Großer Umbruch beim FC? Lockt der BVB Stöger im Sommer nach Dortmund?
Will der FC die bislang tolle Saison vergolden, müssen nach fünf Spielen ohne Sieg wieder Erfolge her, damit die kölsche Super-Story weitergeht. Aber was, wenn nicht? Droht dann der Sommer-Umbruch? Oder steht der ohnehin bevor? Gladbach-Spekulationen um Sportchef Jörg Schmadtke, wilde Gerüchte um Peter Stöger, der China-Flirt von Anthony Modeste. Dazu mit Jonas Hector und Timo Horn zwei Stars, für die es langsam Zeit wird, auf der internationalen Fußball-Bühne aufzutauchen. Der Kampf um Europa könnte auch ein Kampf um Kontinuität am Geißbockheim werden! Wegen der Zukunft von Stöger machte zuletzt dieser Schmadtke-Satz stutzig. „Sollte Peter zu uns kommen, würden wir eine Lösung finden.“ Ausgeschlossen ist ein Abgang also nicht.
Es ist für die Geschäftsführer des 1. FC Köln ein kurzer Trip ins weit entfernte Land des neuen Geldes im internationalen Fußball. Seit Montag sind Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle im Nordosten des Riesen-Reiches China, bereits am Donnerstagabend werden sie in Köln zurückerwartet. „Wir reden aktuell über Details unserer Kooperation mit dem FC Liaoning“, sagt Wehrle. Denn auch der FC und Bayer 04 Leverkusen wollen auf dem riesigen und attraktiven chinesischen Markt Fuß fassen. Dafür ist der FC eine dreijährige Partnerschaft mit dem Erstligisten Liaoning FC aus Shenyang in der historischen Region der Mandschurei eingegangen. Schmadtke und Wehrle geht es jetzt in erster Linie um die Planung einer China-Reise des FC direkt nach Saisonende. Angedacht ist, dass der Kölner Tross um die Mannschaft von Trainer Stöger am 22. Mai losfliegt.
Als die Profis des 1. FC Köln am Dienstag zum Training kamen, fehlte Konstantin Rausch. Der 26-Jährige meldete sich krank ab und fuhr stattdessen zum Arzt. Ob er für das Spiel gegen Berlin rechtzeitig fit werden wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Thomas Kessler wird die Partie dagegen wohl sicher verpassen. Wie Peter Stöger am Dienstag bestätigte, „wird es zwar besser, aber zum Wochenende wird es sich wohl nicht ausgehen“. Kessler leidet seit vergangener Woche an Hüftproblemen. Dagegen hat sich Simon Zoller zurückgemeldet. Der Stürmer hatte das Spiel in Ingolstadt am vergangenen Wochenende krank verpasst. Nun ist der 25-Jährige wieder gesund und trainierte am Dienstag wieder mit der Mannschaft.
Wieder mal Umbauten in der Defensive Stöger: Hinten wird's eng
Die alte Leichtigkeit ist verschwunden, und in Ingolstadt präsentierte sich der 1. FC Köln sogar in äußerst schwacher Verfassung. Peter Stöger richtete deutliche Worte an die Adresse seiner Profis - und erwartet am Samstag gegen Hertha BSC Berlin eine Reaktion. Zwar scheinen die Kölner auf Rang sieben der Bundesliga einbetoniert: Diesen Platz, der Träume vom Einzug ins internationale Geschäft erlaubt, haben die Geißböcke seit dem 13. Spieltag inne. Ansonsten aber ist von Konstanz herzlich wenig zu sehen. "Sehr wenig Gelungenes", führte Stöger nach dem 2:2 in Ingolstadt an, habe er gesehen. Der FC-Coach nimmt sich und das Kölner Trainer-Team nun in die Pflicht, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. "Ich muss sehen, wen ich streicheln, und wenn ich härter anpacken muss", kündigte Stöger an.
