Erst Tor-Brille, dann fast Rot: Wird Modeste noch gesperrt?
Anthony Modeste trifft auch im Jahr 2017 weiter für den 1. FC Köln. Das ist die gute Nachricht nach dem 6:1-Kantersieg der Geissböcke beim SV Darmstadt 98. Die schlechte Nachricht: Der Effzeh muss hoffen, dass der DFB-Kontrollausschuss nicht gegen den Franzosen ermittelt. Es lief die 50. Spielminute, als Peter Stöger seinen Stürmer höchstselbst vom Feld führte. Auch auf den letzten Metern vor seiner Auswechslung provozierten zwei Darmstädter den FC-Angreifer und hofften, dass sich dieser mit einer unbedachten Aktion die Gelb-Rote Karte abholen würde. Stöger eilte auf das Spielfeld, nahm Modeste in den Arm und geleitete ihn vom Rasen.
FC singt Lobeshymne auf Osako: „Überragende Form!“
Der 1. FC Köln zeigte beim 6:1 in Darmstadt eine starke mannschaftlich geschlossene Leistung. Ein FC-Profi ragte jedoch ganz besonders heraus: Yuya Osako. Zwei Treffer erzielt, einen weiteren vorbereitet, viel gelaufen, Räume geschaffen: Der Japaner legte in Darmstadt ein Sahnespiel hin. In der EXPRESS-Einzelkritik gab's für den Stürmer zu Recht eine glatte 1. Höger: „Yuya ist unheimlich wichtig, weil er rund um Tony viel Arbeit leistet“, sagte Marco Höger über den Angreifer: „Wir sind froh, dass er so eine überragende Form hat. So ist er für jede Abwehrreihe schwer zu bändigen.“
Was läuft gut in Köln - und was nicht FC-Erweiterung im Grüngürtel
Die Ratsfraktionen CDU und Grüne haben das ein oder andere Problem ihrer Zusammenarbeit abgeräumt. Beim Thema FC-Erweiterung im Grüngürtel sieht die Einigung vor, dass man sich nicht einigen kann. Das ist besser, als die Hängepartie fortzusetzen. Es gibt ein klares Votum des Rates, keiner der beiden Bündnispartner musste sich verbiegen. Der Streit um die FC-Erweiterung zeigt aber noch etwas anderes: Auch ein mit großer Mehrheit getragener Ratsbeschluss beeindruckt unterlegene Bürgerinitiativen nicht. Sie wollen vor Gericht ziehen. Möglicherweise wird die juristische Hürde noch mühsamer zu nehmen sein als die politische.
FC-Stars feiern das 6:1: „Tut gut, alles rauszuballern“
Wut und Enttäuschung bei den Gastgebern, Zufriedenheit bei den Gästen. Kölns 6:1-Schützenfest vom Samstagnachmittag in Darmstadt hat erwartungsgemäß gemischte Reaktionen hervorgerufen. Peter Stöger: „Logischerweise sind wir sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben uns vorgenommen, das Spiel anzunehmen, und wir wussten, dass es kampfbetont werden wird. Wir haben die richtigen Lösungen gefunden, das erste Tor hat uns Ruhe gegeben. Die Marschroute war, weiter Druck zu machen und selbst aktiv zu sein.“
Der 6:1-Auswärtsieg in Darmstadt war ein dickes Ausrufezeichen des FC. Das Geheimnis in Köln ist ein Mix aus Teamgeist, Mentalität und internem Konkurrenzkampf. Und der 1. FC Köln kann es doch noch. Nach vier Unentschieden in Serie konnten die Geißböcke drei Punkte aus Darmstadt entführen. Vorne klappte beim 6:1-Erfolg fast alles, hinten stand man stabil. Die Kölner entwickeln sich von Saison zu Saison weiter und das ist für jeden ersichtlich.
