Wie komnst Du drauf ich wäre angepisst, mich stört nur das ich angeprangert werde, der FC aber......aber lassen wir das. Man hat sich dran gewöhnt. Fahrstuhlmannschaft halt
Ich als einer der Anprangerer - wobei ich niemanden, auch dich nicht, anprangern möchte, ich hoffe, das ist klar - möchte klarstellen: Ich denke ernsthaft, es würde DIR besser gehen, wenn du den FC nicht mit Ansprüchen messen würdest, die dieser Klub seit mehr als 25 Jahren nicht mehr erfüllt. Dieser FC ist eine Fahrstuhlmannschaft - nicht mehr, nicht weniger. Und daran wird sich auch - zumindest dauerhaft - nichts ändern in den nächsten Jahren.
Ich habe mich damit abgefunden - das bedeutet nicht, dass es ok ist oder schön, aber es ist halt so. Und dann messe ich diesen FC an dem, was er leisten kann. Das ist deutlich mehr als in Halbzeit 1 gegen Darmstadt - keine Frage. Solche Halbzeiten sind schon grottig und eigentlich ein no go. Aber ich sehe auch die positiven Aspekte, freue mich über 3 Tore TROTZ so einer grottigen Halbzeit, sehe die Qualität der Spieler, sehe sogar das Bemühen von Anfang. Und ich denke, du solltest nachdenken, ob es gut ist, dem FC, der dir fraglos so wichtig ist, dauernd mit einer Riesen-Enttäuschung (weil er schon wieder abgestiegen ist z.B.) zu begegnen. Fan-Sein soll doch auch Spaß machen, schön sein, oder? Ja, der FC ist abgestiegen und das war total unnötiger Murks. Aber auch ja, der FC steht vorne auf Platz 2 und es schaut so aus, als ob der Aufstieg durchaus realistisch sein dürfte. Danach kommt dann eine Aufstiegsfeier, an der ich nicht teilnehme, über die ich mich aber freue. Und dann kommt 1. Liga und die anspruchsvolle Aufgabe, die nächsten 10 Jahre nicht abzusteigen. Mainz hat das gepackt - warum also nicht auch wir?
wenn Du lange lange Zeit Artur Rubinstein gehört hast, reicht Dir dann irgendwann Richard Claydermann?
Am Ende vom Tag ist es jedem selbst überlassen, wie er mir der Realitäten des Lebens umgeht. Für den einen ist ein Fluch, die erfolgreichen Zeiten des FC bewusst miterlebt zu haben und den Verein jetzt in der 2ten Liga zu sehen. Für den anderen ein Segen, die erfolgreichen Zeiten des FC bewusst miterlebt zu haben und traurig den FC jetzt in der 2ten Liga zu sehen. Niemand aus der Anhängerschaft freut sich über die Anwesenheit des FC in Liga 2, wirklich niemand. Ich bin dennoch froh, erlebt zu haben, wie der FC um die deutsche Meisterschaft spielen durfte. Es stimmt, früher war Artur Rubinstein, allerdings mit wenig Zuschauern. Heute ist Richard Claydermann, technisch nicht so gut, aber mit deutlich mehr Publikum, weil er die Herzen der Menschen erreicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, lag der Zuschauerschnitt Ende der 80iger, Anfang der 90iger weit unter dem heutigen. Wenn ich mich nicht irre, war es sogar der Abstieg 98, der eine Solidarisierung der Kölner mit dem FC bewirkte. In der „erfolgreichen“ Zeit, wurde der FC zwar gekannt und respektiert aber von den meisten Kölnern nicht geliebt. Es erscheint paradox, dass sich das Verhältnis der Kölner zum Club gerade im Misserfolg zum Positiven gewandelt hat. Dieses Phänomen zeigt die Mentalität der Rheinländer. Der FC war in der „glorreichen“ Ära ein elitärer Haufen für wenige, heute laufen die Mittgliederzahlen auf weit über 100. 000. Der FC ist in der Stadt angekommen, auch weil er sich geöffnet hat. Diese Verbindung gibt es nicht allzu oft in der Republik, sie ist etwas Besonderes. Besonders ist zudem, dass es so viel Liedgut zur Stadt und den Emotionen zu ihr gibt, die nahezu alle auch den FC miteinbinden. Es ist kein Zufall, dass die Hymne von einer vorwiegenden Karnevalsband geschrieben wurde. Es ist vielleicht sogar ein wenig ironisch, dass der Tormarsch (un wenn dat Trömelche jeht) ohne jeglichen Bezug zum Club im Stadion ertönt. Der FC is äh Jeföhl, das ist seiner Art ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Sportlich kann der FC seit 30 Jahren nicht mehr an die guten alten Zeiten anknüpfen. Er war genau zur Unzeit nicht mehr erfolgreich. Die CL hat die finanzielle Schere dermaßen auseinanderklaffen lassen, mit Verirrungen, die früher undenkbar waren. Die Top 10 Europas wollen sich finanziell gegen den Rest absichern und treten Fairplay mit Füßen. Investoren gehören heute zur UNO, weil sie ein Staat sind. Millionäre werden als Investor ausgelacht, es müssen schon Milliarden sein. Selbst wenn der FC die gleichen finanziellen Möglichkeiten über Nacht hätte wie die Bayern, müsste er doch das Schicksal von RB Leipzig für eine lange Zeit teilen. Spieler schauen auch, aber nicht nur aufs Geld. Spieler wollen Titel. Die Unterschiedsspieler, die es schon auf großer Bühne bewiesen haben, gehen zu Clubs die ihnen Titel quasi garantieren können.
