in Ordnung, was Du sagst, die Stones haben mindestens zweimal (nämlich ´66 und ´68] ein Lebensgefühl eingefangen (und mitentworfen), das eigentlich die gesamte Welt beeinflusst hat. Auch bzgl. Schwarzer übrigens. Und schwarzer Musiker, sie haben u.a. B.B. King in ihr Vorprogramm geholt und ihm damit eine Renaissance ermöglicht.
Und Du hast recht, das Stick-together, das sie trotz aller Differenzen an den Tag gelegt haben, ist sicher bemerkenswert. Ernstgemeinte Frage in dem Zusammenhang: Hast Du da mehr gelesen als ich, weißt Du, warum Wyman gegangen ist? Ich habe nie irgendwo was Vernünftiges darüber gelesen. Übrigens höre auch ich bisweilen noch "Exile" und "BB", ihre beiden besten LPs.
Es gab wohl seinerzeit mehrere Gründe:
1. Er fühlte sich stets unterrepräsentiert. Gerade was Songcredits anging, wurde er gerne ignoriert (Taylor übrigens auch) 2. Er ist nunmal 5 Jahre älter als der zweitälteste Stone. 3. Er soll unter massiver Flugangst leiden. 4. Die Tourneen und der damit verbundene Aufwand wurden ihm zuviel
Zudem hat er ja damals extrem junge Ladies gedatet. Wahrscheinlich nahmen die sehr viel Zeit in Anspruch
Zitat von fcbluesGern geschehen Ich habe die Stones auch nicht aufgrund derer Musik verteidigt (mit den Taylor Jahren stimme ich natürlich zu), sondern dahingehend, was die gesellschaftlich alles freigeräumt haben. Und noch immer tun. Denn wer konnte sich denn ernsthaft vorstellen, dass 75jährige noch auf der Bühne stehen und fast 120 Minuten einigermaßen vernünftig durchhalten. Im Gegensatz zu den Beatles (die ich musikalisch gar nicht hoch genug schätzen kann), haben die Stones ihre Konflikte ausgetragen und durchgehalten. Auch irgendwie ein Vorbild. Besser als Page/Plant, die alle Jubeljahre den gleichen Kram rausbringen und halbgare Liveauftritte abliefern. Aber sei's drum, ich bin von der "alten" Musik auch längst weg. Obwohl sie mich immer noch erwärmen kann, wenn ich mal wieder ein altes Album auflege.
Du, ich wollte niemandem in seinen Musikgeschmack reinreden. Vollkommen in Ordnung, was Du sagst, die Stones haben mindestens zweimal (nämlich ´66 und ´68] ein Lebensgefühl eingefangen (und mitentworfen), das eigentlich die gesamte Welt beeinflusst hat. Auch bzgl. Schwarzer übrigens. Und schwarzer Musiker, sie haben u.a. B.B. King in ihr Vorprogramm geholt und ihm damit eine Renaissance ermöglicht.
Und Du hast recht, das Stick-together, das sie trotz aller Differenzen an den Tag gelegt haben, ist sicher bemerkenswert. Ernstgemeinte Frage in dem Zusammenhang: Hast Du da mehr gelesen als ich, weißt Du, warum Wyman gegangen ist? Ich habe nie irgendwo was Vernünftiges darüber gelesen. Übrigens höre auch ich bisweilen noch "Exile" und "BB", ihre beiden besten LPs.
Es gab wohl seinerzeit mehrere Gründe:
1. Er fühlte sich stets unterrepräsentiert. Gerade was Songcredits anging, wurde er gerne ignoriert (Taylor übrigens auch) 2. Er ist nunmal 5 Jahre älter als der zweitälteste Stone. 3. Er soll unter massiver Flugangst leiden. 4. Die Tourneen und der damit verbundene Aufwand wurden ihm zuviel
Zudem hat er ja damals extrem junge Ladies gedatet. Wahrscheinlich nahmen die sehr viel Zeit in Anspruch
Danke, lieber FCBlues! Besonders Punkte 3 und 4 wirken plausibel auf mich. Wyman hat ein ganz tolles Buch über den Blues geschrieben und herausgegeben. Wahnsinnig viel Inhalt, garniert mit manchem persönlichen Anekdötchen. Ja, die Mandy war wohl erst 13, als Billy-Boy sie mit seinem Bass bezirzt hat. Aber man muß bedenken, er war auch erst um die 50... für einen Stone ja gar kein Alter...
Naja, dazwischen liegen über zehn Jahre. Bei dem Entwicklungstempo der Musikszene damals sind das Äonen. Laß mal die Nationalmannschaft von 1974 gegen die von 2014 antreten und schau, wer niedlicher spielt. Hier doch noch ein wenig richtige Musik:
Okay, und nach diesen vier anspruchsvollen Songs, die allenfalls Musik-Insidern wie Burli oder RvG gefallen könnten, hier noch die ideale Zusammenschau von heute und gestern, für Blues-Opis, feinsinnige Retrolifestylisten oder upgedatete Mainstreamartisten:
Anna F. und Jimmy Page, das ist fast so schön wie Mandy Smith und Bill Wyman. Oder Alison Krauss und Robert Plant. Oder Nuno Bettencourt und Nancy Wilson. Oder so.
Genug Schnarchnummern, jetzt mal was mit Spaß und Energie. Gestern mal wieder live gesehen und seit Jahrzehnten schon eine der besten Livebands überhaupt.
Jo, Caligula und Tromm - ihr seid wirklich die ganz Harten hier. Ich weiß auch nicht, warum sich mir bei dem Schreihals von Get the shot oder vergleichbaren Spezialisten immer assoziativ Andrea Berg drüber stülpt. Vielleicht weil ähnlich beliebig, ähnlich vorhersehbar, deshalb ähnlich langweilig und ja, ähnlich zum Kotzen. Sorry, das so sagen zu müssen. Ich vermute, all den Jungs ist bei irgendnem Bang bedauerlicherweise auch noch die RestHirnflüssigkeit ausgetreten. Aber lasst euch bitte auch weiterhin nicht beirren - ich denke dann eben an Andrea Berg und dies entlockt meinem Arsch verlässlich zumindest einen gequälten Pubsi. Bedankt.
Zitat von burlesqueJo, Caligula und Tromm - ihr seid wirklich die ganz Harten hier.
Danke für das Lob, das geht natürlich runter wie Öl. Zur Feier des Tages hole ich mir gleich ein Frumpy aus dem Eisschrank.
Das ist ne verdammt gute Idee. Vielleicht hilfts.
Der mit Frumpy is gut , zum Rest bzw der hier vorgestellten Musik(?), folgendes. Es kann sich ja jeder austoben wie er will. Ob am Seil von Brücken hüpfen oder über die Nordschleife donnern, oder auch in irgendwelchen Kellern oder Garagen Mussik machen. Dort sollte es dann aber auch bleiben. Muss man denn alles veröffentlichen?
Zitat von burlesqueJo, Caligula und Tromm - ihr seid wirklich die ganz Harten hier.
Danke für das Lob, das geht natürlich runter wie Öl. Zur Feier des Tages hole ich mir gleich ein Frumpy aus dem Eisschrank.
Das ist ne verdammt gute Idee. Vielleicht hilfts.
Der mit Frumpy is gut , zum Rest bzw der hier vorgestellten Musik(?), folgendes. Es kann sich ja jeder austoben wie er will. Ob am Seil von Brücken hüpfen oder über die Nordschleife donnern, oder auch in irgendwelchen Kellern oder Garagen Mussik machen. Dort sollte es dann aber auch bleiben. Muss man denn alles veröffentlichen?