Kölns eiskalter Start in die heißeste Woche der Saison
Die Profis des 1. FC Köln haben am Montag mit einer Radtour die Woche der Wahrheit eröffnet. Die Geissböcke gönnten sich auf halber Strecke bei strahlendem Sonnenschein ein Eis. Am Dienstag beginnt dann die Vorbereitung auf das letzte und entscheidende Bundesliga-Spiel.´Peter Stöger überließ es Athletik-Coach Benny Kugel, am Montag die Spieler des Effzeh zu bewegen. Eine regenerative Einheit auf dem Rad inklusive Stopp in Junkersdorf an einer Eisdiele – der sonnige Wochenauftakt sollte der Seele der Kölner Profis gut tun, ehe am Dienstag wieder der Fokus auf den Fußball gelegt wird.
„Druck liegt auf Köln” Coach Hecking eröffnet Psycho-Spielchen
Es ist ein Szenario, welches Gladbach-Fans sich (noch) nicht vorstellen mögen: Die rot-weiße Karawane des aufstrebenden Erzrivalen 1. FC Köln tourt munter per Charter-Flieger durch Europa, während die ehemaligen Champions-League-Fohlen daheim vor dem Fernseher nur zugucken dürfen. Noch hoffen sie bei Borussia auf die Mini-Chance, am Samstag mit einem Heim-Dreier gegen Absteiger Darmstadt die beiden Konkurrenten Bremen und Köln abfangen zu können. Coach Hecking sagt: „Wie die Chancen stehen? Ich glaube, dass Bremen ein schweres Auswärtsspiel hat. Köln wird gegen unangenehme Mainzer antreten. Die sind so gut wie durch, können frei aufspielen. Der Druck liegt auf Köln.“
Es war zwischenzeitlich Ekstase zu spüren, als der 1. FC Köln im Auswärtsspiel gegen Bayer mit 2:0 in Führung lag. Gerade hatte Eigengewächs Klünter das 2:0 erzielt, die Zeichen standen auf Auswärtssieg – und dann hatte Bittencourt die große Chance auf das 3:0. In der 51. schien der Himmel kurzzeitig so nah, denn viele der zahlreichen effzeh-Fans im Stadion hatten den Schuss von Bittencourt bereits im Tor gesehen. Doch Leno bekam irgendwie noch ein Körperteil an den Ball, der schließlich ganz, ganz knapp vorbeiging. Ob der effzeh auch eine 3:0-Führung an diesem Tag hergegeben hätte, ist natürlich reine Spekulation – Bayer stand zu diesem Zeitpunkt allerdings mehr als mit dem Rücken zur Wand.
Europa League und TV-Gelder Samstag geht’s für Köln um 16 Mio Euro!
Köln träumt vom ganz großen Ding! Wenn die FC-Stars Samstag im Euro-Finale gegen Mainz um den ersten Einzug in einen internationalen Wettbewerb seit 25 Jahren kämpfen, geht es auch um eine Menge Kohle. Schafft der FC die Sensation, sind bis zu 16 Mio Euro zusätzlich drin! Wehrle zu BILD: „Qualifiziert man sich direkt für die Gruppenphase, lohnt sich das natürlich. Bei sechs Spielen, drei davon zu Hause, kann man auf Einnahmen von bis zu 10 Mio Euro hoffen. Die würden sich zum Beispiel aus Antritts- und Punktprämien, Zuschauereinnahmen und einem Marktpool-Topf zusammensetzen.“ Neben der Euro-Kohle geht‘s Samstag auch um Mehreinnahmen durch einen bessern Platz in der TV-Geld-Tabelle!
...Neben den Terroristen, die den Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus durchgeführt haben, wird die Fußballhölle auch für andere Fußballsünder bereitstehen. So sollen dort nach ihrem Ableben Hooligans, Schwalbenkönige, korrupte FIFA-Funktionäre, Matthias Opdenhövel und die MedienFuzzies vom FC für ihre Verbrechen gegen den Fußball büßen. Quelle:http://www.der-postillon.com/2017/04/fuballgott.html#more
Fans: „Die Stimmung wird sie durchs Stadion tragen“
Noch ein Spiel, noch einmal 90 Minuten, noch ein letztes Mal Heim-Atmosphäre: Der 1. FC Köln setzt im Kampf um Europa auf die eigenen Fans. Die Konflikte zwischen Vereinsführung und Ultras sollen keine Rolle spielen, wenn es um das Erreichen des großen Ziels geht. In den letzten Monaten hatte sich der Konflikt immer weiter entwickelt. Die Proteste gegen RB Leipzig, das nicht abgestimmte Plakat zum 20-jährigen Bestehen der Wilden Horde, der Erste-Halbzeit-Stimmungsboykott gegen Frankfurt, die Beleidigungen gegen Dietmar Hopp, die verschickten Vorladungen der Stadionverbots-Kommission: Immer wieder in dieser Saison sind der Effzeh und seine Anhänger aneinander geraten.
Mit Hannover 96 befindet sich Salif Sané (26) voll auf Kurs Richtung 1. Liga. Gut möglich jedoch, dass er am letzten Spieltag zwar noch eine rauschende Aufstiegs-Sause feiern – dann aber die Mücke machen wird. Denn der aktuell beste Innenverteidiger aus dem Unterhaus soll nach EXPRESS-Informationen bei Gladbach auf dem Einkaufs-Zettel stehen. Sané hat in Hannover zwar noch einen Vertrag bis 2020, es soll aber eine Ausstiegsklausel geben. Bei rund elf Mi. Euro dürfte die Ablösesumme liegen. Und Freiburgs Offensiv-Granate Vincenzo Grifo soll für rund sieben Millionen Euro zu den Fohlen kommen.
Läuft es am letzten Spieltag schlecht, kann der FC auch noch auf diesen Rang abrutschen. Bei einer Niederlage gegen Mainz und Siegen von Gladbach und Bremen würde Köln die Saison auf dem neunten Rang beenden. Da auch das ein Erfolg wäre, hat man die Bescheidenheit in den letzten Tagen abgelegt und in den Angriffsmodus geschaltet. Verlieren kann der FC nichts mehr, aber sehr viel gewinnen. Daher hat der FC auch schon etwas vorausgeschaut und den Menüpunkt Europa auf der Homepage eröffnet. Das Kölner Maskottchen Hennes VIII. grüßt auf der Seite mit einem Bauarbeiter-Helm in Europa-League-Look. Dazu der Schriftzug: "Under construction".
Marcel Hartel vom 1. FC Köln wechselt zur neuen Saison zum Zweitligisten 1. FC Union Berlin. "Marcel hat bei einem ambitionierten Zweitligisten die Gelegenheit, deutlich mehr Spielpraxis zu bekommen, als das bei uns möglich war. Seine Entwicklung bei Union Berlin werden wir aufmerksam verfolgen“, erklärt Jörg Schmadtke auf der FC-Homepage zu dem Transfer. Ob sich der FC eine Rückkaufoption für sein Eigengewächs gesichert hat, ist nicht bekannt. Auch über die Ablöse wurde keine Erklärung abgegeben. In Köpenick hat Hartel einen Vertrag bis 2020 unterschrieben.
„Wenn Du nach Rio gehst, musst Du dort einen FC-Fanclub gründen“, gaben Freunde Andreas Nöthen mit auf den Weg, als er Anfang 2016 nach Rio zog. Und tatsächlich, stellte der Bonner fest, einen offiziellen Fanclub gab es in seiner neuen Heimat noch nicht – obwohl Rio de Janeiro eine Partnerstadt von Köln ist. Bei einer Silvesterparty in der Wohnung von Georg Ismar, der in Bonn studiert hat, fiel ihm der FC-Toaster in der Küche auf. Das erste Mitglied war gewonnen. Anfang Mai feierte der „Erste 1. FC Köln Fanclub Hennes Redentor“ seine Gründung – in ganz Brasilien ist es der erste seiner Art. „Soweit wir das recherchieren konnten, sogar in ganz Südamerika“, so Präsident Nöthen.