Spielübertragungen der ersten beiden Ligen finden nahezu ausschließlich im Pay-TV statt, obwohl wir GEZ zahlen müssen. Zur Prime Time kann ich mir ohne Zusatzkosten die 3te Liga in den dritten Programmen der öffentlich-Rechtlichen oder auch ganz toll Frauenfußball anschauen. Ab und zu schaue ich Fortuna auf WDR, Frauenfußball nie, weil es mich 0,0 kickt. Auf der anderen Seite kann ich mich noch daran erinnern, dass die Sportschau am Samstagabend die einzige Hoffnung auf Bewegt Bilder des FC war und ich so manches Mal enttäuscht wurde, weil 3 andere Kurzzusammenfassung gezeigt wurden. Damals gab es aber auch noch ausführliche Berichte von sogenannten Randsportarten. Fahrradball und Faustball kenne ich nur von der guten alten Sportschau, die für solche Sportarten keinen Platz mehr findet. Für die Vereine hat sich mit den Bezahl-Sendern aber die Gold-Esel-Manufaktur aber erst so richtig geöffnet. Die Zuschauereinnahmen spielen derzeit eine untergeordnete Rolle, während sie früher den Unterschied in den finanziellen Möglichkeiten ausmachten. Die Bayern haben ihre Vormachtstellung auch durch das riesige, staatlich finanzierte Olympiastadion erreicht, weil es ein Wettbewerbsvorteil war. Der Mensch neigt dazu, die gute alte Zeit zu idealisieren. Wir waren damals alle jünger und die meisten auch schöner, das Leben lag vor einem und alles wird gut. Nachdem wir auch die Tiefen des Lebens erlebt haben, erscheint uns manches unbefriedigend. Sicher ist, das in 20 Jahren das heute die gute alte Zeit ist.
Zurück zum FC. Der Club ist in 30 Jahren 6-mal abgestiegen. Eine durchschnittliche Verweildauer von 5 Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse ist nicht prickelnd. Das Ziel des Vereins und derer die ihn verantwortlich leiten, kann nur sein, diesen Zustand vergessen zu machen. Es könnte aber auch alles noch viel schlimmer kommen. Es gibt viele ehemalige Bundesligisten, sogar Meister darunter, die sich mühen im Profibereich zu verweilen. In Relation dazu ist der FC gesegnet, weil er sogar als Zweitligist die Verpflichtung von Antony Modeste stemmen kann. Ich weiß, ich muss keinem hier den FC erklären. Fan eines Fußballvereins zu sein, bedeutet aber nahezu immer auch Trauer und Leid zu erfahren. Am Ende kann nur einer Meister werden, der Rest schaut in die Röhre. Der Rest lebt von der Hoffnung, dass es nächstes Mal besser für ihn läuft. Wenn man diese Hoffnung nicht mehr hat, wird der Rest des Lebens hart. Die Hoffnung darauf, dass sich der FC dauerhaft und nicht nur temporär in der Bundesliga etabliert mag ich nicht aufgeben. Es ist üblich, aber nicht logisch, die Vergangenheit in die Zukunft fortzuschreiben. Es gibt genügend Leute, die heute schon den 7ten Abstieg vorhersehen und andere die glauben ihn nicht mehr erleben zu müssen.
@nobby: Ich wünsche Dir, dass Du den FC nochmal richtig genießen kannst.