Erst Wechselgerüchte um Modeste, jetzt um Peter Stöger: Der erfolgreichste effzeh der letzten 25 Jahren weckt Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz. Das ist sogar ein gutes Zeichen für den Verein. Mit Argusaugen blickt die Konkurrenz Richtung Domstadt – Spieler wie Modeste und Hector haben mit ihren Leistungen Begehrlichkeiten geweckt. Interesse aus England, Interesse aus China, Angebote in schwindelerregenden Höhen. Jetzt auch der Architekt des sportlichen Konstrukts: Peter Stöger soll angeblich auf der Wunschliste eines großen Westvereins stehen. Leverkusen, Dortmund? Die zahlungskräftigen Rivalen könnten ihr Schicksal in die Hände des Hillije St. Öger legen. Dieses völlig normale Prozedere ist alles andere als ein Problem für den 1. FC Köln. Alle umworbenen Beteiligten sind langfristig gebunden, ein vorzeitiger Abschied vom Geißbockheim würde dem effzeh in jedem Fall viel Geld in die Kassen spülen.
Knöchelverletzung Weiser droht in Köln auszufallen
Beim 2:1 gegen Dortmund am vergangenen Wochenende war Weiser, der zum ersten Mal nach dreimonatiger Verletzungspause wieder für Hertha BSC aufgelaufen war, am Knöchel verletzt worden. "Mitch muss sich noch schonen. Vielleicht klappt's zum Abschlusstraining", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai beim offiziellen Trainings-Start in die Woche. Angeschlagen sind daneben Langkamp, der sich gegen den BVB eine "Kopfnuss" eingefangen hatte und Kalou mit einer Muskelverhärtung im Oberschenkel. Dardai erwartet Langkamp am Mittwoch zurück im Training. Kalou brauche aber noch "einen Tag Pause".
1. FC Köln nimmt Stellung: Regressforderungen auch bei Schmähgesängen und Bannern
Der 1. FC Köln wird auch bei Strafen wegen Schmähgesängen und Bannern die Täter in Regress nehmen, das erklärte der Verein auf Anfrage von effzeh.com. Denn mit der neuen Rechtspraxis, die es den Bundesliga-Clubs erlaubt, sich den durch Strafen vom DFB erlittenen finanziellen Schaden von den Verursachern wiederzuholen, drohen selbst für vermeintliche Lappalien wie Schmähgesänge oder Spruchbänder Schadenersatzforderungen in durchaus beträchtlicher Höhe. Der Leiter „Medien & Kommunikation“ des 1. FC Köln, Tobias Kaufmann, erklärte hierzu: „Wo es möglich und nötig ist, müssen und werden wir schon allein aus Haftungsgründen ermittelte Täter in Regress nehmen.“ Würde der Verein das nicht tun, könne man sich der Untreue schuldig machen.
„Eine Schippe drauflegen, um Nörgler ruhig zu stellen“
Die Stimmung beim 1. FC Köln ist angespannt. Die Mannschaft hat etwas von ihrer Leichtigkeit aus der Hinrunde verloren. Die letzten sechs Pflichtspiele gelang kein Sieg. Nun scheint sich das Team zusammenzurotten, um eine Trotzreaktion zu zeigen. „Die Leistungen in den letzten Spielen waren nicht so optimal wie in der Hinrunde“, sagte Höger. Die Spielern würden wahrnehmen, dass sich ihre Situation verändert habe, obgleich man seit vielen Wochen unverändert auf Rang sieben liegt. Die Kritik am Effzeh hat zugenommen, spätestens seit der schwachen Leistung in Ingolstadt. „Wir müssen wieder eine Schippe drauflegen, um die Nörgler, die jetzt etwas aufkommen, wieder ruhig zu stellen“, forderte der 27-Jährige.
Hector im Formtief: Zu alter Stärke auf der alten Position?
