Dieser Strafstoß gegen seinen VfL hätte niemals gegeben werden dürfen, meinte Wolfsburgs Chefcoach Valérien Ismaël. „Der Elfmeter war keiner, und davor war's Abseits“, klagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten nach der Szene in der 80. Minute des Auftritts beim 1. FC Köln. Keeper Diego Benaglio brachte Modeste zu Fall und damit Schiedsrichter Patrick Ittrich zum umstrittenen Pfiff. Die Meinungen über den Strafstoß waren - wie so oft - uneinheitlich. Sky-Schiedsrichterexperte Markus Merk sprach von einem „klaren Elfer“. Wolfsburg-Profi Yannick Gerhardt sprach von „Schwalbe“.
Der 1. FC Köln bleibt nach dem etwas glücklichen 1:0-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg die beste Rückrundenmannschaft der Bundesliga. Der Gala beim 6:1-Triumpf von Darmstadt folgte gegen die biederen "Wölfe" ein Dreier der Kategorie "dreckiger Sieg". Nicht schön gespielt, aber gewonnen. So machen es die Topteams, und so bringen sich die Domstädter als Sechster im Rennen um Europa aussichtsreich in Position. Behält der FC seine defensive Stabilität und trifft Anthony Modeste weiter so wie im Moment, stehen die Chancen nicht schlecht.
Leonardo Bittencourt: "Wir wissen, dass wir nicht Bayern sind"
Unangenehm feucht und entsprechend kalt war es am Samstag in Köln-Müngersdorf. Doch nicht das Wetter war verantwortlich dafür, dass Bittencourt auf der Bank zitterte: "Wenn man draußen steht, dann bewegen sich die Füße von alleine, obwohl man ja weiß, dass man gar nicht mehr mithelfen kann." Umso größer die Freude nach dem Elfmetertor: "Wolfsburg war ein schwerer Gegner, die haben viele große Namen, die haben nicht viel zugelassen." Der "Lucky Punch" am Ende sei verdienter Lohn, führte der Deutsch-Brasilianer an, der Siege gegen Team wie die Wölfe nicht in die Kategorie "Normalität" einordnen will: "Das ist schon noch etwas Besonderes für uns."
Lukas Podolski: FC-Rückkehr "im Moment kein Thema"
Lukas Podolski verfolgt den sportlichen Aufschwung seiner "alten Liebe" 1. FC Köln mit großer Freude. "Es spricht für sich, wenn man nach 19 Spieltagen so weit oben steht. Der Traum von Europa lebt", sagte der Stürmer. Eine Rückkehr zum FC, für den er von 2003 bis 2006 sowie von 2009 bis 2012 Torschütze vom Dienst und Fan-Idol war, ist für den 31-Jährigen zumindest "im Moment kein Thema". Allerdings habe er "immer gesagt, dass es ein Traum ist, noch einmal im FC-Trikot zu spielen. Mal schauen, was die nächsten Jahre passiert", sagte Podolski weiter, der beim türkischen Rekordmeister Galatasaray noch bis 2018 unter Vertrag steht.
Dank des Mittelstürmers Anthony Modeste und der Besonnenheit der FC-Verantwortlichen darf Köln erstmals seit 25 Jahren vom Europacup träumen. Der September 1992 in Glasgow war überdurchschnittlich warm. Alfons Higl und Carsten Keuler, Frank Ordenewitz und Pierre Littbarski wurde es damals in Schottland dennoch sehr kalt: Sie zählten zu jenem Team des 1. FC Köln, das im Celtic-Park schmählich 0:3 verlor und aus dem Uefa-Cup ausschied. Bis heute ist es der letzte internationale FC-Termin geblieben. Das könnte sich pünktlich zum silbernen Jubiläum ändern.
Es gibt in dem an Geräuschen wirklich reichen Kölner Fußball-Stadion inzwischen ein unverkennbares Geräusch. Es ist das Geräusch, wenn Anthony Modeste sich um den Ball bemüht: ein Raunen der Erwartung, das durch die ungewöhnlichen Bewegungen und Ideen des Franzosen ausgelöst wird. So oft schon hat der 28-Jährige diese Erwartungen erfüllt, und auch am Samstag war es wieder so, als er in der zähen, umkämpften Partie gegen Wolfsburger Torwart Diego Benaglio in der 80. Minute einen Elfmeter herausholte und diesen in der 81. Minute zum 1:0-Siegtreffer verwandelte, indem er den Schweizer in die falsche Ecke schickte.
15-Tore-Modeste & 100-Tore-Stöger: FC-Polonaise nach Europa?
Zwei Spiele, sechs Punkte und 7:1 Tore. Der 1. FC Köln kann auf den besten Rückrunden-Start seiner Bundesliga-Historie zurückblicken! Das 1:0 gegen den VfL Wolfsburg vom Samstag markiert den nächsten Schritt in Richtung Europa. Der FC wird nicht nur zu einem immer größeren Europa-Kandidaten, er verschafft sich auch von Woche zu Woche mehr Respekt in der Bundesliga. Ein Zeichen dafür war die taktische Ausrichtung des VfL Wolfsburg, der knapp 70 Minuten darauf bedacht war, mit einer Fünferkette defensiv für Ordnung zu sorgen. Erst dann geriet das Tor von Thomas Kessler durch einen Schuss von Maximilian Arnold wirklich in Gefahr.
Der effzeh besiegt den VfL Wolfsburg in einem umkämpften Heimspiel mit 1:0. Das Spiel mag relativ unspektakulär gewesen sein, ließ aber trotzdem viele Schlüsse zu – auf und neben dem Platz. Das Wichtigste zuerst: der effzeh holt sich den fünften Heimsieg im neunten Spiel, bleibt zuhause weiter ungeschlagen und setzt sich in der oberen Tabellenhälfte fest. Die Mannschaft hat nun 32 Punkte nach 19 Spieltagen geholt, einen besseren Zwischenstand gab es seit über zwei Jahrzehnten nicht. Modeste marschiert im Gleichschritt mit Aubameyang und Lewandowski an der Spitze der Torjägerliste, hat seinen Bestwert von 15 Saisontoren schon nach 19 Spielen egalisiert und sogar einen gepfiffenen Elfmeter verwandelt.
Wenn der 1. FC Köln am Dienstag auf den Hamburger SV trifft, dann ist das Achtelfinale im DFB-Pokal auch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Mergim Mavraj hat sich gegen den Effzeh ein Tor vorgenommen. Verhindern will dies vor allem der zuletzt überragende Frederik Sörensen.
Der Wintertransfer Mavrajs in die Hansestadt überraschte kurz vor Weihnachten. Doch mit Neven Subotic hat der 1. FC Köln einen Nachfolger aus dem Hut gezaubert, der in den kommenden Monaten noch wichtig werden soll für die Geissböcke. Noch ist der Serbe aber nicht ohne Spielpraxis, also muss jemand anderes in die Bresche springen.
“Freddy kann vielleicht besser spielen als er selbst” Gegen den VfL Wolfsburg tat dies Frederik Sörensen und lieferte eine bärenstarke Partie ab (GBK-Note 1). Auf die Frage, ob es jemand besser als der Däne hätte machen können, meinte sein Trainer Peter Stöger: „Freddy kann vielleicht besser spielen als er selbst.“ Mit etwas mehr Ernst fügte der Österreicher an: „Es stimmt, er ist wirklich gut drauf momentan. Er ist sehr klar in seinen Aktionen, sehr konsequent. Es freut uns richtig, wie sehr er sich in der Mannschaft festgesetzt hat.“
Das nächste Millionen-Spiel: So wichtig ist der DFB-Pokal
Jetzt geht es Schlag auf Schlag für den 1. FC Köln: Nach dem 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg reisen die Geissböcke am Montag nach dem Abschlusstraining nach Hamburg. Der HSV wartet im Achtelfinale des DFB-Pokals. Es geht um eine große Chance und viel Geld. Der Effzeh steht bereits im Achtelfinale, hat neben den (geteilten) Zuschauereinnahmen aus den bisherigen Spielen auch Prämien in Höhe von 1,095 Mio. Euro sicher. Sollte Köln das Viertelfinale erreichen, kämen neben den Zuschauereinnahmen aus dem HSV-Spiel weitere 1,265 Mio. Euro an Prämien hinzu.
Mit 32 Punkten nach 19 Spieltagen mischt Peter Stögers Team inzwischen nachhaltig mit im Kampf um die Plätze im Europa-Pokal. Es war wieder einmal die Treffsicherheit des besten Stürmers, die das möglich macht. Anthony Modeste hatte die Partie, die lange nach einem 0:0 aussah, in der 81. Minute doch noch entschieden – mit einem Elfmeter, der an ihm selbst verursacht wurde. Der Franzose ließ sich von Diskussionen über den Pfiff nicht irritieren und verwandelte sicher.
