Zitat von GrottenhennesÖzil ist vermutlich für viele sinnbildlich das Bild des Türken, der zwar einen deutschen Pass besitzt, sich aber nie als Deutscher gefühlt hat. Wenn es anfangs nur seine Körpersprache war, die vielen nicht passte, dieses "Schönwetterfussballer" Gekicke, was oft jeglichen kämpferischen Einsatz vermissen ließ und die genialen Momente überdeckte. Durch seine Nähe zu Erdogan schien dann vieles einen Sinn zu ergeben, die deutsche N11 schien lediglich Mittel zum Zweck für lukrative Vereinsverträge. Deutschland, oder zumindest ein Großteil fühlte sich ausgenutzt, sah in ihm einen der Türken, die ihrer Frau auch nach 40 Jahren noch nicht erlauben, alleine einzukaufen, die deutsche Sprache zu erlernen, deren Töchter nicht am Schwimmunterricht in der Schule teilnehmen dürfen und mit 12 Jahren nur noch mit Kopftuch ins Freie dürfen. Spieler wie Khedira oder auch Boateng, die es als Kinder bestimmt nicht leichter hatten, ließen nie einen Zweifel aufkommen, daß sie sich als Deutsche fühlten. Während man Özil noch lange Zucker in den Allerwertesten geblasen hat frage ich mich allerdings, ob ein Spieler, der sich offen zur AfD bekennt, einer Partei, die immerhin demokratisch in div. Parlamenten vertreten ist, eine Möglichkeit bekäme, von Jogi berufen zu werden.
Ich habe einen deutschen Pass und fühle mich nicht als Deutscher, habe mich auch nie als Deutscher gefühlt. Was sagst du dazu? Die AfD weiß, was mit Typen wie mir zu geschehen hat. Und ich weiß, was ich von den Typen von der AfD zu halten habe. Özils Körpersprache hat doch nichts mit Türke oder Deutscher zu tun. Die hatte er immer, egal bei welchem Klub er gespielt hat. Das ist er halt - dieses immer leicht arrogant wirkende Sensibelchen auf dem Platz, das genial spielt, wenn es läuft und das man nicht sieht, wenn es nicht läuft. Das ist er bei Arsenal, das ist er bei Bremen, auf Schalke, in Madrid. Und bei der Nationalmannschaft. Dies zu interpretieren als Ausdruck von "nie als Deutscher gefühlt" - finde ich grundfalsch. Er hat 92 Länderspiele für Deutschland bestritten, ist Weltmeister geworden, stand da (glaube ich) in jedem Spiel in der Startelf. Und auf dem Platz, das solltest du doch wissen, fühlt man sich nicht als Deutscher oder Kölner oder was weiß ich. Da will man gewinnen, fertig. Also: Ja, er ist Schönwetterfußballer. Nein, das ist er nicht, weil er türkische Eltern hat, die vor mehr als 50 Jahren nach Deutschland gekommen sind (!). Er ist in Deutschland geboren und er ist deswegen Deutscher, so wie andere Deutsche auch. Auch im Grottenhennes steckt nicht mehr Deutscher als dieser Zufall: Auf deutschem Staatsgebiet geboren worden und nicht in einer anderen Weltgegend gewesen bei der Geburt. Deswegen Deutscher. Mehr ist da nicht.
Zitat von dropkick murphyMan kann natürlich noch etliche Beispiele zwecks Selbstidentifikation von Nationalität etc. aufführen aber das Breitner-Beispiel ist im Gegensatz zur Özil-Debatte schlicht und ergreifend Kinderpisse!
Deine Argumentative Brillanz lässt mich auch hier wieder in Stillschweigender Demut verfallen .
Es ist schon wahr , der Drop argumentiert hier jeden einfach weg . Was wäre das Forum nur ohne ihn .
Die Aussage von Breitner stammt aus einer Zeit, in der es intellektuellen Kreisen peinlich war, den deutschen Pass zu besitzen. Diese BRD war aus der links-intellektuellen Sicht noch nicht entfernt genug vom Dritten Reich. Seine Aussage entspricht inhaltlich also dem Zeitgeist von jedem, der sich als Intellektueller darstellen wollte. Breitner gehörte eben dazu. Spätestens seit 2006 hat sich da viel verändert. Schon vorher war ich oft erstaunt, wie positiv Deutschland in meinen Reiseländern wahrgenommen wurde. Seit der WM hat sich auch die interne Wahrnehmung verändert. Özil steht also in einem anderen Kontext.
