„Vielleicht hatten die Spieler noch Jetlag vom Fliegen“
Das 7:0 (2:0) des 1. FC Köln beim BFC Preussen war eine gute Stunde lang kein Meisterstück. Doch es reichte locker, um die zweite Runde im DFB-Pokal zu erreichen. Für Sven Müller war das Spiel ein bewegendes Debüt, für Peter Stöger ein Spiel ohne große Rückschlüsse. Und doch konnten sich einige Spieler empfehlen, andere nicht.
Als dem Fußball-Zwerg die Kräfte ausgingen, schlug Köln erbarmungslos zu! 7:0 (2:0) siegte der FC beim Sechstligisten BFC Preussen. Aber die Bundesliga-Stars hatten sich lange mit den Berlinern (150?000 Euro Etat) gequält. Sport-Boss Jörg Schmadtke: „Die erste Halbzeit wünscht man sich natürlich anders, vielleicht lag es ja am Jetlag von der Reise... Aber soll ich jetzt über ein 7:0 meckern? Im Pokal geht es nur darum, eine Runde weiterzukommen!“
Die Enttäuschung über die verlorene Goldmedaille war FC-Keeper Timo Horn auch noch Stunden nach dem Finale in Rio de Janeiro deutlich anzumerken. Dieser Elfmeter von Neymar beschäftigte den kölschen Jung auch im deutschen Haus. „Ich bin natürlich sehr traurig. Bei mir wird das auch noch ein bisschen dauern, weil ich in meinem Leben noch nie ein Elfmeterschießen verloren habe“, sagte Horn. „Wenn das dann heute in so einem entscheidenden Spiel passiert, ist man natürlich sehr traurig und enttäuscht.“
Köln hakt Pokalpflichtsieg ab "Nächste Woche zählt"
Die erste Pokalhürde hat der 1. FC Köln beim Berliner Sechstligisten BFC Preussen locker genommen. Als Maßstab für den Bundesliga-Auftakt gegen Darmstadt in einer Woche taugte die Partie aber nicht. "Wir müssen das schnell abhaken. Nächste Woche zählt. Da müssen wir einen guten Saisonstart hinlegen", sagte der Flügelspieler Leonardo Bittencourt mit Blick auf die Partie am Samstag gegen SV Darmstadt 98 im heimischen Rhein-Energie-Stadion.
FC-Torhüter Timo Horn hat mit der deutschen Olympia-Auswahl die Silbermedaille gewonnen. Nach großem Kampf verlor das deutsche Team das Finale gegen Brasilien im Elfmeterschießen mit 5:6. Jörg Schmadtke lobt den FC-Keeper: „Timo hat im Turnier einen guten Job gemacht. Nach 120 Minuten im Elfmeterschießen zu verlieren ist immer bitter. Er wird sicher von allen Erfahrungen profitieren, Timo hat Neues kennengelernt. Jetzt freuen wir uns, dass er zu uns zurückkehrt und mit uns in die neue Bundesliga-Saison startet".
Sven Müller und „das geilste Gefühl für ne kölsche Jung“
Sven Müller hat sein erstes Profi-Pflichtspiel im Tor des 1. FC Köln erfolgreich über die Bühne gebracht. Nach einer Schrecksekunde in der ersten Minute blieb er im DFB-Pokal beim BFC Preussen ohne weitere Fehler und vor allem ohne Gegentor. Der 20-Jährige bekam großen Zuspruch der Effzeh-Fans und hinterher Lob vom Trainer.
Das sagt Horn über Silber und das verlorene Finale
Der Traum von einer Goldmedaille in Rio de Janeiro ist für Timo Horn und die deutsche Nationalmannschaft in letzter Sekunde geplatzt. In einem umkämpften Finale verlor die DFB-Auswahl gegen Brasilien im Elfmeterschießen. Während Neymar mit seinem entscheidenden Treffer zum Helden avancierte, verlief das Spiel für den Torhüter des 1. FC Köln unglücklich. Trotz einer starken Leistung hatte er im Elfmeterschießen nicht den Hauch einer Chance.
