Demütig bleiben und das Beeinflussbare beeinflussen
Wir beginnen den Moment November mit 18 Punkten. Torjäger Anthony Modeste hat in dieser Saison inklusive Pokal bereits 13 Tore erzielt. Bislang wurde nur ein Spiel verloren, gegen eine sehr stabile Mannschaft aus Berlin. Besonders im heimischen Stadion stellt der effzeh unter Beweis, wie schwer er zu schlagen ist. Bis auf Timo Horn verfügen alle Leistungsträger über langfristige Verträge bis mindestens 2020 – es könnte insgesamt also nicht schlimmer sein. Doch Erfolg ist bekanntlich ein scheues Reh, dass sich relativ schnell bei leicht wandelnden Windrichtungen schneller verzieht, als man „Spitzenreiter“ sagen kann.
Rückkehr nach Zerrung des Gesäßmuskels Meier wieder im Mannschaftstraining
"Wieder im Mannschaftstraining": Kurz und knackig hat Eintracht Frankfurt am Dienstag via Twitter mitgeteilt, dass Kapitän Alexander Meier seine verletzungsbedingte Pause beendet hat. Am Montag hat er einen letzten Test absolviert. Am heutigen Dienstag stieg Frankfurts Kapitän Meier wieder ins Mannschaftstraining ein. Vor der Partie gegen den 1. FC Köln ist dessen Rückkehr nach einer Zerrung des Gesäßmuskels besonders wichtig. Denn in den vergangenen Jahren gelangen dem 33-Jährigen immer wieder Tore gegen die Rheinländer, allein drei im Heimspiel der vergangenen Saison.
Timo Horn rechnet mit der Abstiegs-Truppe von 2012 ab
Der FC grüßt aus der Spitzengruppe der Bundesliga. Vor viereinhalb Jahren, beim letzten Kölner Abstieg, war daran ganz sicher nicht zu denken. Das weiß auch Timo Horn, der in der Saison 2011/12 Nummer zwei hinter Rensing war, noch genau: „Es war auf jeden Fall wesentlich unangenehmer zu den Profis zu kommen, als heute. Es gab viele Grüppchen und keinerlei Teamgeist. Stars wie Maniche, Petit oder Novakovic, die teilweise sehr eigenwillig waren, zeigten jungen Spielern klar die Grenzen auf. Die Mannschaft war zusammengewürfelt, konnte sich nicht mal richtig verständigen. Erschreckend: „Damals wussten manche Mitspieler nicht, was »Hintermann« bedeutet.“
FC-Star und seine Laura Zoller feiert Hochzeit im Historischen Rathaus
Im Winter machte Simon Zoller (25) seiner Laura einen romantischen Antrag auf den Malediven. Jetzt steht die Trauung bevor! EXPRESS erfuhr: In der nächsten Woche wird der FC-Stürmer Sportmoderatorin Laura Wontorra (27) heiraten. Das Liebespaar nutzt die kommende Länderspielpause nach dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt, dann findet die standesamtliche Trauung im historischen Rathaus in Köln statt! „Unsere Familien werden kommen, es wird ein ganz besonderer und toller Tag für uns. Ich kann es schon kaum erwarten“, sagt Zoller.
Ehre für FC-Keeper Horn Bundespräsident Gauck ehrt die Olympia-Helden
Erst feierte Timo Horn (23) mit seiner Frau Carina Halloween in Köln, wenige Stunden später ehrte ihn der Bundespräsident! Der FC-Keeper erhielt neben rund 120 weiteren Sportlern in Berlin das Silberne Lorbeerblatt für den Silbermedaillen-Gewinn bei den Olympischen Spielen in Rio. Im schwarzen Anzug nahm die kölsche Nummer Eins die Ehrung entgegen.
