In der Bahn nach Hamburg: „Liebe Fahrgäste, leider haben wir Fußball-Fans an Bord“
Um circa 10.20 Uhr wird es voll im IC2028 Richtung Kiel. Mit etwa 10 Minuten Verspätung erreicht der Zug den Kölner Hauptbahnhof, wo viele Fans des 1. FC Köln einsteigen, die zum Pokal-Spiel nach Hamburg reisen. In manchen Wagen wird es etwas lauter. Eine eifrige Zugbegleiterin konfisziert blitzschnell einen mobilen Lautsprecher, der Wagen 10 mit kölscher Musik beschallt. Kann man machen. Kann man aber auch wieder rückgängig machen. Was die nette Dame auch tut, als sie ein bisschen kölsche Lebensfreude annimmt und die Situation entspannt begleitet. Ein ebenfalls eifriger Kollege will beim Personalwechsel erstmal die Fahrkahrten kontrollieren. Kann man machen, wenn man nicht von den Kollegen informiert wurde. So weit, so gut. Doch dann wird es skurril. „Liebe Fahrgäste, leider haben wir heute Fußball-Fans an Bord“, entschuldigt sich der Zugführer bei den möglicherweise nicht Fußball affinen Reisenden.
Der HSV im Gegnercheck: So macht der FC die Hansestadt zur rot-weißen Partymeile
Schön, dass es im Pokal noch echte Traditionsduelle gibt! Wenn der 1. FC Köln heute Abend beim Hamburger SV antritt (18:30 Uhr), können die Fans auf ein rauschendes Fußballfest hoffen: Satte 4800 FC-Anhänger werden die Stöger-Elf in der Imtech-Arena unterstützen, das Gästekontigent ist bis zur letzten Karte erschöpft. Bis zu 6000 Anhänger werden insgesamt in Hamburg erwartet. Klar: Der HSV hat heute den Heimvorteil. Doch ansonsten spricht fast alles dafür, dass der FC ins Viertelfinale einzieht. Der FC hat die bessere Form, durch den 3:0-Sieg in der Bundesliga bereits einen psychologischen Vorteil und kann außerdem – ganz im Gegensatz zum HSV – auf alle Leistungsträger zurückgreifen. Wenn der FC den Schwung aus den letzten Wochen mitnimmt und die Offensiven einn guten Tag erwischen, steht einer rot-weißen Feier in der Hansestadt nichts mehr entgegen.
Der Hamburger SV steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Am Dienstagabend rangen die Hanseaten den 1. FC Köln im Volksparkstadion verdient mit 2:0 nieder. In der ersten halben Stunde waren die Rheinländer nicht auf der Höhe, hatten nach dem Seitenwechsel aber mehrmals die Gelegenheit zum Ausgleich, ehe Wood den Endstand herstellte. Köln rannte in der Schlussphase nochmals an - und hatte Glück, dass Hamburg nicht das 3:0 erzielte: Hunt (80.), Wood (83.) und der eingewechselte Papadopoulos nach einer Ecke (85.) hatten gute Gelegenheiten, vergaben aber. So blieb es beim 2:0.
Der HSV mutiert auf einmal zur Heimmacht! Ein überzeugendes 2:0 gegen Köln bringt die Hamburger zum ersten Mal seit 2014 ins Pokal-Viertelfinale. Ganz nebenbei ist es der vierte Pflichtspiel-Sieg in Folge im Volkspark! Dabei starten die Rothosen gleich mit sechs (!) Änderungen im Vergleich zum starken 1:0 gegen Leverkusen in der Liga. Aber es funktioniert trotzdem – und zwar blitzartig! Köln wirkte trotz offensiver Aufstellung mit vier Stürmern (Modeste, Rudnevs, Zoller, Osako) ungewöhnlich, kommt überhaupt nicht gut ins Spiel.Köln fliegt zum sechsten Mal in Folge gegen einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb. Kleiner Trost: So können die FC-Kicker wenigstens den Karneval genießen. Das Viertelfinale wäre direkt nach dem Rosenmontag gewesen...
