Sollte sich der Eindruck verhärten, den Anthony Modeste am Freitag in der letzten Einheit vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund hinterließ, dann dürfte dem Einsatz des Stürmers nichts im Wege stehen. Das blessierte rechte Knie behinderte den Franzosen nicht, nun will man abwarten, ob es eine verzögerte Reaktion zeigt. "Es sieht besser aus als am Mittwoch", so Peter Stöger, das Gleiche gilt auch für den angeschlagenen Simon Zoller (Schulter), "entscheiden können wir aber erst am Samstag."
1. FC Köln gegen den BVB Neue Chance für Milos Jojic?
Als Milos Jojic am 15. Mai 2016 ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte Dortmund groß aufspielte, deutete alles auf eine Wende im Fußballleben des Serben hin. Keine Sekunde hat er aber seitdem mehr gespielt. Einige Male gehörte er gemeinsam mit Mladenovic nicht einmal mehr dem 18er-Spieltagskader an. Am Samstag steht nun das nächste Duell mit dem BVB an und damit die nächste Chance für Jojic. Wenn Peter Stöger wie erwartet mit einer Fünfer-Abwehrkette und den beiden Sechsern Hector und Höger antritt, könnte Jojic auf der Zehn hinter den beiden Spitzen Modeste und Osako auflaufen. Wenn denn die Einschätzung des FC-Trainerstabes so ausfällt.
Beim FC ist das Vertrauen in die Kölner Politik zerrüttet. Sportchef Jörg Schmadtke droht im Geißbockecho mit einem Abschied vom Standort Geißbockheim: „In den heutigen Zeiten reichen vier Trainingsplätze nicht mehr aus. Ich mag das Gelände, weil es historisch gewachsen ist und einen besonderen Charme hat. Aber wenn es uns nicht gelingen sollte, uns hier sinnhaft zu erweitern, dann ist das Ende nah. Sollten unsere Ausbaupläne nicht realisierbar sein, ist der Standort endlich.“ Der FC müsste außerhalb Kölns erweitern. Das wäre eine Bankrotterklärung der Politik.
Mit harter Gangart und dieser Startelf gegen den BVB?
Sie sind die letzten 19 Verbliebenen, aus denen Peter Stöger am Samstag seinen 18-Mann-Kader für das Spiel des 1. FC Köln gegen den BVB zusammenstellen wird. Ein Kader, der sich fast von selbst aufstellt. Der BVB kann sich trotzdem mal auf was einstellen: Beim 1. FC Köln bereiten sie sich auf einen echten Fight vor, auf ein Spiel, „in dem körperliche Präsenz notwendig sein wird, um es ihnen nicht zu einfach zu machen“, wie Stöger es ausdrückt. „Robustheit“ nannte es der Österreicher. Mit anderen Worten: Dortmund sollte sich nicht wundern, wenn es in den Zweikämpfen auch mal etwas härter zur Sache gehen sollte.
So könnte die Startelf des Effzeh aussehen: Kessler – Olkowski, Sörensen, Mavraj, Heintz, Rausch – Jojic, Höger, Hector – Osako, Modeste
Die FC-Kolumne. Wer hat mir den Hennes auf den Hintern tätowiert?
War das eine Weihnachtsfeier. Unser Kolumnen-Duo hat sich nach spannendem Schrottwichteln ausgiebig über die Weihnachtsmärkte geschädelt und dann völlig enthemmt den Puderzucker vom Christstollen gekokst. Bis heute haben wir keine Ahnung, wie das Geißbock-Tattoo auf unsere Hintern kommt. Aber wen interessiert’s? Die Helden der Branche haben Millionen am Fiskus vorbei geschleust. Eine Empörungs-Laola hat dies bislang nicht ausgelöst. Also: keine Hemmungen.
Was haben sie den Mann in Dortmund vermisst! Marco Reus sicherte am Mittwoch den BVB mit seinem 2:2 in Madrid den Gruppensieg in der Champions League. Und auch beim 1:1 in Köln trifft er spät – in der 90. Minute! Köln ist dagegen die beste Heimmannschaft der Liga (seit acht Spielen ungeschlagen, nur drei Gegentore in dieser Saison).
Bitter, FC! Reus klaut Köln den Sensations-Sieg in letzter Minute
Der 1. FC Köln hat am 14. Spieltag der Bundesliga einen beeindruckenden Sieg haarscharf verpasst. Gegen die Champions-League-Truppe von Borussia Dortmund kam die Mannschaft von Trainer Peter Stöger zu einem 1:1. Artjoms Rudnevs (28.) brachte Köln in Führung, Marco Reus glich jedoch in der 90. Minute aus. Somit bleibt der FC hinter Dortmund Siebter.