Özil hat außergewöhnliche Fähigkeiten und gehörte sportlich zur deutschen N11, ohne wenn und aber. Dieses wenn und aber findet seine Berechtigung außerhalb des sportlichen. Selbstverständlich gehört das Verhalten außerhalb des Platzes auch zur Qualifikation eines N11 Spielers. Özil als Person könnte man ignorieren, als öffentliche Person sind andere Maßstäbe anzulegen. Der Versuch Özil als minderbemittelten Volltrottel darzustellen, dem nicht bewusst ist, was er mit seinem öffentlichen Auftreten auslöst, verfängt nicht. Deutschland, Deutschland finde ich nicht in der dritten (offiziellen) Strophe, dafür Einigkeit, Recht und Freiheit. Wer sich damit nicht identifizieren mag, braucht meine Farben nicht vertreten. Da er nie mehr mit dem Adler auf der Brust aufläuft, ist die Story geschrieben.
Ich habe einen deutschen Pass und fühle mich nicht als Deutscher, habe mich auch nie als Deutscher gefühlt. Was sagst du dazu? ...
@Joga Deine Aussage erinnert mich an Campino von den Toten Hosen. Du kannst dich fühlen, wie immer es dir beliebt, gehst du über die Grenze wird jeder in dir den Deutschen sehen. Solange, bist du dem anderen Joga als Person vorgestellt hast. Formal bist du 100%ig auf der richtigen Seite, den Praxistest bestehst Du nicht.
Zitat von Ron Dorfer(...) Deutschland, Deutschland finde ich nicht in der dritten (offiziellen) Strophe, dafür Einigkeit, Recht und Freiheit. Wer sich damit nicht identifizieren mag, braucht meine Farben nicht vertreten. Da er nie mehr mit dem Adler auf der Brust aufläuft, ist die Story geschrieben.
1. Wer an dieser Hymne festhält als Nation, sollte sie kennen und kann sie nicht auf Strophe 3 reduzieren. Diese Hymne ist eine Schande. 2. Ich habe nichts gegen Einigkeit und kann "Recht und Freiheit" etwas abgewinnen. Warum es das für "das deutsche Vaterland" geben soll und nicht für alle Menschen auf der weiten Welt - erschließt sich mir nicht.
3. Ich finde es anmaßend, dass man vom Türken verlangt, dass er sich "identifizieren mag", von mir oder anderen aber nicht. Womit genau identifizieren? Worin zeigt sich Identifikation? Wer bewertet das bzw. wer führt diese Gewissensprüfung für deutsche Nationalspieler durch? Ist das eine Kommission oder der Jogi oder der DFB-Präsident oder die Merkel? Wird das vielleicht basisdemokratisch abgestimmt? Woher weiß man, dass Hector nicht deswegen so zurückhaltend ist, weil er aus dem Saarland kommt und sich vielleicht als Teil-Franzose fühlt, dem die Identifikation mit dem Deutschen ein wenig abgeht? Und Ron: Mag sein, dass andere mich so oder so sehen und in mir den Deutschen sehen unter bestimmten Bedingungen. Ja und? ICH fühle mich nicht als Deutscher, ich mag mich mit diesem Land nicht identifizieren und ich bewerte das als mein ´gutes Recht`, solange ich dabei nicht gegen Gesetze verstoße. Ich fühle mich als Erdenbürger, nicht mal als Europäer. Und als Erdenbürger fühle ich, dass die Nationalstaaterei den Erdenbürgern ganz schlecht bekommt.
Zitat von Ron Dorfer(...) Deutschland, Deutschland finde ich nicht in der dritten (offiziellen) Strophe, dafür Einigkeit, Recht und Freiheit. Wer sich damit nicht identifizieren mag, braucht meine Farben nicht vertreten. Da er nie mehr mit dem Adler auf der Brust aufläuft, ist die Story geschrieben.
1. Wer an dieser Hymne festhält als Nation, sollte sie kennen und kann sie nicht auf Strophe 3 reduzieren. Diese Hymne ist eine Schande. 2. Ich habe nichts gegen Einigkeit und kann "Recht und Freiheit" etwas abgewinnen. Warum es das für "das deutsche Vaterland" geben soll und nicht für alle Menschen auf der weiten Welt - erschließt sich mir nicht.