Eine Standortbestimmung war es wohl nicht, dennoch gibt es einige Lehren, die man aus dem Erstrundenauftritt des effzeh beim BFC Preußen Berlin ziehen kann. Nein, stark mit Ruhm bekleckert hat sich der 1.FC Köln anlässlich seines Auftritts in der ersten Pokalrunde in Berlin wahrlich nicht.
1. FC Köln - Kontinuität statt Höhenflüge Was kann nach der besten Saison seit 24 Jahren noch kommen? Zumindest keine Überheblichkeit: Beim 1. FC Köln wird weiter solide und ruhig an der Verbesserung der Mannschaft gearbeitet. Das ist vielleicht langweiliger als früher - aber deutlich erfolgversprechender.
Die Startelfplätze sind schwer umkämpft Stöger schürt heißen Konkurrenzkampf
Es war "nur" ein Erstrundenspiel im DFB-Pokal für den 1. FC Köln. Zudem gegen einen Sechstligisten. Ein Spaziergang mit kleinen Hindernissen zu Beginn, am Ende stand ein locker heraus geschossener 7:0-Sieg. Schnell abgehakt wurde das Spiel gegen den BFC Preussen von allen Beteiligten. Dennoch: Es gab durchaus Aufschlüsse für die am Samstag mit dem Spiel gegen Darmstadt beginnende Bundesligasaison.
Der 1. FC Köln hat unter dem Motto „Treue fest verzinst“ neue Anleihen aufgelegt. FC-Präsident Werner Spinner und Geschäftsführer Alexander Wehrle erläutern die wichtigsten Fragen, die Strategie – und warum es sich lohnt, zu zeichnen.
Würden die Trainingseinheiten des 1. FC Köln im japanischen Fernsehen übertragen, Yuya Osako hätte womöglich gute Chancen auf ein rasches Comeback in der Nationalmannschaft. Der 26-Jährige glänzte zuletzt vornehmlich unter Peter Stögers Anleitung am Geißbockheim, doch in den Bundesligaspielen der vergangenen Saison erzielte er nur ein Tor.
Der neu entfachte Konkurrenzkampf beim 1. FC Köln hat am Wochenende sein erstes prominentes „Opfer“ gefordert. Im DFB-Pokal-Kader gegen den BFC Preussen fehlte neben den Youngsters Salih Özcan und Lukas Klünter auch Linksverteidiger Filip Mladenovic. Peter Stöger hat nun die Gründe dafür genannt.
Training am Geißbockheim Konkurrenz auf allen Positionen
Die Profis des 1. FC Köln haben am Montagnachmittag eine Trainingseinheit am Geißbockheim absolviert. Peter Stöger sprach nach dem Training über den Konkurrenzkampf im Team und blickte auf das Spiel gegen den SV Darmstadt 98.
FC-Stürmer Guirassy Das ist der Stand bei Kölns teuerstem Neuzugang
Was macht eigentlich Sehrou Guirassy (20), der teuerste Sommer-Transfer des FC? Fortschritte, wenn auch langsame. Der Plan nun: „Sehrou soll Ende dieser oder Anfang nächster Woche wieder auf dem Platz stehen“, so Manager Jörg Schmadtke. Dann wird Guirassy noch individuell herangeführt. Schmadtke: „Wir machen da keine Hektik. Nach der Länderspielpause wird man dann sehen, wie er die Belastung verkraftet hat.“
Am Samstag geht es für den 1. FC Köln in die neue Bundesliga-Spielzeit. Was ist drin nach drei Jahren des Aufwärtstrends und der Stabilisierung? Echte Rückschritte musste der Effzeh unter Trainer Peter Stöger bislang nicht hinnehmen, echte Krisen nicht überstehen. Die Erwartungen sind also erneut gestiegen. Zurecht? Stöger warnt. Negativ-Beispiele gibt es zuhauf.