Timo Horn im Interview »Ich scharre mit den Hufen«
FC-Torwart Timo Horn ist die Symbolfigur des Kölner Aufschwungs. Doch der 23-Jährige will mehr. Ein Gespräch über die Qualitäten von Manuel Neuer, die Rivalität zu Gladbach und Premier-League-Stadien.
Stimmen zum 0:0 Enttäuscht? Nein! Oder doch? Hector, Risse & Co. sind uneins
Jonas Hector: „Am Ende ist man etwas enttäuscht. Aber an diesem Tag sollte es nicht sein und wir müssen deshalb mit dem Punkt zufrieden sein.“
Thomas Kessler: „Heute war es zäh. Aber ich fand trotzdem, dass wir den Kopf nicht verloren haben und nicht angefangen haben, die Bälle wild durch die Gegend zu bolzen. Aber wenn du dann nicht durchkommst, dann ist es halt mal so. Dann bist du glücklich, wenn du hinten keinen kriegst und nimmst den Punkt mit.“
Marcel Risse: „Enttäuscht bin ich nicht. Wir haben heute versucht, vieles spielerisch zu lösen und hatten phasenweise viel Ballbesitz. Aber Zwingendes im letzten Drittel haben wir nichts produziert. Wir haben Tony vorne nicht ins Spiel bekommen, das hat heute gefehlt. So müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein.“
Stöger kritisiert Augsburg: „Da waren recht viele Cheftrainer“
Während des Spiels zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg ist es immer wieder zu Diskussionen zwischen den Verantwortlichen auf den Trainerbänken gekommen. Nein, mit Dirk Schuster hatte Peter Stöger am Samstag kein Problem. Im Gegenteil. „Ich kenne schon lange, auch durch die Zeit in Österreich, wo wir gemeinsam Spaß hatten“, sagte der Österreicher. „Er kann von mir aus alles sagen, weil ich ihn mag.“ Nicht so aber Schusters Mitstreiter, allen voran Manager Stefan Reuter.
Darum brachte Stöger Rudnevs – und nicht Özcan für Höger
Es war die 57. Minute, als klar wurde: BeiHöger geht nichts mehr. "Also haben wir uns zu einem Wechsel entschieden“, sagte Trainer Stöger. Dieser Wechsel war für viele Beobachter ausschlaggebend, dass in der letzten halben Stunde nicht mehr wirklich viel beim FC zusammenlief. Es kam Rudnevs. Stöger: „Mag sein, dass da die Ballkontrolle etwas weg war. Unsere Idee war, Rudi wie in Gladbach wieder die Chance als Unterstützung für Tony zu geben. Und Yuya, der super im Spiel war, dahinter zu lassen. Weil defensiv – mit Ausnahme des Umschaltspiels – ja nicht so viel zu tun war. Vielleicht haben wir mehr und mehr die Bälle nicht mehr gehalten, die Augsburger haben das aber auch richtig gut gemacht.“
Erkenntnisse des Spiels: Müder Kick, keine Tore – und fast alle sind zufrieden
0:0 gegen den FC Augsburg, die dritte Kölner Nullnummer gegen den FCA in den vergangenen vier Duellen – der Gegner liegt der Mannschaft von Trainer Stöger einfach nicht. Aber ein 0:0 das irgendwie alle Beteiligten – abgesehen von den 50.000 Zuschauern – halbwegs glücklich macht. Der FC konnte seine beeindruckende Heimserie ausbauen und ist nun seit acht Bundesligaspielen zuhause unbesiegt. Neuen Rückenwind für die kommenden schweren Aufgaben (Hoffenheim, Dortmund, Bremen, Leverkusen) gab die Nullnummer zwar nicht, doch durch den in der Defensive souveränen Auftritt konnte zumindest ein Rückschlag verhindert werden.
Gegen Hoffenheim einsatzbereit Köln: Entwarnung bei Höger
Das sah nicht gut aus, als Marco Höger nach einer Stunde den Rasen verlassen musste. Ein Schlag aufs Knie vor der Pause. Aber: Er wird sich nicht zu diesem Lazarett gesellen. Dem gebürtigen Kölner droht kein längerer Ausfall. Peter Stöger beruhigte: "Es war ganz einfach schmerzhaft. Es ist nichts Schlimmes, aber in diesem intensiven Spiel konnte er dann nicht mehr so mithelfen, wie er es gewollt hätte. Deswegen mussten wir ihn runternehmen. Aber es wird für Hoffenheim kein Problem sein." Die Verpflichtung des zweikampfstarken Höger entpuppt sich für den FC immer mehr als Volltreffer.