3. Ich finde es anmaßend, dass man vom Türken verlangt, dass er sich "identifizieren mag", von mir oder anderen aber nicht. Womit genau identifizieren? Worin zeigt sich Identifikation? Wer bewertet das bzw. wer führt diese Gewissensprüfung für deutsche Nationalspieler durch? Ist das eine Kommission oder der Jogi oder der DFB-Präsident oder die Merkel? Wird das vielleicht basisdemokratisch abgestimmt? Woher weiß man, dass Hector nicht deswegen so zurückhaltend ist, weil er aus dem Saarland kommt und sich vielleicht als Teil-Franzose fühlt, dem die Identifikation mit dem Deutschen ein wenig abgeht? Und Ron: Mag sein, dass andere mich so oder so sehen und in mir den Deutschen sehen unter bestimmten Bedingungen. Ja und? ICH fühle mich nicht als Deutscher, ich mag mich mit diesem Land nicht identifizieren und ich bewerte das als mein ´gutes Recht`, solange ich dabei nicht gegen Gesetze verstoße. Ich fühle mich als Erdenbürger, nicht mal als Europäer. Und als Erdenbürger fühle ich, dass die Nationalstaaterei den Erdenbürgern ganz schlecht bekommt.
@Joga, Deine Sichtweise deckt sich zu annähernd 100% mit meiner Sicht der Dinge.
Ich fühle mich als Erdenbürger, nicht mal als Europäer. Und als Erdenbürger fühle ich, dass die Nationalstaaterei den Erdenbürgern ganz schlecht bekommt.
Du Kleingeist. Meine Anschrift lautet M i l c h s t r a s s e .
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Zitat von Ron Dorfer(...) Deutschland, Deutschland finde ich nicht in der dritten (offiziellen) Strophe, dafür Einigkeit, Recht und Freiheit. Wer sich damit nicht identifizieren mag, braucht meine Farben nicht vertreten. Da er nie mehr mit dem Adler auf der Brust aufläuft, ist die Story geschrieben.
1. Wer an dieser Hymne festhält als Nation, sollte sie kennen und kann sie nicht auf Strophe 3 reduzieren. Diese Hymne ist eine Schande. 2. Ich habe nichts gegen Einigkeit und kann "Recht und Freiheit" etwas abgewinnen. Warum es das für "das deutsche Vaterland" geben soll und nicht für alle Menschen auf der weiten Welt - erschließt sich mir nicht. 3. Ich finde es anmaßend, dass man vom Türken verlangt, dass er sich "identifizieren mag", von mir oder anderen aber nicht. Womit genau identifizieren? Worin zeigt sich Identifikation? Wer bewertet das bzw. wer führt diese Gewissensprüfung für deutsche Nationalspieler durch? Ist das eine Kommission oder der Jogi oder der DFB-Präsident oder die Merkel? Wird das vielleicht basisdemokratisch abgestimmt? Woher weiß man, dass Hector nicht deswegen so zurückhaltend ist, weil er aus dem Saarland kommt und sich vielleicht als Teil-Franzose fühlt, dem die Identifikation mit dem Deutschen ein wenig abgeht?
zu 1. Du weißt, das ich wahrscheinlich alle 3 Strophen kenne.Ich kenne, wie du wahrscheinlich auch, noch andere Hymnen. Für mich ist die Hymne keinesfalls eine Schande. zu 2. Es heißt nun mal Nationalhymne und nicht Internationale. Wenn es für alle Menschen gelten würde, hätte ich damit kein Problem. Vielleicht sind aber andere Nationen ganz zufrieden mit Ihrer Hymne. zu 3. Identifikation mit dem Grundgesetz. Das ist das, was man von dir und allen anderen, die in diesem Land leben wollen, verlangt und aus meiner Sicht verlangen darf. Dazu braucht es auch keine Gewissensprüfung, eine IS-oder Hakenkreutz-Fahne im Garten, sollten den Verfassungsschutz auf den Plan rufen. Von Türken verlangt man in Deutschland nichts Exklusives, es war doch Erdogans Türkei, die das Wahlrecht von einem Wohnsitz in der Türkei abgekoppelt hat. Du ahnst weshalb!?
Zitat von dropkick murphyMan kann natürlich noch etliche Beispiele zwecks Selbstidentifikation von Nationalität etc. aufführen aber das Breitner-Beispiel ist im Gegensatz zur Özil-Debatte schlicht und ergreifend Kinderpisse!
