„Alles gut, ich habe keine Schmerzen!“ Das waren die Worte, die am Freitag die Fans des 1. FC Köln aufatmen ließen. Anthony Modeste hat sich für das Derby bei Borussia Mönchengladbach am Samstag fit gemeldet. Im Gegensatz zu Filip Mladenovic. Peter Stöger muss drei Feldspielern am Samstag mitteilen, dass sie nicht im Kader gegen die Fohlen stehen werden. Neben den drei Verletzten (Timo Horn, Dominic Maroh, Leonardo Bittencourt) wird Filip Mladenovic dazugehören. Der Serbe meldete sich angeschlagen ab.
Mehr als nur ein Spiel Express erklärt den Rheinland-Knaller
Es ist endlich soweit! Die Fans fiebern dem rheinischen Derby entgegen: Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln – ein Duell, das die Massen bewegt. EXPRESS macht Sie fit für den Rheinland-Gipfel. Mit Rekorden, Fakten, Zahlen!
Gladbachs Vestergaard So stoppen wir Tor-Monster Modeste
Während die Borussen seit fünf Spielen auf einen Treffer warten, hat Kölns Anthony Modeste mit seiner Monster-Form schon elf Buden geballert – liegt damit gemeinsam mit Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang auf Platz 1 der Torjägerliste. Doch ein Borusse kennt das Kölner Torjäger-Geheimnis. Vestergaard zu BILD: „Tony ist ein cooler und abgezockter Typ. Er taucht manchmal extra ab, tut so, als würde er sich gar nicht mehr am Spiel beteiligen. Und genau dann schalten viele seiner Bewacher auch ab. Das wird uns aber nicht passieren, wir wissen, dass man ihn keine Sekunde vom Radar verlieren darf.“
Bei Bor. Mönchengladbach könnte Christensen könnte anstelle von Dahoud ins Mittelfeld vorgezogen werden und Vestergaard die Mittelposition in der Dreierkette übernehmen. Traoré ist nach überstandener Oberschenkelzerrung ein Startelfkandidat. Bei den Kölnern war Modeste zuletzt angeschlagen, sein Einsatz soll aber nicht gefährdet sein. Falls Osako nach der Länderspielreise nicht für die Startelf infrage kommt, könnte auch Rudnevs im Sturm beginnen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Borussia Mönchhenggladbach: Sommer - Elvedi, A. Christensen, Vestergaard - Dahoud, Strobl - Traoré, Wendt - Stindl - Hazard, Raffael
1. FC Köln: Kessler - Sörensen, Mavraj, Heintz, J. Hector - M. Lehmann, Höger - Risse, Rausch - Modeste, Osako
Borussia Mönchengladbach rutscht in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise. Der fünfmalige deutsche Meister unterlag im Rheinderby dem 1. FC Köln mit 1:2 (1:0) und wartet damit seit sechs Bundesligaspielen auf einen Sieg. Die Diskussionen um Trainer Andre Schubert dürften damit zunehmen.
Fazit: Der 1. FC Köln dreht einen Halbzeitrückstand und siegt am Ende nicht unverdient mit 2:1 im rheinischen Derby bei Borussia Mönchengladbach! Die Hausherren waren im ersten Durchgang die klar bessere Mannschaft und hätten nach dem Treffer von Lars Stindl (32.) durchaus noch höher führen können. Köln war bis zum Pausenpfiff praktisch nicht anwesend. Nach dem Seitenwechsel änderte sich dies aber komplett. Die Kölner übernahmen die Spielkontrolle, kamen zum Ausgleich durch Top-Torjäger Anthony Modeste (59.). Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Das glücklichere Ende hatten am Ende die Gäste für sich. Marcel Risse packte in der Nachspielzeit einen absoluten Traum-Freistoß aus und jagte diesen aus unmöglicher Distanz in die Maschen!
Gladbach musste im rheinischen Derby gegen Köln ein unglückliches 1:2 einstecken. Hellwach und spielfreudig dominierte der VfL Durchgang eins klar und belohnte sich mit der Führung. Ein anderes Bild bot sich nach Wiederanpfiff: Der FC investierte nun mehr und bestrafte die Passivität der Borussia mit dem Ausgleich. Die Schubert-Elf mühte sich danach redlich um den Sieg, dem aber Kessler im Weg stand. Risse wurde in der Nachspielzeit mit einem Freistoßhammer zum Matchwinner.