Kölner Stürmer bleibt bescheiden Modeste: "Ich bin keine One-Man-Show"
18 Punkte nach neun Spielen, Platz 4 - dem 1. FC Köln ist ein Traumstart in die Bundesliga gelungen. Ein wesentlicher Faktor für die Erfolgsserie der Geißböcke: Anthony Modeste. Mit seinen elf Toren in neun Ligaspielen liegt der wuchtige Mittelstürmer derzeit sogar vor den "Ballermännern" Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski (je sieben Treffer). Am Samstag geht es für Modeste und Co. nach Frankfurt, und da will der Top-Torjäger mit seinen Teamkollegen erneut zuschlagen.
Was machen Österreicher, die in Köln leben? Sie singen Lieder über Düsseldorfer. Das dachte sich zumindest die Band "Kaiserschmorrn" – und holte Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, mit ins Boot. Das Thema des Songs: Einer der "kölschen Ösis" hat sich in eine Düsseldorferin verliebt. "Warum nicht Krefeld, warum denn nicht Berlin? Warum denn bloß eine Düsseldorferin?", "Den FC hast du verraten für die Kö" oder "Die dunkle Stadt, die gar nichts hat", lauten einige Textpassagen.
Training am Geißbockheim Vorbereitung auf Frankfurt
Der 1. FC Köln ist nach zwei freien Tagen am Mittwoch in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Frankfurt gestartet. Die Eintracht belegt aktuell den siebten Tabellenplatz und übertrifft bislang die Erwartungen vieler Experten. Stöger stuft die Frankfurter neben dem 1. FC Köln als zweite große Überraschung ein, die in der oberen Tabellenregion dabei ist. „Ich finde, Niko Kovac macht das überragend. So wie sie auftreten, ist es auch definitiv kein Zufall. Sie machen es total ordentlich“, so Stöger am Mittwoch nach der Trainingseinheit.
Der Frankfurter Fußball-Gott ist wieder bereit: Das Training bereitet Meier keine Probleme, er ist startklar für Köln. Und kennt sich mit diesem Gegner aus. „Wenn sie garantieren, dass Alex gleich wieder trifft, wird er spielen“, sagte Kovac mit einem Augenzwinkern. Garantien gibt es aber im Fußball nicht, nur Wahrscheinlichkeiten. In den letzten vier Begegnungen gegen den 1.FC Köln hat Meier acht Tore erzielt. Das ist eine deutliche Ansage. Und: Ohne Meier hat die Eintracht zuletzt gegen Ingolstadt und in Mönchengladbach in 210 Minuten kein Tor geschossen.
Unterschätzter Abwehrchef: Wann verlängert Mavraj?
Der 1. FC Köln ist ohne Frage die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison. Die Offensive mit Anthony Modeste sorgt für die Highlights, doch die Abwehr überzeugt einmal mehr mit nur sechs Gegentreffern in neun Partien durch große Beständigkeit. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet Innenverteidiger Mergim Mavraj. Der Albaner ist seit dieser Saison aus der Formation der Geissböcke nicht mehr wegzudenken. In seinem dritten Jahr beim Effzeh hat er sich zu einem echten Führungsspieler entwickelt. Werden seine Leistungen nun mit einem neuen Vertrag belohnt?
Höhenflug: Was ist drin für das Überraschungsteam?
Für Peter Stöger besteht kein Zweifel: Von jenen Mannschaften, die aktuell unter den Top Vier stehen, ist der 1. FC Köln die größte Überraschung. Vor der Spielzeit hätten wohl nur wenige Experten der Stöger-Elf einen solchen Auftakt zugetraut. Die Fans träumen vom Europapokal, die Verantwortlichen stapeln (noch) tief. Doch in einem Punkt sind sich beide Seiten einig: Zu Unrecht stehen die Geissböcke nicht dort oben.
Der Eindruck, dass er die richtige Maßnahme getroffen hatte, verfestigte sich am Mittwochnachmittag von Minute zu Minute. Die zweieinhalb freien Tage, die Peter Stöger und sein Trainerteam den Profis nach dem 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV gegönnt hatten, verfehlten ihre Wirkung nicht: "Es hat ihnen gutgetan, das war ihnen anzumerken", so Stögers Einschätzung nach der Einheit am Mittwoch.