16.05.2017 - Für den 1. FC Köln ist die Europa League in Reichweite. Es wäre die kölsche Sensation. Denn das letzte Mal, dass der Effzeh auf europäischer Bühne mitgemischt hat, ist schon fast 25 Jahre her.
Die Mannschaft machte auf den Trainingsplatz bei strahlendem Sonnenschein einen lockeren Eindruck. „Man kann so etwas nicht vorgeben, das passiert aus der Gruppe heraus. Die Anspannung haben sie sowieso, aber sie freuen sich auf die Aufgabe am Samstag, das merkt man an der Stimmung. Vielleicht hat es aber auch mit dem Wetter zu tun“, sagte FC-Cheftrainer Peter Stöger mit einem Augenzwinkern. Die Spieler sollen die Stimmung am Samstag genießen und „positiv für sich ausnutzen“, so Stöger. Ein anderes Thema in der Kabine als das Endspiel gegen Mainz gäbe es ohnehin nicht. Der Zusammenhalt in der Mannschaft sei dabei ein großes Faustpfand.
Modeste: „Wir wollen den unfassbar guten Fans den Sieg schenken“
Mit der Sonne strahlte Anthony Modeste am Dienstag um die Wette. Noch bevor die nachmittägliche Übungseinheit anstand, stellte sich der Südfranzose den Fragen der Journalisten. Dabei ging es fast nur um das eine Thema: Das „Endspiel“ um die Europa-League-Teilnahme am Samstag gegen Mainz 05. Die zu realisieren sei natürlich auch für ihn „wie für meine Mitspieler, den ganzen Verein und alle Fans ein Traum. Wir können das schaffen, wenn wir gewinnen. Denn ich glaube nicht, dass Freiburg in München gewinnt. Das beste Geschenk an die Fans wäre, das letzte Spiel zu gewinnen“, sagte der Torjäger.
Quasi schuldenfrei? „Es knallt an allen Ecken und Enden“
Dass sich der 1. FC Köln sportlich am kommenden Samstag für Europa qualifizieren könnte, passt zur gesamten Entwicklung der Geissböcke in den letzten Jahren. Seit 2012 ging es stetig bergauf. Aus einem nahezu überschuldeten Klub ohne sportliche Perspektive ist ein gewinnbringender und gesundeter Anwärter auf das internationale Geschäft geworden. Quelle: http://geissblog.koeln/2017/05/praktisch...cken-und-enden/
Vor dem entscheidenden Spiel der Kölner um den Einzug in die Europa League gegen Mainz blüht der Schwarzmarkt. Ein Gericht verurteilte einen Händler, der Karten zu überhöhten Preisen im Internet verkauft hat. Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/spor...cle3556744.html
Klünter für die U21 nominiert Hector fährt zum Confed Cup
Jonas Hector und Lukas Klünter sind vom DFB für die anstehenden Turniere im Sommer nominiert wurden. Während Jonas Hector mit der A-Nationalmannschaft nach Russland zum Confederations Cup reist, kann Lukas Klünter mit der U21 die Europameisterschaft in Polen spielen. Lukas Klünter könnte bei der EM sein Debüt für die U21 geben. Bislang lief er für die U20 und U19 des DFB auf. „Lukas Klünter hat aufgrund seiner Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Er bringt etwas Frisches mit. Gestern bei dem Telefonat habe ich ihm gesagt, dass ich ihn anrufe, um ihm seinen Sommerurlaub kaputt zu machen“, sagte U21-Trainer Stefan Kuntz.
Keine Experimente mehr in der letzten Saisonwoche. Peter Stöger nutzte die Einheit zur Regeneration. Obwohl das Spiel näher rückt, spürt Peter Stöger keine Nervosität im Team. „Logisch gibt es kein anderes Thema. Ich habe nicht das Gefühl, dass alle wahnsinnig aufgeregt sind“, sagte Der FC-Cheftrainer nach der Einheit. Peter Stöger spürt einen positiven Druck um die Mannschaft. „Am schönsten ist natürlich, wenn man gar keinen Druck hat. Aber das haben nur ganz wenige.“ Die Mannschaft freue sich sehr auf das Spiel am Samstag gegen Mainz.