Die hier geäußerten Sorgen sind durchaus berechtigt. Ich glaube aber tatsächlich nicht daran, dass der FC noch einmal ernsthaft in Abstiegsnöte gerät. Und ich sage dies, als einer der größten Bedenkenträger in Sachen FC.
Warum ich mir so sicher bin, hat nichts mit Euphorie, sondern mit einem relativ sachlichen Blick auf die aktuelle Situation zu tun. Unter Gisdol hat sich erkennbar wieder eine Mannschaft, ein Team, gebildet, in dem jeder für und mit jedem ackert und kämpft. Das war zuletzt unter Stöger so und damals ein nicht zu unterschätzender Erfolgsgarant bis hin nach Europa. Teamgeist und mannschaftliche Geschlossenheit können spielerische Mängel wett machen. Ein Paradebeispiel ist gerade Union Berlin.
Im Vergleich zu Stögers Zeiten ist die Mannschaft m.E. personell zudem besser besetzt, vor allem im Mittelfeld und auf den Außenbahnen. Die Mischung zwischen jungen wilden und abgeklärten erfahrenen Spielern bzw. wie im Falle von z.B. Bornauw oder Shkiri mit jungen wilden abgeklärten stimmt gerade.
Einige Leistungsträger befinden sich derzeit in Top Form. Dazu zähle ich vor allem Hector, Bornauw, Skiri, Uth und Cordoba. Spieler wie Jacobs sind grundsolide und in steigender Entwicklung. Kainz kommt anscheinend auch aus seinem Loch heraus. Easy stabilisiert sich zunehmend, Schmitz spielt einen grundsoliden LV ( wahnsinn, oder ?) Unsere Spielerquallität ist um einiges besser als die der Abstiegskonkurrenten. Es brauchte beim FC lediglich jemanden, der das erkennt und rausholt. Und das ist Gisdol in Zusammenarbeit mit Held enorm gut gelungen.
Beide sind für mich auch ein Faktor für den Klassenerhalt. Sie sind ruhige und akribische Arbeiter und keine Selbstdarsteller wie Schmadtke und auch Stöger oder auf Selbstfindungsreise befindliche Jahrgangsbeste.
Es hat sich in den letzten Wochen so viel geändert beim FC, was man auch an der Einstellung der Mannschaft erkennt. Ich kannte nur den FC, der nach einem 1-0 das Fussball spielen weitestgehend einstellt, in den Verwaltungsmodus schaltet und da nicht mehr rauskommt, wenn der Gegner auch mal traf. So wurden viele Spiele vergeigt.
Was ich ( nicht erst ) am Samstag gesehen habe, war ein FC, der nicht satt wurde. Der Lust auf das 2., 3., 4. Tor und mehr hatte. Oder ein FC, der wie gegen Freiburg bis in die Nachspielzeit Gas gibt und nicht erst in der Nachspielzeit.
Von daher. Der FC kann sich nur selber um die Früchte seiner Arbeit bringen. Natürlich werden nicht alle Spiele jetzt 5-0 gewonnen. Es werden auch solche dabei sein, in denen die Mannschaft mal durchhängt, oder das Spielglück beim Gegner ist. Doch so what?
Der FC ist mental stabil und wieder in der Lage, das wegzustecken.
Und wenn ich, siehe eingangs, so etwas sage, dann muss da ein bischen was dran sein, da mein Glas in der Regel halb leer ist.
Zitat von trotzdemfan im Beitrag #176Ich kannte nur den FC, der nach einem 1-0 das Fussball spielen weitestgehend einstellt, in den Verwaltungsmodus schaltet und da nicht mehr rauskommt, wenn der Gegner auch mal traf. So wurden viele Spiele vergeigt.
Das ist für mich eine der positivsten Entwicklungen unter Gisdol. Dieser Drang, das zweite, dritte oder gar vierte Tor zu schiessen. Das ich habe ich in den letzten Jahren nicht beim FC gesehen. Erinnert euch an das Heimspiel gegen BVB. Unter Gisdol hätten wir die geschlagen und nicht nach dem 1:0 irgendwann versucht das Ergebnis zu halten. Darüber habe ich mich jahrelang geärgert. Aber das bleibt hoffentlich Schnee von gestern.
Meine liebe Sanne, Dass ich dich bei den Gruessen vergessen konnte.....ein absolutes no go.Ich hoffe,du verzeihst mir Banausen noch mal. Eigentlich habt ihr ja alle Recht.Dieser Mannschaft zuzusehen macht wieder Spass. Eröffne du den matchbird und wir hauen Schalke weg. Ganz liebe rot-weisse Gruesse Methu
Red-Bull schmeckt wie der Morgenurin eines zuckerkranken Gummibärchens.
Aber bescheiden bleiben. Tripple-9-Punkte-Schalpadfohlen-matchbird vielleicht. Demut ist angesagt. Europapokal-Gefasel ist echt noch ne Woche absurd. Ich zb wäre schon mit Platz 9 nicht unzufrieden.
Deine Äußerung, "Sie sind ruhige und akribische Arbeiter und keine Selbstdarsteller wie Schmadtke und auch Stöger" kann ich bezüglich Stöger nicht nachvollziehen. Mag sein das dir seine rote Brille missfiel, aber Selbstdarsteller ist m.E. nicht richtig. Darüber hinaus hat auch er akribisch und ruhig gearbeitet, ein Team geschaffen. Da war er bis vor kurzem der einzige seit über 20 Jahren.
Bei Stöger habe ich das ja auch bereits relativiert. Vielleicht ist das nicht richtig rüber gekommen. Zumal ich Stöger ja auch positiv angemerkt habe, damals ebenfalls ein Team geformt zu haben, das mit unbändiger Geschlossenheit und Entschlossenheit den Weg nach Europa gegangen ist. Wir sind uns glaube ich einig, dass der FC sportlich nicht dem Tabellenplatz 5 entsprochen hat.
Trotzdem steckt in Stöger auch eine Rampensau. Vielleicht auch wegen seiner Holden, war er in den Medien wie im öffentlichen Leben sehr present. Da schätze ich Gisdol eben anders ein. Ich wollte aber auf keinen Fall zum Ausdruck bringen, dass Stöger kein akribischer Arbeiter oder gar ein schlechter Trainer gewesen ist.
Zitat von joergi im Beitrag #187Nobby, wie Du momentan abgehst, scheinst Dich ja wieder neu in den FC verliebt zu haben! Also volle Pulle voran!
Und was sind Menschen in love so angenehm, so schön anzusehen! nobby zumindest wirkt ja wie ein junger FC-lover - so ist er halt, der Kölner. Mal depressiv, mal manisch, aber ganz sicher nie normal.