Deine Argumentative Brillanz lässt mich auch hier wieder in Stillschweigender Demut verfallen .
Es ist schon wahr , der Drop argumentiert hier jeden einfach weg . Was wäre das Forum nur ohne ihn .
Sorry @van Goal,
aber wolltest du hier lediglich ne kleine Anekdote zum Thema machen?
Zitat von GrottenhennesÖzil ist vermutlich für viele sinnbildlich das Bild des Türken, der zwar einen deutschen Pass besitzt, sich aber nie als Deutscher gefühlt hat. Wenn es anfangs nur seine Körpersprache war, die vielen nicht passte, dieses "Schönwetterfussballer" Gekicke, was oft jeglichen kämpferischen Einsatz vermissen ließ und die genialen Momente überdeckte. Durch seine Nähe zu Erdogan schien dann vieles einen Sinn zu ergeben, die deutsche N11 schien lediglich Mittel zum Zweck für lukrative Vereinsverträge. Deutschland, oder zumindest ein Großteil fühlte sich ausgenutzt, sah in ihm einen der Türken, die ihrer Frau auch nach 40 Jahren noch nicht erlauben, alleine einzukaufen, die deutsche Sprache zu erlernen, deren Töchter nicht am Schwimmunterricht in der Schule teilnehmen dürfen und mit 12 Jahren nur noch mit Kopftuch ins Freie dürfen. Spieler wie Khedira oder auch Boateng, die es als Kinder bestimmt nicht leichter hatten, ließen nie einen Zweifel aufkommen, daß sie sich als Deutsche fühlten. Während man Özil noch lange Zucker in den Allerwertesten geblasen hat frage ich mich allerdings, ob ein Spieler, der sich offen zur AfD bekennt, einer Partei, die immerhin demokratisch in div. Parlamenten vertreten ist, eine Möglichkeit bekäme, von Jogi berufen zu werden.
Ich habe einen deutschen Pass und fühle mich nicht als Deutscher, habe mich auch nie als Deutscher gefühlt. Was sagst du dazu? Die AfD weiß, was mit Typen wie mir zu geschehen hat. Und ich weiß, was ich von den Typen von der AfD zu halten habe. Özils Körpersprache hat doch nichts mit Türke oder Deutscher zu tun. Die hatte er immer, egal bei welchem Klub er gespielt hat. Das ist er halt - dieses immer leicht arrogant wirkende Sensibelchen auf dem Platz, das genial spielt, wenn es läuft und das man nicht sieht, wenn es nicht läuft. Das ist er bei Arsenal, das ist er bei Bremen, auf Schalke, in Madrid. Und bei der Nationalmannschaft. Dies zu interpretieren als Ausdruck von "nie als Deutscher gefühlt" - finde ich grundfalsch. Er hat 92 Länderspiele für Deutschland bestritten, ist Weltmeister geworden, stand da (glaube ich) in jedem Spiel in der Startelf. Und auf dem Platz, das solltest du doch wissen, fühlt man sich nicht als Deutscher oder Kölner oder was weiß ich. Da will man gewinnen, fertig. Also: Ja, er ist Schönwetterfußballer. Nein, das ist er nicht, weil er türkische Eltern hat, die vor mehr als 50 Jahren nach Deutschland gekommen sind (!). Er ist in Deutschland geboren und er ist deswegen Deutscher, so wie andere Deutsche auch. Auch im Grottenhennes steckt nicht mehr Deutscher als dieser Zufall: Auf deutschem Staatsgebiet geboren worden und nicht in einer anderen Weltgegend gewesen bei der Geburt. Deswegen Deutscher. Mehr ist da nicht.
Mal was ganz ernsthaftes zum Thema:
Ich fühl mich als Kölsche und nicht als Deutscher!
Ich fühle mich als Erdenbürger, nicht mal als Europäer. Und als Erdenbürger fühle ich, dass die Nationalstaaterei den Erdenbürgern ganz schlecht bekommt.
Du Kleingeist. Meine Anschrift lautet M i l c h s t r a s s e .
Sehr gut, mein Bester. Man kann viel von dir lernen. Aber ich bin ja noch jung und du auch, aber nicht mehr so extrem viel wie ich.