Zitat von Ron DorferAm Ende vom Tag ist es jedem selbst überlassen, wie er mir der Realitäten des Lebens umgeht. Für den einen ist ein Fluch, die erfolgreichen Zeiten des FC bewusst miterlebt zu haben und den Verein jetzt in der 2ten Liga zu sehen. Für den anderen ein Segen, die erfolgreichen Zeiten des FC bewusst miterlebt zu haben und traurig den FC jetzt in der 2ten Liga zu sehen. Niemand aus der Anhängerschaft freut sich über die Anwesenheit des FC in Liga 2, wirklich niemand. Ich bin dennoch froh, erlebt zu haben, wie der FC um die deutsche Meisterschaft spielen durfte. Es stimmt, früher war Artur Rubinstein, allerdings mit wenig Zuschauern. Heute ist Richard Claydermann, technisch nicht so gut, aber mit deutlich mehr Publikum, weil er die Herzen der Menschen erreicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, lag der Zuschauerschnitt Ende der 80iger, Anfang der 90iger weit unter dem heutigen. Wenn ich mich nicht irre, war es sogar der Abstieg 98, der eine Solidarisierung der Kölner mit dem FC bewirkte. In der „erfolgreichen“ Zeit, wurde der FC zwar gekannt und respektiert aber von den meisten Kölnern nicht geliebt. Es erscheint paradox, dass sich das Verhältnis der Kölner zum Club gerade im Misserfolg zum Positiven gewandelt hat. Dieses Phänomen zeigt die Mentalität der Rheinländer. Der FC war in der „glorreichen“ Ära ein elitärer Haufen für wenige, heute laufen die Mittgliederzahlen auf weit über 100. 000. Der FC ist in der Stadt angekommen, auch weil er sich geöffnet hat. Diese Verbindung gibt es nicht allzu oft in der Republik, sie ist etwas Besonderes. Besonders ist zudem, dass es so viel Liedgut zur Stadt und den Emotionen zu ihr gibt, die nahezu alle auch den FC miteinbinden. Es ist kein Zufall, dass die Hymne von einer vorwiegenden Karnevalsband geschrieben wurde. Es ist vielleicht sogar ein wenig ironisch, dass der Tormarsch (un wenn dat Trömelche jeht) ohne jeglichen Bezug zum Club im Stadion ertönt. Der FC is äh Jeföhl, das ist seiner Art ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Sportlich kann der FC seit 30 Jahren nicht mehr an die guten alten Zeiten anknüpfen. Er war genau zur Unzeit nicht mehr erfolgreich. Die CL hat die finanzielle Schere dermaßen auseinanderklaffen lassen, mit Verirrungen, die früher undenkbar waren. Die Top 10 Europas wollen sich finanziell gegen den Rest absichern und treten Fairplay mit Füßen. Investoren gehören heute zur UNO, weil sie ein Staat sind. Millionäre werden als Investor ausgelacht, es müssen schon Milliarden sein. Selbst wenn der FC die gleichen finanziellen Möglichkeiten über Nacht hätte wie die Bayern, müsste er doch das Schicksal von RB Leipzig für eine lange Zeit teilen. Spieler schauen auch, aber nicht nur aufs Geld. Spieler wollen Titel. Die Unterschiedsspieler, die es schon auf großer Bühne bewiesen haben, gehen zu Clubs die ihnen Titel quasi garantieren können.
Spielübertragungen der ersten beiden Ligen finden nahezu ausschließlich im Pay-TV statt, obwohl wir GEZ zahlen müssen. Zur Prime Time kann ich mir ohne Zusatzkosten die 3te Liga in den dritten Programmen der öffentlich-Rechtlichen oder auch ganz toll Frauenfußball anschauen. Ab und zu schaue ich Fortuna auf WDR, Frauenfußball nie, weil es mich 0,0 kickt. Auf der anderen Seite kann ich mich noch daran erinnern, dass die Sportschau am Samstagabend die einzige Hoffnung auf Bewegt Bilder des FC war und ich so manches Mal enttäuscht wurde, weil 3 andere Kurzzusammenfassung gezeigt wurden. Damals gab es aber auch noch ausführliche Berichte von sogenannten Randsportarten. Fahrradball und Faustball kenne ich nur von der guten alten Sportschau, die für solche Sportarten keinen Platz mehr findet. Für die Vereine hat sich mit den Bezahl-Sendern aber die Gold-Esel-Manufaktur aber erst so richtig geöffnet. Die Zuschauereinnahmen spielen derzeit eine untergeordnete Rolle, während sie früher den Unterschied in den finanziellen Möglichkeiten ausmachten. Die Bayern haben ihre Vormachtstellung auch durch das riesige, staatlich finanzierte Olympiastadion erreicht, weil es ein Wettbewerbsvorteil war. Der Mensch neigt dazu, die gute alte Zeit zu idealisieren. Wir waren damals alle jünger und die meisten auch schöner, das Leben lag vor einem und alles wird gut. Nachdem wir auch die Tiefen des Lebens erlebt haben, erscheint uns manches unbefriedigend. Sicher ist, das in 20 Jahren das heute die gute alte Zeit ist.
