Personal-Not beim 1. FC Köln Stolzer Kessler schreibt freie Stellen aus
Während der Personal-Engpass der Kölner nicht kleiner wird, schreibt Thomas Kessler freie Stellen aus. Der Platzverweis von Öczan reißt für die Partie gegen Bremen eine weitere Lücke auf. Außerdem ist nun auch Marco Höger wegen einer Schulterverletzung angeschlagen. Den immer größer werdenden Mangel an Spielern nimmt Thomas Kessler derweil mit Galgenhumor und lädt Ersatzkräfte ein. „Falls jemand noch Fußballschuhe und einen Spielerpass hat: Wir trainieren unter der Woche am Geißbockheim“, sagte der 30-Jährige.
„Wo soll ein Eigengewächs spielen, wenn nicht bei uns?“
Salih Özcan hätte den 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund schon nach wenigen Minuten auf die Siegesstraße bringen können. Stattdessen musste er beim 1:1 (1:0) gegen den BVB wenige Sekunden vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz. Der Nächste, der dem Effzeh fehlen wird. Doch das Talent hat beim FC ein Stein im Brett. „Das war fußballerisch okay“, sagte Sportchef Jörg Schmadtke. „Wir wissen, dass er defensiv manchmal noch seine Probleme hat.“
Für BVB-Profi Ginter ist das 1:1 beim FC Köln zu wenig
Der BVB hat in Köln nur ein 1:1-Unentschieden erreicht. Die Dortmunder freuten sich zwar über den späten Ausgleich – waren ansonsten aber unzufrieden. Matthias Ginter: "Für den Spielverlauf war das eigentlich zu wenig. Wir hatten schon eine gewisse Überlegenheit, haben eigentlich eine gute erste Halbzeit gespielt. Dann haben wir mal wieder durch einen Freistoß von der Seite ein Gegentor zu bekommen. Dann ist es schwer, hier anzurennen, gegen die Kölner Fünferkette. Aber wir haben uns nochmal aufgerafft und der Punkt geht schon in Ordnung. Aber er ist leider ein bisschen zu wenig."
Erkenntnisse des Spiels Wie der FC allen widrigen Bedingungen trotzte
Trotz des späten Gegentreffers sprach beim 1. FC Köln nach dem 1:1 gegen Dortmund niemand von zwei verlorenen Punkten. Nach dem 0:4 in Hoffenheim und dem Ausfall eines weiteren Leistungsträgers schien selbst bei den FC-Stars der Glaube zu schwinden: „Es wird Zeit für die Winterpause“, stöhnte stellvertretend Leonardo Bittencourt. Doch allen widrigen Bedingungen zum Trotz kämpft der FC den BVB nieder und hat die hochkarätig besetzte Champions-League-Truppe am Rande einer Niederlage.
Clever, effektiv, perfekt ein- und aufgestellt: Der effzeh zeigt gegen den BVB die vielleicht nicht spektakulärste, unter Coaching-Aspekten betrachtet aber beste Saisonleistung und verpasst den nächsten Heimsieg gegen Dortmund am Ende um Haaresbreite. Eine stark veränderte Stöger-Truppe suchte ihr Heil weder im Sturmlauf noch im Mauern, sondern hielt sich in jeder Situation an den Matchplan – mit Erfolg! Taktisch, disziplinarisch und mannschaftsportlich zeigte das Team des Österreichers eine der reifsten Leistungen überhaupt und trotzte der Verletzungsmisere in beeindruckender Manier.
FC-Durchbruch blieb aus Jojic steht vor Winter-Wechsel!