Jonas Hector gehört unbestritten zu den Stützen des 1. FC Köln. Doch der Nationalspieler läuft in den letzten Wochen seiner Form hinterher. Nun wird er wohl aus dem zentralen Mittelfeld wieder auf die linke Abwehrseite wechseln. Gegen den FC Ingolstadt 04 lief für Jonas Hector nichts zusammen. Viele Ballverluste, kaum Lösungen bei eigenem Ballbesitz, Fehlpässe und technische Fehler: Das Spiel im Audi-Sportpark war für den 26-Jährigen eine weitere Enttäuschung nach zuvor bereits schwierigen Wochen. Hector wirkt überspielt. Als Anfang Februar die Leistungen der Geissböcke begannen weniger konstant, weniger stabil und weniger erfolgreich zu werden, sackte auch Hectors eigenes Formbarometer ab. Im zentralen Mittelfeld neben Marco Höger sollte er eigentlich Defensiv-Organisator mit Ideen in der Offensive sein. Die Rolle konnte er aber nur selten zufriedenstellend ausfüllen.
Klartext von Horn: Sein Patzer, seine Zukunft, sein Verhältnis zu Kessler
Als alle Mann beim Training am Dienstagmorgen mal nach Herzenslust auf seinen Kasten ballern konnten, fühlte sich Timo Horn (23) wieder sichtlich wohl, flog nach links und nach rechts und wehrte manch unmöglichen Schuss ab. Vergessen der Fauxpas von Ingolstadt, verdrängt die lange Verletzungsphase nach dem Meniskusschaden – der FC-Keeper hat wieder richtig Bock und auch am Samstag gegen Angstgegner Hertha BSC viel vor. „Wir können Platz 7 verteidigen“, sagt Horn, dessen großer Traum es ist, nach der Rückkehr in die Bundesliga mit dem FC international zu spielen, wie er im EXPRESS-Interview verrät. „Dann hätte sich für mich ein Kreis geschlossen.“
Die hohen Erwartungen schaffen eine sonderbare Stimmung
Die Personalsorgen bleiben, am Dienstag meldete sich Rausch krank ab. Und dann sind da noch die Erwartungen rund um den Klub, die angeblich so sehr gestiegen seien und mit denen sich der FC derzeit schwer tut. Und so sagte Stöger etwas nachdenklich: „Unser Gemütszustand passt sich dem des Umfelds an. Er war schon mal besser. Wir müssen es wieder hinbekommen, dass die Stimmung wieder positiver wird. Im Sport ist es nun einmal so: Du lebst von den Momenten, die man aktuell hat und nicht von den vergangenen. Deswegen ist die Stimmung bei uns momentan nicht ganz so positiv, obwohl für mich unsere Situation eigentlich noch gut ist.“ Auf die Frage, ob er eine ähnliche Stimmung zum ersten Mal überhaupt seit seinem Amtsantritt verspüre, antwortete er: „Ja, wahrscheinlich schon.“
Vor dem Auswärtsspiel in Köln Fragezeichen hinter Kalou und Weiser
Die Frage, ob Hertha BSC im Auswärtsspiel am Samstag beim 1. FC Köln (15.30 Uhr) auf Salomon Kalou und Mitchell Weiser setzen kann, ist noch nicht geklärt. Am Mittwoch trainierten beide individuell. Coach Pal Dardai plant erst einmal nur mit einem von beiden. Gerade, wenn es um den Einsatz von Kalou geht, will Trainer Dardai dem 31-Jährigen ein Stück weit die Entscheidung auch selbst überlassen. Mit Weiser "plane ich erstmal nicht", sagt Dardai. Er müsse erst sehen, wie der körperliche Zustand des 22-Jährigen sei, der aus der Partie gegen Dortmund nicht nur eine Blessur am linken Fuß davongetragen hat, sondern auch an der Schulter leicht lädiert sei, so der Coach. "Wir müssen schauen, wie es mit den Schmerzen ist."
