Schlusslicht Darmstadt sehnt sich nach einem Torerfolg: Seit 535 Minuten warten die Lilien schon auf einen Treffer - am heimischen Böllenfalltor gelang in den letzten fünf Partien kein einziges Tor. Bezeichnend: Ganz Darmstadt brachte zwei Treffer weniger zusammen (elf) als Stürmer Modeste vom anstehenden Gegner aus Köln (13). Kann er die Sieglos-Serie der Geißböcke (0/4/0) beenden? Neuzugang Boyd könnte Colak aus der Startelf der Lilien verbannen. Bei Köln spricht einiges dafür, dass Leo Bittencourt sein Startelf-Comeback gibt:
In der vergangenen Saison hatte der FC oft große Probleme gegen Mannschaften, die sehr tief in der eigenen Hälfte standen. Der Sieg gegen Darmstadt am ersten Spieltag zeigte jedoch, dass sich die Geißbockelf in diesem Bereich verbessert hat. Der FC agiert gegen extrem defensiv eingestellte Mannschaften defensiver und erspielt sich seine Chancen. Mit einem kontrollierten und aufmerksamen Abwehrverhalten sowie einem geordneten Spielaufbau und einer konsequenten Chancenverwertung hat der FC gute Karten, in Darmstadt einen Dreier einzufahren.
Mit dem Trainerwechsel wollten die Hessen aus den Schlagzeilen, doch unter der Woche lieferte die Trennung von Änis Ben-Hatira neuen Diskussionsstoff. Ein Neuzugang von RB Leipzig soll die Lücke schließen. Nach dem 0:0 gegen Gladbach hofft Frings natürlich, dass sein Team jetzt auch gegen den 1. FC Köln punktet. Helfen soll dabei Terrence Boyd. Der Mittelstürmer wechselte kurzfristig von RB Leipzig zu den Lilien. Boyd jedenfalls scheint verstanden zu haben, wie der Hase bei den Hessen unter Frings läuft, verprach vollen Einsatz, um "das vermeintlich Unmögliche doch noch möglich zu machen".
Irre Wende! Kommt BVB-Juwel Merino doch noch zum FC?
Eigentlich schien die Tür schon zu: Doch nun könnte Mikel Merino, im Sommer mit großen Zielen für 3,75 Millionen Euro von Osasuna nach Dortmund gewechselt, den gleichen Weg wie Neven Subotic antreten und vom BVB zum 1. FC Köln wechseln. Drei Einsätze in der Liga, keiner im Pokal, das Gros der Spiele nicht einmal im Kader - nein, der 20-Jährige hatte sich seinen Schritt nach Deutschland ganz anders vorgestellt. Die spanischen Interessenten lehnen ein Leihgeschäft ab. Deshalb war der FC im Rennen, Merino will weg, nachdem er am Wochenende erneut nicht im Kader der Dortmunder stand. Nun arbeitet Sportchef Schmadtke fieberhaft an einem Transfer.
Kampf um FC-Stammplätze Wer muss vor Neuzugang Subotic zittern?
Konkurrenz, sagt der Volksmund, belebt das Geschäft. Das soll nach der Verpflichtung von Neven Subotic auch für die FC-Defensive gelten. In Darmstadt bleibt am Samstag noch alles beim Alten: „Bis Donnerstag spielte Neven in den Gedanken für eine Aufstellung noch keine Rolle, deshalb ist auch klar, dass er nicht in der Startelf stehen wird“, sagt Trainer Peter Stöger. Doch schon nächsten Samstag werden die Karten neu gemischt. Wer muss vor Subotic zittern. Es wächst der Druck auf das Trio Sörensen, Maroh und Heintz, das heute auf dem Platz steht. Maroh galt intern schon das ein oder andere Mal als Auslaufmodell.
Stöger verrät: Was wir machen müssen, um Darmstadt zu schlagen
Die Marschroute des 1. FC Köln beim Spiel in Darmstadt ist klar. „Um zu gewinnen, müssen wir vorne durchschlagskräftiger sein“, sagt Trainer Peter Stöger richtig. Die Hoffnungen ruhen natürlich auf Anthony Modeste. Ein Dreier am Samstag in Darmstadt wäre schon sehr wichtig, damit der FC in der Tabelle nicht weiter abrutscht - denn die nur einen Platz hinter Köln (26 Zähler) platzierten Leverkusener (24) könnten mit einem Sieg schlimmstenfalls am FC vorbeiziehen. Stöger: „Tony braucht vorne mehr Unterstützung. Das müssen wir in Darmstadt besser machen als in Mainz.“
Merino-Deal: Tütet Köln den Transfer doch noch ein?