Trotz der Vielzahl an Verletzten ist für Milos Jojic kein Platz mehr in der FC-Elf. Der serbische Techniker hat keine Zukunft mehr in Köln, wird zum 3-Millionen-Euro-Missverständnis. Im Winter wird er sich nach EXPRESS-Informationen eine neue sportliche Heimat suchen. Der im Netz kolportierte belgische Erstligist KAA Gent ist es aber offensichtlich nicht. Zumindest ist aus dem Umfeld des Serben zu hören, dass da nichts dran wäre. Und auch FC-Sportchef Jörg Schmadtke macht gegenüber EXPRESS klar: „Es liegt keine Anfrage aus Gent vor. Da ist nichts dran.“
Analyse: Der BVB verliert das Kampfspiel beim FC Köln
Auf Champions-League-Euphorie folgt beim BVB wieder Bundesliga-Frust: 1:1 in Köln. Der späte Samstagnachmittag brachte für die Fans, Spieler und Verantwortlichen von Borussia dann noch ein Gefühl, das sie so gar nicht mehr kannten: Freude darüber, dass Hertha BSC 0:1 gegen Bremen verlor. So nämlich hatte der BVB durch das 1:1 beim 1. FC Köln sogar einen Punkt gutgemacht auf Platz drei, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Die einzige Konstante im Dortmunder Saisonverlauf ist die Inkonstanz. Auch gegen Köln folgte auf einen ordentlichen Champions-League-Auftritt ein schwaches Bundesliga-Spiel.
MINI-KADER ++ MEGA-MORAL Das war der GEILSTE Punkt des Jahres!
Ein Punkt wie ein Sieg. Ein Unentschieden, das einer kleinen Sensation gleich kommt. Der FC feiert in höchster Verletzungs-Not ein ganz starkes 1:1 gegen Borussia Dortmund – lag bis zur 90. Minute sogar vorne.
BILD legt sich fest: Es gab ein 1:1 in München, Siege auf Schalke und in Gladbach. Aber DAS war der geilste Punkt des Jahres!
Es wird haarig Dem FC droht der nächste Doppel-Ausfall! – Die Ausfall-Liste beim 1. FC Köln wird immer länger! Gegen den BVB musste FC-Trainer Peter Stöger bereits auf sechs (!) Spieler verzichten – jetzt droht ihm der nächste Doppel-Ausfall. Youngster Salih Özcan (1 wird nach Gelb-Rot in der Schlussminuten nun gegen Bremen definitiv fehlen. Aber auch hinter Marco Höger steht ein Fragezeichen. Er verletzte sich gegen den BVB an der Schulter. –
Vor drei Jahren wurde eine besondere Qualität geboren Der 1. FC Köln hat wieder einmal in beeindruckender Manier bewiesen: Wenn auch nur der Hauch einer Krise im Anflug sein könnte, wächst die Mannschaft von Peter Stöger über sich hinaus. Das 1:1 (1:0) gegen Borussia Dortmund war ein weiterer Beweis für den Charakter der Spieler. Ein Kommentar.
Der 1. FC Köln hat sich am Samstag als moralischer Sieger beim 1:1 gegen Borussia Dortmund fühlen dürfen. Die Geissböcke hatten den großen BVB trotz arger Verletzungssorgen an den Rande einer Niederlage – und an den Rande der Verzweiflung gebracht. Auch dank einer harten Spielweise.
Der BVB wusste, was ihn erwarten würde
Der 1. FC Köln hatte Dortmund in den Tagen vor dem Spiel bereits wissen lassen, dass es ordentlich auf die Socken geben würde. Beim BVB konnte also niemand behaupten, er hätte es nicht kommen sehen.
Ultragruppe feiert 20. Geburtstag "Wilde Horde" provoziert mit Choreografie Die Kölner Ultragruppierung "Wilde Horde" hat beim Heimspiel des FC gegen Borussia Dortmund am Samstag ihren 20. Geburtstag gefeiert. Dabei zeigte die "Wilde Horde" vor Anpfiff eine mehr als zweifelhafte Choreografie.