Peter Stöger nahm die Frage wörtlich. "Ein Wort" zur Leistung des Japaners Yuya Osako beim 6:1 (3:0) des 1. FC Köln bei Darmstadt 98 wollte eine Journalistin vom FC-Trainer hören. "Das fällt mir leicht in einem Wort: Gut!", antwortete Stöger und erntete die Lacher im kleinen Pressekonferenzraum des Stadions am Böllenfalltor. Allerdings war Stögers Einschätzung leicht untertrieben. Osako war am Samstag an vier Toren beteiligt, zwei davon erzielte er selbst (35./72.). Gegen den wendigen und schnellen Japaner fand die Darmstädter Abwehr einfach kein Mittel. Der Nationalspieler war der perfekte Partner von Torjäger Modeste.
Wutrede nach Darmstadt-Pleite Frings-Attacke auf Lustlos-Profi
Nach der zweithöchsten Darmstädter Heimpleite der Erstliga-Geschichte (1:6 gegen Köln) explodierte der Trainer. Frings: „Ich habe die Nacht auch geträumt, dass wir gewinnen – und jetzt, was soll ich jetzt machen?!“ Besonders die Fragen der Journalisten nach Darmstadt-Profi Jungwirth brachten Frings endgültig auf die Palme. Frings gereizt: „Er hat die Woche so trainiert, als wolle er in die USA wechseln. Das kann man sich als Verein, der pünktlich die Gehälter zahlt, nicht bieten lassen. Er muss sich für uns den Arsch aufreißen. Wenn er das nicht macht, sitzt er sechs Monate auf der Tribüne!“ Der schwer enttäuschte Sulu nach der Pleite: „So dürfen wir uns nicht einmal in einem Testspiel präsentieren.“
Lange hatte Yuya Osako warten müssen. Der Japaner spielte eine gute Saison - doch die Tore fehlten. "Das war dieses Jahr besonders der Punkt, der mir ein wenig gefehlt hat", gab sich Osako selbstkritisch. Doch als Matchwinner - mit zwei Treffern beim 6:1-Sieg in Darmstadt - scheint der Knoten nun geplatzt zu sein. "Gerade erst gestern habe ich mit meinem Berater darüber gesprochen, dass ich Tore machen muss"", verriet der Kölner nach dem Spiel. "Dass ich jetzt doppelt getroffen habe, ist schön." Doch das scheint dem 26-jährigen noch nicht genug zu sein. "Die Arbeit beginnt jetzt", kündigte der Angreifer an. "Ich will einfach meinen Level weiter erhöhen und Tore machen."
Tätlichkeit gegen Darmstadt Modeste droht nachträgliche Sperre
Torjäger Anthony Modeste vom 1. FC Köln droht nach seiner vermeintlichen Tätlichkeit im Bundesliga-Spiel bei Darmstadt 98 eine nachträgliche Sperre. "Der DFB-Kontrollausschuss wird Anfang der Woche prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren gegen den Spieler Modeste eingeleitet wird oder nicht", sagte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner am Sonntag. Der Kölner Stürmer hatte seinen Darmstädter Gegenspieler Sulu am Samstag in der 38. Minute bei einem Laufduell mit der Faust im Gesicht getroffen. Schiedsrichter Kampka ließ das Spiel weiterlaufen, weil er die Aktion nicht gesehen hatte.
Peter Stöger: „Wir haben gewusst, dass es ein kampfbetontes Spiel wird“
Herr Stöger, wie beurteilen Sie das 6:1 bei Darmstadt 98 zum Rückrundenauftakt? Stöger: Logischerweise sind wir sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben gewusst, dass es ein kampfbetontes Spiel werden könnte, und das war auch so. Das Tor hat uns Ruhe gegeben, wir hatten dann viel Bewegung in der Offensive. Mit dem Pausenergebnis waren wir zufrieden. Die Marschroute war, weiter Druck zu machen und selbst aktiv zu sein. Wir freuen uns auch darüber, dass die Jungs, die eingewechselt wurden, ihre Erfolgserlebnisse hatten.
Aufatmen bei Kocka und dem 1. FC Köln! Nach einer knappen Stunde des späteren 6:1-Schützenfestes beim SV Darmstadt 98 musste Konstantin Rausch verletzt ausgewechselt werden. Der linke Flügelspieler konnte nach einem Tritt von Sandro Sirigu auf seine Wade nicht mehr auftreten – man vermutete bereits Schlimmeres. Von Betreuern gestützt wurde Rausch ausgewechselt. Für ihn kam Maroh ins Spiel. Doch am Sonntag kam dann die Entwarnung: Es ist eine Wadenprellung. Bei dem Tritt war ein Nerv getroffen worden, aber Rausch fällt nicht längerfristig aus.