Kölns unbesungener Held: Marcel Risse wird zum Mann für Löw
Dass Marcel Risse im Profifußball gelandet ist, kann er selbst nicht so recht fassen. Nun spielt der 26-Jährige in Diensten des 1. FC Köln die beste Saison seiner Karriere. Risse ist niemand, der im Mittelpunkt steht. Sollte er seine Leistung bestätigen, wird er sich schon bald aber nicht mehr dagegen wehren können.
Stressabbau vor Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt
Die zweieinhalb freien Tage haben ihre Wirkung bei den Profis des 1. FC Köln nicht verfehlt. „Alle sind gut erholt. Es war wichtig, dass sie mal rauskommen und nichts mit Fußball zu tun hatten“, bilanzierte Peter Stöger seine Maßnahme. Dem Trainer selbst hätte nach dem 3:0-Heimsieg am Sonntag gegen den Hamburger SC auch ein Tag genügt, um den positiven Stress zu verarbeiten, den so ein vierter Tabellenplatz nach neun Bundesliga-Spieltagen auslösen kann. „Ruhig und mit viel Spaß“, hat der 50-jährige die freie Zeitverbracht. Seit Mittwochnachmittag gilt die volle Konzentration der nächsten Auswärtsaufgabe.
Es ist eine traurige Nachricht an diesem Donnerstagmorgen, welche die FC-Fanszene erschüttert. Stefan Siebrasse (52), in den Anhängerkreisen bekannt und beliebt, ist in der Nacht seiner Krebserkrankung erlegen.
In den letzten Monaten hatten etliche Menschen seinen Kampf gegen die Krankheit über Facebook verfolgt, prominente Gesichter hatten Mutmach-Videos aufgenommen. So zum Beispiel neben Toni Polster, Mato Jajalo, Micky Brühl, Leo Bittencourt, Jonas Hector, Marcel Risse und auch Lukas Podolski, dessen allergrößter Fan Stefan wohl war.
Leukämie vor sechs Monaten
„Sein ganzes Leben war der FC", sagt sein bester Freund André Müller dem EXPRESS geschockt. „Man muss sich nur mal die Trikotsammlung zu Hause anschauen. Wir haben uns vor vielen Jahren im EXPRESS-Forum kennengelernt und angefreundet.“ ........................ :-(
Stöger hat keine Angst vor Alexander Meiers FC-Statistik
Dass Alexander Meier, der Torschützenkönig der vorletzten Bundesliga-Saison, nach einer Gesäßmuskelzerrung wieder einsatzbereit ist, lässt den Kölner Trainer kalt: „Das ist definitiv kein Thema für uns. Manchmal gibt es Statistiken, die kaum jemand versteht. Wir wissen um seine Qualität“, sagt Stöger über den Mann, der in den vergangenen vier Spielen gegen den FC insgesamt achtmal für die Eintracht getroffen hat. „Aber“, sagt Stöger: „Wir beschäftigen uns mit allen Spielern des Gegners.“
Der 1. FC Köln tritt am Samstag auswärts bei der Frankfurter Eintracht an.Peter Stöger lobt den Gegner und erwartet ein offenes Spiel. „Sie sind im oberen Bereich neben uns die zweite Überraschungsmannschaft. Sie haben eine klare Spielidee und eine sehr gute Organisation. Sie sind sehr laufstark und ich habe den Eindruck, dass sie als Mannschaft geschlossener wirken als das eine oder andere Jahr zuvor. Im Offensivbereich haben sie Spieler, die gefährlich sind und Qualität haben. Es ist ein total offenes Spiel und es wird schwer für beide Mannschaften.“
Für Anthony Modeste bleibt die französische Nationalmannschaft ein unerfüllter Lebenstraum: Der Stürmer wurde am Donnerstag von Nationaltrainer Didier Deschamps erneut nicht ins französische Aufgebot berufen. Auf die Frage, was Modeste fehle, um eine Rolle in der Nationalmannschaft zu spielen, sagte Deschamps: „Es ist nicht, dass ihm etwas fehlt. Er hat bereits eine tolle letzte Saison gespielt. Er ist sehr effektiv und spielt sich aktuell ins Rampenlicht. Doch letztlich muss er sich messen mit anderen Spielern, die ebenfalls eine große Qualität und auch Effektivität haben.“ Auch Jörg Schmadtke hat sich jüngst vergeblich für eine Nominierung des FC-Stürmers stark gemacht.