Pokalspiel beim Hamburger SV Knapp 5000 Fans begleiten den 1. FC Köln
Nach dem 1:0-Sieg steht für den 1. FC Köln am Dienstagabend das Pokalspiel beim HSV an. Auf eine große Fan-Unterstützung kann der 1. FC Köln beim Pokalspiel in Hamburg wieder zählen. Knapp 5.000 Anhänger haben sich Karten für die Dienstagabend-Partie (18.30 Uhr) beim Hamburger SV gekauft. „Das ist selbst für uns beeindruckend, wenn uns mitten in der Woche so viele Fans begleiten. Das nehme ich nicht als selbstverständlich hin“, sagte Peter Stöger. Neben dem bekannten Enthusiasmus der Kölner Anhänger führt der Wiener das große Interesse auch auf die guten und erfolgreichen Leistungen zum Jahresbeginn zurück.
Mit dem Rückenwind des jüngsten Aufwärtstrends in der Bundesliga will der Hamburger SV im DFB-Pokal für Furore sorgen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Köln winkt die erste Viertelfinal-Teilnahme seit drei Jahren. "Wir wollen unbedingt ins Viertelfinale einziehen", sagte HSV-Trainer Markus Gisdol vor der Partie am Dienstag. Als Prämie winken dem klammen Klub garantierte DFB-Prämien 1,265 Millionen Euro, hinzu kommen Zuschauereinnahmen und eventuelle TV-Gelder.
Stöger über Mavraj und den ganz speziellen Fan-Support
Durchatmen ist für die FC-Profis derzeit kaum möglich: Nach dem 1:0 gegen den VfL Wolfsburg in der Liga geht es für die Mannschaft von Trainer Peter Stöger gleich im Pokal weiter. Am Dienstag will die Geißbock-Elf beim Hamburger SV den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen (ab 18:30 Uhr). Dabei wartet mit Mergim Mavraj auch ein alter Bekannter auf den FC. Stöger bescheinigt seinem Schützling einen prima Auftakt beim HSV: „Er zeigt in Hamburg das, was er bei uns gezeigt hat. Er ist ein stabiler Faktor, macht gute Spiele.“
"Alle Spieler, die am Wochenende dabei waren, sind wieder einsatzfähig", sagte Stöger am Montag. "In unserer Einschätzung haben wir es in den letzten beiden Spielen richtig gut gemacht. In Hamburg erwarte ich ein sehr intensives und kampfbetontes Spiel. Darauf stellen wir uns ein", so der Coach. 4.800 Fans begleiten die Kölner an die Elbe. "Das ist beeindruckend und nicht selbstverständlich", sagte Stöger, der offen ließ, ob er Änderungen an der Startelf vornehmen wird: "Die Jungs, die eingewechselt wurden, haben viel Schwung gebracht. Wir werden kurzfristig entscheiden, ob wir etwas ändern."
"Geht sterben!" FC-Köln-Fans weisen die AfD rüde ab
Peter Stöger nach dem Sieg gegen die Wölfe: "Ich bin beeindruckt davon, wie meine Mannschaft das Spiel angenommen und alles versucht hat, dieses Spiel zu gewinnen." Ein Bild des Coaches mit dem Zitat teilte das Fanzine effzeh.com auf Twitter. So weit, so üblich - und dann kam die AfD. Unter dem Hashtag #Effzeh teilte der Kölner Ableger der Rechtspopulisten den Stöger-Tweet. Begleittext: "Großartig! Mehr! Mehr!" Was wohl die eigene Volksnähe demonstrieren sollte, ging jedoch nach hinten los. Die Fußballfans waren von dem Zuspruch von Rechts alles andere als begeistert - und konterten sehr bestimmt: ".@AfDKoeln Der schwarze Gastarbeiter traf nach Vorarbeit des türkischen Einwanderers - bitte blockt uns & geht sterben!"
Eine besondere Belastung für die Spieler sieht Trainer Stöger überhaupt nicht als solche - die Mehrbelastung durch das Pokalspiel unter der Woche: "Das ist ideal für die Spieler. Für solche Spiele wird man Profi." Möglicherweise wird Stöger in Hamburg mit einer leicht veränderten Formation an den Start gehen: "Wir haben die letzten zwei Spiele richtig gut gemacht und mit der gleichen Mannschaft begonnen", sagt er zwar. Aber er führt fort: "Die Jungs, die eingewechselt wurden haben richtig viel Schwung gebracht. Wir werden kurzfristig entscheiden, ob wir etwas ändern."