90. Minute! Reus rettet dem BVB einen Punkt in Köln
Der 1. FC Köln hatte im Heimspiel gegen Dortmund lange einen Sieg vor Augen, dieser Traum zerplatzte aber in der 90. Minute. Das von Stöger gut eingestellte Team musste sich am Ende mit einem Zähler zufrieden geben, blieb aber auch im neunten Heimspiel in Folge ungeschlagen. Köln schien dem dritten Heimsieg über Dortmund in Folge entgegenzusteuern, mit dem letzten Torschuss in der 90. Minute teilte sich der BVB aber doch noch die Punkte. Rausch hatte Demebelé an der Außenlinie eigentlich schon gestoppt, als dieser doch noch Ramos bedienen konnte. Der Angreifer passte von außen maßgenau in den Rückraum, wo Reus diesmal aus elf Metern sicher vollstreckte.
Last-Minute-Tor verhindert nächsten FC-Sieg gegen Dortmund
Marco Reus hat Vize-Meister Borussia Dortmund vor einem weiteren herben Rückschlag in der Fußball-Bundesliga bewahrt. Drei Tage nach dem beachtlichen 2:2 bei Real Madrid rettete der Nationalspieler dem BVB mit seinem Treffer (90.) das 1:1 (0:1) beim 1. FC Köln. Mit 25 Punkten bleiben die Dortmund direkt vor dem FC (23) Sechster, sind aber in Schlagdistanz zu den Champions-League-Rängen.
Marco Reus rettet BVB einen Punkt beim Angstgegner 1.FC Köln
Marco Reus hat Dortmund mit seinem ersten Saisontor zum 1:1 (0:1) einen Punkt beim 1. FC Köln gerettet. Der BVB bleibt damit eine fußballerische Wundertüte. In aller Regelmäßigkeit wechseln sich gute Auftritte mit schwächeren ab. Nach der Aufholjagd gegen Real Madrid schwärmte halb Europa von diesem BVB. Zuvor gab es einen 4:1-Sieg gegen Gladbach, der auf eine 1:2-Niederlage gegen Frankfurt folgte. Die schwankenden Leistungen sorgen dafür, dass der BVB die Tabellenspitze nur aus der Ferne betrachtet. Der 1. FC Köln dagegen bleibt weiter der Angstgegner des BVB. Gegen keinen anderen Bundesligisten sind die Dortmunder länger sieglos.
Köln verschenkt Sieg gegen den BVB in letzter Minute
Der 1. FC Köln hat im Kampf um die europäischen Plätze in letzten Moment zwei wichtige Punkte liegen lassen. Marco Reus wird zum Dortmunder Dauerretter. Er hat Vize-Meister Borussia Dortmund vor einem weiteren herben Rückschlag in der Bundesliga bewahrt. Drei Tage nach dem beachtlichen 2:2 bei Real Madrid rettete der Nationalspieler dem BVB mit seinem Treffer (90.) das 1:1 (0:1) beim 1. FC Köln. Die Kölner sind in dieser Saison zu Hause weiter ungeschlagen und haben seit dem Wiederaufstieg 2014 noch kein Spiel gegen den BVB verloren. Salih Özcan sah allerdings in der Nachspielzeit Gelb-Rot (90.+4/wiederholtes Foulspiel).
Dortmund tritt auf der Stelle Glückliches 1:1 in Köln
Sternstunden in der Champions League, Stillstand der Bundesliga - Borussia Dortmund läuft auf nationaler Bühne seinen Zielen weiter hinterher. Drei Tage nach dem starken Auftritt in Madrid (2:2) musste sich das Team von Trainer Thomas Tuchel mit einem 1:1 (0:1) gegen den Tabellennachbarn 1. FC Köln begnügen. Selbst der wachsende Druck der Dortmunder in der Schlussphase brachte die FC-Defensive lange nicht ins Wanken. Bis kurz vor Schluss untermauerten die Kölner ihren Ruf, Angstgegner des BVB zu sein. Marco Reus rettet dem schwachem BVB durch ein Last-Minute-Tor dann noch einen Punkt.
Da war für den 1. FC Köln eigentlich mehr drin: Nach einem Tor von Artjoms Rudnevs in der 28. Minute stellten die Geißböcke die Dortmunder Offensive kalt und führten verdient bis zur 90. Minute - doch dann machte Reus den Ausgleich. Drei Tage nach dem starken Auftritt in Madrid (2:2) musste sich das schwache Team von Trainer Thomas Tuchel mit einem 1:1 (0:1) gegen den Tabellennachbarn 1. FC Köln begnügen.
