Mit 6 Stürmern nach Europa Wer darf in Köln eigentlich wo ran?
Vollgas Richtung Europa. Der FC greift an und geht nach dem geplatzten China-Transfer von Modeste gleich mit 6(!) Stürmern in die Saison. Wer darf da eigentlich wo ran? Tony Modeste: Fest steht: Bleibt er tatsächlich, ist er nach seiner 25-Tore-Saison gesetzt. Jhon Cordoba: Kommt für 17 Mio. und hat ebenfalls den Anspruch, im Zentrum zu spielen – neben Modeste? „Jhon kann sehr gut mit Tony zusammen spielen“, glaubt Schmadtke. Kölns erster Verlierer Yuya Osako? Schmadtke: „Er kann auch hinter den Spitzen ran.“ Kölns Flügelstürmer Rudnevs und Zoller: Sie dürften bei der starken Konkurrenz kaum noch Chancen aufs Zentrum haben. „Beide können auch auf den Außen ran“, kontert Schmadtke. Kölns Wundertüte Guirassy: Kämpft nach einer Leisten-OP erneut um den Anschluss.
Die großen Deals vor dem eigentlichen Transfer-Start
Der 1. FC Köln hat mit Jannes Horn und Jhon Cordoba bislang zwei Spieler für die neue Saison verpflichtet. Doch was macht die Konkurrenz? Am 1. Juli öffnet der Transfermarkt überhaupt erst offiziell sein Fenster. Die heiße Phase steht erst noch bevor. Beim Effzeh geht nach den ersten personellen Entscheidungen die Suche nach einem Innenverteidiger, einem Sechser und einem variablen Offensivspieler weiter. Wenn am Montag das Training beginnt, werden mit Horn und Cordoba zunächst zwei Neuzugänge am Start sein. Die Konkurrenz ist kaum weiter – wir stellen die bisher spannendsten Transfers vor.
Wer Bernd Cullmann kennt, weiß, wie überlegt und differenziert er über die Dinge im Fußball denkt. Doch bei einem Thema geht ihm die Hutschnur hoch: Das unwürdige Gerangel um einen Wechsel von Sturmstar Modeste. Culli knallhart! „Ich fand es gut, dass Schmadtke da jetzt eine klare Kante gezogen hat“, sagt der Weltmeister von 1974. „Aber genauso hoffe ich, dass das trotzdem noch über die Bühne geht. Wie soll Modeste denn noch hier spielen? Ich kann mir das nicht vorstellen.“ Auf die Tränen nach Saisonschluss solle man nichts geben. „Der hat Köln nie geliebt und der wird auch China nie lieben. Auch wenn sie tausendmal das Trikot küssen muss man wissen: Das sind alles Söldner. Die machen das für Geld. So ehrlich muss man sein.“
Engländer melden: West Ham will Modeste, blitzt aber ab
Den Poker mit China-Klub Tianjin Quanjian um Modeste hat Jörg Schmadtke für beendet erklärt. Doch jetzt scheinen die Engländer wieder beim Werben um den Top-Stürmer einzusteigen. Nach Informationen des „Telegraphs“ soll West Ham United ein Angebot für Modeste abgegeben haben - doch damit sollen sie bei den Kölner Verantwortlichen abgeblockt worden sein. 25 Millionen Euro sollen die „Hammers“ bereit gewesen sein, um den Stürmer auf die Insel zu locken. Zu wenig! Legen sie nochmal nach? West Ham sucht Verstärkung für die Offensive. Und so könnte nach dem China-Aus noch einmal Schwung in einen möglichen Transfer des Franzosen kommen...