FC scheitert beim HSV und begräbt alle Berlin-Träume
Der 1. FC Köln ist im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Beim HSV verlor die Mannschaft von Trainer Peter Stöger 0:2. Gideon Jung (5.) und Bobby Wood (75.) erzielten die Treffer. Der FC hatte in der Anfangsphase große Probleme. Die Folge: Das verdiente 1:0 für die Hausherren. Bobby Wood hatte 30 Meter vor dem Kölner Tor zu viel Platz und zog in den Strafraum. Dort brach das große Chaos aus. Filip Kostic zog aus acht Metern ab, Thomas Kessler konnte den Ball nur abprallen lassen. Aus zwei Metern schob Jung den Ball lässig über die Linie. Die Kölner hatten große Probleme im Spielaufbau.
Ausgeträumt! Irreguläres Tor leitete das Pokal-Aus ein
Der 1. FC Köln ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Geissböcke verloren im Achtelfinale beim Hamburger SV mit 0:2 (0:1). Gideon Jung brachte den HSV früh in Führung, der Effzeh ließ dagegen in Hälfte zwei die besten Chancen zum Ausgleich liegen. Bobby Wood sorgte für die Entscheidung. Der 1. FC Köln ist verdient aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die erste Halbzeit war zu schwach und der HSV über die gesamten 90 Minuten besser, sodass Köln sich nicht über das Aus beklagen darf. Die Schwäche im Torabschluss wurde den Geissböcken schließlich zum Verhängnis, genauso wie die an diesem Abend ungewohnt fehlerhafte Abwehr. Die drei Wechsel im Vergleich zur erfolgreichen Siegerelf der letzten beiden Wochen taten ihr Übriges.
Starker HSV träumt nach Viertelfinal-Einzug von Berlin
30 Jahre nach seinem letzten Pokal-Triumph darf der Hamburger SV wieder vom Finale in Berlin träumen. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol feierte im Achtelfinale des DFB-Pokals einen hochverdienten 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den 1. FC Köln und steht nach einem starken Auftritt erstmals seit drei Jahren in der Runde der letzten Acht. Dominant, selbstsicher, schnörkellos: Auch mit sechs Wechseln im Vergleich zum jüngsten 1:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen diktierten die Hamburger von Beginn an das Spielgeschehen. Von den 16 Punkten, die beide Teams in der Liga voneinander trennen, war jedenfalls nichts zu sehen.
Starker HSV erreicht lukratives Pokal-Viertelfinale
Der Hamburger SV darf allmählich vom ersten DFB-Pokal-Finale nach 30 Jahren träumen und hat sich weiteres Selbstbewusstsein für den Abstiegskampf geholt. Trotz einiger Ausfälle setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol hochverdient mit 2:0 (1:0) gegen den Bundesliga-Rivalen 1. FC Köln durch und zog nach einer unterhaltsamen Partie erstmals seit 2014 in das Viertelfinale ein. Während die Kölner die erhoffte Revanche für den Achtelfinal-K.o. vor gut drei Jahren an gleicher Stelle verpassten, kann sich der siegreiche HSV über eine Zusatzeinnahme von mindestens zwei Millionen Euro freuen.
Für den 1. FC Köln schienen zuletzt nach Jahren des Siechtums gleich zwei Wege nach Europa zu führen: Einer über die reguläre Qualifikation im Ligabetrieb; ein weiterer über Berlin. Doch zumindest die Möglichkeit mit dem Pokal-Endspiel ist seit Dienstagabend keine mehr: Nach dem 0:2 (0:1) im Achtelfinale beim Hamburger SV sind die Kölner aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, keine Reise also in die Hauptstadt. „Wir müssen das jetzt abhaken“, sagte Leonardo Bittencourt, „am Sonntag geht es in der Bundesliga weiter. Das ist ein anderer Wettbewerb. Es bringt jetzt nichts zu trauern.“ Tatsächlich fand der FC nie ins Spiel, auf dem Rasen regierte der Kampf. „Wir haben zu viel HSV-Style gespielt und zu wenig Köln-Style. Dabei können wir den Köln-Style deutlich besser“, befand Jörg Schmadtke. Man habe zu wenig kombiniert, zu viele hohe Bälle gespielt.