Zurück zum FC. Der Club ist in 30 Jahren 6-mal abgestiegen. Eine durchschnittliche Verweildauer von 5 Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse ist nicht prickelnd. Das Ziel des Vereins und derer die ihn verantwortlich leiten, kann nur sein, diesen Zustand vergessen zu machen. Es könnte aber auch alles noch viel schlimmer kommen. Es gibt viele ehemalige Bundesligisten, sogar Meister darunter, die sich mühen im Profibereich zu verweilen. In Relation dazu ist der FC gesegnet, weil er sogar als Zweitligist die Verpflichtung von Antony Modeste stemmen kann. Ich weiß, ich muss keinem hier den FC erklären. Fan eines Fußballvereins zu sein, bedeutet aber nahezu immer auch Trauer und Leid zu erfahren. Am Ende kann nur einer Meister werden, der Rest schaut in die Röhre. Der Rest lebt von der Hoffnung, dass es nächstes Mal besser für ihn läuft. Wenn man diese Hoffnung nicht mehr hat, wird der Rest des Lebens hart. Die Hoffnung darauf, dass sich der FC dauerhaft und nicht nur temporär in der Bundesliga etabliert mag ich nicht aufgeben. Es ist üblich, aber nicht logisch, die Vergangenheit in die Zukunft fortzuschreiben. Es gibt genügend Leute, die heute schon den 7ten Abstieg vorhersehen und andere die glauben ihn nicht mehr erleben zu müssen.
@nobby: Ich wünsche Dir, dass Du den FC nochmal richtig genießen kannst.
Du hast Feldhandball vergessen, auch diese Sportart fand in der Sportschau statt. Zu Rubinstein und Claydermann, mein Bruder würde mir ob des nennens beider Namen in einem Satz die Freundschft kündigen.
Zu den Zuschauern, es war teilweise schon sehr übersichtlich, dafür stimmten die Punkte. Heute ist es natürlich so das man zum Event geht. Zieht man die mal ab, die auch noch nach ner Niederlage gut gelaunt sind, verringert sich die Anzahl der "richtigen" FC Fans wahrscheinlich um viele. Nichts gegen die sog Girlis(schreibt man das so?), die laut rumkreichend die Niederlage mit dem Abpfiff schon vergessen haben, weils eben Paady ist, aber das relativiert einiges. Man geht eben hin, den Background möchte ich da nicht unbedingt in manchen Gruppen erfragen, aber ist ja ok. Auf jeden Fall ists mir lieber als in Wolfsburg zB. Zur Hoffnung, natürlich hab ich diese Hoffnung auf Erstligafussball. Und diese wird zur nä Saison auch höchstwahrscheinlich wieder mal erfüllt werden. Mir bzw unsrer Truppe reichts ja schon nicht mehr Sa oder So um 13 Uhr zu kicken.
Und dann kann ich den FC durchaus genießen, dafür muss nicht um die CL oder EL Plätze gespielt werden. Es macht natürlich nochmal mehr Spass wenn man sieht es könnte wenn man dann muss man aber usw....... Mich reissen Tore in dieser Luftpumpenliga nicht vom Hocker. Bisher noch keins. Vielleicht in einer Konstellation am letzten Spieltag zum 4:3 in der 89 Min und dem damit verbundenen Aufstieg. Ansonsten registrier ich das ohne grosse Emotion. Und diese sind eine Etage höher schnell zu erfüllen. Ich erinnere an ein Poldi Tor gegen Freiburg zum Sieg kurz vor Schluss als wir, ich glaube zu 8 vor meiner Leinwand im heute sog. Chill out Room laut jubelnd auf den Knien hingen.
Du siehst, ich bin durchaus mit wenigem zufrieden, aber es MUSS in Liga 1 stattfinden !!!!!!!!!!!!