Hat der 1. FC Köln seine Transferplanungen abgeschlossen oder nicht? Jörg Schmadtke hat mit Subotic den erwarteten vierten Innenverteidiger als Nachfolger für Mavraj präsentiert. Die Frage der Stunde lautet nun: Holt der Effzeh vor dem 31. Januar noch einen weiteren Dortmunder? Nach GBK-Informationen besteht von Kölner Seite noch immer Interesse am 1,88 Meter großen Zentrumspieler Merino. Kölns Sportchef wollte sich auf Nachfrage nicht zu der Personalie äußern, erklärte lediglich, dass „ein Blick auf den Kader nicht den Eindruck erweckt, wir müssten noch etwas machen“. Die Pflicht mit Subotic ist also erledigt, alle Lücken geschlossen. Bleibt die Kür.
Am Samstagnachmittag verschärfte Köln die Krise in Darmstadt und siegte am Böllenfalltor klar mit 6:1. Die Lilien hielten zwar eine halbe Stunde lang auf Augenhöhe mit, dann aber fiel der SV 98 durch ein Eigentor regelrecht auseinander. Matchwinner beim FC war Doppelpacker Osako. Auch Modeste traf in Schwarze - der Top-Torjäger der Geißböcke (14 Treffer) hätte allerdings überhaupt nicht mehr auf dem Feld stehen dürfen.
Lilien-Coach Torsten Frings verliert in seinem zweiten Spiel 1:6 gegen Köln. Dabei hatte erst alles so gut angefangen. Darmstadt macht mehr Druck, gewinnt mehr Zweikämpfe, hat mehr Ballbesitz. Doch dann zerstört ein Eigentor in der 32. Minute den Traum vom ersten Darmstadt-Sieg nach acht Pleiten und einem Remis in Folge. Dann der große Aufreger in der 38. Minute! Modeste spielt einen Pass und bewegt sich dann nach vorne. Dabei holt der Stürmer gegen Sulu aus und trifft den Innenverteidiger mit der Faust im Gesicht. Es sieht nach einer klaren Tätlichkeit aus, die das Schiri-Gespann nicht ahndet. Schmadtke: „Die Aktion sah schon komisch aus. Das hätte der Schiri anders entscheiden können. Aber er musste auch viel Provokation einstecken.“
„Lilien“ gerupft FC zaubert sich zum Rückrunden-Auftakt nach Maß
Der 1. FC Köln ist mit einem berauschenden Sieg in die Rückrunde gestartet. Beim SV Darmstadt 98 gewann die Mannschaft von Trainer Peter Stöger 6:1. Darmstadts Kapitän Aytac Sulu (32.) brachte Köln mit einem Eigentor in Führung, ehe Yuya Osako (37.) und Anthony Modeste (42.) das Spiel schon in der 1. Hälfte entschieden. Sidney Sam (67.) verkürzte für die „Lilien“ mit einem unberechtigten Foulelfmeter. Mit einem zweiten Treffer machte Oskao (72.) für Köln alles klar. Milos Jojic (85.) und Artjoms Rudnevs (89.) setzten den Schlusspunkt. Mit 29 Punkten nach 18 Spielen bleibt der FC auf dem 7. Tabellenplatz. Am nächsten Spieltag empfängt die Stöger-Elf den VfL Wolfsburg.
Historischer 6:1-Sieg 1. FC Köln bestraft desolate Darmstädter
Die Partie ist aus - der SV Darmstadt 98 ist mehr als geschlagen und trudelt auch unter dem neuen Trainer Torsten Frings dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga entgegen. Der 1. FC Köln hat mit einer grandiosen Chancenverwertung aber der 30. Minute für klare Verhältnisse gesorgt. Für Köln war es der höchste Bundesligasieg seit Oktober 1965.
Osako-Gala in Darmstadt: Effzeh deklassiert Lilien
Der 1. FC Köln hat dank Yuya Osako mit 6:1 (3:0) beim SV Darmstadt 98 gewonnen. Die Geissböcke bekamen nur in der ersten halben Stunde Probleme. Danach drehten sie auf und legten noch vor der Pause mit drei Toren die Grundlage für den ersten Sieg nach zuvor sechs Spielen ohne Dreier. Darmstadt stellte Köln zunächst vor Probleme, erst ein Eigentor brachte einen Bruch in das Lilien-Spiel. Dann aber drehte Köln auf und räumte den unangenehmen Gegner mit selten gesehener Effizienz beiseite. Die beiden Wermutstropfen sind Rauschs Verletzung und die Möglichkeit, dass gegen Modeste wegen eines Schlags gegen Sulu ermittelt werden könnte.
Der 1. FC Köln hat am 18. Spieltag der Bundesliga ein 6:1 (3:0) beim SV Darmstadt 98 eingefahren. Das fiel auf: Wenige Minuten vor seinem Treffer zum 3:0 traf Modeste Gegenspieler Sulu in einem Laufduell mit der Faust im Gesicht und streckte den "Lilien"-Kapitän nieder. Schiri Kampka stand in unmittelbarer Nähe zum Tatort und wertete die Aktion nicht als Tätlichkeit. Modeste hätte sich über Glattrot nicht beschweren dürfen. Die weitere Geschichte ist bekannt: Der Franzose durfte bleiben, traf zum 3:0 und wurde mit Gelb vorbelastet in der 50. Minute ausgewechselt.
FC feiert 6:1-Kantersieg Spieler des Spiels: Yuya Osako
Osako hatte in Darmstadt einen großen Tag und erzielte erstmals in einem Punktspiel der ersten beiden deutschen Ligen einen Doppelpack. Mit seinem ersten Kopfballtor in der Bundesliga beendete der Japaner zudem eine zwölf Spiele währende Torflaute. Osako leitete viele Angriffe ein und war von der Darmstädter Defensive nur selten zu fassen, nur der Kollege Clemens gab mehr Torschüsse ab (vier) als der Japaner (drei).
Die Hoffnungen auf ein weiteres Bundesliga-Jahr haben beim SV Darmstadt 98 einen gewaltigen Dämpfer erhalten. Gegen den 1. FC Köln ging der Tabellenletzte im eigenen Stadion mit 1:6 (0:3) unter. Glück hatten die Kölner nur in der 38. Minute, als ihr Torjäger Modeste Darmstadts Kapitän Sulu bei einem Laufduell mit der Faust im Gesicht traf. Die Gastgeber forderten eine Rote Karte, der Schiedsrichter hatte aber nichts gesehen und ließ weiterspielen. Vier Minuten später schoss Modeste sein 14. Saisontor. Köln ginmg die zweite Halbzeit etwas zu leichtfertig an. Doch Darmstadt hatte nicht die Mittel, um das zu bestrafen.
Der 1. FC Köln feiert gegen Darmstadt 98 den hächsten Saisonsieg und darf weiter von Europa träumen. Die Lilien dagegen erleben im zweiten Heimspiel von Trainer Torsten Frings ein Debakel. Beim 1:6 (0:3) am Samstag (28.01.17) gegen den die Kölner zeigte Darmstadt eine ganz schwache Leistung und taumelt mit neun Punkten nach 18 Spieltagen weiter dem Abstieg entgegen. Für die Gäste war es der erste sieg nach zuletzt sechs Partien in Folge ohne Dreier. Das Team von Trainer Peter Stöger hält damit weiter den Kontakt zu den Europapokal-Plätzen.
6:1-Kantersieg in Darmstadt Die Spieler des FC Köln in der Einzelkritik
Yuya Osako: Note: 1 Die mangelnde Torgefahr wird dem Japaner oft vorgehalten. Sein Kopfballtreffer aus klassischer Mittelstürmer-Position und der verwandelte Alleingang, der das Spiel entschied, werden ihm gut tun. Fußballerisch gewohnt stark.
Leonardo Bittencourt: Note: 2,5 Bei seiner Rückkehr in die Startelf noch nicht mit alter Spritzigkeit und mit einigen kleinen technischen Fehlern. Sorgte aber immer wieder für Unruhe und flankte vor dem 0:2 wunderbar auf Osako.
FC Köln gewinnt deutlich in Darmstadt Stimmen zum Spiel
Die Stimmen zum Spiel:
Jörg Schmadtke: "Es war ein unangenehmes Spiel, wir haben gut dagegengehalten. Am Ende haben wir vielleicht ein Tor zu hoch aber hochverdient gewonnen. Die Aktion von Modeste sieht merkwürdig aus, das muss ich zugeben."
Aytac Sulu (SV Darmstadt): "Das war eine unheimlich schwache Defensivleistung gegen eine sehr variable Offensive. Es war gut, dass es in der Kabine lauter wurde."
FC-Trainer Peter Stöger ist "logischerweise sehr zufrieden", Lilien-Coach Torsten Frings sieht im ersten Gegentreffer bereits den ausschlaggebenden Akzent der Partie. Die Stimmen:
Torsten Frings: "Das Eigentor hat uns das Genick gebrochen. Wir sind als Mannschaft noch nicht so gefestigt, dass wir so etwas wegstecken können. Wir sind auseinandergebrochen und unser Defensivverhalten hat nicht gestimmt. Generell haben wir es Köln viel zu einfach gemacht."
Peter Stöger: "Logischerweise sind wir sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben uns vorgenommen, das Spiel anzunehmen, und wir wussten, dass es kampfbetont wird. Wir haben die richtigen Lösungen gefunden, das erste Tor hat uns Ruhe gegeben. Die Marschroute war, weiter Druck zu machen und selbst aktiv zu sein."
Trainerfuchs Stöger: Wegen dieses Taktik-Kniffs überrannte der FC die „Lilien“
Peter Stöger wusste genau, was den 1. FC Köln beim SV Darmstadt 98 erwarten würde. Die „Lilien“ haben in der Liga mit Abstand am wenigsten Ballbesitz. Darmstadt stellt sich gerne kompakt hinten rein und mauert. Dass der FC dennoch einen berauschenden 6:1-Sieg feierte, lag zu einem großen Teil am starken Kölner Flügelspiel. Stöger hat seinen Jungs offenbar vorgegeben, über die Außen zu spielen, um den Darmstadt-Riegel zu knacken. Auf der rechten Außenbahn entwickelten Clemens sowie Olkowski enormen Druck, und auf rechts wirbelte neben Rausch der Rückkehrer Bittencourt so entfesselt, als hätte er nie gefehlt.
Die Durststrecke von vier sieglosen Spielen beantwortete der 1. FC Köln am Samstagnachmittag mit einer Tor-Flut: Beim Auswärtsspiel in Darmstadt schenkten die Geißböcke den Lilien ein halbes Duzend ein und siegten mit 6:1. Eine Szene jedoch trübt die Feierlichkeiten in der Domstadt: Top-Torjäger Anthony Modeste droht nach einer pikanten Szene ein Nachspiel. Das gab es auch für den SV 98 in Form einer lautstarken Standpauke. Kölns Torjäger (Modeste 14 Treffer) droht dagegen eine nachträgliche Sperre.
Das war gut: Kölns Effektivität vor dem Tor: „90 Prozent Chancenverwertung“, schätzte FC-Verteidiger Heintz. Knapp 30 Minuten lang konnte Darmstadt mit seinem Zerstörungskonzept erfolgreich dagegen halten. Nach dem Eigentor der Lilien durch Kapitän Sulu war der FC mannschaftlich und individuell klar besser.
Das war schlecht: Schiri Kampka hatte mit der nicklig geführten Partie einige Probleme. Offenbar gehörte es zum Teil des Darmstädter Plans, Modeste mit Provokationen an den Rand eines Platzverweises zu bringen. Das gelang, weil Kampka nicht einschritt. Dass er dann die Tätlichkeit des Franzosen übersah, war zu großzügig. Ein Wermutstropfen aus Kölner Sicht war noch die Verletzung von Rausch (Problem mit dem Nerv).
der schiedsrichter war schlecht, der sprecher bei sky auch miserabel. ansonsten war es schon nett vollkommen entspannt ein spiel zu sehen....eine klasse teamleistung und modeste muss sich besser im griff haben, auch wenn der schiedsrichter ne bratwurst ist. knochenbrecher esser hat sechs stück gekriegt, schade, das maroh nicht noch einen draufgesetzt hat.....
Gibt es ein Nachspiel? Modeste traf mit dem Fuß – und mit der Faust!
Da durfte der 1. FC Köln sich nicht beschweren... Kurz vor seinem Treffer hatte Modeste in Boxer-Manier seinen Gegenspieler Aytac Sulu in der 38. Minute die Faust ins Gesicht gedrückt. Eine klare Tätlichkeit, es hätte Rot geben müssen. Doch Schiri Kampka übersah die Aktion – oder bewerte sie falsch. Modeste durfte auf dem Platz bleiben und schoss nur wenige Minuten später sein 14. Saisontor. Doch der Faustschlag könnte für Modeste noch ein Nachspiel haben. Weil Schiri Kampka die Situation nicht bewertete, kann sich das DFB-Sportgericht mit den TV-Bildern auseinandersetzen. Der ehemalige Schiri Gagelmann: „Das war keine natürliche Handbewegung und daher eine klare Rote Karte."
Verletzt ausgewechselt: Wie geht es weiter bei FC-Flügelflitzer Rausch?
Im ganzen Jubel um den furiosen 6:1-Erfolg des 1. FC Köln beim SV Darmstadt 98 gab es auch einen Wermutstropfen für die Mannschaft von Trainer Stöger. Leider musste mal wieder ein FC-Profi verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Diesmal traf es Konstantin Rausch. Darmstadts Sirigu ging in der 53. Minute ein wenig überhastet in einen Zweikampf mit Kölns Flügelflitzer und stieg mit den Stollen voraus in die linke Wade des FC-Linksaußen. Sofort eilte die medizinische Abteilung heran und behandelte den Pechvogel. Schnell wurde deutlich: Es geht nicht weiter bei Rausch. Eine genaue Diagnose soll es am Sonntag geben.