Es ist anzunehmen, dass Carlo Ancelotti das Geschehen in der Bundesliga schon verfolgt hat, als er noch nicht Trainer des FC Bayern München war. Trotzdem zeigte sich der Italiener dieser Tage recht unvoreingenommen, als er gefragt wurde, wen er im Titelkampf fürchte. „Dortmund ist immer eine starke Mannschaft“, sagte Ancelotti, aber, Achtung: „Auch Köln spielt sehr gut.“
Weiter ungeschlagen: Köln trotzt dem forschen Aufsteiger
Der 1. FC Köln ist in der Bundesliga auch nach dem fünften Spieltag weiter ohne Niederlage. Die Geissböcke trennten sich vom Aufsteiger RB Leipzig mit 1:1 (1:1). Fazit: Das Unentschieden geht unter dem Strich in Ordnung. Nach dem frühen Rückstand zeigte der Effzeh eine beeindruckende Reaktion, kam verdient zum Ausgleich und war fortan die bessere Mannschaft. Nach der Pause übernahm Leipzig mehr die Initiative, die Teams arbeiteten sich aber zumeist im Mittelfeld aneinander ab. Köln kann nun mit breiter Brust zum Spitzenspiel nach München fahren.
RB Leipzig war heute im Müngersdorfer Stadion in Köln zu Gast. Zuvor soll es einen Angriff mit faulen Eiern auf den Leipziger Mannschaftsbus, der bei Ankunft am Stadion mit einer Sitzblockade behindert wurde, weshalb das Spiel später angepfiffen wurde, gegeben haben. Schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag soll im Dorint Hotel zwischen dem Kölner Heu- und Neumarkt der Feueralarm von unbekannten Personen aktiviert worden sein, so dass den RB Leipzig Spielern mitten in der Nacht der Schlaf geraubt wurde. Am Sonntag sollen zudem faule Eier in den am Hotel geparkten Mannschaftsbus von RB Leipzig geworfen worden sein.
Yuya Osako scheint der Durchbruch beim 1. FC Köln doch noch zu gelingen. Der Japaner avancierte auch gegen RB Leipzig zum besten Geissbock, nicht nur wegen seines sehenswerten Tores. In der Abwehr wirkte dagegen nicht immer alles stabil gegen gefährliche Leipziger. Die Einzelkritik: Noten und Zeugnisse in der Bildergalerie.
Aufsteiger bietet dem FC ordentlich Paroli Osako kontert Burke: Köln und RB weiter ungeschlagen
Zum überhaupt ersten Mal kreuzten der 1. FC Köln und RB Leipzig am Sonntagabend die Klingen. Die Gäste aus Sachsen starteten furios - und mussten die harte Antwort der Geißböcke schlucken. Nach dem Seitenwechsel brannten die Gastgeber nur ein kurzes Feuerwerk ab, ehe RB das Zepter in die Hand nahm. Burke & Co. fanden aber nicht mehr die entscheidende Lücke.
Maulkorb für FC-Neuzugang Debüt für Guirassy – nur reden durfte er noch nicht –
In der 85. Minute war es endlich soweit: Sehrou Guirassy, im Sommer von Lille zum 1. FC Köln gewechselt, konnte nach überstandener Meniskus-OP seine Bundesliga-Premiere geben. „Wir hatten einige Möglichkeiten, etwa Salih Özcan wieder zu bringen. Aber wir haben uns dafür entschieden, ihm diese Minuten zu geben“, erklärt FC-Coach Peter Stöger die Maßnahme. Guirassy war gegen Schalke das erste Mal im Kader gewesen.
Analyse nach dem 1:1 1. FC Köln - Entwicklung mit Verzögerung
Zum zweiten Mal in einer Woche holt der 1. FC Köln einen Rückstand auf und bleibt in der Bundesliga ohne Niederlage. Das zeigt die Entwicklung, die schon für die vergangene Saison vorgesehen war.
1. FC Köln droht Strafe nach Sitzblockade der Fans
1. FC Köln muss wegen der Sitzblockade seiner Fans mit einer Bestrafung durch den Deutschen Fußball-Bund rechnen. Der DFB-Kontrollausschussvorsitzende Anton Nachreiner kündigte am Montag an, dass in diesem Fall Ermittlungen aufgenommen werden.
Das plant der 1. FC Köln auf der Mitgliederversammlung
Am heutigen Montag findet ab 19 Uhr in der Lanxess-Arena die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln statt. Was ist zu erwarten? Harmonie, Jubel und womöglich auch etwas Pathos. Die sportliche Situation und die wirtschaftliche Lage des Klubs haben sich in den zurückliegenden Jahren stark verbessert und der Saisonstart der Mannschaft von Trainer Peter Stöger ist kein Anlass für Kritik der Mitglieder.
Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies hat das Verhalten von Fans des 1. FC Köln am Sonntag (25.09.2016) beim Spiel gegen RB Leipzig als "beschämend" bezeichnet. Es sei sehr bedauerlich, dass der erfolgversprechende Start des 1. FC Köln in die Saison durch das beschämende Auftreten dieser Straftäter überschattet werde. Nach den Vorkommnissen gab es 16 Strafanzeigen wegen Raubes, Widerstands, Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Der 1. FC Köln muss wegen der Sitzblockade seiner Fans mit einer Bestrafung durch den Deutschen Fußball-Bund rechnen.
DFB ermittelt, RB schimpft: Was erlaubt sich Leipzig?
Dem 1. FC Köln droht ein Nachspiel: Nach der Sitzblockade will der DFB-Kontrollausschuss gegen den Klub und seine Fans ermitteln. Derweil äußern sich die Bosse von RB Leipzig auf fragwürdige Weise. Ein passendes Nachspiel zu einem bemerkenswerten Spiel. Ein Kommentar.
Die Polizei Köln hat das Verhalten eines Teils der Fanszene des 1. FC Köln vor, während und nach dem Spiel gegen RB Leipzig scharf kritisiert. In einem Bericht nannten die Behörden das „Auftreten der Kölner Fußball-Chaoten beschämend“.
FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle hat auf der Mitgliederversammlung die Geschäftszahlen der Saison 2015/2016 vorgelegt. In allen Bereichen verzeichnet der 1. FC Köln eine sehr positive Entwicklung, Umsatz und Gewinn sind erneut so hoch wie nie zuvor.
Stehende Ovationen und Dauer-Applaus für die Mannschaft. Sonder-Beifall und ein Mega-Lob für die Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle. Und eine Wiederwahl des Präsidiums um Werner Spinner mit einer überwältigenden Mehrheit, die einst sogar das Zentralkomitee der DDR stolz gemacht hätte: Wohl noch nie in den vergangenen Jahren war die Stimmung auf einer Mitgliederversammlung des FC so gut wie am Montagabend.
Der 1. FC Köln steht nicht nur sportlich blendend da. Auf seiner Mitgliederversammlung präsentiert der Bundesligist Rekordzahlen, eine magische Marke fällt. Mit 107 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 89,7 Mio.) knackte der FC erstmals die 100-Millionen-Marke. Auch der Gewinn von 6,4 Mio. Euro nach Steuern (Vorjahr: 2,7 Mio.) bedeutet eine Bestmarke. Auch ihr Eigenkapital stockten die Rheinländer auf 9,2 Millionen Euro (Vorjahr: 2,7 Mio.) deutlich auf.
Viel Applaus, Harmonie und Kalauer bei der Mitgliederversammlung
Wer schlecht dran ist, frustriert oder von Selbstzweifeln geplagt, der sollte in Erwägung ziehen, Mitglied des 1. FC Köln zu werden. Aber wenn, dann erst im nächsten Jahr, denn für 2016 ist der ultimative Augenblick verpasst, von 2.189 Menschen bejubelt zu werden und sich vielleicht ein bisschen besser zu fühlen. Es hätte vermutlich ja gereicht, dafür auf der Mitgliederversammlung des Bundesligisten auf die Bühne zu gehen – man wäre schon beklatscht worden. So wie alles und jeder, das beziehungsweise der am Montagabend in der Lanxess-Arena zu sehen war oder erwähnt wurde.
Mahnung an die eigenen Fans Kölner Rekordjahr - Klare Worte von Spinner
Der 1. FC Köln hat sein Geschäftsjahr 2015/2016 überaus erfolgreich und mit dem besten Ergebnis der Geschichte abgeschlossen. Werner Spinner fand deutliche Worte angesichts der Versuche von RB-Leipzig-Chef Oliver Mintzlaff, die Bus-Blockierer vom Sonntag zu kriminalisieren: "Was da passiert ist, kritisieren wir und weisen wir zurück", schrieb er den "Fans" ins Stammbuch. Und warnte gleichzeitig: "Aber Leipzig wird dies immer nutzen, um andere Vereine schlecht und sich selbst besser zu machen."
Wenn jemand vor der Saison darauf gesetzt hätte, dass Yuya Osako einer der dominierenden Spieler des 1. FC Köln in den ersten Spielen sein würde, er hätte nicht viel Unterstützung geerntet. Doch der Japaner hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich.
Peter Stöger hatte nach dem Abpfiff natürlich vernommen, was die FC-Fans skandiert hatten. Die laute Forderung, den Bayern am nächsten Samstag doch bitte schön die Lederhosen auszuziehen, entlockte Stöger aber nur ein müdes Lächeln. „Das wird eine Mammutaufgabe, und wir fahren da bestimmt nicht entspannt hin“, begann der Coach vorsichtig.
EXPRESS-Kommentar Gegen Leipzig sind die FC-Fans über das Ziel hinausgeschossen –
Dieser Meinung darf man in einem freien Land sein, es gibt sogar gute Gründe für die Ablehnung. Und wenn der Protest kreativ ist und friedlich bleibt – alles okay, Geschmackssache halt. Transparente waren geschmacklos Aber was da manche Anhänger rund um das Spiel gegen RB fabriziert haben, das geht zu weit! Transparente wie „Bullen töten ist doch kein Verbrechen“ sind absolut geschmacklos und nicht mehr zu rechtfertigen.
Spinner schießt gegen Leipzig und verurteilt Fan-Attacken
Werner Spinner hat am Montagabend während der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln die Ausschreitungen von Effzeh-Fans verurteilt, aber auch die Verantwortlichen von RB Leipzig scharf kritisiert. Darüber hinaus kündigte er an, sich schon nächste Woche mit Wolfgang Overath zu treffen.
INTERVIEW MIT DEN VORSITZENDEN DES MITGLIEDERRATS „Immer Friede, Freude, Eierkuchen? Dafür sind wir nicht gewählt worden“
Toller Saisonstart, neue Rekordzahlen: Der 1. FC Köln nimmt derzeit eine äußerst positive Entwicklung. Vor der Mitgliederversammlung spricht effzeh.com mit den Mitgliederratsvorsitzenden über die brennenden Themen.
Das #KOERBL-Nachspiel: Mit Energie gegen das Brechmittel
Das erste Aufeinandertreffen zwischen dem effzeh und dem sympathisch-bescheidenen Aufsteiger aus Leipzig endet 1:1. Auch wenn die Mannschaft gegen Ende des Spiels etwas müde wirkte, hinterließ die Kölner Elf einen guten Eindruck. Das effzeh.com-Nachspiel.
"Tradition hat Probleme" Vor dem Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig (1:1) haben Fans gegen die ihrer Meinung nach zu starke Kommerz-Abhängigkeit des Aufsteigers protestiert. Philosoph Wolfram Eilenberger sprach im DLF von einer "neuen Dimension der Proteste und von Heuchelei".