Zitat von Ron DorferAm Ende vom Tag ist es jedem selbst überlassen, wie er mir der Realitäten des Lebens umgeht. Für den einen ist ein Fluch, die erfolgreichen Zeiten des FC bewusst miterlebt zu haben und den Verein jetzt in der 2ten Liga zu sehen. Für den anderen ein Segen, die erfolgreichen Zeiten des FC bewusst miterlebt zu haben und traurig den FC jetzt in der 2ten Liga zu sehen. Niemand aus der Anhängerschaft freut sich über die Anwesenheit des FC in Liga 2, wirklich niemand. Ich bin dennoch froh, erlebt zu haben, wie der FC um die deutsche Meisterschaft spielen durfte. Es stimmt, früher war Artur Rubinstein, allerdings mit wenig Zuschauern. Heute ist Richard Claydermann, technisch nicht so gut, aber mit deutlich mehr Publikum, weil er die Herzen der Menschen erreicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, lag der Zuschauerschnitt Ende der 80iger, Anfang der 90iger weit unter dem heutigen. Wenn ich mich nicht irre, war es sogar der Abstieg 98, der eine Solidarisierung der Kölner mit dem FC bewirkte. In der „erfolgreichen“ Zeit, wurde der FC zwar gekannt und respektiert aber von den meisten Kölnern nicht geliebt. Es erscheint paradox, dass sich das Verhältnis der Kölner zum Club gerade im Misserfolg zum Positiven gewandelt hat. Dieses Phänomen zeigt die Mentalität der Rheinländer. Der FC war in der „glorreichen“ Ära ein elitärer Haufen für wenige, heute laufen die Mittgliederzahlen auf weit über 100. 000. Der FC ist in der Stadt angekommen, auch weil er sich geöffnet hat. Diese Verbindung gibt es nicht allzu oft in der Republik, sie ist etwas Besonderes. Besonders ist zudem, dass es so viel Liedgut zur Stadt und den Emotionen zu ihr gibt, die nahezu alle auch den FC miteinbinden. Es ist kein Zufall, dass die Hymne von einer vorwiegenden Karnevalsband geschrieben wurde. Es ist vielleicht sogar ein wenig ironisch, dass der Tormarsch (un wenn dat Trömelche jeht) ohne jeglichen Bezug zum Club im Stadion ertönt. Der FC is äh Jeföhl, das ist seiner Art ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Sportlich kann der FC seit 30 Jahren nicht mehr an die guten alten Zeiten anknüpfen. Er war genau zur Unzeit nicht mehr erfolgreich. Die CL hat die finanzielle Schere dermaßen auseinanderklaffen lassen, mit Verirrungen, die früher undenkbar waren. Die Top 10 Europas wollen sich finanziell gegen den Rest absichern und treten Fairplay mit Füßen. Investoren gehören heute zur UNO, weil sie ein Staat sind. Millionäre werden als Investor ausgelacht, es müssen schon Milliarden sein. Selbst wenn der FC die gleichen finanziellen Möglichkeiten über Nacht hätte wie die Bayern, müsste er doch das Schicksal von RB Leipzig für eine lange Zeit teilen. Spieler schauen auch, aber nicht nur aufs Geld. Spieler wollen Titel. Die Unterschiedsspieler, die es schon auf großer Bühne bewiesen haben, gehen zu Clubs die ihnen Titel quasi garantieren können.
Spielübertragungen der ersten beiden Ligen finden nahezu ausschließlich im Pay-TV statt, obwohl wir GEZ zahlen müssen. Zur Prime Time kann ich mir ohne Zusatzkosten die 3te Liga in den dritten Programmen der öffentlich-Rechtlichen oder auch ganz toll Frauenfußball anschauen. Ab und zu schaue ich Fortuna auf WDR, Frauenfußball nie, weil es mich 0,0 kickt. Auf der anderen Seite kann ich mich noch daran erinnern, dass die Sportschau am Samstagabend die einzige Hoffnung auf Bewegt Bilder des FC war und ich so manches Mal enttäuscht wurde, weil 3 andere Kurzzusammenfassung gezeigt wurden. Damals gab es aber auch noch ausführliche Berichte von sogenannten Randsportarten. Fahrradball und Faustball kenne ich nur von der guten alten Sportschau, die für solche Sportarten keinen Platz mehr findet. Für die Vereine hat sich mit den Bezahl-Sendern aber die Gold-Esel-Manufaktur aber erst so richtig geöffnet. Die Zuschauereinnahmen spielen derzeit eine untergeordnete Rolle, während sie früher den Unterschied in den finanziellen Möglichkeiten ausmachten. Die Bayern haben ihre Vormachtstellung auch durch das riesige, staatlich finanzierte Olympiastadion erreicht, weil es ein Wettbewerbsvorteil war. Der Mensch neigt dazu, die gute alte Zeit zu idealisieren. Wir waren damals alle jünger und die meisten auch schöner, das Leben lag vor einem und alles wird gut. Nachdem wir auch die Tiefen des Lebens erlebt haben, erscheint uns manches unbefriedigend. Sicher ist, das in 20 Jahren das heute die gute alte Zeit ist.