Erlebt der 1. FC Köln am Samstag ein Déjà-vu? Als die "Geißböcke" in der vergangenen Saison an den Main reisten, hieß es am Ende 6:2 für die Eintracht. Und Alexander Meier feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause, standesgemäß mit drei Toren. Auch am Samstag wird es wahrscheinlich erneut zu einer Rückkehr der Frankfurter Tormaschine nach einer Verletzung kommen. Konstantin Rausch zieht bezüglich des Eintracht-Stürmers einen interessanten Vergleich.
So können Jojic und Co. in die Mannschaft zurückfinden
Auch im Erfolg gibt es immer wieder Spieler, die nicht so zum Zug kommen. In Köln ist es ein ganzes Quartett: Die Serben Jojic und Mladenovic, dazu Neuzugang Guirassy und Eigengewächs Klünter. „Jeder hat so seine eigene Geschichte“, sagt Peter Stöger. „Und es gibt unterschiedliche Voraussetzungen. Der eine hat Spieler vor sich, der andere ist nicht so gut drauf, der nächste hat eine Verletzung hinter sich oder muss sich an etwas gewöhnen, was sich in seinem Leben verändert hat.“ Der Ösi weiter: „Wir versuchen ihnen klarzumachen, was wir glauben, was ihnen gutun würde um näher an die Mannschaft ranzukommen.“
Nach dem Erfolg über den HSV besingen die effzeh-Fans erneut eine mögliche Europapokal-Teilnahme. Der Verein geht damit locker um, die Medien nutzen es zur Wiederauflage diverser schauderhafter Klischees.
FC-Ausbaupläne OB Reekers präsentiert Kompromiss-Vorschlag
„Lass Dich in keinen Kompromiss, du verlierst die Sach', das ist gewiss.“ So lautet ein altes deutsches Sprichwort, während man in China einen Interessensausgleich ganz anders bewertet: „Ein Kompromiss ist immer ein vorläufiger Erfolg." Henriette Reker hält es da eher mit den Asiaten. Der Kompromiss sieht so aus: Die Zahl der neu geplanten Trainingsplätze wird auf zwei reduziert. Beim zum Decksteiner Weiher gelegenen, bereits bestehenden Sportplatz 2 findet ein Rückbau statt: Er wird als Renaturierungsfläche vorgesehen. Im November sollen Kölns Politiker über den Vorschlag entscheiden.
Alex Meier ist wieder fit. Der Schreck des 1. FC Köln wird am Samstag für Eintracht Frankfurt auflaufen können und aller Voraussicht nach in der Startelf stehen. Seine Bilanz gegen die Geissböcke ist Angst einflößend – dem Effzeh ist das egal. „Das ist mir Wurscht!“ So lautete die einfache Ansage von Peter Stöger. „Ich finde es super, wenn Spieler mit einer solchen Qualität auch spielen können. Der hat damals nicht nur gegen uns getroffen“. Und zwei der letzten vier Spiele, in denen Meier immerhin auch drei Tore schoss, gewann Köln trotzdem. Allerdings waren dies die Heimspiele. Nun geht es erst einmal wieder in Meiers Wohnzimmer.
Uli Hoeneß schwärmt: „Beim 1. FC Köln bekomme ich eine Gänsehaut“
Frage: Kann es sein, dass Sie den Klub mögen?
Hoeneß: Das ist richtig. Ich mag die handelnden Personen. Ich mag auch diese wunderbare Atmosphäre in diesem Stadion. Da bekommt man selbst als Gast Gänsehaut. Der 1. FC Köln hat es wirklich verdient, in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen.