Analyse: Der FC findet mit dem Sieg gegen Hertha seine Leichtigkeit wieder
Dieser überzeugende Sieg sollte dem FC das Selbstvertrauen geben und die zuletzt verlorengegangene Leichtigkeit zurückbringen. Vor der Länderspielpause kam er zum besten Zeitpunkt. Nach dieser sind auch zuletzt angeschlagene, verletzte oder kranke Spieler wie Bittencourt, Sörensen oder Rausch wieder ein Stück weiter oder fit. Mit nun 37 Punkten mischt der FC im Kampf um einen Europapokalplatz wieder richtig mit. Den kann man sich ruhig als Ziel setzen. Auch wenn es die FC-Verantwortlichen nicht gerne hören möchten: Die Chance auf Europa war seit Jahren nicht mehr so groß – zumal auch die Konkurrenz weiter munter Federn lässt.
Der Erfolg gegen Hetha BSC kam nicht zuletzt dank einer zielstrebigen und äußerst effektiven ersten Hälfte der Geißbock-Elf zustande. Vor allem aber dank eines Spielers: Torjäger Anthony Modeste. Drei Tore erzielte der Franzose, darunter das letztlich vorentscheidende 4:1 Mitte der zweiten Hälfte, bei dem der Stürmer bei seinem Sprint zum Tor beinahe seine Hose verlor. "Die Hose ist ein bisschen zu groß, da muss ich den Betreuer fragen, dass ich nächstes Mal XL, nicht XXL bekomme", erklärte der 28-Jährige, der sich mit nunmehr 22 Toren in der Torschützenliste wieder zwischen Aubameyang (23) und Lewandowski (21) schob. Zu seiner Zukunftsplanung gab Modeste keine Wasserstandsmeldung ab.
Es war der absolute Hingucker bei der Tor-Gala gegen Hertha BSC. Anthony Modeste verblüffte beim zwischenzeitlichen 4:1 in der 65. Minute am Samstag mit einem recht eigenartigen Look. Der Franzose hatte sich den Ball kurz hinter der Mittellinie gesichert und lief in Richtung Tor. Dabei rutschte seine Hose immer weiter runter und tiefer und tiefer – Modeste auf halb acht! Modeste: „Ja, die Hose ist wohl ein bisschen zu großgewesen. Ich muss mit dem Betreuer reden, er muss eine XL bestellen und nicht XXL.“ Auch Trainer Peter Stöger äußerte sich zu dem modischen Modeste: „Tony läuft immer mit der Buchse auf halb acht herum. Daher wundert mich das nicht.“
Kölner Starstürmer Modeste Verbalslalom im Glorifizierungsdschungel
Anthony Modeste ist der Superheld der Fußballstadt Köln, die sich eigentlich verbittet, einzelne Spieler zu vergöttern. Im Fall des Stürmers, der drei Tore gegen Hertha BSC erzielte, wird das immer schwieriger.
Gegner-Lob: „Modeste spielt in einer anderen Dimension“
Jörg Schmadtke: „Tony hat fünf Schüsse abgegeben und nur drei Tore gemacht. Das sind ja nur 60 Prozent. (lacht) Er braucht ungemein wenig Chancen um Tore zu machen. Diese Quote finde ich ziemlich gut. Wir hatten heute zwar Phasen, in denen wir etwas geschwommen sind. Aber insgesamt haben wir eine sehr gute Mannschaftsleistung auf den Platz bekommen. Es freut mich auch, dass einige Spieler, die in den letzten Wochen nicht so zum Zuge gekommen sind, wie Kai aus der Kiste gekommen sind und heute geholfen haben, dieses Spiel zu gewinnen.“
Pal Dardai: „Mit einem 0:3 sind wir in die Kabine gegangen. Da war es schwierig gewesen, die Mannschaft aufzurichten. Aber danach war es ein Spiel auf Augenhöhe. Köln macht trotzdem das vierte Tor. Modeste war zu schnell, ihn konnten wir nicht halten. Er spielt in einer anderen Dimension. Aber das 2:1 in der zweiten Hälfte nach 0:3 in der Pause ist ein Zeichen unserer Mentalität.“
Besser als Aubameyang oder «ein Spieler wie jeder andere»
Anthony Modeste trifft und trifft und trifft. Der Franzose lässt Köln von Europa träumen. Und darf selbst auf den Gewinn der Torjäger-Kanone spekulieren. Für seinen Torhüter ist Modeste «wichtiger als Aubameyang oder Lewandowski», für seinen Trainer dagegen demonstrativ «ein Spieler wie jeder andere». «Was Anthony leistet, ist höher zu bewerten als die Treffer-Zahl seiner Rivalen», sagte Timo Horn mit Blick auf Aubameyang und Lewandowski. Trainer Stöger war der Modeste-Hype dagegen ein Dorn im Auge: «Für mich ist er ein Spieler wie jeder andere», betonte er mit möglichst ernsthaftem Gesichtsausdruck: «Jeder hat seine Aufgabe. Sein Hauptjob ist es zu treffen, und das erfüllt er im Moment.»
Bitter! SC Wiedenbrück kassiert 2:3-Heimpleite gegen Köln II
Der SC Wiedenbrück verliert das Heimspiel gegen die U21 des 1.FC Köln ganz bitter mit 2:3. Die Entscheidung fiel in der 89. Minute durch den Siegtreffer von Kölns Stürmer Marco Ban. Die Gastgeber aus Ostwestfalen zeigten im ersten Durchgang eine ganz schwache Leistung, hatten aber Glück, dass Kölns Bundesligareserve gute Tormöglichkeiten liegen ließ. Durch die zweite Niederlage in dieser Woche - bereits das Nachholspiel gegen RW Ahlen wurden verloren - stecken die Wiedenbrücker wieder mitten im Abstiegskampf. Trainer Ali Beckstedde wurde nach dem Spiel vom SCW-Vorstand angezählt.
Stöger erklärt: Darum ließ ich Höger zunächst auf der Bank
Als die Aufstellung vor dem Spiel gegen Hertha BSC rauskam, staunten viele Fans nicht schlecht. Der bissige Sechser Marco Höger fehlte in der Startelf - für ihn stand Milos Jojic auf dem Platz.. Den Grund für die Pause von Höger schob Trainer Peter Stöger auf der Pressekonferenz nach: Das Trainerteam wollte dem Leistungsträger eine Verschnaufpause gönnen. „Wir hatten das Gefühl, dass es für Marco gut wäre, in den 14 Tagen mit der Länderspielpause Luft zu schnappen“, sagte Stöger. Höger habe sehr viele Spiele gemacht in den letzten Wochen. Daher jetzt die Ruhe und nicht der Einsatz in der Startelf für den Krieger auf der Sechserposition.
Trotz vier Toren: Ohne Horn wäre es schwer geworden
Der 1. FC Köln gewinnt mit 4:2 gegen Hertha BSC und kann sich am Ende der Partie doch bei Timo Horn bedanken, dass es nicht noch einmal knapp geworden ist. Der Torhüter zeigt bei seiner Rückkehr ins RheinEnergieStadion eine bärenstarke Partie. Daran ändert auch der verschuldete Elfmeter nichts. Nach der Partie kamen sie alle zu ihm. Sie fallen Horn um den Hals, klopfen ihm auf die Schultern, gratulieren ihrem zu einer herausragenden Leistung. Horn hält am Samstag gegen Berlin alles, was zu halten ist – und darüber hinaus noch einiges mehr. Horn hält vor heimischem Publikum wie zu besten Zeiten. Eine Leistung, die ihm Sicherheit und Selbstvertrauen geben wird.
Modeste XXL: Die verrückte Torejagd des Starstürmers
Anthony Modeste überstrahlt den Sieg des 1. FC Köln gegen Hertha BSC. Seine drei Tore beim 4:2-Erfolg machen den Franzosen zum erfolgreichsten Kölner Torschützen seit Hannes Löhr – zumindest nach 25 Spieltagen. Was hat der Franzose noch Köcher? Klar, dass Modeste gute Laune hatte. Das erste Mal in seiner Bundesliga-Karriere erzielte der 28-Jährige in zwei aufeinander folgenden Spielen mindestens zwei Tore, das zweite Mal überhaupt einen Dreierpack. Nach seinem lupenreinen Hattrick gegen den HSV in der Hinrunde folgte nun das Triple gegen Hertha.
Mit einem fantastischen ersten Durchgang und einer souveränen zweiten Halbzeit lassen die Geißböcke der Hertha nur wenig Chancen und schicken die auswärtsschwache alte Dame mit vier Gegentoren im Gepäck wieder nach Berlin. Und mon Dieu, dieser 4:2-Sieg kommt zur rechten Zeit! Nach den zuletzt punktlosen Auftritten drohte bei den glorreichen Geißböcken erstmals in dieser Saison so etwas wie schlechte Stimmung aufzukommen. Zwar patzte die Konkurrenz brav genauso und man schien auf dem siebten Platz festzukleben, doch vor der Partie gegen die Hauptstädter drohte man die so liebgewordene Platzierung eher nach unten als nach oben zu verlassen – zumindest gefühlt.
1. FC Köln Wieder homophobes Banner bei Bundesligaspiel
Der Banner-Schlagabtausch zwischen Fans von Hertha Berlin und des 1. FC Köln ist am Samstag in eine weitere Runde gegangen: Diesmal waren es die Kölner, die beim Heimspiel hinter dem Tor ein Transparent mit dem Aufdruck "HB 98: Eure Väter sind ganz froh über die Jungs vom Bahnhof Zoo" entrollten. Der Spruch, der den Gegnern unter Anspielung auf die Stricher-Szene Berlins Homosexualität unterstellt, richtet sich an die Berliner Ultras Harlekins Berlin 98 – diese hatten beim Hinspiel im Oktober an die Kölner Gruppierung "Wilde Horde 96" auf einem Transparent verlauten lassen: "WH96: Lieber eine Mutter als zwei Väter!"
„Modeste, Modeste, Anthony Modeste!“ Die FC-Fans feierten ihren Ausnahme-Stürmer. Der hatte sich nach seinem Dreierpack den Spielball geschnappt und gab ihn nicht mehr her. „Er kommt ins Zimmer meines Sohnes“, sagte er nach dem 4:2-Sieg über Hertha BSC. Da hat einer mächtig Appetit auf Tore. Aber auch zu einem guten Essen sagt Modeste nicht Nein. Mit Chef-Physio Klaus Maierstein hatte der Ausnahme-Angreifer eine Wette laufen. „Ich hatte um ein Essen gewettet, dass ich 20 Tore mache“, sagte der Ex-Hoffenheimer. Jetzt hofft er, dass Maierstein auch den Rest des Teams einlädt. „Wenn wir zwei alleine essen gehen, wird es ein bisschen langweilig.“
Der Karneval ist vorbei in Köln. Aber die Kölner haben anscheinend beschlossen, ihr kollektives Besäufnis bis zum Saisonende zu verlängern. Die vernebelte Aussicht, zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert – „Ich will über Baku nach Dnjepr Dnjepropetrowsk!“ – wieder im Europapokal zu spielen, versetzt die Stadt in einen – „Ich gucke nie Doppelpass, aber morgen schon!“ – Ausnahmezustand. Wie in einer dieser roten, das Stadion mit der Innenstadt verbindenden, Straßenbahnen. Der Heimsieg ihres 1. FC Köln gegen Hertha BSC war schon zwei Stunden her, aber sie sangen, tanzten und soffen immer noch, als hätte der Stadtheilige Lukas Podolski angekündigt, seinen seit Jahren verwaisten Prinzenthron wieder einzunehmen.
Endlich wertvoll: Jojic stark in verantwortungsvoller Rolle
Mausert sich Milos Jojic nach mehr als anderthalb Jahren des Frusts und der Enttäuschung beim 1. FC Köln noch zum Stammspieler? Der Serbe hat sich mit nun zwei ordentlichen bis guten Leistungen für weitere Aufgaben bei den Geissböcken empfohlen. Gegen Hertha BSC durfte er sogar überraschend im Zentrum ran. Dass Milos Jojic gegen Berlin in der Startformation stand, war nach seiner ordentlichen Leistung in Ingolstadt nicht überraschend. Das Vertrauen von Trainer Peter Stöger hatte er sich durch eine couragierte Vorstellung im Auswärtsspiel sowie durch gute Trainingsleistungen verdient. Überraschend war hingegen, dass Marco Höger auf der Bank saß und Jojic dessen Position neben Matthias Lehmann einnahm.
Der Türöffner für Modeste: Yuya Osako ist der Schlüssel
Alle Augen beim 1. FC Köln sind auf Anthony Modeste gerichtet. Der Super-Stürmer der Geissböcke hat mit seinen drei Toren gegen Hertha BSC einmal mehr für Furore gesorgt. Doch das 1:0 und damit den Türöffner zum Sieg machte sein Partner Yuya Osako. Der Japaner ist einer der Gründe für Modestes Torflut in dieser Saison und verspricht, noch besser werden zu wollen. Als der Ball nach fünf Minuten und zehn Sekunden im rechten Torwinkel einschlug, bebte das RheinEnergieStadion. Yuya Osako erzielte das schnellste Kölner Tor der Saison – und was für eines: „Der Schuss war perfekt“, strahlte Osako nach der Partie etwas verlegen, als er sein Kunststück erklären musste.