Derby-Wahnsinn gegen Gladbach 2:1! Modeste und Risse ballern den FC zum Sieg
Der 1. FC Köln hat den Derby-Schlager gegen Borussia Mönchengladbach durch ein Last-Minute-Hammer von Marcel Risse völlig überraschend gewonnen. Anthony Modeste und Marcel Risse trafen im 102. Derby gegen den großen Rivalen und stürzten die Borussia, die die Führung durch Kapitän Lars Stindl erzielen konnte, in die Krise. Die Diskussionen um Trainer André Schubert dürften damit zunehmen.
Marcel Risse macht sich mit Wahnsinns-Freistoßtor zum Derby-Helden
Was für ein Spiel! Das war ein Derby wie es im Buche steht. Die Gladbacher zeigten vor allem in der ersten Halbzeit, dass sie der Herr im Haus sind, spielten äußerst dominanten und schön anzusehenden Kombinationsfußball und gingen verdient in Führung. Der FC konnte sich in der zweiten Halbzeit ein wenig sammeln und Ruhe ins Spiel bringen, doch die Gladbacher setzten ihre temporeichen Angriffe permanent weiter durch. Dann kam er, wie so oft in dieser Hinrunde, aus dem Nichts. Anthony Modeste erzielte per Kopf den Ausgleich und sorgte für einen steilen Anstieg der Spannungskurve. In der Nachspielzeit machte Marcel Risse sich zum Derby-Helden, indem er, wie schon beim spannenden Pokalspiel gegen Hoffenheim, ein Freistoßtor aus über 30 Metern erzielte und den Kölnern den Sieg gegen Erzrivale Borrusia Mönchengladbach schenkte.
Borussia Mönchengladbach steckt in der Krise. Im Derby gegen den 1. FC Köln verlor der Champions-League-Teilnehmer am 11. Spieltag der Bundesliga 1:2 (1:0). Lars Stindl brachte Gladbach in Führung (32.). Anthony Modeste glich mit seinem zwölften Saisontor für den FC aus (60.). Marcel Risse gelang mit einem Freistoß der Siegtreffer (90.). Gladbach ist damit seit sechs Ligapartien sieglos.
Marcel Risse (1. FC Köln): "Auf jeden Fall hat mir das Tor im Pokal gegen Hoffenheim viel Selbstvertrauen gegeben. Anthony Modeste kam vor dem Freistoß zu mir und mir hat gesagt, dass ich schießen soll und der Ball ist dann ja auch mit etwas Glück reingegangen."
Thomas Kessler (1. FC Köln): "Das war ein besonderer Tag. Ich habe, wenn man so will, vier Jahre darauf hingearbeitet, hier in diesem Derby spielen zu dürfen. Man sieht aber dann doch, dass harte Arbeit irgendwann honoriert wird."
Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach): "Wir wollten heute den Bock umstoßen, es sollte aber nicht sein. Wir müssen diese Niederlage schnell abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben fokussieren."
Der 1. FC Köln hat durch ein sensationelles Freistoßtor von Marcel Risse in der Nachspielzeit das rheinische Derby gewonnen.
Der Star des Spiels: Thomas Kessler. Der Horn-Ersatz brauchte keine Anlaufzeit und war sofort da. Hielt seine Mannschaft im Spiel und entschärfte zwei brenzlige Eins-gegen-eins-Situationen mit Hazard sowie Johnson mit starken Reflexen. Strahlte insgesamt große Ruhe aus.
Der Flop des Spiels: Matthias Lehmann. War wie der gesamte FC in der ersten Halbzeit nicht im Spiel, gewann nur 43 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte gegen Rafael und Stinld oft das Nachsehen und fiel mit seinem rüden Foul gegen Dahoud negativ auf. Musste zur Halbzeit verletzt ausgewechselt werden.
Gladbach ist im Rhein-Derby das bestimmende Team - doch Köln schlägt eiskalt zu. Risses Strahl kurz vor Schluss versetzt den Fohlen den Tiefschlag. Mönchengladbach rutscht in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise. Der fünfmalige deutsche Meister unterlag im Rheinderby dem 1. FC Köln mit 1:2 (1:0) und wartet damit seit sechs Bundesligaspielen auf einen Sieg.Die Diskussionen um Trainer André Schubert dürften damit zunehmen, auch wenn der Coach nach Abpfiff bei Sky sagte: "Ich befürchte gar nichts. Ich mache meinen Job mit allem, was ich habe, solange ich darf."
Auch im Derby beendet Gladbach die Krise in der Bundesliga nicht. Nach einer Führung verliert die Borussia noch. Als alles schon nach einem Remis aussieht, hat ein Kölner seinen großen Auftritt. Eine Serie hielt, eine andere riss damit. Zwar schoss der Tabellendreizehnte Mönchengladbach nach zuletzt fünf sieglosen Bundesligaspielen mal wieder ein Tor, doch der Treffer von Stindl (32. Minute) reichte im 102. Derby rheinischen Derby nicht aus, um den 1. FC Köln im eigenen Stadion zu bezwingen. Modeste glich zunächst aus zum 1: 1 (59.), und Risse vollendete den Umkehrschwung schließlich mit einem Freistoßvolltreffer zum 2:1-Erfolg für die Mannschaft, die mit Glück gewann. Der FC rückte damit fürs Erste auf Rang drei der Tabelle vor.
Derbysieg! Risse und Modeste lassen den 1. FC Köln jubeln
Ein packendes, umkämpftes und ausgesprochen temporeiches Derby erlebten die 53.757 Zuschauer im Borussia-Park. Dabei besaßen die Gastgeber die deutlich größere Anzahl klarerer Chancen, unterlagen aber durch einen Treffer von Marcel Risse in der Nachspielzeit mit 1:2 (1:0). Die Führung durch Lars Stindl (332.) hatte Anthony Modeste nach rund einer Stunde mit seinem zwölften Saisontreffer ausgeglichen. Im Stadion lieferten sich beide Fan-Lager die üblichen verbalen Auseinandersetzungen. Außerdem wurden im Kölner Stehplatzblock wiederholt einzelne Bengalos entzündet. Ansonsten blieb es während der Begegnung ruhig.
Traumtor-Kopie ins Glück! Effzeh jubelt als Derbysieger
Der 1. FC Köln hat es tatsächlich geschafft und das Derby bei Borussia Mönchengladbach mit 2:1 (0:1) gewonnen. Dabei sah es lange nicht nach einem Kölner Sieg aus. Doch am Ende siegte der Effzeh dank Anthony Modeste und einer Traumtor-Kopie von Marcel Risse. Es läuft die Nachspielzeit im Derby. Der Effzeh bekommt noch einmal einen Freistoß zugesprochen. Distanz, naja, etwa die gleiche wie im DFB-Pokal gegen Hoffenheim. Marcel Risse steht bereit. Er wird doch nicht? Er wagt doch nicht etwa? Doch! Er zimmert den Ball wieder in den Winkel. Zum 2:1. Zum Derbysieg. Und zum ewigen Derby-Helden!
2:1-Derbysieg in Mönchengladbach Die Spieler des FC in der Einzelkritik
Thomas Kessler: Note 1 Der Mann, der üblicherweise erst im Mai zum Einsatz kommt, hatte keine Probleme damit, im November ins Spiel zu finden. War schnell gefragt und parierte in der fünften Minute famos gegen Hazard. War immer dann sicher, wenn er eine Abwehrchance hatte – beim Gegentor durch Stindl hatte er keine. Fantastisch unter anderem, als er in der 78. Minute gegen Johnson parierte. Ein großer Tag für die Nummer zwei, die bis zur Winterpause die Nummer eins ist.
Marcel Risse: Note 1 Ein vor allem in der zweiten Halbzeit ordentlicher Auftritt, initiierte einige gute Aktionen über die rechte Seite. Viel wichtiger: Traf mit einem fantastischen Freistoßtor aus mehr als 30 Metern in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Sieg. Das ist dann nichts weiter als: sehr gut.
Ein Ping-Pong-Kopfball und ein Freistoß aus 34 Metern: Köln brauchte in Gladbach besondere Momente, um zu treffen - es reichte zum Sieg. Der 1. FC Köln war im Rheinderby die meiste Zeit die schwächere Mannschaft, gewann aber dank eines spektakulären Tores kurz vor Schluss.
Der 1. FC Köln hat den Derby-Schlager gegen Borussia Mönchengladbach durch ein Last-Minute-Hammer von Marcel Risse völlig überraschend gewonnen. Anthony Modeste und Marcel Risse trafen im 102. Derby gegen den großen Rivalen und stürzten die Borussia, die die Führung durch Kapitän Lars Stindl erzielen konnte, in die Krise.
Stimmen zu den Spielen So sahen die Trainer die Spiele...
Andre Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Die Mannschaft hat das Spiel von der ersten Minute an in die Hand genommen und dominiert. Wir haben aber das zweite und dritte Tor nicht gemacht, obwohl es möglich gewesen wäre. Das ist schon extrem hart und bitter. Es geht jetzt darum, die Jungs wieder aufzurichten."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Es war ein schweres Spiel gegen eine Mannschaft, die gezeigt hat, was sie für Qualität hat. Wir haben alles abgerufen, was man vom 1. FC Köln verlangen kann. Das Spiel mit so einem Sonntagsschuss zu gewinnen, ist für uns außergewöhnlich."
Zwischenfall bei der Gladbach-Hymne FC-Anhänger zündeln Bengalos im Gästeblock
Ein pickepackevoller Borussia-Park, zwei frenetische Fanlager und das Wichtigste: alles friedlich! Das knisternde 85. Derby stand diesmal ganz im Zeichen des Fußballs. Den einzigen kleinen Zwischenfall gab es während der Gladbach-Hymne "Elf vom Niederrhein". Denn obwohl sich die FC-Fans in Köln bei der Abfahrt durchsuchen ließen, schafften es ein paar Unbelehrbare Kölsch-Flaschen und Blinker zu schmuggeln. So fackelten die rot-weißen Blöcke vor dem Anpfiff und später noch mal nach den beiden Treffern ein paar Bengalos, was den FC einiges einiges kosten dürfte. Doch das war es auch schon. Der Rest war feiern, anfeuern und Lust auf Fußball.
Marcel Risse: „Beim Freistoß habe ich nicht viel gedacht, beim Jubel war es dann einfach große Euphorie. Wenn ich mir einen Moment hätte aussuchen können, dann genau so einen. In der letzten Minute gegen Gladbach. Ich glaube, ich habe kein emotionaleres Tor geschossen. Gegen Hoffenheim hatte ich es schon mal gemacht. Ich hatte erst überlegt, ob ich flanke, aber Tony hat mich böse angeschaut und habe es dann sein gelassen. Das 1:1 war ein Stück weit glücklich. Manchmal reichen dann zwei glückliche Treffer, um zu gewinnen.
Marco Höger: „Es gibt nichts schöneres, als hier zu gewinnen. Die erste Hälfte war nicht gut von uns, aber wenn wir so zurückkommen, ist es in Ordnung. Gladbach hat es uns schwer gemacht und in der zweiten Hälfte haben wir es viel besser gemacht. Marcel Risse hat es gegen Hoffenheim schon bewiesen, wie es geht. Ist schön, wenn er reingeht. Wir sind noch kein Spitzenteam, wir wissen, dass wir einiges verbessern müssen.“
Der Keeper der Geißböcke steht nach der Verletzung seines Rivalen im Rheinderby plötzlich im Fokus. Das Vertrauen seines Trainer zahlt er bravourös zurück. Peter Stöger ist bekanntlich niemand, der gerne mit Lob um sich wirft. So gesehen durfte sich Thomas Kessler durchaus ein wenig geschmeichelt fühlen. "Einen guten Torhüter" habe sein 1. FC Köln gehabt, befand der Trainer der Geißböcke nach dem Derbysieg in Gladbach. Wie immer in stoischer Wiener Gelassenheit. Dabei war Stögers Lobpreisung die Untertreibung des Wochenendes. Kölns Aushilfskeeper avancierte neben Siegtorschütze Marcel Risse zum zweiten Matchwinner.
Last-Minute-Sieg in Gladbach Risse knallt den FC ins Derby-Glück
Nicht nur in der Gästekurve wurde nach diesem denkwürdigen Derby gefeiert, nein, natürlich auch in der Kölner Kabine. Hey Kölle, du ming Stadt am Rhing“, dröhnte der Höhner-Hit knapp eine Stunde nach dem Abpfiff aus der kölschen Gäste-Ecke. Die Spieler umarmten sich – und einer hatte sein ganz persönliches Derby-Märchen erlebt: Marcel Risse (26). Der eingewechselte Youngster Salih Özcan tippte den Ball beim Freistoß kurz an, Risse lief beherzt an, knallte drauf – und die Kugel flatterte über Fohlen-Torhüter Yann Sommer hinweg in die Maschen. Irre! 2:1 für den Effzeh – danach gab es kein Halten mehr. Risse rutschte auf den Knie vor die Gäste-Kurve, seine Teamkollegen fingen ihn ein, umarmten ihn. Und der FC-Anhang war außer Rand und Band!
Kapitän Lehmann verletzt sich selbst und muss in die Klinik
Kapitän Matthias Lehmann wollte beim 0:1-Rückstand ein Zeichen setzen, aber er nahm das EXPRESS-Etikett „Abräumer“ zu wörtlich. In der 39. Minute rauschte Lehmann mit Ansage in den jungen Gladbacher Mo Dahoud hinein. „Das war eine Rote Karte“, schimpfte Vize-Präsident Rainer Bonhof zur Pause. Aus der kehrte Peter Stögers Dirigent nicht mehr zurück. Nein, Lehmann hatte sich bei seinem harten Einsteigen gegen Dahoud selbst verletzt. Der Routinier humpelte noch während der Partie dick bandagiert aus dem Borussia-Park, machte sich auf zur Kölner Klinik am Mediapark zur Untersuchung.