"Mal die Köpfe wieder freibekommen" Stöger: Spaßtraining mit Mülltonne
Ganz knapp fliegt der von Marco Höger abgefeuerte Ball an einer dicken Buche im Kölner Grüngürtel vorbei. Ein kapitaler Fehlschuss? Mitnichten. Der Ausflug auf die Wanderwege rund um das Geißbockheim war Teil eines von Peter Stöger angesetzten Spaß-Programms. Die Trainings-Kiebitze staunten nicht schlecht. Auf dem einen Trainingsplatz mühten sich vier Profis, eine weite Flanke in der Luft zu halten und anschließend den Ball in einer schwarzen Mülltonne zu versenken. Ein paar Meter weiter trieb Matthias Lehmann den Ball an einer gelben Begrenzungsstange vorbei. Ball hochhalten, Parcours-Training, Fußball-Golf: Peter Stöger ließ die Kölner Profis ausschwärmen zu einer spaßigen Fußball-Einheit, "um mal wieder die Köpfe freizubekommen".
Verletzten-Trio steigt ein: Nach den Länderspielen fit?
Peter Stöger hat am Mittwoch wieder eine deutlich vergrößerte Trainingsgruppe beim 1. FC Köln begrüßen können. Mit Leonardo Bittencourt, Frederik Sörensen und Sehrou Guirassy konnten drei zuletzt verletzte Spieler wieder mitmachen. Konstantin Rausch fehlte dagegen. Vorsichtiges Aufatmen beim 1. FC Köln: Mit Bittencourt, Sörensen und Guirassy sind drei Spieler wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, die zuletzt verletzt gefehlt hatten. Noch werden sie zwar nicht alle Einheiten und Übungen absolvieren können. Ihre Comebacks rücken aber näher. Peter Stöger hofft, dass die Länderspiel-Pause in der kommenden Woche ihnen noch einmal eine Hilfe sein könnte. „Es ist sicher kein Nachteil, dass sie noch mal zwei Wochen bekommen“, sagte der Österreicher mit Blick auf die drei Rekonvaleszenten.
Für das Spiel gegen Hertha muss Stöger seine Mannschaft in der Defensive umstellen. Mit Heintz (fünfte gelbe Karte) und Sørensen (muskuläre Probleme) fehlen den Geißböcken gleich zwei Innenverteidiger, sodass Suboti? und Maroh wohl das Duo in der Zentrale bilden werden. Auch auf der linken Seite wird es offenbar Veränderungen geben: Für den erkälteten Rausch rückt vermutlich Hector aus dem Mittelfeld wieder auf die Position des linken Verteidigers. „Die Pause nach dem Hertha-Spiel kommt uns nicht ungelegen. Da kann der eine oder andere wieder an die Mannschaft heranrücken“, gibt sich Stöger optimistisch.
11 Gegentore in 5 Spielen FC hat ein Abwehr-Problem!
Noch zwei Tage bis zum Heimspiel gegen Hertha BSC. Das nächste direkte Europa-Duell! Und klar ist schon jetzt: Soll nach fünf Sieglos-Spielen endlich die Wende gelingen, muss Trainer Stöger den FC dicht machen! Köln hat plötzlich ein Abwehr-Problem! In der Hinrunde war die Defensive noch das FC-Prunkstück. Zweitbeste Abwehr der Liga hinter den Bayern mit nur 15 Gegentoren in 17 Spielen. In den ersten fünf Partien setzte es überhaupt nur zwei Gegentore. Köln spielte bis zur Winterpause fünf Mal zu Null. 2017 sieht das ganz anders aus. Zwölf Gegentore in sieben Spielen, elf davon fielen an den letzten fünf Spieltagen. Aber auch Samstag stellte sich die Defensive aufgrund der Personalnot von selbst auf...
FC-Profi Höger im Interview Echte Krisenzeiten kenne ich nur von Schalke
Frage: Der Trainer sprach gestern selbst davon, dass die Stimmung schon mal besser gewesen sei. Wie sehen das die Spieler? Marco Höger: Fußball ist immer auch eine Momentaufnahme. Und da ist die Stimmung dann immer schlechter, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Aber man sollte den Blick aufs Ganze behalten. Bei uns herrscht zwar nicht Friede, Freude, Eierkuchen, aber es gibt Schlimmeres als unsere Situation und ein 2:2 in Ingolstadt. Dennoch wissen wir alle, dass wir es besser können.
Spaßeinheit soll die Gemütslage beim 1. FC Köln heben
Das hohe, kehlige Lachen von Anthony Modeste war über das Trainingsgelände am Geißbockheim hinaus zu hören. Doch nicht nur der Torgarant des 1. FC Köln hatte am Mittwoch seinen Spaß, auch die Kollegen strahlten abwechselnd aus Erfolgs- oder Schadenfreude um die Wette. Was als Regenerationstraining deklariert war, entsprach einem Fußballvergnügen, bei dem auch jede Schülermannschaft mit Feuereifer mitgekickt hätte.
„Stadt lebt und bebt“ Stöger spricht über Negativserie
Im Training war am Mittwoch Spaß angesagt – doch am Samstag wird es für den FC wieder ernst. Im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin will die Elf von Peter Stöger ihre Serie von sechs Spielen ohne Sieg endlich durchbrechen. Der Österreicher konstatiert zur aktuellen Situation: „Die Stadt lebt und bebt. Wenn du länger nicht gewonnen hast, dann nimmt man das irgendwann zur Kenntnis.“ Und weiter: „Es könnte sein, dass jede Mannschaft eine Phase hat, in der es schwieriger ist. Wir reden nichts schön, aber man muss auch die Gegner sehen.“ Auch, wenn am vergangenen Wochenende in Ingolstadt schlussendlich nur ein Punkt heraus sprang („waren nicht zufrieden“), betont Stöger: „Wir hatten eine lange Heimserie und wissen um unsere Stärke.“
Für Anthony Modeste bleibt die französische Nationalmannschaft auch im Frühjahr 2017 ein unerfüllter Lebenstraum: Der Stürmer im Zeichen des 1. FC Köln wurde am Donnerstag von Nationaltrainer Didier Deschamps erneut nicht ins französische Aufgebot berufen. Während etwa der 19 Jahre alte BVB-Offensivspieler Ousmane Dembélé Teil des 24-köpfigen Aufgebots für das WM-Qualifikationsspiel am 25. März in Luxemburg und den Heim-Test gegen Spanien drei Tage später sein darf, ist der FC-Stürmer erneut nicht im Aufgebot vertreten. FC-Sportchef Jörg Schmadtke hatte sich unlängst für eine Nominierung des FC-Stürmers stark gemacht. Für einen Einsatz im Trikots der "Bleus" hat es dennoch nicht gereicht.
Das hörte sich dann doch schon wieder etwas optimistischer an. „Wir gehen mit einem guten Gefühl ins Spiel hinein“, sagte FC-Trainer Peter Stöger vor dem Heimspiel am Samstag gegen Hertha BSC. Der Österreicher verwies darauf, dass seine Mannschaft bis zum Heimspiel gegen den FC Bayern zuletzt (0:3) immerhin lange ungeschlagen war. Seit April 2016 – um genau zu sein. Und diese Serie würde man nach der kurzen Unterbrechung nur zu gerne weiterführen. Für Stöger spielt die Hertha aber eine „großartige Saison. Sie sind gut organisiert, gefährlich bei Standards. Mit Ibisevic und Kalou haben die Berliner vorne außergewöhnliche Spieler. Die machen aus sehr wenig sehr viel. Es wird sicher keine einfache Aufgabe“, sagte er.