Zurück zum FC. Der Club ist in 30 Jahren 6-mal abgestiegen. Eine durchschnittliche Verweildauer von 5 Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse ist nicht prickelnd. Das Ziel des Vereins und derer die ihn verantwortlich leiten, kann nur sein, diesen Zustand vergessen zu machen. Es könnte aber auch alles noch viel schlimmer kommen. Es gibt viele ehemalige Bundesligisten, sogar Meister darunter, die sich mühen im Profibereich zu verweilen. In Relation dazu ist der FC gesegnet, weil er sogar als Zweitligist die Verpflichtung von Antony Modeste stemmen kann. Ich weiß, ich muss keinem hier den FC erklären. Fan eines Fußballvereins zu sein, bedeutet aber nahezu immer auch Trauer und Leid zu erfahren. Am Ende kann nur einer Meister werden, der Rest schaut in die Röhre. Der Rest lebt von der Hoffnung, dass es nächstes Mal besser für ihn läuft. Wenn man diese Hoffnung nicht mehr hat, wird der Rest des Lebens hart. Die Hoffnung darauf, dass sich der FC dauerhaft und nicht nur temporär in der Bundesliga etabliert mag ich nicht aufgeben. Es ist üblich, aber nicht logisch, die Vergangenheit in die Zukunft fortzuschreiben. Es gibt genügend Leute, die heute schon den 7ten Abstieg vorhersehen und andere die glauben ihn nicht mehr erleben zu müssen.
@nobby: Ich wünsche Dir, dass Du den FC nochmal richtig genießen kannst.
Du hast Feldhandball vergessen, auch diese Sportart fand in der Sportschau statt. Zu Rubinstein und Claydermann, mein Bruder würde mir ob des nennens beider Namen in einem Satz die Freundschft kündigen.
Zu den Zuschauern, es war teilweise schon sehr übersichtlich, dafür stimmten die Punkte. Heute ist es natürlich so das man zum Event geht. Zieht man die mal ab, die auch noch nach ner Niederlage gut gelaunt sind, verringert sich die Anzahl der "richtigen" FC Fans wahrscheinlich um viele. Nichts gegen die sog Girlis(schreibt man das so?), die laut rumkreichend die Niederlage mit dem Abpfiff schon vergessen haben, weils eben Paady ist, aber das relativiert einiges. Man geht eben hin, den Background möchte ich da nicht unbedingt in manchen Gruppen erfragen, aber ist ja ok. Auf jeden Fall ists mir lieber als in Wolfsburg zB. Zur Hoffnung, natürlich hab ich diese Hoffnung auf Erstligafussball. Und diese wird zur nä Saison auch höchstwahrscheinlich wieder mal erfüllt werden. Mir bzw unsrer Truppe reichts ja schon nicht mehr Sa oder So um 13 Uhr zu kicken.
Und dann kann ich den FC durchaus genießen, dafür muss nicht um die CL oder EL Plätze gespielt werden. Es macht natürlich nochmal mehr Spass wenn man sieht es könnte wenn man dann muss man aber usw....... Mich reissen Tore in dieser Luftpumpenliga nicht vom Hocker. Bisher noch keins. Vielleicht in einer Konstellation am letzten Spieltag zum 4:3 in der 89 Min und dem damit verbundenen Aufstieg. Ansonsten registrier ich das ohne grosse Emotion. Und diese sind eine Etage höher schnell zu erfüllen. Ich erinnere an ein Poldi Tor gegen Freiburg zum Sieg kurz vor Schluss als wir, ich glaube zu 8 vor meiner Leinwand im heute sog. Chill out Room laut jubelnd auf den Knien hingen.
Du siehst, ich bin durchaus mit wenigem zufrieden, aber es MUSS in Liga 1 stattfinden !!!!!!!!!!!!
Das Tor von Poldi gegen Freiburg ist mir auch im Gedächtnis geblieben. Das war ein Tor, das nicht so viele schießen können und Ausdruck seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten. Deine beschriebene Emotion kann ich sehr gut nachvollziehen, mir ging es genauso. Poldi hat viele Tore geschossen die ich nicht vergesse. Der Freistoß gegen Schalke an der 5-Meterraum-Grenze, das Tor gegen Cottbus wo er mit dem Torwart gefühlt an der Mittellinie Faxen macht und ihn dann trocken verwandelt. In letzter Zeit waren es vor allem Modeste Tore, die nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen haben. Das 2:1 gegen den BVB, das Tor gegen Hertha mit der Hose auf den Knien, das 1:1 gegen Schalke um nur ein paar aufzuzählen. In der aktuellen Saison haben mich zwei Tore beeindruckt, beide mal heißt der Schütze Schaub. Das 1:0 in Sandhausen mag etwas glücklich gewesen sein, der Treffer gegen Dresden zeugte von fußballerischen Klasse. Ich akzeptiere, dass Du nur die Bundesliga für den FC akzeptierst. Ist ja Dein gutes Recht und entbehrt ja auch nicht einer gewissen Berechtigung. Wir wünschen uns alle, dass es in nächsten Saison auch wieder so sein wird.