Nachspiel zum Augsburg-Spiel: Ein weiterer Entwicklungsschritt
Gegen eine unbequem spielende Mannschaft aus Augsburg spielt der effzeh vor heimischem Publikum 0:0 - auch so etwas gehört zur Entwicklung. Nein, es war mit Sicherheit kein Spektakel, was der 1. FC Köln am Samstag gegen den FC Augsburg ablieferte – die unzufriedenen Mienen der Spieler nach Abpfiff zeigten, dass man sich durchaus etwas mehr vorgestellt hatte. Das Duell gegen die Fuggerstädter endete nicht damit, dass die Fans des effzeh mit dem wohligen Gefühl eines Sieges die Heimreise antreten konnten.
Es bleibt wie verhext. Gegen den FC Augsburg kann der 1. FC Köln nicht mehr gewinnen. Zum sechsten Mal in Folge blieben die Domstädter nach dem 0:0-Unentschieden gegen den FCA ohne eigenen Dreier, seit 437 Minuten sogar ohne Torerfolg. FC-Trainer Peter Stöger war dennoch zufrieden.
Thomas Kessler hatte beim 0:0 gegen den FC Augsburg nicht allzu viel zu tun. 64 Prozent Ballbesitz und ein klares Chancenplus verschafften dem Horn-Ersatz einen ruhigen Nachmittag. Dabei fühlte sich der 30-Jährige ein wenig wie Manuel Neuer. „Manchmal bekommt man eben wenig zu tun, muss aber dennoch hellwach bleiben“, erklärte er. „Man kann Manuel Neuer fragen, der kann ein Lied davon singen.“ Die Kölner haben gemeinsam mit dem Rekordmeister die beste Defensiv-Statistik der Liga. Kein anderes Team hat weniger Gegentore hinnehmen müssen.
Schlüsselspieler Osako: So wird er immer wichtiger
Yuya Osako ist ohne Zweifel die Überraschung der bisherigen Saison beim 1. FC Köln. Der Japaner hat sich mit starken Leistungen nicht nur zurück in die Startelf der Geissböcke gespielt. Der Angreifer zeigt als zweite Spitze neben Anthony Modeste genau die Qualitäten, die der Effzeh immer häufiger braucht. Wie wichtig Osako am Samstag auf der Position neben Modeste im Sturmzentrum war, merkte man am meisten, als Osako nicht mehr da war. Peter Stöger hatte den 26-Jährigen nach dem Ausfall von Marco Höger ins zentrale Mittelfeld beordert und Artjoms Rudnevs neben Modeste gestellt.
Zoff am Rand Schmadtke und Stöger sauer auf Augsburg: „Das hat Methode“
Das 0:0 zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg bot auf dem Platz nicht die allerbeste Unterhaltung. Doch ab und an wurde es richtig spannend – auf den Trainerbänken. Es flogen Giftpfeile hin und her – obwohl Trainer Peter Stöger und FCA-Coach Dirk Schuster immer betonten, wie eng sie miteinander befreundet sind.
Beim Thema „Ausbau des FC im Grüngürtel“ ist das Klima zwischen dem FC auf der einen und Stadt, Naturschützern und einigen Ratspolitikern – vor allem den Grünen – auf der anderen Seite angespannt.
Peter Stöger gibt Entwarnung Mit Knöchelproblemen raus: So geht es Marco Höger
Hat das FC-Lazarett etwa schon wieder einen Neuzugang bekommen? Beim müden 0:0 der Kölner am Samstag gegen Augsburg musste Marco Höger nach 57 Minuten vom Feld.
0:0 gegen Augsburg Aufschwung des FC erleidet keinen Bruch
Ungewöhnliche Dinge haben sich am Samstagnachmittag im Rhein-Energie-Stadion zugetragen. Nehmen wir etwa: die Glorifizierung eines bestimmten Spielers des 1. FC Köln. Ist selten geworden, seit Lukas Podolski den Klub zum zweiten Mal verlassen hat, erst recht in einer Dimension wie im Fall von Marcel Risse, dem Derbyhelden, dem Ur-Kölner.
1. FC Köln Thomas Kessler wirbt um positive Sichtweise auf das 0:0
Nach einer Punkteteilung beim Fußball wird - vor allem bei der favorisierten Mannschaft - natürlich die Frage gestellt: Wie ist das Ergebnis zu werten, hat man einen Punkt gewonnen oder zwei verloren, ist das Glas halb voll oder halb leer? Das 0:0 gegen den FC Augsburg lieferte dem 1. FC Köln Argumente für beide Sichtweisen.