Remis gegen Dortmund Sankt Peter sackt die Big Points ein
Die Vorzeichen waren alles andere als günstig – und trotzdem redete Peter Stöger (50) seine Mannschaft vor der Partie gegen Borussia Dortmund stark. Und seine Spieler dankten es ihm, zahlten zurück. Mit bedingungslosem Einsatz, rassigem Kampf, aber auch phasenweise mit der feinen Klinge – und so schrammte man nur haarscharf am nächsten Coup gegen den BVB vorbei. –
1:1 gegen Dortmund Der kölsche Kraftakt aus der Sicht von vier FC-Stars Das 1:1 gegen Borussia Dortmund - bis auf die Reus-Delle in letzter Minute ein rundum gelungener Auftritt des 1. FC Köln! „Ich bin sehr einverstanden und richtig stolz auf meine Jungs“, sagte Trainer Peter Stöger nach dem Unentschieden gegen den Königsklassen-Klub aus Westfalen. EXPRESS erzählt, wie vier wichtige FC-Bausteine die Dortmund-Partie erlebten! –
Muntere Expertenrunde Hier gibt’s den „FC-Stammtisch Talk“ in voller Länge! Wie kann der 1. FC Köln das 1:1 gegen Borussia Dortmund bewerten? Müssen wegen der Verletzten-Seuche Neuzugänge im Winter her? Diese und weitere aktuelle FC-Themen wurden am Montagabend in der „Kölsch-Kultur“ in Köln-Klettenberg beim „FC-Stammtisch Talk“ diskutiert. Bei Moderator Ralf Friedrichs zu Gast waren Ex-Sportdirektor Hannes Linßen, „Sportschau“-Reporter Jürgen Bergener, Christian Sprenger von der DFL, Sky-Moderator Thomas Wagner sowie Micha Hirsch, FC-Fan und Sänger der Band Hanak. Oben gibt’s den kompletten „FC-Stammtisch Talk“ im Video! –
Etat, Neuzugänge, Stadion EXPRESS erklärt den Zukunftsgipfel der FC-Bosse! Alle Jahre wieder… Kurz vor Weihnachten treffen sich die FC-Bosse zur gemeinsamen Klausur. Am Dienstag brechen der Vorstand mit Werner Spinner (6, Toni Schumacher (62) und Markus Ritterbach (53) gemeinsam mit den Geschäftsführern Jörg Schmadtke (52) und Alexander Wehrle (41) zur Tagung Richtung Aachen auf. Nie zuvor aber war der zwei Tage dauernde Gipfel so zukunftsweisend wie diesmal. „Es geht vor allem um sportliche Entwicklung, Infrastruktur und Internationalisierung“, sagt Wehrle. Dazu werden jeweils in den Fachbereichen die Teamleiter stoßen, wie etwa Sportdirektor Jörg Jakobs (46). –
Höger und Zoller steigen nicht vor Mittwoch wieder ein Marco Höger und Simon Zoller setzen beim 1. FC Köln mit dem Training aus. Ob sie am Samstag gegen den SV Werder Bremen wieder mit dabei sein können, steht noch nicht fest. Am Dienstag werden sie jedenfalls noch sicher fehlen.
Köln – Marco Höger ist das nächste Opfer der Verletztenmisere beim 1. FC Köln. Der Mittelfeldspieler bekam im Spiel gegen Borussia Dortmund (1:1) einen schmerzhaften Schlag auf die rechte Schulter und konnte am Montag die regenerative Fahrrad-Ausfahrt nicht bestreiten.
Vier gewinnt: Diese FC-Profis haben ihre Chance genutzt Wenn sich Spieler einer Mannschaft verletzen und ausfallen, zeigt sich, ob diejenigen, die bis dahin auf ihre Chance warten mussten, bereit sind, sie zu nutzen. Im Laufe der Saison haben vier Spieler des 1. FC Köln bewiesen, dass auf sie Verlass ist.
Köln – Timo Horn fiel aus, Thomas Kessler sprang ein. Artjoms Rudnevs fiel aus, Yuya Osako rutschte in die Startelf. Marcel Risse verletzte sich, Pawel Olkowski rückte nach. Und als Artjoms Rudnevs nun gegen Dortmund in die Startelf rückte, zeigte er, warum ihn der Effzeh geholt hat.
Gipfel der Effzeh-Bosse: Quintett plant die Zukunft Am Montag weilten Alexander Wehrle und Jörg Schmadtke noch in Frankfurt. Die Vollversammlung der Deutschen Fußball-Liga stand an. Am Dienstag brechen die beiden Geschäftsführer des 1. FC Köln dann zur Klausurtagung mit dem Vorstand um Präsident Werner Spinner auf.