FC-Spieler in der Einzelkritik Zoller überfordert, Hector bemüht
Nach einer schwachen Abwehrleistung und einer sehr uneffektiven Offensive ist der Traum von Berlin für den FC geplatzt.
Thomas Kessler: Note 4 Hätte Waldschmidts Schuss vor dem 0:1 festhalten oder zur Seite abwehren müssen. Hielt den FC in der zweiten Hälfte wenigstens noch in der Partie.
Simon Zoller: Note: 5 Spielerisch restlos überfordert auf einer Position, die ihm nicht behagt. Hätte den Ausgleich erzielen müssen.
Artjoms Rudnevs: Note 5 Brachte immerhin in der 36. Minute einen Kopfball auf Adlers Tor. Im Kombinationsspiel überfordert.
Salih Özcan: Note 5 Zahlte das Lehrgeld, mit dem man früher oder später rechnen musste. Der 19-Jährige wird darüber hinwegkommen.
Auch das noch! FC bangt nach Pokalpleite um Hector
Nach dem 0:2 beim Hamburger SV ärgerte sich der 1. FC Köln nicht nur über das Pokal-Aus. Auch die Verletzung eines wichtigen Leistungsträgers bereitete dem FC Sorgen. Jörg Schmadtke erklärte nach Abpfiff: „Natürlich ist Hector angeschlagen. Wir hatten die Sorge, dass wir ihn schon so früh im Spiel auswechseln mussten.“ Ausgewechselt wurde der FC-Star dann in der 55. Minute. FC-Coach Peter Stöger: „Jonas hat nicht nur einen Schlag, sondern einen richtigen Schuss abbekommen. Es geht ihm nicht gut.“ Am Mittwoch gibt es in Köln eine genauere Untersuchung. Stöger: „Dann müsen wir sehen, was mit Samstag ist.“
Mit der unter Markus Gisdol spielerisch vielleicht besten Leistung zog der Hamburger SV verdient ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Mit 2:0 besiegten die Hanseaten den 1. FC Köln - und etliche Anhänger dürften sich an diesem Dienstagabend im Volksparkstadion verwundert die Augen gerieben haben. Als die Schlussphase lief, hielt die Euphorie Einzug ins Hamburger Volksparkstadion. Die Zuschauer skandierten: "Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!" Wenig später sangen sie: "Oh, wie ist das schön." Zehn Tage zuvor lag der HSV noch am Boden.
FC bitter enttäuscht: „Wir können es nicht erklären“
Spieler und Verantwortliche des 1. FC Köln waren nach dem Pokal-Aus in Hamburg schwer enttäuscht. Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): „Wir haben ein paar Dinge nicht optimal gelöst. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Wir haben unsere Ruhe nicht gefunden. Wenn wir unsere Dinge nicht umsetzen, dann ist es kein Wunder, dass wir gegen eine Bundesliga-Mannschaft nicht gewinnen. Gratulation an den HSV.“
HSV erreicht Pokal-Viertelfinale Spielerisch weiter
Der nächste Heimsieg und endlich auch mal fußballerisch überzeugt: Der HSV träumt nach dem Achtelfinal-Erfolg gegen Köln schon vom Pokalfinale. Der Liga-Alltag dürfte die Hamburger jedoch schnell einholen. Erstaunlich war, dass der Sieg der Hamburger kein glücklicher war. Kein Sieg, der nur durch Kampf oder eine disziplinierte Abwehrleistung zustande gekommen war. Der Erfolg war auch spielerisch verdient und hätte sogar noch höher ausfallen können. "Wir haben auch fußballerisch überzeugt. Das ist ein verdammt gutes Gefühl", sagte Torwart Adler. Und erhielt Zustimmung vom Gegner. "Das Ergebnis geht absolut in Ordnung", gestand Trainer Stöger.
Marco Höger: Traum von Europacup und Nationalmannschaft
Marco Höger hat sich beim 1. FC Köln zum Zugpferd im zentralen Mittelfeld entwickelt. Der für rund 1,5 Millionen Euro vom FC Schalke 04 gekommene Mittelfeldspieler hat voll eingeschlagen – und träumt jetzt sogar von einem Anruf von Bundestrainer Joachim Löw. Marco Höger würde sich nicht dagegen wehren, wenn er für den Confed Cup im Sommer nominiert und zuvor mit dem 1. FC Köln der Sprung in den Europacup gelingen würde. Der Mittelfeldspieler sagt bei Sport Bild: „Beides ist ein Traum für mich als Spieler.“ Er warnt allerdings vor verfrühter Euphorie: „Wir haben erst Februar und fast noch die ganze Rückrunde vor uns.“
Der Rasen im Stadion des 1. FC Köln wird noch vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 (19. Februar) ausgetauscht. Das neue Grün hätte ursprünglich schon Anfang Januar verlegt werden sollen, der Dauerfrost verhinderte jedoch einen Austausch vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (1:0). Dank der zuletzt milden Temperaturen gab die Kölner Sportstätten GmbH nun grünes Licht. "Wir hoffen, dass das neue Grün seinen Anteil im Spiel gegen Schalke 04 einbringt, damit der 1. FC Köln weiter so erfolgreich im RheinEnergieStadion spielt", sagte KSS-Geschäftsführer Wingerath. Der FC ist in dieser Saison in neun Heimspielen noch ungeschlagen.
Peter Stöger hatte nicht ins Risiko gehen wollen, nicht in einem Pokal-Achtelfinale, nicht für die kleine Chance auf das erste Endspiel in Berlin seit 26 Jahren. Als der Österreicher seine Mannschaft für die Partie in Hamburg zusammenstellte, hatte er die Bundesliga vor Augen. Das wichtige Spiel am Sonntag in Freiburg; die brillante Situation, in der die Kölner sich befinden. All die Arbeit. Der 1. FC Köln hat in dieser Saison eine Menge erreicht, viel investiert in die Chance, die Liga in diesem Jahr auf einem Platz abschließen zu können, der die Teilnahme am internationalen Geschäft bedeutet.
Am Tag nach der Pokalschlappe konnte Jonas Hector schon wieder Kartons schleppen. Ganz so schlimm hat es Kölns Nationalspieler offenbar nicht erwischt, nachdem er das erste Opfer der rüden Hamburger Gangart geworden war. Bobby Wood hatte ihn vor dem ersten Gegentor gefoult, die erste Szene, die Schiri Günter Perl falsch bewertete. Heute musste Kölns Nationalspieler dann zur Untersuchung. „Es geht ihm besser als Dienstagabend“, sagte Peter Stöger, der Hector nach 54 Minuten vom Feld nahm.
Deshalb verzichtete Stöger auf Höger, Bittencourt und Clemens
Clemens war von Trainer Stöger überraschend aus dem Aufgebot für den Pokal-Hit gegen den HSV (0:2) gestrichen worden, Bittencourt und Höger saßen erst einmal auf der Bank. Umstellungen, die einer Erklärung bedurften. „Es war klar, dass es ein hart umkämpfter Pokalfight werden würde“, sagt Peter Stöger. „Clemens und Bittencourt waren drei Monate oder länger verletzt kommen aus der Winterpause und machen zwei, drei Spiele“, führte der Coach weiter aus. „Da ist die Gefahr einfach sehr groß, dass man sich wieder verletzt. Stöger zu Clemens: „Ich habe das Gefühl, dass er körperlich auf einem sehr hohem Level unterwegs ist. Ich will nicht, dass er etwas tut, was schlecht für ihn ist.“
Modeste hoch im Kurs Das sind die Marktwert-Gewinner des FC
Der Höhenflug des 1. FC Köln ist trotz des Ausscheidens aus dem DFB-Pokal gegen den HSV nicht von der Hand zu weisen. Er ist sogar an nackten Zahlen zu bemessen. Das Fußballportal transfermarkt.de hat die neuen Marktwerte zur Bundesliga veröffentlicht. Und der FC konnte seinen Gesamt-Marktwert auf 93,8 Millionen Euro steigern. Ein Ausdruck für die bislang beeindruckende Saison des aktuell Siebten der Bundesliga. Der Weg zum 100-Millionen-Euro-Klub ist nicht mehr weit.
Mega-Chancen versemmelt! Stürmer Zoller hat die große Flatter
Er konnte es selbst kaum glauben: Simon Zoller (25) hatte beim 0:2 des 1. FC Köln in Hamburg dreimal die Großchance auf dem Fuß, doch die Kugel will bei ihm derzeit einfach nicht rein. Immerhin: Der Rechtsaußen sorgte für die größten kölschen Gefahrenmomente. Gegen Bayern München vergab er den Sieg, bei der Niederlage in Berlin klatschte sein Versuch gegen den Pfosten, es wäre der Ausgleich gewesen – auch sonst ist er immer nah dran, aber eben nicht drin. „Auch ohne die Abschlüsse war es nicht so falsch, wie er es gemacht hat“, sagt Stöger. „Er hat kein Glück gehabt.“
Peter Stöger zieht Fazit aus Pokal-Aus gegen den HSV
Dass es schiefgegangen war, stand außer Frage, das dokumentierte das Resultat auf den Anzeigetafeln des Volksparkstadions. Und das Tosen von den Rängen. Für die Kölner lagen die Dinge umgekehrt. Die Pleite war nicht schön für die Stimmung, als sei jemand auf einer Party über das Stromkabel gestolpert und habe kurz die Musik lahmgelegt. Aber so sehr es schmerzen mochte, die Chance auf ein Pokalfinale in Berlin verspielt zu haben – so gern die Kölner ihren mehr als 5000 mitgereisten Fans eine Jubelnacht in Hamburg beschert hätten: Es war nur ein Achtelfinale. Am Sonntag in Freiburg geht es in der Liga weiter – noch 15 Spieltage sind zu absolvieren. Die Saison ist noch lang.
In die noch nicht gewichene Enttäuschung über das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal mischte sich in den Reihen des 1. FC Köln bereits vor dem Rückflug aus Hamburg am Vormittag die Erleichterung darüber, dass Jonas Hector offenbar doch nicht schwerwiegender verletzt wurde. Peter Stöger verwies auf die möglichen Gegenmaßnahmen gegen aggressive Gegner, die er von seinen Spielern sehen möchte, diesmal aber nur unzureichend gesehen hatte. Deshalb führte er noch in Hamburg kurze Gespräche mit jenen Spielern, an deren Leistung er etwas auszusetzen hatte. Weitere Einzelgespräche werde er noch führen.
Darum könnte das Pokal-Aus dem Effzeh sogar helfen
Der 1. FC Köln ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Das Viertelfinale in Sichtweit, vergab der Effzeh in Hamburg die große Chance, neben der Bundesliga auch endlich mal wieder im DFB-Pokal für Furore zu sorgen. Dennoch könnte die Niederlage den Geissböcken am Ende noch helfen. Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer – aber vielleicht werden die nächsten Wochen noch erweisen, dass das Pokal-Aus auch etwas Gutes hatte: die körperliche Unversehrtheit der Schlüsselspieler, um in die Europa League einzuziehen.