Freundschaftsspiel 1. FC Köln kooperiert mit chinesischem Club
Auf die europäische Fußballbühne will der 1. FC Köln schnellstmöglich zurückkehren. Beim Konzert der weltweiten Vermarktungsexpansion der Bundesliga aber ist der sportlich weiter im Aufschwung befindliche Club bereits jetzt mit kräftiger Stimme dabei.
Was wäre, wenn der Effzeh das Geißbockheim verließe
Der 1. FC Köln und die Stadt Köln, sie ringen um eine Einigung im Streit um den Ausbau am Geißbockheim. Dass der Deal platzen könnte, ist inzwischen zu einem realistischen Szenario geworden. Dann müsste sich der Effzeh mit Alternativen beschäftigen. Aber wie könnten diese aussehen?
Jojic und Co. So plant der FC mit seinen Sorgenkindern
Ob Horn, Maroh, Bittencourt oder Lehmann: Das Verletzungspech klebt in dieser Saison am FC. So kamen einige Profis, die vorher kaum damit rechnen konnten, zu reichlich Einsätzen. Doch ein Quartett scheint trotz aller Personalprobleme außen vor: Milos Jojic, Pawel Olkowski, Filip Mladenovic und Sehrou Guirassy kommen nur zu wenig bis gar keinen Einsatzzeiten.
Nach Schlag aufs Knie FC-Profi Marco Höger pausiert noch
Ohne Mittelfeldspieler Marco Höger hat der 1. FC Köln die Regenerationseinheit am Montag absolviert. Der 27-Jährige wurde wegen des Schlages aufs Knie, der er am Samstag beim 0:0 gegen den FC Augsburg erlitten hatte, behandelt.
Kooperation mit Liaoning Hongyun FC Der 1. FC Köln buhlt um 44 Millionen
Zu neuen Ufern hat sich der 1. FC Köln mit seinem China-Abenteuer aufgemacht. Für die Dauer von zunächst drei Jahren schloss man mit dem Erstligisten Liaoning Hongyun FC einen Kooperationsvertrag. Der sieht einerseits Kölner Hilfe bei der Trainer- und Nachwuchsausbildung vor und bietet im Gegenzug die Möglichkeit für Millionen Euro schwere Geschäfte.
Bundesliga-Endspurt So sieht das Restprogramm des 1. FC Köln aus
Zwölf Bundesliga-Spieltage sind bereits absolviert und die Winterpause ist zum Greifen nah. Nur noch vier Pflichtspiele muss der 1. FC Köln im Kalenderjahr 2016 bestreiten. Da die Spielrunde 2016/17 später als üblich gestartet ist, kommt es zu einem Novum in der höchsten deutschen Spielklasse: Die Frage wer Herbstmeister wird, klärt sich wohl erst im Januar.
Nach Verletzungen: Stöger befördert zwei U19-Junioren
Der 1. FC Köln ist dieser Tage nicht gerade vom Glück verfolgt, wenn es um die Gesundheit seiner Spieler geht. Neben den vier Langzeitverletzten meldeten sich zum Wochenbeginn drei weitere Spieler ab. Peter Stöger hat reagiert und zwei Talente aus der U19 befördert.
Kaum bei den Profis: Ciftci muss Training abbrechen
Ja, hat der 1. FC Köln zur Zeit denn wirklich die Seuche? Am Dienstagnachmittag hat Nachwuchstalent Hikmet Ciftci das Training der Profis verletzt abbrechen müssen. Der 18-Jährige hatte einem Zweikampf einen Schlag auf den linken Knöchel bekommen.
Plus 12,8 Prozent: Wie viel mehr nimmt Köln künftig ein?
Die Bundesliga rüstet finanziell auf. Der neue TV-Deal spielt Milliarden in die Kassen der Klubs. Noch rechnen die Experten, wie viel Geld die einzelnen Vereine ab der nächsten Saison wirklich einnehmen werden. Schon in dieser Saison steigerte nur ein Erstligist seine Fernseh-Einnahmen mehr als der 1. FC Köln. Die beiden Aufsteiger RB Leipzig und den SC Freiburg ausgenommen, war es Hertha BSC, das mit plus 22 Prozent (von 26,8 auf 32,7 Mio. Euro) den größten Zuwachs in der TV-Tabelle verzeichnete. Der Klub mit dem zweitgrößten Zuwachs: der 1. FC Köln.