@Joga Das mit dem „Erdenbürger“ gefällt mir, sehe ich genauso. Ich lebe beispielsweise ganz gerne hier, ich könnte mir aber auch ganz andere Länder vorstellen. Schön wäre halt, wenn es in denen eine Basis gäbe ähnlich unserem Grundgesetz
Ja gut, Erdenbürger. Ich finde das auch ganz ok, andererseits muss man sich ja nicht gleich schämen Germane zu sein, nur weil von denen ein relativ kleiner Teil stolz drauf sind und gerne Springerstiefel tragen. Der Özil ist mir unsympatisch, das ist alles. Son Jungmillionär, mit Geld zugeschissen, ohne viel Verstand. Jetzt isser so zugeschissen mit Geld, dass er endlich sein Innerstes nach außen kehren und sich bei Freund Erdogan ausweinen kann. Karriere ist eh bald vorbei, da kann man schon mal sein wahres Gesicht zeigen. Mir fällt da gerade T. Hitselsperger ein, der nach Karriereende allen schwulen Fußballern mehr Mut zu einem Outing empfahl...Auch peinlich, hätte ihm ja auch früher einfallen können. Ach so, ging ja um den Erdenbürger, der sich nicht als Deutscher fühlt. Na ja, wenn man Vielfalt liebt, dann verstehe ich das nicht so ganz.
Nochwas zur Nations-League, damit es nicht ot ist: ich hab´s nicht gesehen.
Zum Thema, sich nicht deutsch fühlen, sich nicht mit diesem Land identifizieren wollen/können und sich mehr als Weltbürger fühlen, habe ich eine dezidierte Meinung. Die Engländer z.B. sehen die Deutschen als deep thinking peole, dass ist für sie eine spezifisch deutsche Eigenschaft, Dinge bis zum Ende zu durchdenken. Bedeutet, den Joga würden die Engländer in einem großen Haufen Erdenbürger sofort als Deutschen identifizieren. In meinem Umfeld kenne ich mehr Leute, die sich den Arsch aufreißen, bzw. aufgerissen haben, um Deutsche werden zu dürfen, als Deutsche die ihr deutsche Herkunft ablehnen. Letztere sind selten, aber doch häufig genug zu finden, um sich deren Argumente angehört zu haben. Bislang hat mich noch keines überzeugen können, sondern war eher eine seltsame Nabelschau in meinen Augen. Solange alles friedlich bleibt, stört mich daran nix.
Der Begriff Weltenbürger klingt erstmal fabelhaft, betrachtet man ihn genauer und fragt sich, was das eigentlich bedeuten soll, dann entdeckt man schon Widersprüche. Die Welt besteht nun mal nicht nur aus Ehrenfeld, Porz und Pullheim. Weltenbürger müssten sich in Tokio, Rio, Gaborone,Libreville, Maputo,Abuja, Tiflis, Manama, Jerewan, Taipeh, Canberra und Funafuti gleich wohl fühlen und wissen, wo sie ihr Lieblingsessen zu ortsüblichen Preisen erhalten. Weltenbürger müssten an all diesen Orten die Bräuche und Gewohnheiten kennen, denn natürlich weiß sogar jeder, der nie aus Siegburg raus kam,dass es kleine oder größere Unterschiede gibt.Ich bezweifle, dass das jemand hier im Forum für sich in Anspruch nehmen kann. Selbst wenn man mal ne Woche Urlaub dort verbracht hat, ist man nicht (Eben-)Bürger .
Die CO2 Bilanz eines Weltbürgers passt zudem überhaupt nicht zum Zeitgeist. ;)
Zitat von Ron DorferZum Thema, sich nicht deutsch fühlen, sich nicht mit diesem Land identifizieren wollen/können und sich mehr als Weltbürger fühlen, habe ich eine dezidierte Meinung. Die Engländer z.B. sehen die Deutschen als deep thinking peole, dass ist für sie eine spezifisch deutsche Eigenschaft, Dinge bis zum Ende zu durchdenken. Bedeutet, den Joga würden die Engländer in einem großen Haufen Erdenbürger sofort als Deutschen identifizieren. In meinem Umfeld kenne ich mehr Leute, die sich den Arsch aufreißen, bzw. aufgerissen haben, um Deutsche werden zu dürfen, als Deutsche die ihr deutsche Herkunft ablehnen. Letztere sind selten, aber doch häufig genug zu finden, um sich deren Argumente angehört zu haben. Bislang hat mich noch keines überzeugen können, sondern war eher eine seltsame Nabelschau in meinen Augen. Solange alles friedlich bleibt, stört mich daran nix.
Der Begriff Weltenbürger klingt erstmal fabelhaft, betrachtet man ihn genauer und fragt sich, was das eigentlich bedeuten soll, dann entdeckt man schon Widersprüche. Die Welt besteht nun mal nicht nur aus Ehrenfeld, Porz und Pullheim. Weltenbürger müssten sich in Tokio, Rio, Gaborone,Libreville, Maputo,Abuja, Tiflis, Manama, Jerewan, Taipeh, Canberra und Funafuti gleich wohl fühlen und wissen, wo sie ihr Lieblingsessen zu ortsüblichen Preisen erhalten. Weltenbürger müssten an all diesen Orten die Bräuche und Gewohnheiten kennen, denn natürlich weiß sogar jeder, der nie aus Siegburg raus kam,dass es kleine oder größere Unterschiede gibt.Ich bezweifle, dass das jemand hier im Forum für sich in Anspruch nehmen kann. Selbst wenn man mal ne Woche Urlaub dort verbracht hat, ist man nicht (Eben-)Bürger .
Die CO2 Bilanz eines Weltbürgers passt zudem überhaupt nicht zum Zeitgeist. ;)
P.S. Wtf ist Nations-Leauge?
Selten so nen Unsinn gelesen. Du offenbart mal wieder große Defizite im Umgang mit der Meinung anders Denkender.
Edit: Wieso muss man sich mich als "Weltbürger" überall gleich wohl fühlen. Es gibt nicht nur in meinem näheren Umfeld ne Menge Orte, an denen ich mich eher unwohl fühle. Und das hat nix mit Sprache oder dem dort bevorzugten Ernährungsstil zu tun. Und der Verweis auf die CO2-Bilanz ist ja nun sowas von daneben. Muss man quer durch die Welt reisen, wenn man eher global denn national(istisch) denkt?
Zitat von Ron Dorfer(...) Die Engländer z.B. sehen die Deutschen als deep thinking peole, dass ist für sie eine spezifisch deutsche Eigenschaft, Dinge bis zum Ende zu durchdenken. Bedeutet, den Joga würden die Engländer in einem großen Haufen Erdenbürger sofort als Deutschen identifizieren. In meinem Umfeld kenne ich mehr Leute, die sich den Arsch aufreißen, bzw. aufgerissen haben, um Deutsche werden zu dürfen, als Deutsche die ihr deutsche Herkunft ablehnen. Letztere sind selten, aber doch häufig genug zu finden, um sich deren Argumente angehört zu haben. Bislang hat mich noch keines überzeugen können, sondern war eher eine seltsame Nabelschau in meinen Augen. Solange alles friedlich bleibt, stört mich daran nix.
Der Begriff Weltenbürger klingt erstmal fabelhaft, betrachtet man ihn genauer und fragt sich, was das eigentlich bedeuten soll, dann entdeckt man schon Widersprüche. Die Welt besteht nun mal nicht nur aus Ehrenfeld, Porz und Pullheim. Weltenbürger müssten sich in Tokio, Rio, Gaborone,Libreville, Maputo,Abuja, Tiflis, Manama, Jerewan, Taipeh, Canberra und Funafuti gleich wohl fühlen und wissen, wo sie ihr Lieblingsessen zu ortsüblichen Preisen erhalten. Weltenbürger müssten an all diesen Orten die Bräuche und Gewohnheiten kennen, denn natürlich weiß sogar jeder, der nie aus Siegburg raus kam,dass es kleine oder größere Unterschiede gibt.Ich bezweifle, dass das jemand hier im Forum für sich in Anspruch nehmen kann. Selbst wenn man mal ne Woche Urlaub dort verbracht hat, ist man nicht (Eben-)Bürger .
Die CO2 Bilanz eines Weltbürgers passt zudem überhaupt nicht zum Zeitgeist.
P.S. Wtf ist Nations-Leauge?
Ich schreibe doch gar nichts darüber, wie andere, z.B. Engländer, mich sehen. Das ist doch deren Haltung, deren Sichtweise, deren Art, die Welt zu sortieren und jedem einen Nationalitätenstempel zu verpassen. Wenn es denn überhaupt stimmt, was ich bezweifle. Ich möchte natürlich nicht in jeder Erdengegend leben, ich bin natürlich froh, in einem Land zu leben, in dem ich mich halbwegs frei äußern kann und in dem ich nicht direkt Angst haben muss, wenn ich etwas Falsches schreibe oder denke. Ich finde das Grundgesetz und darin einige Artikel absolut richtig und unterstützenswert, ein Fortschritt damals und bis heute eine wirklich große Grundlage des Zusammenlebens. Ich bin traurig, dass da Typen wie unser Innenminister kommen und es nicht im Ansatz verstehen und aushöhlen mit ihren Wahnideen. Usw. Ich war noch nie in vielen Teilen Deutschlands. Ich verstehe womöglich den Dialekt dort nicht. Ich mag das Essen nicht. Ich war noch nie auf einem Oktoberfest und finde die Vorstellung gruselig, dort zu sein. Mir gefällt das Kölner Fastnachtsgedöns nicht. Und? Sollen sie machen in Bayern oder Köln, ist doch nicht wichtig. Ich muss mich nicht überall in Deutschland gleich wohl fühlen. Als Erdenbürger muss ich nicht i-50 Grad in der Arktis geil finden oder + 60 Grad in der Wüste. Das ist es eben nicht. Als Erdenbürger sehe ich mich schlicht gleich mit allen Erdenbürgern und will z.B. (deswegen diese Aussage) Freiheit für alle Erdenbürger und nicht nur für das deutsche Vaterland. Oder Recht (im Sinne des GG) für alle und nicht nur für das deutsche Vaterland. Als Erdenbürger bin ich kein Freund von Vaterländern, egal ob das England, Deutschland, Türkei oder was weiß ich ist. Darum geht es und nur darum. Und einer der Gründe: Die Staaten bekommen es nicht hin, drängendste Existenzprobleme der Menschheit auch nur im Ansatz zu lösen. Weil eben jeder "first" sein will, nicht nur der verrückte Twitterheini. Das führt zur Vernichtung aller - weil es keine globale Intelligenz, keine globale (legitimierte) Macht gibt, sondern nur 200 Länder mit ihren jeweiligen Interessen, die auf den je anderen deuten, wenn es darum geht, den Weg der globalen Zerstörung zu verlassen.
Ich schreibe doch gar nichts darüber, wie andere, z.B. Engländer, mich sehen. Das ist doch deren Haltung, deren Sichtweise, deren Art, die Welt zu sortieren und jedem einen Nationalitätenstempel zu verpassen. Wenn es denn überhaupt stimmt, was ich bezweifle. Ich möchte natürlich nicht in jeder Erdengegend leben, ich bin natürlich froh, in einem Land zu leben, in dem ich mich halbwegs frei äußern kann und in dem ich nicht direkt Angst haben muss, wenn ich etwas Falsches schreibe oder denke. Ich finde das Grundgesetz und darin einige Artikel absolut richtig und unterstützenswert, ein Fortschritt damals und bis heute eine wirklich große Grundlage des Zusammenlebens. Ich bin traurig, dass da Typen wie unser Innenminister kommen und es nicht im Ansatz verstehen und aushöhlen mit ihren Wahnideen. Usw. Ich war noch nie in vielen Teilen Deutschlands. Ich verstehe womöglich den Dialekt dort nicht. Ich mag das Essen nicht. Ich war noch nie auf einem Oktoberfest und finde die Vorstellung gruselig, dort zu sein. Mir gefällt das Kölner Fastnachtsgedöns nicht. Und? Sollen sie machen in Bayern oder Köln, ist doch nicht wichtig. Ich muss mich nicht überall in Deutschland gleich wohl fühlen. Als Erdenbürger muss ich nicht i-50 Grad in der Arktis geil finden oder + 60 Grad in der Wüste. Das ist es eben nicht. Als Erdenbürger sehe ich mich schlicht gleich mit allen Erdenbürgern und will z.B. (deswegen diese Aussage) Freiheit für alle Erdenbürger und nicht nur für das deutsche Vaterland. Oder Recht (im Sinne des GG) für alle und nicht nur für das deutsche Vaterland. Als Erdenbürger bin ich kein Freund von Vaterländern, egal ob das England, Deutschland, Türkei oder was weiß ich ist. Darum geht es und nur darum. Und einer der Gründe: Die Staaten bekommen es nicht hin, drängendste Existenzprobleme der Menschheit auch nur im Ansatz zu lösen. Weil eben jeder "first" sein will, nicht nur der verrückte Twitterheini. Das führt zur Vernichtung aller - weil es keine globale Intelligenz, keine globale (legitimierte) Macht gibt, sondern nur 200 Länder mit ihren jeweiligen Interessen, die auf den je anderen deuten, wenn es darum geht, den Weg der globalen Zerstörung zu verlassen.
Dicken Daumen hoch für diesen Beitrag! Wie "die Engländer" "die Deutschen" sehen, ist für mich aber sowas von komplett veraltetem Schubladendenken, was in keinster Weise hilfreich ist. Kann man überall sehen, wo das hinführt und hingeführt hat. Kann sein, daß es ein paar tief thinkende Zeitgenossen hier gibt, allerdings mindestens genauso viele tief Sinkende :) ...
Äh, Erdenbürger/Weltbürger ist mir zu spießig. Als meine Heimat würde ich das Multiversum bezeichnen - und das multidimensional, auch jenseits der 3. Dimension.
Bevor ich mit Özil nicht gesprochen habe, werde ich versuchen, keine Vor-Urteile über ihn zu verbreiten.
Mein Gott, vielleicht mag Özil den Erdogan gar nicht und wird vom Bosporus-Sultan erpresst und als Marionette mißbraucht? Özil hat doch sicher noch Familienmitglieder in Erdogans Herrschaftsbereich?! Da kann man nicht, wie wir hier, sich unflätig über Erdogan äußern.Der Patron schätzt das gar nicht und ist sehr nachtragend...
Zitat von Ron DorferZum Thema, sich nicht deutsch fühlen, sich nicht mit diesem Land identifizieren wollen/können und sich mehr als Weltbürger fühlen, habe ich eine dezidierte Meinung. Die Engländer z.B. sehen die Deutschen als deep thinking peole, dass ist für sie eine spezifisch deutsche Eigenschaft, Dinge bis zum Ende zu durchdenken. Bedeutet, den Joga würden die Engländer in einem großen Haufen Erdenbürger sofort als Deutschen identifizieren. In meinem Umfeld kenne ich mehr Leute, die sich den Arsch aufreißen, bzw. aufgerissen haben, um Deutsche werden zu dürfen, als Deutsche die ihr deutsche Herkunft ablehnen. Letztere sind selten, aber doch häufig genug zu finden, um sich deren Argumente angehört zu haben. Bislang hat mich noch keines überzeugen können, sondern war eher eine seltsame Nabelschau in meinen Augen. Solange alles friedlich bleibt, stört mich daran nix.
Der Begriff Weltenbürger klingt erstmal fabelhaft, betrachtet man ihn genauer und fragt sich, was das eigentlich bedeuten soll, dann entdeckt man schon Widersprüche. Die Welt besteht nun mal nicht nur aus Ehrenfeld, Porz und Pullheim. Weltenbürger müssten sich in Tokio, Rio, Gaborone,Libreville, Maputo,Abuja, Tiflis, Manama, Jerewan, Taipeh, Canberra und Funafuti gleich wohl fühlen und wissen, wo sie ihr Lieblingsessen zu ortsüblichen Preisen erhalten. Weltenbürger müssten an all diesen Orten die Bräuche und Gewohnheiten kennen, denn natürlich weiß sogar jeder, der nie aus Siegburg raus kam,dass es kleine oder größere Unterschiede gibt.Ich bezweifle, dass das jemand hier im Forum für sich in Anspruch nehmen kann. Selbst wenn man mal ne Woche Urlaub dort verbracht hat, ist man nicht (Eben-)Bürger .
Die CO2 Bilanz eines Weltbürgers passt zudem überhaupt nicht zum Zeitgeist. ;)
P.S. Wtf ist Nations-Leauge?
Selten so nen Unsinn gelesen. Du offenbart mal wieder große Defizite im Umgang mit der Meinung anders Denkender.
Edit: Wieso muss man sich mich als "Weltbürger" überall gleich wohl fühlen. Es gibt nicht nur in meinem näheren Umfeld ne Menge Orte, an denen ich mich eher unwohl fühle. Und das hat nix mit Sprache oder dem dort bevorzugten Ernährungsstil zu tun. Und der Verweis auf die CO2-Bilanz ist ja nun sowas von daneben. Muss man quer durch die Welt reisen, wenn man eher global denn national(istisch) denkt?
Dein Antwort verdient keine Antwort von mir. Weniger lustig, dein Hinweis auf Defizite im Umgang mit anderer Meinung.Es gab da mal einen Spruch mit Splitter und Stamm, vielleicht fällt er dir ja ein? Lies mal den Text von Joga, vergleich ihn mit deinem Denken, bevor du hier den Qualifikator gibst.