Knapp vier Jahre vor der Heim-WM: Katar jubelt beim Asien-Cup über ersten Titel
Katar hat erstmals den Asien-Cup gewonnen. Der künftige WM-Gastgeber setzte sich im Finale mit 3:1 (2:0) gegen Japan durch. Großer Jubel in Katar: Der Gastgeber der WM-Endrunde 2022 hat durch einen überraschenden 3:1 (2:0)-Erfolg gegen Rekordchampion Japan erstmals den Asien-Cup gewonnen und damit für den mit Abstand größten Erfolg des katarischen Fußball-Verbandes (QFA) gesorgt – und das ausgerechnet in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die die 2017 verhängte Handelsblockade Saudi-Arabiens gegen Katar unterstützen. Bei Japan standen die beiden Bundesligaprofis Genki Haraguchi (Hannover) und Yuya Osako (Bremen) in der Startelf.
So sehr ich diese Katar-WM verabscheue: Dieser Sieg beim Cup ist höchst professioneller Arbeit zu verdanken. Klar spielt da Geld eine Rolle, aber was die da in Katar im Nachwuchsbereich auf die Beine gestellt haben, in Kombination natürlich mit der Verpflichtung von Fachmännern aus Europa (vornehmlich Spanien), davor kann man schon den Hut ziehen. Ein komplett anderer Weg, als er im Handball mit der Verpflichtung älterer Topstars aus dem Ausland gemacht wurde
Zitat von smokieSo sehr ich diese Katar-WM verabscheue: Dieser Sieg beim Cup ist höchst professioneller Arbeit zu verdanken. Klar spielt da Geld eine Rolle, aber was die da in Katar im Nachwuchsbereich auf die Beine gestellt haben, in Kombination natürlich mit der Verpflichtung von Fachmännern aus Europa (vornehmlich Spanien), davor kann man schon den Hut ziehen. Ein komplett anderer Weg, als er im Handball mit der Verpflichtung älterer Topstars aus dem Ausland gemacht wurde
Das stimmt nur bedingt. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben gegen die Niederlage im Halbfinale Protest eingelegt, weil Katar angeblich zwei Spieler eingesetzt hat, die keine Vorfahren in Katar haben und auch nicht seit fünf Jahren dort leben. Natürlich kann es aber auch nur eine Retourkutsche der Emirate sein, denn die beteiligen sich ja am saudischen Wirtschaftembargo gegen Katar.
@Abu Kann ich gar nichts zu sagen ehrlich gesagt. Den Cup hab ich nicht verfolgt, nur den Artikel von unserem geschätzten Pressewart zum Anlass genommen, das zu schreiben. Hab die Tage mal n Bericht gelesen, wo vieles drinstand zum Thema Fußball-Ausbildung in Katar und wie die das aufziehen und wer da so organisatorisch und trainingstechnisch das Sagen hat. Alles sehr gut und professionell aufgezogen
Katar hat 2,7 Millionen Einwohner von denen ein paar Männeken Fußball spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Erfolge durch gute Ausbildung erreicht werden können. Wie soll das gehen? Japan hat mehr als 100 Millionen Einwohner.
Andererseits gibt es da Kroatien oder Uruguay. Die haben 4,1 bzw. 3,5 Millionen Einwohner.
Zitat von fidschiKatar hat 2,7 Millionen Einwohner von denen ein paar Mäneken Fußball spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Erfolge durch gute Ausbildung erreicht werden können. Wie soll das gehen? Japan hat mehr als 100 Millionen Einwohner.
Andererseits gibt es da Kroatien oder Uruguay. Die haben 4,1 bzw. 3,5 Millionen Einwohner.
Es gibt noch viele andere Beispiele in beide Richtungen. Vorteile für kleine Länder können zum Beispiel auch Stützpunkt-Konzentrationen sein. Bei den Holländern und Belgiern ist das beispielsweise im Hockey stark zu beobachten. Und es sagt auch keiner, dass sich der Nachwuchs in Katar aus gebürtigen Katarern zusammensetzt oder zusammensetzen muss. Das ist übrigens in Deutschland auch nichts so. Hat aber auch alles wirklich nichts mit meinem Vergleich zum Handball zu tun
Copa del Rey läuft nur auf DAZN. Die zeigen alles außer Bundesliga aus ganz Europa. Aber selbst aus der BL kann man von allen Spielen die Highlights sehen. Auch vom FC, wenn es denn mal highlights gibt.
Kostet 10 Mäuse im Monat, kann man sich aber zu zweit teilen und ist monatlich kündbar. Hilft dem Methusalem heute aber auch nix.
BVB-Macher Zorc und Ricken über den Nachwuchs "Der deutsche Fußball wird links und rechts überholt"
Wie schlecht ist es um den Nachwuchs des deutschen Fußballs bestellt? Die beiden Dortmunder Macher Michael Zorc und Lars Ricken machen sich große Sorgen. "Wenn wir die U-Nationalmannschaften als Speerspitze des deutschen Nachwuchsfußballs betrachten, bleibt festzuhalten, dass das Abschneiden in den vergangenen Jahren - von Ausnahmen abgesehen - nicht gut war.", äußert Ricken. Und er ergänzt: "Auch in diesem Sommer finden in den Jahrgängen verschiedene Europameisterschaften statt, und ich kann aktuell nicht erkennen, dass wir zu den Titelfavoriten zählen." Er glaubt, dass es sich hier nicht nur um Auffälligkeiten im Bereich der 16- bis 20-Jährigen handelt, sondern dass man die Thematik leider größer fassen muss. "Wir haben im deutschen Nachwuchs zurzeit nicht diese absolute Top-Qualität", bemängelt Zorc, "ich habe leider das Gefühl, dass der deutsche Fußball links und rechts überholt wird."