Erkenntnisse des Spiels: Was das 6:1 in Darmstadt für den FC wirklich bedeutet
Beim 6:1-Schützenfest in Darmstadt ließ der 1. FC Köln den Knoten von zuvor sechs Spielen ohne Sieg mit einem lauten Knall platzen. An dem Sieg hatte Trainerfuchs Peter Stöger einen enormen Anteil. Der FC-Coach entschied sich zu einer System-Umstellung: Aus der Fünfer- wurde eine Viererkette, dafür rückte mit Leonardo Bittencourt ein weiterer Angreifer ins Spiel. Während einige Teams in der oberen Tabellenhälfte Federn ließen, biss der FC sich mit dem Sieg weiter oben fest und steckt mit 29 Punkten mittendrin im Kampf um Europa hinter Hertha (30 Punkte), Hoffenheim (31), Dortmund (31) und Frankfurt (32).
Der 1. FC Köln feiert in Darmstadt eindrucksvoll den höchsten Auswärtssieg seit 65 Jahren und unter Trainer Stöger. Hoch verdient. Und da ist noch Luft nach oben, meint die Sportredakteurin der Deutschen Welle, Olivia Gerstenberger. Seit 25 Jahren hat der 1. FC Köln nicht mehr im Europapokal gespielt, nächste Saison könnte es wieder soweit sein. Ganz realistisch betrachtet. Kein Hirngespinst, kein Wunschdenken der Fans - wer die Spiele und vor allem den gesamten Verein beobachtet, wird feststellen: Hier ist etwas Stabiles gewachsen, das langfristig Erfolg haben kann. Das 6:1 in Darmstadt offenbarte vieles, das die Mannschaft im Augenblick ausmacht: Stabilität, Effektivität, Teamspirit.
Aussprache mit Spinner: Overath geht wieder ins Stadion
Vereinsikone Wolfgang Overath wird die Heimspiele des 1. FC Köln künftig wieder im Stadion verfolgen. In einem Vier-Augen-Gespräch mit FC-Präsident Werner Spinner räumte der 73-Jährigen bestehende Spannungen mit seinem Nachfolger aus. Es kam zur Versöhnung.
"Der 1. FC Köln war und ist immer eine Herzensangelegenheit für mich gewesen und ich bin froh, dass die Dinge bereinigt wurden. Die Situation war ja plötzlich zu einer Angelegenheit Spinner-Overath geworden", sagte der Weltmeister von 1974 auf der Vereinswebsite: "Nach dieser Aussprache bin ich froh, wieder mit einem guten Gefühl ins Stadion zu gehen und die Spiele ansehen zu können."
Der damalige Präsident Overath war auf der Mitgliederversammlung im November 2011 nach sieben Jahren Amtszeit überraschend zurückgetreten. Nachfolger Spinner hatte sich nach seiner Wahl kritische Aussagen in Overaths Richtung erlaubt. "Die Kritik fand ich zum Teil unsachlich, und so brauchte ich zunächst mal etwas Abstand", erklärte Overath, der aber auch eigene Fehler einräumte.
Wolfgang Overath: Zunächst einmal war es wichtig, dass wir unter vier Augen ausführlich miteinander gesprochen haben – und es war auch der richtige Zeitpunkt. Die Zeit vor meinem Rücktritt als FC-Präsident nach sieben Jahren Amtszeit war nicht einfach, die Kritik fand ich zum Teil unsachlich und so brauchte ich zunächst mal etwas Abstand. Aber der 1. FC Köln war und ist immer eine Herzensangelegenheit für mich gewesen und ich bin froh, dass die Dinge bereinigt wurden. Die Situation war ja plötzlich zu einer Angelegenheit Spinner-Overath geworden. Nach dieser Aussprache bin ich froh, wieder mit einem guten Gefühl ins Stadion gehen und die Spiele ansehen zu können.
Werner Spinner: Auch ich bin froh, dass wir kritische Punkte ausgeräumt haben. Wolfgang ist einer der Größten, die dieser Club hervorgebracht hat. Er hat den Verein über Jahre geprägt. Uns als Präsidium war es nach unserer Wahl 2012 ein großes Anliegen, den Verein nach den Querelen wieder zu vereinen, das haben wir immer klar formuliert. Wolfgang Overath gehört zu diesem Verein. .................
Doppelpack in Darmstadt Osako erklärt seine Super-Form
Neben seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga war Osako auch noch an zwei weiteren Treffern beteiligt. Er war der Aktivposten der Kölner Offensive (EXPRESS-Note 1). Doch woher kommt die Leistungs-Explosion? Osako fand eine Erklärung: „Ich musste in der zweiten Woche der Vorbereitung mit Problemen am Knie aussetzen“, sagte er. „Das kommt mir jetzt zugute. Ich bin sehr frisch und fühle mich richtig gut. Aber ich habe das nicht allein geschafft. Es war ein Produkt und eine Kombination der gesamten Mannschaft. Die Arbeit beginnt jetzt. Ich will mein Level weiter erhöhen und Tore machen!“
Fünf Gründe, warum Köln eine Topmannschaft ist Fast jeder Schuss ein Treffer
Es schien so, als hätte Murphys Gesetz in Köln mal wieder zugeschlagen: Kaum hatten Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke offen über die Qualifikation für Europa gesprochen, konnte der 1. FC Köln nicht mehr gewinnen. Sechs sieglose Spiele in Folge leistete sich der FC zum Ende der Hinrunde. Dass die Kölner aber zuletzt besser spielten als es ihre Punkteausbeute ausdrückte, bewiesen sie eindrucksvoll am Wochenende: Mit 6:1 fertigten sie den SV Darmstadt ab. Kann das noch was werden mit Europa? Wir verbreiten Hoffnung! Fünf Gründe, warum mit dem »Effzeh« bei der Vergabe der Europapokal-Plätze zu rechnen ist.
Modeste muss längere Strafe befürchten DFB ermittelt gegen Kölner Stürmer
Anthony Modeste vom 1. FC Köln leistete sich gegen den SV Darmstadt 98 eine Tätlichkeit, die ungesehen blieb. Es droht eine nachträgliche Sperre, sein Klub spricht von Provokation. Der DFB-Kontrollausschuss leitete am Montag ein Ermittlungsverfahren gegen den französischen Angreifer ein. Kölns Stürmer droht dann eine längere Sperre, sollte er vorsätzlich gehandelt haben. Sein Klub plädiert jedoch auf geringeres Strafmaß. Peter Stöger nahm Modeste zwar vom Platz, meint aber auch: "Es war grenzwertig, was es heute an Provokationen gegen ihn gab. Legitim im Abstiegskampf - da will ich mich gar nicht beschweren - aber eben grenzwertig."
Noch bis zum Dienstag, 18 Uhr, habe die Vereine aus den deutschen Profiligen Zeit, Transfers bei der DFL zu melden. Einen echten Last-Minute-Coup könnte dabei der 1. FC Köln landen. Wie schon seit Längerem über dem Geißbockheim schwebt, steht Mikel Merino ganz oben auf der Wunschliste. Trotz des langfristigen Ausfalls von Sven Bender nominierte ihn BVB-Trainer Tuchel am vergangenen Wochenende nicht in den Spieltagskader für das Duell gegen Mainz. Laut einem Bericht des „kicker“ will der FC dem jungen Spanier einen Ausweg bieten und lockt mit regelmäßigen Einsatzminuten. Der Effzeh will Merino jedoch nicht nur bis zum Saisonende, sondern am liebsten bis Sommer 2018 ausleihen.
Ein kleiner, großer Schritt Kommentar zur FC-Versöhnung mit Overath
Manchmal, wenn man in trauter Runde bei Keksen und Likörchen zusammen sitzt und die Liste seiner Erz- und Lieblingsfeinde vergleicht und durchgeht, stellt man fest: Nach einem hinreichenden Ausmaß an Zeit sind nicht nur die Namen nicht mehr recht präsent, sondern auch die Gründe für mögliche Zerwürfnisse sind verschwunden im Schlund des Vergessens. Etwas in der Art vielleicht, man weiß es ja nicht genau, könnte der Grund sein für den kleinen großen Schritt, den nun der 1. FC Köln und Wolfgang Overath aufeinander zu getan haben. Das Ganze ist eher unter-inszeniert, ohne große Ankündigung veröffentlicht auf der Homepage des Vereins, in Form eines Interviews, in dem die Verbitterungen der beteiligten Herren noch einmal durchklingen.
Mikel Merino wird Borussia Dortmund mindestens bis Saisonende erhalten bleiben. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist der Wechsel des Spaniers zum 1. FC Köln geplatzt. Der BVB verweigerte dem Defensiv-Spezialisten demnach die Freigabe. „Schade, dass es nicht geklappt hat“, macht Effzeh-Manager Jörg Schmadtke deutlich, dass er Merino gerne an Bord geholt hätte. Der Youngster selbst wäre am liebsten zu seinem Heimatklub CA Osasuna zurückgekehrt.
Stürmer droht Sperre Wie abhängig ist Köln von Modeste?
Dem 1. FC Köln droht in der Bundesliga der Ausfall von Anthony Modeste. Der DFB ermittelt wegen einer Tätlichkeit gegen den Franzosen. Modeste hatte beim 6:1-Sieg der Kölner seinen Darmstädter Gegenspieler Sulu bei einem Laufduell mit der Faust im Gesicht getroffen. Nun muss geklärt werden, ob Absicht vorlag. Sollte der DFB zu der Ansicht kommen, dass sich Modeste eines krass sportwidrigen Verhaltens in Form einer Tätlichkeit schuldig gemacht hat, dürfte ihm wohl eine Sperre von etwa drei Spielen ins Haus stehen. Modeste ist für den FC kaum zu ersetzen. Doch wie abhängig sind die Kölner wirklich von ihrem Stürmer?
Aussöhnung zwischen Overath und Spinner Wolfgang Overath kehrt zum 1. FC Köln zurück
Der 1. FC Köln um Präsident Werner Spinner und dessen Vorgänger Wolfgang Overath haben sich nach einem jahrelangen Streit wieder versöhnt. Bereits beim Spiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg will das Clubidol wieder im Stadion sein. Der frühere Klassespieler und spätere Präsident des 1. FC Köln und sein Nachfolger Spinner haben sich in einem Vieraugengespräch ausgesöhnt und Kritikpunkte aus dem Weg geräumt. „Wenn ich es schaffe, bin ich am Samstag gegen Wolfsburg wieder im Stadion“, kündigte Overath an. Das wäre der erste Besuch nach rund fünf Jahren und zwei Monaten.
Mögliche Modeste-Sperre: „Der Kontrollausschuss muss sich zweifelsfrei sicher sein“
Wenn der Kontrollausschuss zur Einsicht gelangt, es liegt eine Tätlichkeit vor: Wie lang droht Modeste gesperrt zu werden? Da der Spieler in der jüngeren Vergangenheit nicht negativ aufgefallen ist, gilt er zumindest nicht als „Wiederholungstäter“, was sich strafverschärfend auswirken würde. Der Strafrahmen bei einer Tätlichkeit bewegt sich zwischen sechs Wochen und sechs Monaten. Sollte es sich um einen leichten Fall handeln oder die Tätlichkeit nach einer zuvor am Spieler begangenen sportwidrigen Handlung vollzogen worden sein, reduziert sich das Mindestmaß auf drei Wochen. Träfe beides zu, dann ist mindestens eine zweiwöchige Sperre zu verhängen.
DFB-Kontrollausschuss VERFAHREN GEGEN MODESTE EINGESTELLT
Nach Auswertung der vom Kontrollausschuss eingeholten Stellungnahmen, der Befragung von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka und der Auswertung mehrerer Fernsehaufzeichnungen der Spielszene sei davon auszugehen, dass bei der Szene eine im sportgerichtlichen Verfahren nicht angreifbare Tatsachenentscheidung vorliege, teilte der DFB am Dienstag mit. Nach den durchgeführten Ermittlungen des Kontrollausschusses habe der Schiedsrichter die Zweikampfsituation erkannt und im Blickfeld gehabt.