Modeste: Kein Angebot aus England Kein Kontakt zum FC
Der „Telegraph“ berichtet, dass West Ham United ein Angebot für den 29-Jährigen über 25 Millionen Euro abgegeben habe, dieses aber vom Effzeh abgelehnt worden sei. Auf GBK-Nachfrage verneinte FC-Manager Jörg Schmadtke. „Nein, das stimmt nicht. Es ist überhaupt niemand gekommen.“ Kein Angebot also aus England – und auch kein Kontakt zum Stürmer. Zwischen dem Klub und seinem Spieler hat es seit dem Ende aller Verhandlungen mit Tianjin Quanjian keinen Kontakt mehr gegeben. Schmadtke und auch Trainer Peter Stöger gehen davon aus, dass Modeste am Montag beim Trainingsauftakt dabei sein wird. Ein klärendes Gespräch hat es allerdings noch nicht gegeben.
Pressesprecher Alexander Jacob verlässt den 1. FC Köln
Beim Fußball-Bundesligist 1. FC Köln verändert sich das Personal in der Kommunikationsabteilung. Pressesprecher Alexander Jacob, der aus Essen stammt und im Januar 2016 von Hannover 96 zu den „Geißböcken“ gewechselt war, verlässt den Klub. Wie der FC bestätigte, wurde das Arbeitsverhältnis zwischen dem 1. FC Köln und Jacob zum 30. Juni beendet. Bis auf weiteres übernimmt Kommunikationschef Tobias Kaufmann die Funktion des Pressesprechers. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.
Kölner Berater Volker Struth: „Schwarze Schafe bringen Branche in Verruf”
Vor zehn Jahren saßen Volker Struth (51), Dirk Hebel (44) und Reiner Calmund (6 in einem brasilianischen Restaurant in Köln. Nachts um vier Uhr war klar: Wir gründen SportsTotal. Nun ist die Spielerberater-Agentur Branchen-Primus. Seit Jahren. Es ist eine kölsche Erfolgsgeschichte. Im Express spricht Struth über seine Arbeit mit dem FC, den Transfermarkt und den Ruf der Berater-Branche. Frage: Sie sind auch der Berater von Mark Uth. Ist ein Transfer diesen Sommer möglich? Struth: Schwer zu sagen. Hoffenheim möchte Mark ungern abgeben - auch wenn er nur noch ein Jahr Vertrag hat. Ich wage heute keine Prognose, ob eine Einigung erzielt werden kann.
„Wir haben ein Überangebot auf der Sechs und im Sturm“
Der 1. FC Köln setzt seine Kaderplanungen unabhängig des geplatzten Transfers von Modeste fort. Mit Jannes Horn und Cordoba kamen bislang zwei Neue. Weitere sollen folgen. Doch auf welchen Positionen? Der GBK fragte bei Jörg Schmadtke nach. Im ersten Teil des Kader-Gesprächs erklärt der Manager der Geissböcke, auf welchen Positionen es nicht hakt – wo aber dennoch weitere neue Spieler folgen könnten. „Wenn man sich den Kader anschaut, dann haben wir auf zwei Positionen ein Überangebot: auf der Sechs und im Sturm“, sagte der Manager im Gespräch. Mark Uth steht dennoch im Fokus, allerdings hieß es nun, Hoffenheim sei nicht verhandlungsbereit. „Das stimmt so nicht“, sagte Schmadtke und bestätigte damit indirekt, Uth nicht abgeschrieben zu haben
Exklusiv! Kölns Stürmerstar spricht erstmals seit dem geplatzten China-Wechsel! Fußball-Deutschland schaute in den letzten zwei Wochen nach Köln – weil der 35-Mio-Euro-Wechsel von FC-Star Anthony Modeste (29/25 Tore) zu China-Klub Tianjin Quanjian scheiterte. Mindestens 11,4 Mio Euro netto hätte Modeste in China jährlich verdient. Köln ließ den Deal platzen, weil sich die Klubs u.?a. bei den Zahlungsmodalitäten nicht einig wurden. Modeste musste danach viel Hohn einstecken, wurde von den Fans als Söldner bezeichnet. Und viele gehen vor dem Trainingsstart davon aus, dass es für ihn keine Zukunft mehr in Köln gibt. Oder doch? Modeste über... ...seine Beweggründe, jetzt zu reden:?„Ich möchte nicht, dass die mediale Anspannung weiter steigt. Ich bleibe professionell und respektvoll, aber mittlerweile gehen die Dinge zu weit. Ich habe zu keinem Zeitpunkt gebeten, gehen zu können. Hat irgendjemand gehört, dass ich gesagt habe, dass ich weg will? Niemals! Der 1. FC Köln ist und bleibt meine Heimat, unabhängig von den handelnden Personen. Ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich diesen Verein liebe! Ich war immer professionell, habe alles gegeben und niemals etwas getan oder gesagt, was dem FC hätte schaden können. Das Ende der Saison war magisch und wir sollten es nicht beschmutzen, ob ich nun bleibe oder gehe!“ ...seinen Plan, in Köln sogar die Karriere zu beenden:?„Nach dem Erreichen der Europa League muss man kein Genie sein, um zu sagen, dass wir ein großes Ziel erreicht haben. Vor diesem Hintergrund wollte ich die FC-Verantwortlichen treffen, um eine Zukunft ins Auge zu fassen, die es mir erlaubt hätte, meine Karriere in Köln zu beenden. Leider kam es aus mir unbekannten Gründen nicht zu diesem Treffen.“ ...den Zeitpunkt, als er spürte, dass man ihn verkaufen will:?„Man hatte mich vor dem Saisonende nicht zu den offiziellen Foto-Aufnahmen für die Präsentation der neuen Trikots eingeplant. Meine Erfahrung im Fußball hat mir da gesagt, dass man mich verkaufen will! Wenn dies im Interesse des Klubs gewesen wäre, hätte ich das verstehen und akzeptieren können.“ ...den Ablauf, wie der China-Deal eingefädelt wurde:?„Über das erste Gespräch zwischen dem chinesischen Klub und Köln war ich nicht informiert. Es fand zwischen dem FC, Chris Farrell als Vertreter von Tianjin und dem Agenten Franjo Vranjkovic statt. Ihn hatte ich im Januar anlässlich der ersten chinesischen Bemühungen um mich kennengelernt.“ ...den Poker in Köln:?„Bei unserem Treffen in Köln hatten wir ein Gespräch von Mann zu Mann mit den Verantwortlichen. Ich werde darüber schweigen. Aber ich habe das gesagt, was ich auf dem Herzen hatte. Mit Respekt. Und ich kann danach ruhig schlafen, in den Spiegel gucken und bin mit mir im Reinen. Nach Verlassen des Geißbockheims haben mir meine Verantwortlichen des FC mündlich bestätigt, dass bereits eine Vereinbarung mit Tianjin getroffen wurde.“ ...die China-Reise:?„Ich bin nach China geflogen, weil ich Urlaub hatte und mir vor Ort ein Bild von dem Klub machen wollte, mit dem der FC einen Vertrag hatte und der mir ein Angebot gemacht hatte. Ein Bild, um eine endgültige Antwort geben zu können. Ich bin ein verantwortungsvoller Mann, habe eine Familie und es wäre undenkbar gewesen, endgültig nach China zu gehen, ohne die Dinge mit eigenen Augen gesehen zu haben, besonders da meine Familie nicht mit mir gekommen, sondern aus medizinischen Gründen in Köln geblieben wäre. Sie sind so glücklich hier, dass sie noch nicht einmal einen Umzug nach Frankreich in Betracht gezogen haben. Eine medizinische Untersuchung hat es aber nie gegeben. Dazu hatte ich auch kein Recht. Ich bin gut erzogen und weiß, dass ich nicht über dem Gesetz stehe – am wenigsten in Zusammenhang mit einem Klub, der mir so viel gegeben hat.“ ...seine Reaktion auf den geplatzten Millionen-Deal:?„Bei mir gibt es keine Verbitterung und kein Bedauern, dass dieser Vertrag nicht unterzeichnet wird. Köln lehnt 35 Mio ab. Das ist nicht meine Verantwortung. Ich habe immer gesagt, dass ich gehen würde, wenn die Klubs sich einigen – aber nie, dass ich gehen will. Wäre es eine Frage des Geldes, hätte ich im Februar alles unternommen, um zu gehen, da man mir damals noch mehr geboten hatte. Aber ich wollte nie weg. Im Gegenteil: Ich habe mehrere Angebote aus China abgelehnt, bevor ich verstanden habe, dass man mich verkaufen wollte.“ ...die Forderungen seiner Berater:?„Es ist leicht, am Ende meine Berater zu beschuldigen. Aber es ist nicht in Ordnung. Zum ersten Treffen waren sie gar nicht eingeladen. Die darauffolgenden Treffen waren mit meinen Agenten, aber ich kann sagen, dass es nicht ihre Schuld war, dass der Vertrag nicht zustande gekommen ist. Sie sind integre Personen, die nicht andere kritisieren müssen, um sich zu beweisen. Ich arbeite seit zehn Jahren mit ihnen zusammen. Sie wissen, dass der FC mir am Herzen liegt. Und sie waren es, die damals alles dafür getan haben, dass ich einen Vertrag in Köln unterschreibe. Aber ich brauche die Erfahrung meiner Berater. Und die falschen Anschuldigungen werden mein Vertrauen zu ihnen nicht erschüttern.“ ...seine Zukunft in Köln:?„Wie es weitergeht, weiß niemand. Der FC hatte eine Vereinbarung, jetzt hat er keine mehr – kein Problem. Aber ich werde Montagnachmittag zum Training erscheinen, wie immer gut gelaunt sein, und ich freue mich, meine Mitspieler, das FC-Personal, die Fans und den Trainerstab wieder zu treffen. Es ist Schicksal, dass alles so entschieden wurde. Und ich bin glücklich und dankbar, so leben zu dürfen, wie ich es tue, und die Liebe und den Respekt zu erleben, den der FC und die Fans mir geben. Deutschland ist meine zweite Heimat und es würde mir sehr schwerfallen, dieses Gefühl woanders zu finden.“
„Heimat FC“: Modeste kann sich Zukunft in Köln vorstellen
Nach dem gescheiterten Wechsel nach China kann sich Stürmer Anthony Modeste auch weiter eine Zukunft beim 1. FC Köln vorstellen. „Der 1. FC Köln ist und bleibt meine Heimat, unabhängig von den handelnden Personen. Ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich diesen Verein liebe“, sagte der 29-jährige Franzose der „Bild am Sonntag“. Zwar wisse niemand, wie es nun weitergehe. Er aber werde „Montagnachmittag zum Training erscheinen, wie immer gut gelaunt sein, und ich freue mich, meine Mitspieler, das FC-Personal, die Fans und den Trainerstab wieder zu treffen“.
Modeste: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt gebeten, gehen zu können“
Anthony Modeste hat sich erstmals seit seinem geplatzten Wechsel vom 1. FC Köln nach China geäußert. Der Franzose sagte, er selbst habe den Wechsel nie forciert, sondern der FC. Gleichsam werde er am Montag zum Training erscheinen – doch „wie es weitergeht, weiß niemand“. Schon vor dem Saisonende habe er das Gefühl gehabt, dass sich der FC im Sommer von ihm trennen wolle, nachdem Modeste nicht in das Foto-Shooting für das neue Trikot einbezogen worden sei.: Modestes Aussagen stehen im Gegensatz zu Aussagen von Schmadtke und Wehrle. Beide hatten betont, Modeste weder verkaufen zu wollen noch zu müssen. Doch Modeste widerspricht. „Köln lehnt 35 Millionen ab. Das ist nicht meine Verantwortung. Ich habe immer gesagt, dass ich gehen würde, wenn sich die Klubs einigen – aber nie, dass ich gehen will."