Köln – Wie jedes Jahr im letzten Quartal sitzen Schmadtke, Wehrle, Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach zwei Tage beisammen, um die Zukunft des 1. FC Köln zu planen. Es geht um kurz-, mittel- und langfristige Weichenstellungen auf sportlicher, wirtschaftlicher und infrastruktureller Ebene.
DISKUSSION UM DIE ERWEITERUNG DES VEREINSGELÄNDES GBH-Ausbau: Schmadtke betont Notwendigkeit "Unumgänglich" ist für Jörg Schmadtke der Ausbau der Trainingsmöglichkeiten im Grüngürtel. Zwar habe das Geißbockheim einen besonderen Charme, einen Wegzug vom Traditionsstandort hält der FC-Sportchef für durchaus möglich.
1. FC Köln Höger muss Training aussetzen – Maroh arbeitet am Comeback
Das erkämpfte 1:1 gegen Borussia Dortmund hat seine Spuren hinterlassen: Erst am Mittwoch wird FC-Mittelfeldspieler Marco Höger wegen seiner Schulterverletzung voraussichtlich wieder ins Training einsteigen. Gleiches gilt für Simon Zoller, der die Partie am Samstag wegen Schulterproblemem verpasst hatte. Verteidiger Dominic Maroh stand am Montag nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder auf dem Platz und absolvierte individuelle Übungen mit Ball. Das Comeback des Verteidigers rückt immer näher. –
Unter dem Österreicher musste der 1. FC Köln noch keine Krise bewältigen. Mehr als drei Spiele in Folge hat der FC unter Stöger nicht verloren.
Seit 1280 Tagen ist Peter Stöger nun als Trainer beim 1. FC Köln im Amt, und längst hat sich das wienerisch gefärbte Fußball-Alphabet des 51-Jährigen in Köln etabliert. Einen Rückstand aufholen heißt zum Beispiel „retour kommen“. Das wichtigste Wort ist „anschreiben“, was bei Stöger das Gegenteil von dem bedeutet, was man beim Wirt macht. Stögers anschreiben bedeutet: Einzahlen aufs Punktekonto. Das geschieht nach Auffassung des Österreichers am besten kontinuierlich. Tatsächlich hat die längste FC-Serie ohne Anschreiben in den dreieinhalb Stöger-Jahren gerade mal drei Niederlagen in Folge gedauert. –
Aus der zweiten Reihe Beim FC ist Verlass auf die Ergänzungsspieler
Wenn eine Fußballmannschaft funktionieren und erfolgreich sein soll, muss, wie es so schön heißt, die Team-Chemie stimmen. Das betrifft immer auch die Spieler, die hinten dran stehen, auf ihre Einsatzchance warten und ohne Rhythmus sofort 100 Prozent abrufen müssen. Zuletzt hat das 1:1 gegen Borussia Dortmund gezeigt, dass der 1. FC Köln und sein Trainer Peter Stöger sich auf die Jungs aus der zweiten Reihe verlassen können. Thomas Kessler, Salih Özcan, Pawel Olkowski oder Artjoms Rudnevs haben die Ausfälle von sechs FC-profis kompensiert und stützen Stögers These: "Wenn bei uns jemand ausfällt, haben wir noch elf andere, die auch gut kicken können." –
Arzt macht Risse Mut Ein Kreuzbandriss ist kein Horror mehr
Kreuzbandriss. Mindestens sechs Monate Pause. Bei Profis und Fans klingen die Alarmglocken. Wird der Betroffene je wieder ganz der Alte auf dem Fußball-Platz? Marcel Risse (26) zog sich jetzt einen Kreuzbandriss zu. Doch Dr. Achim Münster, Facharzt für Orthopädie in der Kölner Mediapark Klinik, macht ihm Mut. –
Sie sind die dicksten Kumpels im FC-Kader, doch derzeit haben sie beruflich Zwangspause. Dominic Maroh (Schlüsselbeinbruch) und Timo Horn (Meniskus-OP) kämpfen nach ihren Verletzungen gemeinsam für ihr Comeback. Abwehrspieler Maroh konnte schon wieder im Mannschaftstraining mitwirken, doch Horn ist noch auf Krücken angewiesen. –