[b]Der 1. FC Köln war ganz dicht dran. Nur ein Last-Minute-Tor von Nationalspieler Marco Reus verhinderte den dritten Heimsieg der Geißböcke gegen Borussia Dortmund. Vor 50000 begeisterten Zuschauern musste sich der FC deshalb mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Die Fans feierten ihr Team aber zurecht minutenlang für eine großartige Darbietung. Der BVB dagegen fand bis zum Ausgleich in der 90. Minute keine Lücke im Kölner Bollwerk, trotz viel Ballbesitz und permanenter Belagerung des FC-Strafraums.
Peter Stöger: "Wir sind ein wenig traurig, dass der Schiri nicht zwei, drei Minuten vorher abgepfiffen hat. Sonst ist alles gut. Ich bin natürlich sehr, sehr zufrieden, wie die Jungs aufgetreten sind. Dass wir so ein Spiel abliefern, bestätigt mich darin, warum ich so gerne mit dieser Mannschaft arbeite. Es war unabhängig vom Ergebnis wichtig, dass wir nach dem 0:4 in Hoffenheim gezeigt haben, dass wir bereit sind für die Spiele bis Weihnachten."
Thomas Tuchel: "Heute ist das Kompliment viel größer als der erhobene Zeigefinger. Der Rückstand hat die Aufgabe sehr verkompliziert. Aber wir haben uns reingebissen und sind spät belohnt worden. Du musst auch mal konstatieren: Okay, dann ist es an diesem Tag eben ein Punkt, du nimmst ihn und fährst nach Hause."
Trotz des Gegentreffers in letzter Minute waren Verantwortliche und Spieler beim 1. FC Köln nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund stolz auf die gezeigte Leistung.
Dominique Heintz: „Wir können uns nichts vorwerfen. Wir haben kaum was zugelassen. Klar, es ist schade, wenn du in letzter Minute den Ausgleich bekommst. Wir haben ein sehr aggressives Spiel abgeliefert, jeder ist für den anderen gerannt.“
Thomas Kessler: „Super ärgerlich! Wir haben eine überragende Leistung gezeigt, waren im Kollektiv superstark, haben gegen eine überragende Mannschaft stark verteidigt. Kaum jemand hat uns was Großes zugetraut heute aufgrund der personellen Situation. Leider haben wir gegen den BVB gespielt, der nutzt einen solchen Fehler eiskalt aus. Natürlich ärgern wir uns heute, aber wenn wir uns morgen in die Augen schauen, können wir stolz sein. Das war heute nochmal ein Zeichen der Mannschaft, dass wir nicht immer nur erzählen, dass wir eine eingeschworene Truppe sind, sondern dass wir das auch ernst meinen. “
FC-Analyse: Der 1. FC Köln lässt sich nicht aus der Bahn werfen
Das war gut: Kölns Defensivleistung über die gesamten 90 Minuten. Dortmunds schnelle und technisch starke Offensive kam weder ins Laufen noch ins Kombinieren. Trainer Peter Stöger hatte eine gute Mischung aus Bollwerk und Entlastung durch eigene Offensive gefunden, auch wenn es über einige Phasen mehr die Androhung von Entlastung war.
Das war schlecht: Wenn es überhaupt etwas auszusetzen gab am Spiel des FC, dann die Entstehung des Ausgleichs. Nachdem die Kölner 89 Minuten lang sehr griffig und konsequent gearbeitet hatte, versäumte es der eingewechselte Rausch, den Ball klar wegzuschlagen. Die Art und Weise, wie selbstverständlich Dortmund aus diesem kleinen Fehler den Ausgleich herausspielte - das war dann schon wieder gut.
Leidenschaft und Rudnevs – aber Reus klaut den Sieg
Großer Kampf, halber Ertrag: Der 1. FC Köln hat mit einer kämpferisch beeindruckenden Leistung dem BVB ein 1:1 (1:0) abgetrotzt. Dennoch konnten sich die Geissböcke nach 90 harten Minuten nicht wirklich über den Punktgewinn freuen. Denn der Ausgleich fiel Sekunden vor Schluss. Der Effzeh brachte eine kämpferisch makellose Leistung auf den Rasen, emotionalisierte das Publikum und raubte so den Dortmundern den Nerv. Dass ein Fehler von Rausch in der 90. Minute den Sieg kostete, war bitter. Doch das Spiel war die genau richtige Reaktion auf das 0:4 in der Vorwoche in Hoffenheim.