Es war seine Hinrunden-Gala: Drei Tore in 25 Minuten. Anthony Modeste (2 feierte gegen den Hamburger SV in der Bundesliga-Hinrunde seinen ersten lupenreinen Hattrick. Er schoss den Abstiegs-Kandidaten beim 3:0-Sieg im Alleingang ab. Die HSV-Verteidiger fanden überhaupt kein Mittel gegen den kölschen Top-Stürmer. –
Modeste vs. Sulu: So hätte der Video-Assistent entschieden
Am Dienstagabend wird Anthony Modeste die Chance bekommen, den 1. FC Köln zum Sieg über den HSV im DFB-Pokal schießen. Der Kölner Angreifer hätte dieses Spiel allerdings auch verpassen können. Denn nun ist klar, wie der Deutsche Fußball-Bund die Aktion mit dem Darmstädter Aytac Sulu eigentlich bewertet hätte.
Lässt Modeste den Effzeh auch im Pokal weiter träumen?
Im Bundesliga-Hinspiel gegen den Hamburger SV besorgte Anthony Modeste mit einem blitzsauberen Hattrick den vielumjubelten Sieg für den 1. FC Köln. Nun treffen die Geissböcke im DFB-Pokal-Achtelfinale erneut auf den HSV. Kann Modeste die Europa-Träume der Kölner weiter befeuern?
Im Achtelfinale des DFB-Pokals tritt der 1. FC Köln beim Hamburger SV an. In der Liga steckt der HSV im Keller fest – die letzten Heimspiele machen aber Mut. In der Bundesliga steht der HSV mit 16 Punkten und einem Torverhältnis von -19 auf dem Relegationsplatz. Nachdem der Club nach turbulenten Jahren in der letzten Saison auf dem richtigen Weg schien, befindet er sich nun wieder im Abstiegskampf. Auf der Trainerposition wurde Bruno Labbadia früh in der Saison durch Markus Gisdol ersetzt, auch Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer verließ den Verein im Winter. Der neue starke Mann heißt Heribert Bruchhagen, der viele Jahre lang bei Eintracht Frankfurt das Sagen hatte.
#HSVKOE-Vorspiel: „Unterstützung für die Mannschaft ist außergewöhnlich“
Englische Woche für den effzeh! Nach dem Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg geht es im Achtelfinale des DFB-Pokals nach Hamburg. Was ist drin gegen den HSV?
Man könnte sich ja daran gewöhnen, dass der effzeh im Drei- oder Vier-Tages-Rhythmus in unterschiedlichen Wettbewerben in Europas Großstädten antritt. Was gibt es denn Schöneres, als unter der Woche in eine schöne Stadt wie Hamburg zu reisen und da zu einer arbeitnehmer-unfreundlichen Anstoßzeit dem effzeh die Daumen zu drücken? Die Redaktionsmitglieder nehmen natürlich bequem am Dienstagmittag einen Flieger ab Köln/Bonn und sind (hoffentlich gibt es keine Verlängerung!) pünktlich um Mitternacht wieder zuhause. Dazwischen gibt es Lachs-Häppchen.
1. FC Köln: Stöger spricht über Wiedersehen mit Mavraj – und lobt Sörensen
Für Mergim Mavraj wird die Pokalpartie zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln am heutigen Dienstagabend (18.30 Uhr) zur ganz besondere Begegnung werden. Cheftrainer Peter Stöger äußerte sich im Vorfeld zur Wiedervereinigung des Effzehs mit seinem ehemaligen Stammverteidiger. Zudem sang der Österreicher ein Loblied auf Frederik Sörensen.
Bereit für den Fight FC rückt mit 6.000 Fans in Hamburg an
Ganz Kölle schwimmt auf der FC-Welle: In der Liga mischt der FC ganz oben mit. Folgt nun auch der Pokal-Rausch? Wenn es nach den Fans geht, dann schon! Unglaublich: Bis zu 6000 Anhänger werden am Dienstagabend in der Hansestadt erwartet. Der FC startet durch – und die Anhänger wollen dabei sein!
HSV-Pokalkracher gegen Köln Pause für Papa – Bühne frei für Walace
Hinein ins Vergnügen! Der HSV bittet den 1. FC Köln (ab 18.30 Uhr, im MOPO-Liveticker) zum heißen Pokaltanz – und hat trotzdem auch weiterhin die Bundesliga im Sinn. Damit sie sich nicht noch schwerer verletzten, wird der „Dino“ am Dienstag wohl gleich auf vier Stars verzichten. Dafür können die Fans auf den ersten Einsatz von Zugang Walace hoffen. –