Erster Sieg seit Anfang Februar Stögers Rückkehr zur FC-Erfolgs-Formel
Altes System, neuer Erfolg: Gegen Hertha ließ Peter Stöger zum ersten Mal seit dem 1:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg wieder sein klassisches 4-4-2 mit Doppelsechs beginnen – und erstmals ging seine Mannschaft wieder als Sieger vom Platz. Dank „mehr Klarheit und Struktur“, wie der Österreicher fand. Für Keeper Timo Horn hatte der Trainer entscheidenden Anteil am Umschwung: „Er hat unter der Woche viel mit uns gesprochen.“ Stöger: „Man muss den Jungs ein gewisses Maß an Vertrauen geben, sie ein bisschen in die Pflicht nehmen – ihnen sagen, was sie gut können und was sie machen müssen.“ Alles zusammen führte zu einer „extrem stabilen Mannschaftsleistung“, wie Jörg Schmadtke meinte.
Modeste bewies gegen Hertha erneut seine Sonderklasse. Das vielleicht größte Lob für das Kölner Phänomen zollte nach dem Abpfiff der Trainer des Gegners. „Modeste spielt einfach in einer anderen Dimension“, sagte Herthas Pal Dardai. Peter Stöger dagegen wollte den Torjäger bewusst nicht zum Helden stilisieren und stellte ihn, nun ja, mal kurz auf eine Stufe mit dem einstigen FC-Stürmer Philipp Hosiner, der in Köln nicht viele Möbelwagen getroffen hatte (15 Spiele, ein Tor): „Der hat in Österreich bei mir über 30 Tore geschossen, und da sind die Tore genauso groß“, sagte der FC-Coach ganz trocken. In Österreich! Jörg Schmadtkes Humor war offensichtlicher: „Tony hat fünf Schüsse abgegeben und nur drei Tore gemacht. Das sind ja nur 60 Prozent“, sagte der Kölner Manager und lachte.
Modeste schießt den FC mit Dreierpack aus der Mini-Krise
Das jüngste Wellental durchschritten hat möglicherweise die Mannschaft des 1. FC Köln. Mit dem 4:2 gegen Hertha BSC gelang eine Woche nach dem 2:2 in Ingolstadt der erste Erfolg nach fünf sieglosen Begegnungen. Und es war tatsächlich eine Mannschaftsleistung, auch wenn der dreifache Torerfolg von Anthony Modeste auf den ersten Blick einen Alleingang des Torjägers vermuten lässt. Denn sowohl Timo Horn mit starken Paraden (31./82./89.), als auch die Innenverteidiger Dominic Maroh und Neven Subotic, ein souveräner Matthias Lehmann, der zudem zwei Torvorlagen beisteuerte, und Spieler wie Milos Jojic und Christian Clemens, die zuletzt weniger zum Zug kamen, besaßen mit stabilen Leistungen großen Anteil am Erfolg.
Als Stadionsprecher Michael Trippel am Samstag die Aufstellung verkündete, begannen auf den Rängen im Rhein-Energie-Stadion die Diskussionen: Mittelfeldspieler Milos Jojic stand überraschend erneut in der Startelf. Allrounder Marco Höger hingegen saß in dem wegweisenden Spiel gegen Hertha BSC nur auf der Bank. Was die meisten Fans nicht wussten: Höger hatte seinen Trainer Peter Stöger darauf hingewiesen, dass er sich nicht hunderprozentig fit fühle. Stöger, der kein Risiko eingehen wollte, ließ seinen Mittelfeld-Strategen zunächst draußen. Jojic nutzte die erneute Startelf-Chance und setzte seinen Aufwärtstrend fort. Nach dem Spiel erhielt er dafür viel Lob von seinem Trainer: „Er hat es richtig gut gemacht. Er hatte es sich in den vergangenen Wochen verdient, wieder dabei zu sein“.
Nach dem Hertha-Sieg: Stimmungsaufheller zum richtigen Zeitpunkt
Krise? Welche Krise? Der 1. FC Köln verscheucht mit dem Sieg über Hertha BSC die schlechte Laune aus Müngersdorf, der effzeh ist dadurch mittendrin in einem Traum namens Europapokal-Qualifikation. Nur Petrus schien die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben. Unaufhörlich fisselte, regnete, ja schüttete es an diesem Samstagnachmittag über Köln-Müngersdorf. Dabei hatte der 1. FC Köln doch gerade frei nach dem Motto „Es och dr Himmel öfters jrau und dat Sönnche schingk jet mau, doch die Kölsche han em Hätze Sonnesching“ mit einem 4:2 über Hertha BSC für sehr viel Sonne in den Herzen der effzeh-Fans gesorgt. Die gute Laune, zuletzt nach sechs sieglosen Pflichtspielen in Serie doch etwas verloren gegangen, war auch auf den Rängen zu spüren. Neben den Europapokal-Klassikern mit dem schellenden Telefon in Kopenhagen und der Fahrt nach Mailand feierte das Stadion vor allem Anthony Modeste.
Rausch und Kessler zurück Talent Nartey trainiert mit
Beim 1. FC Köln haben sich am Montag zwei Rekonvaleszenten zurückgemeldet. Konstantin Rausch und Thomas Kessler konnten wieder mit der Mannschaft trainieren. Mit Marcel Risse fehlt den Geissböcken damit nur noch ein Spieler verletzt. Dies hat es in dieser Saison zuletzt im Herbst gegeben, als zwei Wochen lang sogar alle Profis zur Verfügung standen. Für Risse trainiert in dieser Woche jedoch ein 17-Jähriger mit. Nikolas Nartey darf sich in den kommenden Tagen bei den Profis präsentieren. Der Däne wechselte im Januar zu den Geissböcken und soll zunächst bei der U17 zum Einsatz kommen. Nun aber darf er bereits das erste Mal Profi-Luft schnuppern.
Darum ist Modeste der Beste! Torquote + Zweikämpfe + Großchancen
Der irrste Baller-Dreikampf aller Zeiten. Kölns Stürmer-Star Modeste (22 Tore) ringt mit BVB-Profi Aubameyang (23 Tore) und Bayerns Titelverteidiger Lewandowski (21 Tore) um die Krone. Der Franzose hat die schlechtesten Karten, weil der FC als Mannschaft einfach weniger Qualität, Ballbesitz und Strafraumszenen aufbietet als die Millionen-Truppen aus Dortmund und München. Und doch hat Tony die stärksten Argumente! Kölns Stürmer braucht derzeit nur 3,5 Schüsse für ein Tor. Er kriegt die wenigsten Großchancen (21 bislang), verwertet aber die meisten (67 %). Er traf im Gegensatz zu seinen Rivalen bislang aus allen Lagen. Sowohl per Kopf, mit Rechts oder mit Links. Und er hat die beste Zweikampf-Quote der drei Mega-Stürmer.
Testspiel und U21-Derby: So läuft die Länderspiel-Woche
Die Länderspiel-Pause beschert den Profis des 1. FC Köln ein freies Wochenende, ehe es am 1. April mit dem Auswärtsspiel in Hamburg weitergeht. Deswegen fährt Trainer Peter Stöger die Belastung noch einmal hoch. Derweil muss die U21 unter der Woche zum Derby nach Düsseldorf. Das kommenden Wochenende haben die FC-Fans genauso frei wie die Spieler des 1. FC Köln. Weder die Profis noch die U21 oder U19 müssen ran. So bleiben zwei Spiele unter der Woche als Option, die Kicker anzufeuern und ihre Form zu überprüfen. Morgen muss die U21 im Regionalliga-Derby bei Fortuna Düsseldorf II antreten. Am Donnerstag gastieren die Profis der Geissböcke um 18 Uhr in Bergisch-Gladbach zu einem Testspiel. Trainer Peter Stöger wird die Chance nutzen, einigen länger verletzten Spielern (Bittencourt, Guirassy) die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu sammeln.
Klartext vom FC-Geschäftsführer Schmadtke winkt bei den Fohlen ab
„Schön, dass du wieder da bist Max! Gute Freunde kann niemand trennen“ – Beim 1:0-Sieg des Münchner Star-Ensembles im Gladbacher Borussia-Park zeigten Bayern-Fans Transparente mit dieser Aufschrift. Beim FC beobachten sie die Entwicklung in Mönchengladbach dennoch mit Argusaugen. Vor allem Präsident Werner Spinner ist alarmiert, fürchtet er doch seinen Macher Jörg Schmadtke an die Borussen zu verlieren. Deshalb umgarnt der FC-Boss seinen Geschäftsführer seit Wochen mit dem Plan, dessen bis 2020 laufenden Vertrag noch einmal zu verlängern und auf ein überdurchschnittliches Bundesliga-Gehalt anzuheben. Schmadtke zu den Gladbach-Gerüchten: „Die Aufgabe in Mönchengladbach ist nicht Teil meiner Lebensplanung. Ich habe derzeit nur Gedanken für ein Projekt und das ist der 1. FC Köln.“ Aber ein kleines Hintertürchen ließ er sich offen. „Heute sehe ich das so, was morgen kommt, das weiß man nie.“