Vor BVB-Spiel Das steckt hinter der umstrittenen Choreo
Vor dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und BVB präsentierten die FC-Ultras anlässlich des 20-jährigen Geburtstags der „Wilden Horde“ eine riesige Choreo, die sich über die gesamte Südkurve erstreckte. Im Zentrum des Riesen-Banners: das alte Müngersdorfer Stadion. Weitere Elemente: Eiffelturm und Logo der befreundeten PSG-„Supras“, feiernde FC-Fans, aber auch ein Fanbus. Dieser ist in grau gehalten, wohl weil die Ultras sich von der Geschichte um den attackierten Gladbacher Bus distanzieren wollten. Die Choreo ist umstritten, weil die Ultras auf dem Banner die Polizei als ihr natürliches Feindbild verhöhnen. Auch Bayer Leverkusen, Dietmar Hopp und die großen Fußballverbände werden attackiert.
Die U21 des 1. FC Köln hat nach einer guten Leistung mit 1:2 bei Borussia Mönchengladbach II verloren. „Das Ergebnis ist sehr schade, denn unsere Jungs hätten sich wirklich einen Punkt verdient gehabt“, sagte Patrick Helmes, der nach dem Wechsel von Stefan Emmerling den Trainerposten bis zur Winterpause übernimmt, nach der Partie in Mönchengladbach. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt, haben uns am Ende leider nur nicht dafür belohnt.“
„Im Kollektiv bombenstark“: Köln hin- und hergerissen
Jörg Schmadtke: „Es war eine gute Leistung und ein ordentliches Fußballspiel. Ich bin hin- und hergerissen, ob ein Sieg verdient gewesen wäre. Wenn man die Spielanteile ansieht, die Möglichkeiten der Dortmunder, aber auch unsere Konterchancen, die man ein bisschen klarer hätte spielen können. Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, hätten wir das Spiel gewonnen, dann wäre es auch verdient gewesen. Unsere Mannschaft wurde von uns nicht totgeredet. Sowas lassen wir nicht an die Mannschaft ran, das nehmen wir nicht mit aufs Spielfeld. Aus diesem Spiel nehmen die Jungs viel mit.“
Rudnevs' Tor lässt Köln am Sieg schnuppern Stöger zwischen Trauer und Stolz
Bis zur 90. Minute führte der 1. FC Köln im Heimspiel gegen Borussia Dortmund mit 1:0. Es winkte der dritte Sieg über den BVB in einem Heimspiel in Folge. Dann war der FC doch einmal etwas nachlässig und kassierte mit dem letzten Torschuss der Gäste noch den Ausgleich. Ein Tor, das bei Trainer Peter Stöger zwiespältige Gefühle hinterließ. "Die Mannschaft hat alles reingeworfen und alles unternommen, um das Spiel so emotional wie möglich zu machen", meinte Stöger nach dem saisonübergreifend neunten Heimspiel in Folge ohne eine Niederlage am Sky-Mikrofon.
„Das war mein Fehler“ Schmelzer nimmt die Schuld auf sich
Der BVB hat gegen den FC Köln nur 1:1 gespielt. Marcel Schmelzer verursachte den Freistoß, der zum 1:0 für den FC Köln führte. "Ich darf den Ball nicht verlieren und dann auch noch Foul spielen. Ich glaube, wenn der Fehler nicht passiert und Köln nicht in Führung geht, dann wäre das Spiel in unsere Richtung gelaufen," sagte Schmelzer nach dem Spiel. "So ein einfacher Fehler darf uns nicht passieren", haderte auch Michael Zorc. Weniger intensiv wurde diskutiert, dass es der BVB in den folgenden 60 Minuten nicht verstand, Gefahr vor dem Kölner Tor heraufzubeschwören.
Nächste FC-Ausfälle Kessler: Wer Schuhe und Spielerpass hat, darf bei uns mitmachen
Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand Marco Höger während des Spiels gegen Dortmund auf dem Platz. FC-Mannschaftsarzt Peter Schäferhoff tastete währenddessen seine rechte Schulter ab. Zwar ging es für den Mittelfeld-Pitbull Höger in der zweiten Halbzeit weiter, doch immer wieder fasste er sich an die verwundete Stelle. "Wir müssen sehen was es ist, hoffen aber, es ist kein Problem bis nächste Woche“, sagte Stöger. Er muss ohnehin kommende Woche beim Auswärtsspiel in Bremen auf den gesperrten Öczan verzichten.
FC-Rumpftruppe bringt Dortmund an den Rand einer Niederlage
Schade, das war verdammt knapp. Viel fehlte nicht zur erneuten Überraschung. Erst in der letzten Spielminute gab der 1. FC Köln den 1:0-Vorsprung gegen Borussia Dortmund noch aus der Hand und musste sich am Ende mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Doch der späte Ausgleich des Meisterschaftskandidaten konnte bei den Kölnern die Freude über einen tollen Auftritt nur für kurze Zeit trüben.