Wegen Auswärtsmisere: Dardai ändert Taktik gegen Köln
Trainer Pal Dardai will mit einer veränderten Taktik am Samstag beim 1. FC Köln die Auswärtsmisere des Bundesligisten Hertha BSC beenden. "Wir werden etwas anders machen, mal sehen ob das funktioniert. Auswärts sind wir bislang nicht so gut, irgendwann muss sich das ändern", sagte der Ungar an seinem 41. Geburtstag am Donnerstag. Personell kann Dardai im Spiel in Köln auf die verletzten Julian Schieber, Ondrej Duda und Fabian Lustenberger nicht zurückgreifen. Er hofft aber auf die Rückkehr von Kalou, Langkamp und Weiser für das Köln-Spiel. Das Trio stieg am Donnerstag nach einer kürzeren Pause wieder ins Training ein. Einen Startelf-Einsatz des lange Zeit am Rücken verletzten Flügelspielers Mitchell Weiser schloss Dardai aber aus.
Der lange Weg zurück: Marcel Risse schuftet fürs Comeback
Wie lange Marcel Risse dem 1. FC Köln noch fehlen wird, ist unklar. Doch der Rechtsaußen kann seit dieser Woche wieder auf dem Rasen trainieren – mit Ball und in Fußballschuhen. Ein gutes Zeichen auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Der Kreuzbandriss ist nun fast vier Monate her. Im Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (0:4) verletzte sich Marcel Risse am Knie. Die Saison für den 27-Jährigen ist wohl vorbei. Doch nun gibt es den nächsten Hoffnungsschimmer. Seit dieser Woche kann der Torschütze des Jahres 2016 wieder mit Ball und Fußballschuhen trainieren. Bei strahlendem Sonnenschein arbeitet Risse an seinem Comeback. Pünktlich zur Vorbereitung auf die neue Saison will der Rechtsfuß wieder voll einsteigen. Ein Blitz-Comeback noch in dieser Saison ist dagegen unwahrscheinlich.
Hertha spielt bei Lieblingsgegner Köln Dardai plant bei Weiser um
Hertha BSC muss am Samstag beim 1. FC Köln antreten, das Duell des Tabellenfünften beim Tabellensiebten. Die Berliner könnten mit einem Sieg den internationalen Startplatz untermauern. In den letzten fünf Spielen entpuppte sich Köln als eine Art Lieblingsgegner von Hertha, FC-Coach Stöger hat gegen den Hauptstadt-Klub in seinen bisherigen Duellen noch kein passendes Rezept gefunden: Fünf Partien, vier Siege, nur zwei Gegentore, ein Heim-0:0 im April 2015 verhinderte die makellose Bilanz der Berliner gegen den FC. "Köln ist ein gutes Team", beschwichtigt Dardai, der weiß, wen seine Mannschaft nicht aus dem Auge lassen darf: "Wir müssen vor allem auf Modeste aufpassen." Dardai zur Personalsituation: Weiser, Langkamp und Kalou haben mittrainiert. Wenn nichts mehr passiert, sind sie im Kader. Weiser werde aber bestimmt nicht von Anfang an spielen."
Am Donnerstagmittag stand Peter Stöger Rede und Antwort. Themen der Pressekonferenz waren neben dem kommenden Gegner auch die Stimmung in der Mannschaft. Peter Stöger über die Stimmung in der Mannschaft: „Mit dem Ingolstadt-Spiel waren wir nicht zufrieden, da sind wir glücklich mit einem Punkt nach Hause gekommen. Die Serie sieht nicht erfolgreich aus, auch wenn wir gegen den Ersten und Zweiten gespielt haben. Unsere Aufgabe ist es, zu wissen, was zu tun ist. Wir dürfen uns auch nicht alles schlechtreden lassen. Vor vier Wochen waren wir noch die Mannschaft, die am besten ins Frühjahr gestartet ist. Ein Sportler lebt von Erfolgen, und wenn du eben länger nicht gewonnen hast, ist klar, dass du nicht so gut gelaunt bist. Wir wissen, dass wir besser spielen können als gegen Ingolstadt.“