Zitat von BochumerMilos Jojic mit Basaksehir Istanbul Tabellenführer in der Türkei und auf dem Weg zum Meistertitel!
War ja nun tatsächlich neugierig. Also am letzten Spieltag hat er nicht gespielt, am vorletzten auch nicht, am vorvorletzten auch nicht, am vorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorvorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorvorvorvorvorletzten auch nicht, am vorvorvorvorvorvorvorvorvorletzten auch nicht.
Gespielt hat er 90min am ersten Spieltag, 10min am zweiten Spieltag. Die Granate hat noch mehr Bankkontakt, als zu unserer Zeit.
Paul Steiner hat bei der WM 1990 keine Sekunde gespielt und ist trotzdem Weltmeister. Sebastian Vollmer hat in seiner letzten Saison für die Patriots nur in den ersten Spielen gespielt, war am Ende nicht mehr Bestandteil des Kaders und war am Ende trotzdem zum zweiten mal Superbowlsieger. Ich wollte lediglich darauf hinweisen das MJ auf einem guten Weg ist einen Titel zu holen, egal ob aktiv oder passiv. Und ehrlich gesagt habe ich nicht so nachgeforscht, so viel Langeweile hab ich dann doch nicht.....
Für alle, die sich für ehemalige FC-Spieler interessieren, lohnt sich ein Blick zum KFC Uerdingen. Dort tummel(te)n sich in jüngster Zeit doch einige unserer Ehemaligen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Dominic Maroh Christopher Schorch (vor ein paar Tagen suspendiert) Lucas Musculus Adam Matuschyk (ganz neu) ... und natürlich "FC-Fan" Kevin Großkreutz
Ein Ziel, wird immer wieder von mir verlangt, ein Ziel sollte ich haben. Mein Gott, muss ich da fragen, wo soll denn das hinführen? Christof Stählin
Hab im alten Grotenburg Stadion mal ein Freundschaftsspiel gesehen, da gab es eine Gelbe für einen unserer Spieler. Da kam die alte geile Pixelanzeige auf der Anzeige in Gang, grob schlürrte der Grotifant mit einer Karte im Rüssel dahin. Ich als Retro hatte Entenpelle, da haben die mich ein wenig angefixt. Mit dem Rausschmiss von Stephan Krämer haben die aber viel meiner Zuneigung verloren. Ich finde den Typ einfach geil, das wäre einer für unseren Nachwuchs.
Bei einigen Beiträgen hier, würde selbst Aspirin Kopfschmerzen bekommen! Schließe meine dabei nicht aus!
Denke eines langsamen, schlechten und bis zum Hals vollen Denkers!
Simon Zoller hat Bochum heute in Dresden den Sieg gekostet. Das muss man bei drei vergebenen Großchancen so festhalten, u.a. eine beim Stand von 2-0 für Bochum.
Zitat von fidschiGuirassy hat wieder getroffen und ein Tor zum 2:1-Sieg seines SC Amiens beigesteuert. In der 89.Minute flog er allerdings mit Rot vom Platz.
Mich freut es jedesmal, über ihn zu lesen; über Platzverweise natürlich nicht.
Zitat von fidschiGuirassy hat wieder getroffen und ein Tor zum 2:1-Sieg seines SC Amiens beigesteuert. In der 89.Minute flog er allerdings mit Rot vom Platz.
Mich freut es jedesmal, über ihn zu lesen; über Platzverweise natürlich nicht.
Das Foul von Guirassy sieht aber verdammt übel aus. Das gibt eine lange Sperre.
Zitat von fidschiGuirassy hat wieder getroffen und ein Tor zum 2:1-Sieg seines SC Amiens beigesteuert. In der 89.Minute flog er allerdings mit Rot vom Platz.
Mich freut es jedesmal, über ihn zu lesen; über Platzverweise natürlich nicht.
Das Foul von Guirassy sieht aber verdammt übel aus. Das gibt eine lange Sperre.
Zitat von fidschiGuirassy hat wieder getroffen und ein Tor zum 2:1-Sieg seines SC Amiens beigesteuert. In der 89.Minute flog er allerdings mit Rot vom Platz.
Mich freut es jedesmal, über ihn zu lesen; über Platzverweise natürlich nicht.
Das Foul von Guirassy sieht aber verdammt übel aus. Das gibt eine lange Sperre.
Zitat von fidschiGuirassy hat wieder getroffen und ein Tor zum 2:1-Sieg seines SC Amiens beigesteuert. In der 89.Minute flog er allerdings mit Rot vom Platz.
Mich freut es jedesmal, über ihn zu lesen; über Platzverweise natürlich nicht.
Das Foul von Guirassy sieht aber verdammt übel aus. Das gibt eine lange Sperre.
Milos Jojic (27) war selbst Teil von ihr (vier Länderspiele), kennt die serbische Nationalelf bestens. Herr Jojic, wie geht es Ihnen in der Türkei? Ihr Klub ist Erster, aber Ihre persönliche Bilanz liest sich mau. Jojic:"Ich bin nun fast sechs Monate da. Es läuft gut, wir sind Erster, auf gutem Weg die erste Meisterschaft für diesen Verein zu holen. Ich spiele nicht viel, natürlich bin ich nicht zufrieden mit meiner Situation. Aber es ist nicht das erste Mal in meiner Karriere, und ich weiß wie ich da rauskommen kann. Ich gebe jedes Training 200 Prozent. Ich muss Geduld haben und auf meine Chance warten." Und was hat Ihnen zum großen Glück in Köln gefehlt? Jojic: "Ich habe viele Sachen in Köln erlebt. Wir haben die Europa League geschafft. Leider sind wir dann runtergegangen. Ich wollte lieber bleiben, aber ich musste Köln verlassen. Ich verfolge jedes Spiel, bin in Kontakt mit ein paar Spielern. Zum Beispiel mit Modeste. Toll, dass er wieder da ist. Er ist König für mich. Ich denke, sie kommen hoch in die Bundesliga, wo sie hingehören. Ich vermisse Köln, die Stadt, ich habe gute Leute kennengelernt. Ich komme immer gerne zurück."
Hönerbach: Von der Bundesliga-Bühne ins Kölner Lotto-Büdchen
Die ältere Generation der Fußball-Fans kennt Matthias Hönerbach (56) als bissigen Zweikämpfer im Trikot des 1. FC Köln, der jüngeren ist er vor allem als langjähriger Co-Trainer von Thomas Schaaf bekannt. Heute hat der Ex-Profi dem Fußball-Geschäft den Rücken zugekehrt –und führt ein Lottogeschäft am Kölner Eigelstein. Es ist ein ruhiger, klarer Vormittag im März, die Sonne malt den langen Schatten der Eigelsteintorburg auf das Pflaster, vereinzelt schlendern Passanten umher. Matthias Hönerbach (56) lehnt in der Tür seines Lottogeschäfts und nippt an dem Pappbecherchen mit Espresso in seiner Hand. Er sieht zufrieden aus. Vor fünf Monaten hat der ehemalige Bundesliga-Profi das Geschäft übernommen. „Man muss ja sehen, dass man sein Leben weiter finanziert kriegt“, meint der ehemals kompromisslose FC-Verteidiger.
Er macht die 80 voll Kölner Legende in Italien vergessen?
Der frühere Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger hat kurz vor seinem 80. Geburtstag den Eindruck, in Deutschland in Vergessenheit geraten zu sein. "Die Leute können sich ja nicht alles merken, was man gewonnen hat", sagte der gebürtige Dürener Schnellinger, der seit langem in Italien in der Nähe von Mailand lebt, der dpa kurz vor seinem 80. Geburtstag am Sonntag (31. März). In Deutschland habe man ihn nur gerufen, "wenn es brannte, wenn einer fehlte, wenn sie mich brauchten. Sonst hat sich wenig einer drum gekümmert. Auch heute. Wer kümmert sich im Deutschen Fußball schon um die Älteren?" Schnellinger bestritt vier Weltmeisterschaften zwischen 1958 und 1970 für die Nationalmannschaft und machte sich vor allem mit seinem Tor im WM-Halbfinale gegen Italien 1970 in Mexiko einen Namen. Der Abwehrspieler spielte von 1958 bis 1963 beim 1. FC Köln und feierte mit dem Club 1962 die deutsche Meisterschaft. Danach wechselte Schnellinger nach Italien, wo er beim AC Mailand seine größten Erfolge einfahren konnte.