"Durchbruch!“ Guirassy nach Operation wieder auf Kurs
Sehrou Guirassy ist zurück in Köln und schiebt bereits seit dieser Woche Sonderschichten am Geißbockheim. Der Franzose will in der neuen Saison endlich angreifen und zu einer sportlichen Alternativen für den 1. FC Köln werden. Dafür hat er sich erneut operieren lassen. Er kann inzwischen wieder lachen. Sehrou Guirassy hat ein verkorkstes Jahr hinter sich mit einer Knieoperation und einer Schambeinentzündung. Der 21-Jährige ist beim Effzeh noch überhaupt nicht angekommen. Sechs Kurzeinsätze zeugen von einer enttäuschenden und schwierigen Saison für den jungen Franzosen.
Als Reaktion auf das Fehlverhalten einiger Fans in der Endphase der Saison 2016/17 hat der FC Sanktionen gegen die Verursacher ausgesprochen. Gegen 64 Personen wurden Stadionverbote verhängt, die meisten wegen des Zündens von Pyrotechnik und Verstoßes gegen das Vermummungsverbot beim Spiel der U21 des FC gegen Rot-Weiss Essen. Darüber hinaus erhielten zahlreiche Fans ermahnende Schreiben. Der FC handelt hier ausschließlich täterorientiert. Mehr als 200 ermittelte Personen wurden in der Stadionverbotskommission des 1. FC Köln angehört.
Modeste: "Köln lehnt 35 Mio ab Das ist nicht meine Verantwortung"
Zuletzt war der Rekordtransfer von Modeste zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian geplatzt, weil sich die Vereine nicht über die Zahlungsmodalitäten einigen konnten. Die Chinesen wollten 35 Mio. € für den Franzosen bezahlen, das wäre die mit Abstand höchste Summe gewesen, die der FC je für einen Spieler erhalten hätte. „Bei mir gibt es keine Verbitterung und kein Bedauern, dass dieser Vertrag nicht unterzeichnet wird. Köln lehnt 35 Mio. ab. Das ist nicht meine Verantwortung. Ich habe immer gesagt, dass ich gehen würde, wenn die Klubs sich einigen – aber nie, dass ich gehen will. Wäre es eine Frage des Geldes, hätte ich im Februar alles unternommen, um zu gehen, da man mir damals noch mehr geboten hatte."
Es gab mal wieder eine fette Strafe für den FC: Wegen Vorkommnissen in den Spielen gegen Hoffenheim, in Leverkusen und den Platzsturm gegen Mainz musste der FC 35.000 Euro berappen. Dazu kam die Pyrotechnik im Heimspiel der U21 gegen Essen mit der Festsetzung von 130 Kölner Fans, deren Personalien festgestellt wurden. Nun greift der FC durch, um auch ein deutliches Zeichen an die Kurve und die anderen Zuschauer zu setzen! Nach den ganzen Vorfällen gab es über 300 Anregungen für Stadionverbote durch die Polizei. "Wir haben über 200 Anhörungen durchgeführt", sagt Schönig. "Jetzt haben wir 64 Stadionverbote verhängt, die bis auf einen kleinen Teil nicht zur Bewährung ausgesetzt sind. Auf die Gegenreaktion müssen wir jetzt warten."
Diese Transferposse ist offenbar noch längst nicht beendet: Anthony Modeste hat sich erstmals nach seinem geplatzten Wechsel nach China zu Wort gemeldet - und geht auf Konfrontation zu den Verantwortlichen des 1. FC Köln. "Ich möchte nicht, dass die mediale Anspannung weiter steigt", sagt Anthony Modeste (29) zu Beginn seines Gesprächs mit "Bild am Sonntag" - und tut danach dann doch ziemlich viel dafür, dass das Gegenteil eintreten wird: Der Stürmer erhebt nach dem geplatzten Wechsel zu Tianjin Quanjian schwere Vorwürfe gegen seinen Arbeitgeber, den 1. FC Köln. Auf eine Reaktion der Kölner Verantwortlichen darf man gespannt sein.
Modeste erhebt schwere Vorwürfe gegen den 1. FC Köln
Anthony Modeste sollte nach China wechseln. Dann platzte der Transfer des Stürmers. Wegen der gierigen Berater, hieß es. Der Stürmer widerspricht und dreht den Spieß um. Der Klub sei an allem schuld. Modeste kann sich auch weiter eine Zukunft beim 1. FC Köln vorstellen. Offenbar will der Stürmer die Wogen nach seinem geplatzten Transfer zum chinesischen Klub Tianjin Quanjian glätten. Dies gelingt ihm aber nicht wirklich. Ob Modeste (Vertrag bis 2021) nach seinen Anschuldigungen tatsächlich weiter für Köln spielen wird, dürfte nun umso mehr infrage stehen. Zumal der Klub mit Jhon Córdoba von Mainz 05 schon einen potenziellen Nachfolger verpflichtet hat.
"Ich wollte nie weg": Stürmer Anthony Modeste hat in einem Interview die Verantwortlichen des 1. FC Köln angegriffen. Demnach sei ihm vor der Saison signalisiert worden, dass nicht mehr mit ihm geplant werde. Modeste hat die Verantwortlichen ds 1. FC Köln zwar kritisiert, aber dennoch einen Verbleib in Aussicht gestellt. "Der 1. FC Köln ist und bleibt meine Heimat, unabhängig von den handelnden Personen", sagte der 29-Jährige. Am Montag werde er zum Trainingsauftakt des Europa-League-Teilnehmers erscheinen und "wie immer gut gelaunt sein".
[align=center]Ein Kommentar von kicker-Reporter Frank Lußem [/align][align=center]"Politiker" Modeste muss erkennen, wann es vorbei ist
[align=left]Anthony Modeste lebte als Torjäger von dem, was den 1. FC Köln seit geraumer Zeit stark macht - wertschätzen kann er dies offensichtlich nicht. Ein Kommentar von kicker-Reporter Frank Lußem. [/align][/align](...)
Jörg Schmadtke zeigt sich "überrascht" ob der öffentlichen Vorwürfe von Starstürmer Anthony Modeste. Am Montag soll ein ergebnisoffenes Gespräch folgen. Vorwürfe, die Schmadtke im Gespräch mit SPORT1 so nicht stehen lassen will: "Die Aussagen haben mich ein Stück weit überrascht. Es wurden Dinge gesagt, die nicht so ganz passen, so ist die Sache sicher nicht ganz rund", so der 53-Jährige. Ins Detail gehen möchte Schmadtke nicht, er will am Montag persönlich mit dem Franzosen reden. "Wir werden uns zusammensetzen und müssen abwarten. Vielleicht gibt es dann auch eine neue Situation, auch wenn ich das eher nicht glaube. Wir sind da relativ entspannt", sagt Schmadtke: "Vielleicht ist aber auch gar nicht so viel kaputt, wie man denkt. Solche Dinge sollte man ohnehin hausintern klären, auch in diesem Falle."
Ärger beim FC: „Passt so nicht“ Schmadtke reagiert auf Modeste-Aussagen
Auf die Vorwürfe von Modeste hat nun Jörg Schmadtke reagiert – und zwar wenig begeistert. Gegenüber „Sport1“ sagte Schmadtke: „Wir sind überrascht und halten die Vorwürfe für falsch. Wer die ganze Geschichte rund um die China-Pläne rekapituliert, der wird merken, dass das alles so nicht stimmen kann, wie Tony das jetzt erklärt. Es wurden Dinge gesagt, die nicht so ganz passen, so ist die Sache sicher nicht ganz rund.“ Was die Zukunft von Modeste in Köln betrifft, hält sich Schmadtke bedeckt: „Wir werden uns zusammensetzen und müssen abwarten. Vielleicht gibt es dann auch eine neue Situation, auch wenn ich das eher nicht glaube."
Aufregung in Köln um Anthony Modeste. Erst der geplatzte Wechsel zu Tianjin Quanjian. Nun das Interview mit der Bild, wo Modeste betonte, dass er nie wirklich weg wollte und den Verein liebe. Passt das zusammen? Aber klar. Niemand kann behaupten, dass Modeste bisher als Raffzahn aufgefallen ist. Im Winter gab es bereits ein unglaubliches Angebot von Tianjin Quanjian. Der FC sagte trotz einer Offerte von über 50 Mio. Euro ab. Modeste nahm das hin, ohne ein Murren. Das hätten bei solchen Summen nur wenige getan. Macht der geplatzte Transfer nun eine weitere Zusammenarbeit unmöglich? Keinesfalls. Hier haben einfach zwei Parteien aus einer zuletzt hoch emotionalen Verbindung eine wirtschaftliche gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Daher dürfte auf dieser Basis auch ein Sommertransfer weiter als sehr realistisch angesehen werden.
Schlechte Nachricht für die deutsche U-19-Nationalmannschaft kurz vor dem ersten EM-Spiel am Montag: Kapitän Salih Özcan kann nicht am Turnier teilnehmen. Maxime Awoudja wurde für ihn nachnominiert. Özcan vom 1. FC Köln fehlt "krankheitsbedingt", wie der DFB am Sonntag mitteilte, einen Tag vor dem eigenen EM-Auftakt gegen die Niederlande (18 Uhr). "Salih Özcan ist ein absoluter Führungsspieler in unserer Mannschaft. Er geht nicht nur auf dem Platz immer voran, sondern ist auch ein klasse Typ, der von jedem im Team respektiert wird. Sein Fehlen tut uns weh", so U-19-Trainer Frank Kramer. Özcan, seit 2007 beim 1. FC Köln, kam bereits 13-mal in der Bundesliga zum Einsatz.
Lücke im Kader: Schmadtke hat ein Problem in der Abwehr
Der 1. FC Köln hat mit Jannes Horn und Cordoba bislang zwei Neuzugänge präsentiert und in Hartel sowie Subotic zwei Spieler gehen lassen. Gerade auf der Innenverteidiger-Position besteht noch Bedarf. Doch es gibt ein Problem. Konkret heißen sie Heintz und Sörensen, die in den letzten zwei Jahren zusammen mit Timo Horn dafür hauptverantwortlich waren, dass der FC zu den besten Abwehrreihen des Landes gehörte. Der 23-Jährige und der 25-Jährige sind die Platzhirsche beim FC, an denen es wohl erst einmal kein Vorbeikommen geben wird. Das wissen auch jene Innenverteidiger, an denen der 1. FC Köln aktuell interessiert ist, wie Schmadtke eingestand. „Wir haben noch eine Lücke in der Innenverteidigung. Da sind wir aktuell nur zu dritt.“ Das soll sich in dieser Transferperiode noch ändern.
Neues Erima-Trikot ist da Der Zebra-Look der Geißböcke
Der FC kommt in der neuen Saison in Streifen daher. Das neue Erima-Trikot kombiniert die traditionelle Hauptfarbe Weiß mit roten Blockstreifen, die durch dunkelrote Akzente hervorgehoben werden. Hosen und Stutzen sind weiß. Passend zum 70. Geburtstag, den der FC in dieser Saison feiert, knüpft das Design des neuen Trikots an Vorgängermodelle aus der FC-Geschichte an. Unter anderem liefen die FC-Profis Anfang der 1970er Jahre in weißen Trikots mit roten Streifen auf. Auch später war immer mal wieder ein Streifen-Shirt angesagt. „Mir gefällt es gut. Ich freue mich schon auf die ersten Spiele“, sagt Schmadtke. Und Wehrle: „Ich denke, das ist ein echter Hingucker. Überhaupt haben wir eine ganz schicke Trikot-Kollektion in diesem Jahr.“